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Geschichtenspiel Teil 45

*********ynter Frau
9.788 Beiträge
@*******t_by :
Aber dass da die Frauen Bärte haben ...

Tolkien "Der Herr der Ringe" hat beschrieben, dass Zwergenfrauen wie die Männer Bärte tragen.

............

Vielen Dank für eure Likes und Kommentare. *freu2*
Vielleicht folgt tatsächlich nochmal ein weiteres Kapitel. Eines ist aber sicher, dass die Liebe meines imaginären Zwergenpärchens länger als zwei Monate halten wird. *wahrsager*
**********silon
6.453 Beiträge
Dahin, wo die Sonne nicht hin scheint
„Scheiß Spargel!“, mimoserte Kuno jeden an, der oder die es nicht wissen wollten. „Mit diesem Gemüse lässt sich einfach nicht witzig sein“, jammerte er weiter. „Seit Stunden schon versuche ich die Spargelstangen anzuspitzen, damit ich mir verschmitzt die Leber vom Herzen schreiben kann. Aber jeder dahingehende Versuch endet ernsthaft enttäuschend. Entweder zerknüllt im Papierkorb oder aber im Reißwolf“, walzte er sein Leid aus.
Der Gartengnom, der schon die ganze Zeit neben ihm auf seiner angestammten Untertasse saß und auf seine allmorgendliche Milch wartete, schaute Kuno belustigt an. „Was ist so schlimm daran, wenn sich die Ärsche deiner Sippschaft eben wie Ärsche verhalten und dir mit dem Spargel nicht deine Lachfalten pudern, sondern dir deine Meinung ungebeten dahin schieben, wo die Sonne nicht hin scheint?“
Der Gnom lachte. Er sah pummelig aus und vollzog seine Meinungskundgebung mit lauter höflichen Knicksen gen Kunos Nasenspitze und hoffte noch immer darauf, dass er heute wenigstens seine Milch bekommen würde. Denn die war längst überfällig. Seit Tagen schon.
Doch Kuno stand nicht der Sinn danach, seinem neunmalklugen Schlauberger von einem Gartengnom freundlich gesinnt zu sein, sondern brummte nur mürrisch: „Du bist zu dick geworden, mein Guter. Dir geht es hier zu gut. Du brauchst eine Diät.“
Das empörte den Gnomen doch gar sehr und er wurde seinem bis dahin Vorgartenbesitzer untreu, indem er ihm die Marshmallows für das Beltane-Feuer am Abend entwendete, und sich zu seiner Gäng in der Nachbarschaft aus dem Staub machte. Denn er hatte keinen Bock mehr auf einen griesgrämigen Herrn. Den Spargel in Kunos Garten jedoch verhexte er auf ewig und drei Tage, so dass dieser seinem nun Nicht-mehr-Herrn schlechte Gerüche und böse Geschmäcker bescheren würde, sobald es um (zwischen)menschliche Bedürfnisse gehen würde.

© CRSK, Le, 05/2023



Reizende Wörter, die gar nix für können


1. Gartengnom
2. Spargel
3. Untertasse
4. pummelig
5. untreu
6. Schlauberger
7. Marshmallow
8. Feuer
*****ida Frau
17.768 Beiträge
Fix und fertig stand Hubertinus neben dem Blumenbeet. Was für ein Glück, dass dieser fliegende Himmelskörper nicht im Beet nebenan gelandet war, wo die ersten zarten Spitzen des Spargels durch die Erde gestoßen waren.

Uäääh, voll Grausen dachte Hubertinus an den billigen Witz, den der pummelige Filibertus gerissen hatte, als sie dieses sich jedes Jahr wiederholenden Frühlingswunders ansichtig geworden waren bei ihrem nächtlichen Rundgang. „Jetzt ist die Zeit des Stoßens gekommen!“, hatte er in verschwörerischem Ton geraunt, Hubertinus kumpelhaft in die Seite geknufft und dreckig gelacht. Dieser untreue Wicht, der sich selber immer für so einen riesigen Schlauberger hielt und dem Geschlecht der Gartengnome alles andere als zu Ruhm gereichte: vögelte er doch jede Gartenzwergin, die sich im Umkreis von 5 Gärten befand und nicht bei zwei auf dem Baum war. Was sich, um der Wahrheit alle Ehre zu geben, für Frauen ihrer Art eher schwierig gestaltete.

