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Geschichtenspiel Teil 45

*****e_M Frau
8.546 Beiträge
Miss Mary und ihr Schreibprojekt
So ne richtige Geschichte, voll aus dem Quark sollte es werden.
Irgendwo zwischen Lidschattenwurf und mit Blindheit geschlagener Mysteriösität angesiedelt. Verziert mit schwach konturierten Blitztupfen. Doch ein solch gearteter Lichteinfall in ihr Seelenleben würde wieder kein Mensch bestellen oder gar verstehen, und dadurch erschien ihr die Aussicht auf Erfolg schon im Vorhinein begraben.
Schier endlos starrte sie auf das leere Papier…

Nein, Schluss, Ende! Auf Teufel komm raus war hier nichts zu verhackstücken. Sie riss das weisse Blatt aus der alten Adler-Reiseschreibmaschine, knüllte es zusammen und warf es gezielt Richtung Mülleimer. Daneben!
Die Flasche Klötenköm auf dem Tisch sollte also heute vernichtet werden. Zitternd goss sie ein rosagoldenes Glas randvoll.
*****ree Frau
22.078 Beiträge
Quark
mysteriös
bestellen
Lichteinfall
verhackstücken
begraben
Lidschatten
(T)tupfen

Es war eine sehr kleine Stadt, die vor einem geheimnisvollen Ereignis stand. Alle Bürger des Dorfes waren in heller Aufregung. Niemand wusste, was es war, aber sie wussten, dass bald etwas passieren würde, also mussten sie langsam aus dem Quark kommen.

Um ihrer Neugier nachzugehen, beschlossen sie, eine Expedition zu unternehmen, um mehr über dieses Mysterium herauszufinden. Sie bildeten eine Gruppe, bestellten die erforderlichen Ausrüstungsgegenstände und machten sich auf den Weg.

Während ihrer Reise stießen sie auf ein altes Gebäude, das sich im Licht des Mondes in seiner vollen Pracht zeigte. Als sie näher kamen, stellten sie fest, dass es sich um ein altes Grab handelte. Sie waren fasziniert von der Schönheit des Ortes und begannen, ihn zu erforschen.

Sie stießen auf eine Reihe von alten Artefakten, die unter dem Lichteinfall funkelten und in denen sie sich verloren. Sie fanden auch einige alte Dokumente, die sie verhackstücken konnten. Nachdem sie all diese mysteriösen Dinge gefunden hatten, begru(a)ben sie sie wieder, um sie vor den Elementen zu schützen.

Schließlich entdeckten sie noch eine geheimnisvolle Schachtel, die eine Reihe von Lidschatten enthielt. Es waren seltsame Farben und Muster, die zu einem schönen Bild zusammenpassten. Sie tupften die Farben auf und diese ließen ihre Augen für die Ewigkeit erstrahlen.
Später konnte ihnen jeder ansehen, dass sie zu der großen Expedition gehört hatten.

Die Bürger des Dorfes hatten es geschafft, die Geheimnisse des Mysteriums zu entdecken und zu lösen. Sie hatten nicht nur ein wunderschönes Kunstwerk gefunden, sondern auch eine Erinnerung an ihre Reise, die sie immer wieder an ihre unglaublichen Erlebnisse erinnerte, die sie gemeinsam erlebt hatten.
*********rlust Mann
2.972 Beiträge
Das Schild war mit vier soliden Schrauben ehrfurchtgebietend an der Wand fixiert.

Allgemeines Gesetz über den Quarkgebrauch (AGQ)

§1 Geltungsbereich Dieses Gesetz regelt den Gebrauch von Quark, Weißkäse, Topfen oder Schotten in allen rechtlichen Angelegenheiten. Es ist anwendbar auf sämtliche in den Geltungsbereich dieser Verordnung fallenden Vorkommnisse die Quark betreffen, unabhängig davon, ob sie im öffentlichen oder privaten Bereich oder dazwischen stattfinden.

§2 Mysteriöse Lieferungen von Quark (1) Der Empfang mysteriöser Lieferungen von Quark stellt eine unerlaubte Handlung dar, insbesondere wenn der Empfänger nicht in der Lage ist, den Absender zu identifizieren. (2) Wer Quark bestellt, ohne den Namen und die Identität des Absenders zu kennen, begeht eine Ordnungswidrigkeit und kann mit einer Geldbuße belegt werden.

