Präriehexereien, Kapitel 44
Heute bin ich auch mal ganz schnell dabei
Weinlese
frohlocken
Herbstfest
Sauerkraut
Vollmond
verfolgen
tanzen
übergeben
Verfolgte Jenny sie? Sally schaute sich um, aber es war nichts zu sehen. Ok, Jenny hatte auch ihren Besen nicht dabeigehabt. Als Sally im Hof vor Astralias Hexenhaus landete, erwarteten Schwarzer Kojote, Deborah und Frances sie bereits.
„Was macht ihr denn hier alle schon so früh am Morgen?“ wunderte sich Sally.
„Deine Panik war über bestimmt zehn Hexameter gegen den Wind zu riechen, und davon bin ich aufgewacht“, erklärte Deborah. „Da habe ich Frances und Schwarzer Kojote aufgeweckt, und weil du nicht in eurem Bett warst, war klar, dass irgendwas passiert sein muss. Was war denn los? Jetzt scheint aber wieder alles in Ordnung zu sein, oder? Jedenfalls riechst du jetzt eher so, als würdest du eine große Hexerei vollbringen wollen!“
„Ja genau! Oh, da! Der erste Sonnenstrahl! Sulustá ímpege! Jetzt schnell Reagenzglas und Schuhlöffel bitte, dass ich das flüssige Sonnenlicht mit dem Wasserpulver verrühren kann!“
„Mensch Sally!“ frohlockte Frances. „Dass wir darauf nicht früher gekommen sind! Einfach noch eine Portion Hexenwasser, und schon kann Anne wieder normal reden! Da braucht sie nicht die ganze Zeit im Therapeution rumzuhängen.“
„Genau, jetzt aber nichts wie rein, dass wir nicht noch von den Fledermäusen hier belästigt werden!“
Die gesamte Hexenschulklasse betrat das Therapeution, wo Anne und ihre Fledermaus Batsy kopfüber an der Stange hingen und friedlich schliefen. In dem Augenblick jedoch, als der Geruch des Hexenwassers in ihre Nasen drang, waren beide auf der Stelle hellwach. Anne wartete nicht darauf, dass Sally ihr das Reagenzglas übergab, sondern griff es sich und leerte es in einem Zug, bevor Batsy sie aufhalten konnte.
„Also, Sally, kennst du das Gefühl, wenn das Sauerkraut plötzlich anfängt, die Farbe von Wörtern zu verändern? Und während die Wolken im Garten Beeren zählen, singen die Löffel immer den Marsch der Kartoffelschalen. Der Hauch von lila Melodien mischt sich dann oft mit dem Summen der fliegenden Schreibtische, die über das Herbstfest schweben. Wenn der Wochentag seine Schuhe verlegt, tanzen die Uhren nach links und springen wie Ziegen in den Teetassen. Auch die Brille des Regenschirms spricht häufig die Gabeln an, um über den Geschmack von viereckigen Kreisen zu debattieren. Dabei fragt sich das Glas manchmal, ob die Weinlese des Schneeballs wirklich das Geheimnis der wandernden Pfannkuchen gelüftet hat. Die Zahnräder der Vasen tauschen gerne das Echo der hellgrünen Muffins gegen die Frische des geräucherten Lichtstrahls…“
„Stopp, Anne!“ rief Sally verzweifelt dazwischen. „Hilfe! Das wird ja nur immer schlimmer!“
„Jeder Sandkorb auf der Pizza macht dann plötzlich die Runde und beginnt über die Wellen der Bäume zu tanzen, und das Metronom der Seifenblasen überträgt die Mütze der Kerze an die Pinsel…“
Plötzlich stand Astralia in der Tür des Therapeutions und leckte sich Schokolade von den Fingern.
„Was soll denn das hier? Habt ihr Anne etwa Hexenwasser verabreicht?“
„Ja, und Anne war so schnell, dass ich nicht einmal einen Tropfen abbekommen habe!“ beschwerte sich Batsy.
Sally, Deborah, Frances und Schwarzer Kojote schauten betreten zu Boden während Annes Litanei munter weiterging: „… die stets die Frage nach der Weichheit der Würfel im Kopf haben. Wenn die Wände in den Zebrastreifen müde werden, lachen die Schrauben im Takt des schmelzenden Gesangs…“
„Das soll euch jetzt gleich die erste Lektion des Tages sein“, verkündete Astralia, „dass ihr nie wieder, und ich meine jetzt wirklich niemals, einer minderjährigen Hexe eine Überdosis Hexenwasser geben dürft! Nach einer Portion Hexenwasser ist unbedingt –
auf je-den Fall! – eine Pause von mindestens zwei Wochen einzuhalten. Deborah, du gehst jetzt sofort runter in die Küche und koppelst den Hexenkessel vom Therapeution ab, und ihr anderen besorgt bitte die Zutaten für das Gegenmittel aus der Vorratskammer: Mäuseblut, Steinasche, Blumenkohl und eine Tasse Hummelhonig! Ich gehe inzwischen den Schokonikolaus wieder kaltstellen. Also ehrlich jetzt, immer kommt was dazwischen!“
Niedergeschlagen machten sich die vier Hexenlehrlinge auf den Weg ins Erdgeschoss, während sie Anne noch erzählen hörten: „Dazu hüpfen die ungezogenen Glocken in den bunten Taschen, und der Gesang der schmelzenden Regenbögen bringt die Zahlen dazu, ein Netz aus duftendem Geräusch zu stricken…“
Anmerkung:
Annes wörtliche Rede wurde mit Unterstützung von ChatGPT erstellt.