Egal. Hier und jetzt gab es echt andere Probleme, mit denen Hubertinus sich zu befassen hatte: eine abgestürzte fliegende Untertasse, die Feuer gefangen hatte und mitten im Blumenbeet seines Gartens lag! Eine Schneise der Verwüstung hatte es bei seinem Sturzflug durch die Rabatten gezogen und irgendwie roch es auch komisch. Nach Marshmallows irritierenderweise, aber dem wollte Hubertinus später auf den Grund gehen. Jetzt mussten erstmal die dringendsten Probleme angepackt werden.

Er seufzte auf und griff nach dem Spaten. Einer muss die Arbeit ja tun.
*******d18 Frau
7.027 Beiträge
Ja, wer einen Schrebergarten sein Eigen nennt, hat Kummer und Sorgen …
Arme @*****ida , ach nein, es traf ja Hubertinus.
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
8-Wörter-Spiel
Gartengnom
Spargel
Untertasse
pummelig
untreu
Schlauberger
Marshmallow
Feuer

Marshmallow-Test auf Ukrainisch

Habeck
Ich wollte dich mal in deiner ländlichen Idylle besuchen und vielleicht auch einen Gartengnom zu Gesicht kriegen.

Van Staben (schaut ihn kritisch von oben bis unten an)
Also, wenn meine Optik stimmt, siehst du nicht gerade wie ein Spargel aus. Wirst allmählich richtig pummelig.

Habeck
Schlauberger! Wenn du wie ich ständig Feuer unterm Arsch hättest, könntest du auch nicht mehr auf einer Untertasse tanzen!

Van Staben
Ja, hab gehört, du hast Ärger in deinem Ministerium.

Habeck
Du siehst aber auch nicht sehr frisch aus. Was machst du hier eigentlich?

Van Staben
Siehst du den schlanken Trieb zwischen Brombeeren, Hagebutten und Holunder?

Habeck (beugt sich vor)
Ja, er sieht ziemlich zugewachsen aus.

Van Staben
Das ist eine junge Esche, die zwischen ihren Nachbarn Richtung Sonne wächst. Ich schneide sie ein wenig frei.

Habeck (schaut ihn von der Seite an)
Kann es sein, dass du nicht mehr ganz nüchtern bist? Wirst wohl deinen Vorsätzen untreu?

Van Staben (schnauft)
Sieht ganz so aus! - Hast du schon mal vom Marshmallow-Test gehört?

Habeck (schüttelt den Kopf)

Van Staben
Ein Test von dem Psychologen Walter Mischel, in den Sechzigern, bei dem untersucht werden sollte, ob Kinder zum Belohnungsaufschub fähig sind.

Habeck
Und? Sind sie‘s?

Van Staben
Keine Ahnung. Was mich umtreibt: Sind meine ukrainischen Freunde fähig, bis zu einem möglichen Sieg durchzuhalten?

Habeck
Wie kommst du von der Esche auf die Ukraine?

Van Staben
Gestern hab ich einen Livestream von The Flashback gesehen. Das ist ein junger ukrainischer Offizier, der an der Front ist und von dort Texte über seine Erfahrungen und Erlebnisse ins Netz stellt. Eigentlich ist er ein Schriftsteller und Poet.

Habeck (zögernd)
Und … er ist wie diese Esche?

Van Staben (schnieft)
Er war … ich folge ihm schon lange, aber ich hab ihn noch nie so erlebt. Er war vollkommen betrunken. Hat aber tapfer versucht, seinen Livestream durchzuziehen. Er hat erzählt, dass er seinen Bruder an die Front verabschiedet hat und sich große Sorgen um ihn macht.