§3 Lichteinfall auf Quark (1) Wer durch Lichteinfall auf Quark einen Schaden erleidet, kann Schadensersatz verlangen. (2) Der Schadensersatzanspruch besteht auch dann, wenn der Schaden auf eine unzureichende Verpackung zurückzuführen ist.

§4 Verhackstücken von Quark (1) Das Verhackstücken von Quark ist strengstens untersagt. (2) Wer Quark verhackstückt, kann mit Freiheitsstrafe oder Geldstrafe belegt werden. Selbiges gilt auch für das Verwursten, Verfrühstücken oder Verhunzen von Quark.

§5 Begraben von Quark (1) Das Begraben von Quark ist gestattet, sofern dies auf einem geeigneten Gelände oder einer geeigneten Deponie erfolgt. (2) Die unsachgemäße Entsorgung von Quark stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit einer Geldbuße geahndet werden.

§6 Lidschatten und Tupfen auf Quark (1) Das Auftragen von Lidschatten oder Tupfen auf Quark ist gestattet, sofern dadurch kein Schaden entsteht. (2) Wer durch das Auftragen von Lidschatten oder Tupfen auf Quark einen Schaden verursacht, haftet für diesen Schaden.

Weia, dachte er. Das konnte ja heiter werden hier.
*******blau Mann
3.625 Beiträge
*top* *bravo* Wirklich tolle Idee und schön umgesetzt, @*********rlust !!
*****e_M Frau
8.546 Beiträge
@*********rlust

*bravo* bei der Genauigkeit der Ausführung lässt sich auf eine irgendwie geartete Nähe zu den gesetzgebenden Organen schliessen. *ja*
*****ree Frau
22.078 Beiträge
@*********rlust *hutab*

Köstlicher Quark *ggg*
*******t_by Mann
75.419 Beiträge
Da bekommt Quark einen ganz neuen Stellenwert. *top2*
Gute Idee @*********rlust *gg*
*********rlust Mann
2.972 Beiträge
Danke euch allen für Lob und Komplimente!
Nachem ich neulich in diesem Etablissement über die UVgO (Vergabe von Liefer- und Dienstleistungen nach der Unterschwellenvergabeordnung) gestoplert bin lag die Form irgendwie auf der Hand...

@*****e_M : Falsche Fährte. Es gibt eine Menge Organe, die mir wesentlich näher sind als die gesetzgebenden... *g*

Schönes Wochenende!
Tom_
*****ida Frau
17.847 Beiträge
Wer Quark fälscht oder gefälschten Quark in Umlauf bringt....
*bravo* das hat Spaß gemacht! *gg*
*******d18 Frau
7.273 Beiträge
… ist ein Quarksalber, @*****ida .
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Acht um Acht...
Liebe Leude,
ich mag mich entspannt auf den Tatort vorbereiten, deshalb kommt mein Beitrag ein wenig verfrüht. Ich bin allerdings vorbereitet und auch stolz. Mir wurde die Ehre zuteil, die neuen acht Wörter zu posten. Hier sind die Schätzchen:

I.... Limburger
II... Sauerkraut
III.. schelmisch
IV... schnörkelig
V.... quiekend
VI... schlingern
VII.. zirpen
VIII. flimmern

Viel prickelnden Spaß beim Schreiben eines Tatorts, eines Essays oder sonst einer Geschichte!

Da ich zu diesen Wörtern direkt eine kulinarische Idee hatte, habe ich ein Orakel zu diesem Thema befragt:

Stelle dir vor, dass Limburger auf Sauerkraut das neuste Trendgericht wäre. In welchen drei Bundesländern köntest du dir das auf der Speißekarte vorstellen?

Da Limburger-Käse und Sauerkraut beide in der deutschen Küche sehr beliebt sind, könnte ich mir vorstellen, dass das neueste Trendgericht "Limburger auf Sauerkraut" in mehreren Bundesländern auf der Speisekarte stehen würde. Hier sind jedoch drei Bundesländer, die ich mir besonders gut vorstellen könnte:

Hessen: In Hessen ist Sauerkraut ein traditionelles Gericht, das oft mit Würstchen oder Schweinefleisch serviert wird. Limburger-Käse könnte als Ergänzung zu diesem klassischen Gericht angeboten werden.

Rheinland-Pfalz: In Rheinland-Pfalz wird Limburger-Käse traditionell hergestellt und genossen. Sauerkraut ist auch ein beliebtes Gericht in der Region. Daher wäre es nicht überraschend, wenn die beiden zu einem neuen Gericht kombiniert würden.