Habeck (fasst ihn um die Schulter)
Ich verstehe …

Van Staben (wischt sich die Tränen aus den Augen)
Und da hab ich gedacht …

Habeck
Und da hast du gedacht: So wie sich dieses Land gegen starke Feinde wehrt, so will diese junge Esche sich behaupten. Vielleicht kann ich ihr ein bisschen helfen? - Was trinkst du? Schenk mir auch mal einen ein!
Eschensprössling zwischen Holunder, Brombeere und Hagebutte
*******t_by Mann
74.334 Beiträge
Das ist köstlich @*****ida *gg* *top2*

Und der gute Van Staben mit Habeck, wie immer *bravo* @**********gosto

Diese 8 Wörter scheinen wirklich zu inspirieren ..
*******t_by Mann
74.334 Beiträge
Gartengnom
Spargel
Untertasse
Pummelig
Untreu
Schlauberger
Marshmallow
Feuer

Kiki und die Kobolde

Heute war ich bei Kiki zum Spargelessen eingeladen und ich liebe Spargel.
Kiki liebte ich zwar nicht, aber ich mochte sie. Wir waren seit unseren Schulzeiten befreundet und hatten viel miteinander erlebt. Attraktiv fand ich sie nicht wirklich. Krimhild, wie sie eigentlich hieß, war mit über 1,80 m sehr groß gewachsen und „kompakt“, um es mal charmant auszudrücken, eher mit einer Walküre zu vergleichen als mit einer Prinzessin. So 20 cm kürzer wäre sie noch als pummelig durchgegangen.

Sie hatte sich im Lauf der Jahre verändert, war ein wenig seltsam, jedenfalls von meiner Warte aus gesehen. Nach unserem Abi hatte sie Germanistik studiert und sich zunächst zu einem kritisch denkenden Freigeist entwickelt.
Was dann mit ihr geschehen war weiß ich nicht genau. Sie wurde Heilpraktikerin, landete immer mehr auf der Esoterikschiene und experimentierte mit duftenden Wandfarben, die in jedem Raum ein anderes Wohlbefinden auslösen sollten.

Eine tolle Köchin war Kiki jedenfalls nicht, aber was konnte man bei Spargel schon falsch machen? Offensichtlich einiges wie ich feststellen sollte. Tatsächlich gingen die Spargel nur mit viel Wohlwollen als bissfest durch, die Kartoffeln dazu waren das genaue Gegenteil - eher matschig. Statt mit Butter oder einer Hollandaise serviert, wie ich es eigentlich erwartet hatte, gab es eine kräutergrünliche Soße mit selbst gemachter Dickmilch. Diese geschmackliche Kombination war für meinen Geschmack doch recht gewöhnungsbedürftig. Vegetarierin war Kiki offensichtlich inzwischen auch, jedenfalls gab es weder Fleisch noch Schinken dazu. Trotzdem lobte ich ihre Kochkunst, höflich wie ich war.

Beim Essen ließen wir die guten, alten Zeiten wieder aufleben, lachten viel und tranken das eine oder andere Glas Wein, was mein Herumgestochere im Teller ein wenig übertünchte. Aber Kikis vorwurfsvoller Blick beim Abräumen meines Tellers sprach Bände. Und sah ich da ein gewisses spöttisches Blinzeln?

Krimhild schlug sie vor uns auf die Terrasse zu setzen und die Feuerschale anzünden. Es sei doch ein so schöner lauer Abend. So saßen wir am Feuer und grillten als Nachtisch dicke, weiße Marshmallows auf zurechtgebogenen Kleiderbügeln und tranken einen Kaffee.
Unser Gespräch entwickelte sich immer mehr zu einem dozierenden Monolog in eine Richtung die mir gar nicht gefiel. Dieses salbungsvolle Geschwurble über esoterisch-alternative Themen machte mich schier wahnsinnig. So reagierte ich oft mit ironischen Bemerkungen, was Kiki aber gar nicht störte, da sie weiter auf Missionierungskurs war.