Bayern: In Bayern werden viele verschiedene Arten von Käse und Wurstwaren produziert und gegessen. Sauerkraut wird auch oft als Beilage zu Fleischgerichten serviert. Limburger auf Sauerkraut könnte hier als eine moderne Interpretation einer bayerischen Klassiker angeboten werden.
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Zitat von *****ida:
Wer Quark fälscht oder gefälschten Quark in Umlauf bringt....
*bravo* das hat Spaß gemacht! *gg*

Es ist gemäß Gesetz verboten, Quark zu fälschen oder gefälschten Quark in Umlauf zu bringen. Jede Person, die absichtlich oder fahrlässig gefälschten Quark herstellt, besitzt, verkauft oder vertreibt, wird mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe bestraft. Das Ziel dieses Gesetzes ist der Schutz der Verbraucher vor gesundheitsschädlichen Lebensmitteln und der Schutz der Rechtmäßigkeit des Handels mit Quark.
*******d18 Frau
7.273 Beiträge
„Schutz der Verbraucher vor gesundheitsschädlichen Lebensmitteln“ … Versteh ich nicht!

Quark ist doch eh schon vergammelte Milch … Klärt mich mal auf. Bitte!
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Zitat von *******d18:
„Schutz der Verbraucher vor gesundheitsschädlichen Lebensmitteln“ … Versteh ich nicht!

Quark ist doch eh schon vergammelte Milch … Klärt mich mal auf. Bitte!

Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht alle Lebensmittel, die verdorben oder verderblich sind, notwendigerweise gesundheitsschädlich sind. Zum Beispiel kann Brot hart und trocken werden, aber es ist immer noch sicher zu essen. Jedoch gibt es bestimmte Bakterien, Viren und Chemikalien, die auf Lebensmitteln wachsen können und eine potenzielle Gesundheitsgefahr für Verbraucher darstellen können.

Das Ziel des Schutzes der Verbraucher vor gesundheitsschädlichen Lebensmitteln besteht darin, sicherzustellen, dass Lebensmittel sicher und frei von schädlichen Verunreinigungen sind. Dies wird durch eine Reihe von Maßnahmen erreicht, wie zum Beispiel durch Vorschriften und Kontrollen während der Lebensmittelproduktion, durch Tests und Untersuchungen von Lebensmitteln auf Verunreinigungen und durch die Überwachung von Rückrufaktionen, falls es einen Verdacht auf eine Kontamination gibt.

Bezüglich Ihrer Aussage über Quark ist es wichtig zu beachten, dass frische Milch in der Tat das Potenzial hat, gesundheitsschädliche Bakterien wie Salmonellen oder E. coli zu enthalten, wenn sie nicht ordnungsgemäß behandelt wird. Die meisten Quarkhersteller verwenden jedoch pasteurisierte Milch, die durch ein Verfahren erhitzt wurde, um schädliche Bakterien abzutöten und die Haltbarkeit des Produkts zu verlängern. Wenn Quark ordnungsgemäß produziert und gelagert wird, ist er in der Regel sicher zu essen.
*******d18 Frau
7.273 Beiträge
Zitat von *******d18:
„Schutz der Verbraucher vor gesundheitsschädlichen Lebensmitteln“ … Versteh ich nicht!

Quark ist doch eh schon vergammelte Milch … Klärt mich mal auf. Bitte!



Das sollte als Witz rüberkommen …
Schade, ich hätte „Ironie off“ dazu schreiben sollen. Oder war die ellenlange Erklärung auch als Ironie zu verstehen? Ich wollte diese nicht provozieren. Entschuldigung.
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Zitat von *******d18:

...war die ellenlange Erklärung auch als Ironie zu verstehen?

Definitiv! *lol*
Ein sehr spezieller Abend
Da war dieses date im Joyclub. Die Dame - sie nannte sich Madleine und bot einen sehr speziellen Abend an - wohnte in der selben Stadt, schon das ist selten genug, und sah auf den Fotos verdammt gut aus. Wenn die nicht vor 20 Jahren gemacht wurden, dann wow… . Herbert schrieb sie an. Sie schrieb tatsächlich zurück und sie trafen sich zuerst in einem Cafe zum Kennenlernen. Sie sah tatsächlich so aus, hatte Witz und Esprit. Und anscheinend gefiel er ihr auch. Sie vereinbarten für den nächsten Abend ein Treffen bei ihr.

Herbert war hin und weg.. er zog sich gut an, seinen besten Armanianzug, besorgte einen Strauß Rosen und fuhr zu ihr. Endlich hatte er die Richtige gefunden, kultiviert und auf Höhe seiner Ansprüche. Als sie ihm die Türe aufmachte empfing sie ihn in einem schlichten aber eleganten Minikleid - und Herbert dachte nur, oh, was für Beine! Sie bedankte sich artig mit einem Knicks für die Blumen und führte ihn in das Wohnzimmer. Sie meinte, ich habe heute Abend noch nichts gegessen, willst du auch was. Nun, nur ihr beim Essen zuzusehen wäre etwas unhöflich, also nickte Herbert zustimmend, obwohl er es eigentlich gar nicht erwarten konnte, was für sehr spezielle Sensationen der Abend noch bieten würde. Aber es wird so als Einleitung sicher eine aphrodisierende Spezialität zu Essen geben. Und er als Kenner der einschlägigen Restaurants mit drei Sternen aufwärts wird er es zu schätzen wissen. Sie verschwand in der Küche. Wie sie sich umdrehte sah er den spitzenbesetzten Abschluss ihrer Strümpfe unter dem Rock vorblitzen. Es machte ihn ganz kirre.

Sie kam zurück, schelmisch grinsend. Sie hielt die Teller hoch, er konnte nicht gleich sehen was darauf war, aber ein etwas seltsamer, unerwarteter Geruch stieg ihm in die Nase. Sie stellte den Teller vor ihn hin. Ein kleiner Berg schnörkeliges Sauerkraut mit in Scheiben geschnittenen Limburger darum drapiert. Irgendwie hübsch anzusehen, aber er hatte doch etwas anderes erwartet. Eher was aus einem seiner Bocuse-Kochbücher oder so. Aber das? Sie musste seinen Gesichtsausdruck bemerkt haben. Sie sagte leise lächelnd mit dem leichten hessischen Einschlag in ihrer Aussprache, den er bisher so apart gefunden hatte, ich mag einfach die Spezialitäten meiner Heimat. Verleiht irgendwie Bodenhaftung. Herbert wusste nicht so genau was er sagen sollte. Sie half ihm aus der peinlichen Gesprächslücke mit der Frage, ob er etwas trinken mag. Herbert nickte, damit ging es sicher leichter runter. "Was Kräftiges?" Herbert nickte wieder, da half nur was Kräftiges. Madleine verschwand in der Küche und kam mit einer Flasche Korn und zwei Schnapsgläsern zurück, stellte sie vor sich und Herbert hin, füllte sie bis zum Rand und - zum Wohl. Der Dunst des die Kehle herunterrinnenden Alkohols vertrieb erstmal den Geruch des Käses und des Sauerkrauts, so dass Herbert sich mutig daran machte, den Berg auf seinem Teller abzutragen. Er nickte sogar, als Madleine ihn fragte, ob es schmeckt. Aber er musste sofort noch einen Korn kippen, um nicht aufzugeben. Madleine lächelte, freut mich, dass du das auch magst. Herbert nickte wieder, aber in seinem Kopf begannen sich Fragen zu formen. Wie soll ich sie küssen, sauerkrautsäuerlich und Limburgerduft verströmend? Er trank noch einen Korn. Er hatte gerade die Hälfte geschafft. Mit noch einem Korn schob er eine weitere Scheibe Käse in seinen Mund. Die Welt um ihn herum begann leicht zu flimmern. Endlich stand der Teller weiß und gelehrt, vor ihm. Auch die Flasche mit dem Korn war ziemlich leer. Herbert stand auf, geriet ins Schlingern, war weder seiner Glieder noch seine Sinne mehr mächtig. Was sie sagte vermengte sich in seinem Hirn nur zu einem Quieken und Zirpen, er verstand nichts mehr, und ihr Körper schien ins Unendliche zu wachsen. Dabei war es nur er, der nun Bodenhaftung bekam, auf dem Teppich zusammensackte und in eine Umnachtung fiel.