Hin und wieder nahm sie einen der fertig gegrillten Marshmallow und warf ihn weit in den Garten hinaus bis fast unter die Hecke.
„Was machst du da?“ fragte ich nach den dritten Mal verwundert.
„Weißt du“, erwiderte sie, „bei mir leben Gartengnome!“
Jetzt fiel ich vor Überraschung bald vom Klappstuhl. Ernsthaft - konnte ich meine Freundin noch für voll nehmen?
„Siehst du sie denn nicht? Sie sind meine Freunde und leisten mir Gesellschaft, wenn ich alleine bin. Ich überlege auch ein Buch zu schreiben: Kiki und die Kobolde.“ Verkündete sie stolz. „Meine Gnome sind richtig lustig, können aber auch böse werden.“

Mein Kaffee schwappte in die Untertasse, erst vor Lachen, dann vor Schmerz. Etwas hatte mich voll an der Stirn getroffen.
„Na du Schlauberger, glaubst du mir jetzt, dass die Kobolde real sind? Wenn du ihnen einen Marshmallow gibst, sind sie wieder versöhnt und zeigen sich vielleicht.“ Belehrte sie mich.

Wahrscheinlich war mir nur ein dickes Insekt mit voller Wucht ans Hirn geflogen. Aber aus freundschaftlichen Gründen und weil ich sie nicht ärgern wollte, wurde ich mir selbst untreu, machte den Spaß mit und warf ein braunes, geschmolzenes Marshmallow weit in den Garten hinaus.

Plötzlich sah ich grünlich leuchtende Augen aus dem Gebüsch blitzen, die starr auf uns blickten. Es dauerte nicht lange bis ein Schatten herbeihuschte und sich den Leckerbissen schnappte.

Ich meinte nur trocken: „In der Nacht sind alle Katzen grau…“
Doch ein wenig verunsichert war ich jetzt schon.

© Bertl 3.5.2023
*********ynter Frau
9.788 Beiträge
Katzen oder Kobolde? Wer weiß @*******t_by - vielleicht ist Kiki doch nicht so verschroben, wie dein Protagonist denkt.

Ich hatte Vergnügen beim Lesen. *top2*
**********silon
6.453 Beiträge
Cool. Ich freue mich, dass ihr so fleißig am Schreiben seid. @*******t_by Thihihi, die gibt es wirklich, die Gnome. In Irland glaubt man wirklich an sie. *zwinker* Oder zumindest an die Elfen. Und wenn ich ehrlich bin, ich auch. oder zumindest finde ich den Gedanken daran sehr süß und auch tröstlich.

*g*

@**********gosto ich umarm deinen van staben mal lieb. ich mag deine Protas. du erzählst immer so herrlich entspannt und so ... *zwinker*



@*****ida tja ja, die Frühlingsgefühle und die Untertassen ... *lol*

Vielen Dank ihr Drei. Ich hab das Lesen eurer Texte sehr genossen. *blumenwiese*
*****ida Frau
17.768 Beiträge
Zitat von **********gosto:
: So wie sich dieses Land gegen starke Feinde wehrt, so will diese junge Esche sich behaupten.

*regenbogen* *amen
Me 2
*********ld63 Frau
8.461 Beiträge
Oh, Van Staben ist wieder da!! *juhu* Ach, @**********gosto, ich leide mit ihm... und freue mich, mal wieder von ihm zu lesen. *bravo*

@*****ida, sehr süß, deine Gartengnome! *ggg* *top*

@*******t_by: Hört sich fast so an, als habe Kiki dich doch ein wenig bekehren können! *engel* *lol*

Schöne Geschichten, alle drei! *top*
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
8 Neue
Sorry, etwas zu spät *lach*

Viel Spass beim Schreiben *top*


Beton
Atem
Nagelbrett
schweflig
blau
Seil
Brei
cringe
(Das Wort „cringe” kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie „zusammenzucken” oder „schaudern”. Das Jugendwort 2021 hat damit jedoch nicht wirklich etwas zu tun. In der Jugendsprache wird der Begriff verwendet, wenn sich jemand fremdschämt.)
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
Fred Glasig 4 - Finale
„Chill einfach!“ Es schmerzte in den Ohren ausgerechnet jetzt diese zwei Wörter von ihr zu hören. Angefüllt mit schwefligem Atem schien alles ringsum.