Als er wieder aufwachte merkte er, dass er gefesselt war und nackt, auf einem Bock festgebunden. Madleine stand vor ihm und fragte: "Na, mein Junge, haben wir es gerade etwas übertrieben?" Herbert, der immer noch nicht klar sah und denken konnte schüttelte den Kopf. Madleine, die nun, ohne Kleid in Korsett und hohen Stiefeln vor ihm stand, schlug ihm mit der Gerte einen scharfen Schlag auf sein sich ihr darbietendes Hinterteil. Der Schlag machte ihn hellwach - und es wurde in der Tat noch ein sehr, sehr spezieller Abend.
*******nd29 Mann
735 Beiträge
Torsten Sträter und Olaf Schubert saßen in einem gemütlichen Lokal und genossen einen Teller Limburger auf Sauerkraut, als ihnen plötzlich die Idee kam, über die Gemeinsamkeiten von Koloskopie und Höhlenerforschung zu sprechen.

"Hey Olaf, hast du jemals eine Koloskopie gehabt?", fragte Torsten neugierig.

"Klar, habe ich schon hinter mir", antwortete Olaf. "Und du?"

"Ja, leider auch", seufzte Torsten. "Aber was denkst du, haben die beiden eigentlich gemeinsam?"

Olaf nahm einen tiefen Schluck aus seinem Bier und grinste schelmisch. "Das Vordringen ins Unbekannte ist schon etwas Schelmisches, nicht wahr?"

"Ja, da weiß man nie, was einem so alles schnörkelig und quiekend entgegenkommt", antwortete Torsten und zog an seiner Zigarette.

"Und dann diese Polypen, oder wie ich sie gerne nenne: die Polizei des Darms", fuhr Olaf fort.

"Genau, das stimmt", stimmte Torsten zu. "Aber auch in Höhlen kann man auf solche unerwarteten Hindernisse stoßen."

"Und diese Geräusche! In meinem letzten Höhlenabenteuer habe ich ununterbrochenes Zirpen und Flimmern gehört", erzählte Olaf aufgeregt.

"Das klingt fast wie bei meiner letzten Koloskopie", scherzte Torsten. "Da hat es auch ordentlich geschlingert und gequirlt."

Die beiden lachten und stießen erneut an. "Ich glaube, wir sollten eine Expedition planen, bei der wir sowohl Höhlen als auch Darminnenräume erforschen", schlug Olaf vor.

"Klingt nach einer abenteuerlichen Idee. Aber vergiss nicht, genug Limburger und Sauerkraut einzupacken", antwortete Torsten mit einem breiten Grinsen.

Die beiden Männer machten sich auf den Weg zu neuen Abenteuern, bereit für alles, was das Unbekannte für sie bereithielt.
*******d18 Frau
7.273 Beiträge
Oh Gott, nach dem Essen!
Naja, was soll man von Sträter und Schubert erwarten?! Hauptsache, es hat (vorher) geschmeckt.
*******nd29 Mann
735 Beiträge
@****one Zu Limburger und Sauerkraut hätte ich von der hessischen Dame Äppelwoi erwartet und keinen Korn. Deine Geschichte ist jedoch sehr gelungen, da gibt es von mir rauschenden Applaus! *bravo* *zugabe* Weiter so! *top2*
@*******nd29 Danke! Nur - wie ist es mit Äppelwoi zu schaffen, sich in einer knappen halben Stunde ins Koma zu saufen - und Herbert ist durchaus was gewohnt... *zwinker*
*****e_M Frau
8.546 Beiträge
In der Residenz
Limburger sind bekanntermaßen die mit den güldenen Badewannen.

Tebarz seis gedankt, denn sonst wären dem gemeinen Kirchenvolk die schnörkeligen Exzesse des Gottesmannes verborgen geblieben.

Und dann noch dieses Tagebuch. Zunächst wollte es keiner öffnen. Der flimmernd kardinalrote Seideneinband schien unbefugte Leser fern halten zu wollen. Mögliche Leserinnen gab es nicht in der nun leer stehenden Bischoffsresidenz. Und so kam es, dass einer der Messdiener, der eigentlich nur heimlich eine Weinflasche aus dem Gewölbekeller für des Bischofs Amtsnachfolger holen sollte, das kleine Büchlein fand.

Bemüht keinerlei Flecken auf dem Stoff zu hinterlassen schob er es vorsichtig in seine Kuttentasche. Besonders vorsichtig, wegen des Sauerkrautes, das er vor Minuten noch in der Küche geschnitten hatte.
Er stellte den Wein auf den grossen Tisch des Refektoriums, schaute sich schelmisch um und da er niemand in seiner Nähe wähnte, zog er das Buch aus der Tasche.