Als die Tür krachend zuschlug schaute er sich in seinem Verliess um. Da war ein Pritsche, ähnlich einem Nagelbrett, blaue Farbe an den Betonwänden, ein Napf mit pastösem Inhalt und das Seil, das er sich langsam um den Hals legte. Seine breiige Haut, die schon lange kein Tageslicht mehr sah, sog diesen Strick förmlich ein. Ja, die Halsfalten verschluckten es.

Jemand riss die Tür auf und schrie los:
„Ey Alter, wie lange willst du hier noch auf Kosten des Staates abhängen? Is ja mega cringe, Alter! Schnapp dir die Kiste, der Haken is schon an der Decke. Und glotz nicht so! Die Karpaten kannste auch vergessen.“

Doch noch bevor er über das Ende weiter nachdenken konnte, traf alles um ihn herum eine besonders grosse seismographische Welle. Es hagelte Beton, Steine, alte Schienen und Metallkästen. So riss es ihn zu Boden und mit seinem letzten Blick sah er einen leuchtenden Penis mit sprudelndem Sperma vor roten Lippen wie ein Hologramm mitten im ganzen Chaos.
*******nd29 Mann
727 Beiträge
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
Zur Freischaltung

*********ynter Frau
9.788 Beiträge
Gongschlag 20:00 Uhr, die neuen Acht...
*drummer*

Creme
Fingerhut
Krone
Latte
Mutter
spitz
verführen
Würstchen

Mögen euch eure Musen küssen *knuddel2* und zu Geschichten aller Art verführen *anmach*
erhebende 11 Zentimeter...
*****a99 Frau
3.488 Beiträge
Als die Mutter ihn mit Frankfurter Würstchen spitz machen und verführen wollte, lehnte er dankend ab:
"Ich hätte stattdessen lieber einen Latte mit Milchcreme, aber nur einen Fingerhut voll. Das ist für mich die Krone der Kaffeeschöpfung!"
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
Nachbars Lumpi
Ein Fingerhut voll Creme, mehr war bei diesem Würstchen nicht zu erwarten. Von Latte konnte keine Rede sein.

Doch sein Mutterkomplex setzte dem ganzen noch die Krone auf. Dabei war er immer spitz wie Nachbars Lumpi und renommierte mit seinem legendären Verführerimage…

Doch was mache ich mir um ihn Gedanken? Schliesslich kann man sich die Nachbarn nicht aussuchen und zum Blumen giessen taugte er allemal.
*********ynter Frau
9.788 Beiträge
Zwei Damen @*****a99 und @*****e_M kurz und bündig mit hohem Schnelligkeitsfaktor.
*top2*
*********rlust Mann
2.972 Beiträge
Creme
Fingerhut
Krone
Latte
Mutter
spitz
verführen
Würstchen


Die Würstchenkatastrophe

„László, nimmst du mal bitte die Creme und schmierst mir den Rücken ein. Aber nimm nicht so viel. Nicht mehr als einen Fingerhut voll.“

Wie jedes Jahr verbrachten der angehende ungarische Mathematiker László Fejes Tóth und seine Mutter – oder sollte man sagen: verbrachte die stattliche Jolán Tóth mit ihrem etwas nerdigen Sohn László die Sommerfrische in Siófok. Im Grunde gab es für László auch in seinem vierten Semester an der PPKE keine schönere Frau als seine Mutter. Sie war die Krone der Schöpfung, das Zentrum seines Universums, der erbrachte Beweis der Vollkommenheit einer göttlichen Ordnung. Keines der Mädchen im Bezirk Józsefváros konnte ihr auch nur näherungsweise das Wasser reichen. Davon abgesehen, dass er schon wegen seiner Berufswahl eine klare Abneigung gegen Näherungen hatte. So also verteile er die realsozialistische Sonnenmilch mit dem geläufigen Namen ihres Urlaubs-Gewässers auf dem dargebotenen Rücken, dem schlanken Hals, den kräftigen Schenkeln und mit spitzen Fingern und angehaltenem Atem über ihren nahtlos gebräunten Hintern.