Jesus Maria, rutschte ihm leise über die Lippen, das war ja gar kein Text-, das war ein Bilderbuch…

Und immer wieder der frühere Badewannenbesitzer. Nur er alleine vor dem Spiegel. Die Posen waren leicht zuzuordnen.
Quiekend mit einem angedeuteten Ringelschwänzchen, schlingernd mit seitlich gebogenem Körper, als wehte ein starker Wind auf See und zirpend wie ein Vöglein. Gespitzte Lippen, förmlich tirilierend und weit ausgebreitete Flügel, was sich ja mit einer weiten Soutane wunderbar darstellen lässt.

Er blätterte die handgeschöpften Papierseiten vorsichtig um. Was war das? Plötzlich stand alles auf dem Kopf und es waren auch mehrere Personen zu sehen.

Im Begriff das Buch zu drehen hörte er Schritte. Rasch vergrub er seinen Fund wieder in der Kutte.

Er schmunzelte sichtlich als der Priester eintrat.

„Und? Kommen sie klar in ihrem Messdienerpraktikum? Sicherlich nicht so einfach als Erwachsener diesen Dienst zu versehen. Und dann noch journalistisch darüber zu schreiben. Doch, ich bin froh, sie können mit ihrem Artikel für unsere Kirche eine Lanze brechen. Können wir gut gebrauchen nach all den Skandalen. Flasche schon offen? Wunderbar! Na dann wollen wir mal!“

Der Messdiener hob sein Glas und murmelte etwas das sicherlich seinem Wohlgefühl über den plötzlichen Bücherfund geschuldet war. Dann aber mit fester Stimme richtete er ein „Prost Monsignore! Ein ausserordentlich guter Tropfen“ an sein Gegenüber.
******ver Mann
201 Beiträge
Das Schild

Sie saß in der baufälligen Bretterbude und starrte in den Regen. Der Job im Kassenhäuschen der lokalen Seenschifffahrt war zwar schlecht bezahlt, aber sie musste sich auch nicht überarbeiten. Stattdessen konnte sie das tun, was sie am liebsten tat. Träumen. Sie träumte von Abenteuern, von Erfindungen, von der Liebe, von fremden Ländern und von Wundern und sie schrieb ihre Träume auf. Heftweise lagen ihre Geschichten zuhause und auch jetzt hatte sie ihr Heft dabei, den Stift fertig zum Schreiben daneben, doch mitten als sie sich eine Geschichte über den alten Besitzer der Schiffsanlegestelle ausdenken wollte, hatte sie das Schild entdeckt und sie war erschüttert.
Der Alte war ihr Idol. Ihr Vorbild an Kraft und Wissen, an der Fähigkeit, dieses Wissen umzusetzen und etwas Großes daraus zu machen. Er hatte ihr das Schreiben nahegebracht und sie voller Fürsorge durch die wilden Jahre ihrer Jugend begleitet, die ja ehrlich gesagt auch noch gar noch wirklich vorbei war. Doch dann war er gestorben und ihr Nachbar hatte die Anlegestelle geerbt. Sie mochte ihn auch, doch er hatte so vieles verändert. Er hatte eine Klimaanlage eingebaut, die kein Mensch brauchte, denn auch die größte Sommerhitze war hier am Wasser eher eine willkommene Heizung, und man sollte sie genießen, anstatt sie mit einem röhrenden Monster zu bezwingen.
Und jetzt das. Auf dem Schild, das eindeutig noch vom Alten kam, der niemals etwas falsch machte, stand Schiffahrt. Ein f Fehlte. Wie konnte dem Alten das passieren? Zornig stapfte sie aus dem Häuschen und ging zu dem Schild. Es war alt und abgeblättert.
Sie dachte nach. Der Alte machte keine Fehler. Also muss sich die Welt verändert haben. Irgendwie und irgendwann muss der Schifffahrt ein f dazugewachsen sein. Grübelnd ging sie in ihr Häuschen zurück und blätterte in ihren Heften. Die Worte waren alle noch so, wie sie sie geschrieben hatte, keinem war ein Buchstabe hinzugewachsen. Aber würde das immer so bleiben?
Sie klappte das Heft wieder zu und dachte nach.
erhebende 11 Zentimeter...
*****a99 Frau
3.584 Beiträge
@******ver
Wenn Du jetzt noch die vorgegebenen 8 Wörter unterbringst aus diesem Beitrag Kurzgeschichten: Geschichtenspiel Teil 45, passt es *zwinker*
*****e_M Frau
8.546 Beiträge
….und ich suchte das Sauerkraut *haumichwech*
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