Joláns Vorliebe für „Nudizmus“ stellt für den jungen László Reiz und Herausforderung gleichermaßen dar, unendlich verstärkt in dem Moment, in dem sie sich lächelnd auf den Rücken dreht und weit mehr als nur ihr Gesicht der Sommersonne zuwendet. "Jetzt keine Latte kriegen!" fährt es ihm glühend in den Kopf und er konzentriert sich auf das Einzige, von dem er sich neben den Reizen seiner Mutter verführen lässt: Die Theorie endlicher Kugelpackungen
oder - Wie man eine endliche Anzahl gleich großer Kugeln möglichst platzsparend verpacken kann.

Erbsen zum Beispiel werden von der Natur in der Schote hintereinander in einer Reihe positioniert. Wenn die Mittelpunkte aller Erbsen auf einer geraden Linie liegen minimiert das die Hülle um sie herum, welche dann in seinen Augen einer Wurst ähnelt (Weswegen er auch seiner letzten Arbeit den Begriff der »Wurstpackung« dafür verwendet hatte). Vor seinem Auge verschwindet der lockende Leib der Mutter hinter Samen und Schoten, die größte Gefahr einer Erektion scheint fürs erste gebannt. Vor ein paar Wochen noch, an der Universität, hatte er bewiesen, dass für drei und vier Erbsen diese Anordnung die dichteste, also die optimale Packung darstellt. Bei 56 Erbsen jedoch nicht mehr. Hier wird eine Anordnung als Cluster, bei der die Erbsen nicht in einer Linie und auch nicht alle in einer Ebene liegen deutlich kompakter. Er hatte Tage und Nächte verschiedene Werte zwischen vier und 56 ausprobiert, jedoch auch mit größter Anstrengung keine allgemeine Regel für den dreidimensionalen Raum aufstellen können.

Jolán stellt derweil ihre Beine auf und die schlanken Füße mit den rot lackierten Nägeln etwas weiter auseinander. Die Sonne bringt das sonst schwache Rot in ihrem dichten Busch zum Leuchten. László versucht sich noch mehr zu konzentrieren. Schweißperlen auf der Stirn.

Eine mathematische Plattitüde, dass eine d-dimensionale Kugel die Menge aller Punkte in einem d-dimensionalen Raum ist, die den gleichen Abstand von einem Mittelpunkt haben. Noch in seiner Budapester Mansarde war seine Vermutung gewesen, dass in Räumen mit mehr als vier Dimensionen die Wurstpackung absolut immer die beste ist, gleich wie viele Kugeln angeordnet werden. Jetzt aber, bei Lichte betrachtet (und durch Joláns dunkle Brustwarzen verstärkt) wird ihm schlagartig klar, dass auch in vierdimensionalen Räumen der Wechsel von der Wurst zum Cluster bei 375 370 Erbsen schlagartig und ohne Vorwarnung auftritt. Er geht alle Schritte nochmals durch. Bis 375 369 Wurst, danach Cluster. Und im fünfdimensionalen Raum? Er schaut in seinen Schoß, wo sein halberigiertes Glied zum Glück wieder abschwillt und beschließt, dieses unerwartete und bislang unverstandene Verhalten in seiner Arbeit als »Wurstkatastrophe« zu bezeichnen.

Jahrzehnte später wurde ihm dafür Carl-Friedrich-Gauß-Medaille sowie die Ehrendoktorwürde der Universität Salzburg verliehen, aber in diesem Moment spürte er einfach nur unendliche Erleichterung.
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
Grossartig! Bravo *bravo*
*********ynter Frau
9.788 Beiträge
Ich schließe mich an
*top*
erhebende 11 Zentimeter...
*****a99 Frau
3.488 Beiträge
Super verwurstet! *lol*
Me 2
*********ld63 Frau
8.461 Beiträge
Wenn die Mutter mit dem Sohne am FKK-Strand liegt, geschehen manchmal auch Zeichen und Wunder! *idee* *lol*

Wundervoll geschrieben, @*********rlust!! *zugabe*
*******t_by Mann
74.334 Beiträge
Ein sehr probates Mittel eine Erektion zu verhindern, die sogar mit der Ehrendoktorwürde belohnt wird.
*bravo* Toll geschrieben.
*****ree Frau
21.956 Beiträge
Verwurstelt ist gut, *g*
*top* geschrieben.
Frau lernt nie aus. *zwinker*
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