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Geschichtenspiel Teil 45

*****e_M Frau
8.506 Beiträge
Warmduscher
Schwanzwedelndes Nageln ist fast unmöglich.

Spasseshalber versuchte gestern, am Jahrestag der erotischen Befreiung (1968), ein Mitvierziger grosses Aufsehen zu erregen. Er stellte sich nackt vor einen hölzernen Baustellenzaun und versuchte mit wippendem Geschlechtsteil, ohne Benutzung seiner Hände, die jeweiligen Astlöcher im Zaun zu treffen. Doch nicht nur zu treffen war sein Ziel, er wollte sich durch sie hindurchschieben und auf der anderen Seite des Zaunes quasi mit seiner Eichel wippende Bewegungen ausführen. Diese einzigartige Kunst beherrsche nur er, hatte er im Vorfeld kundgetan und er könne es in einem Ruck vorführen, also das Loch nicht nur portionsweise zu stopfen sondern immer gleich komplett.
Leider kam es zu einem grandiosen Scheitern. Der Proband rammte sein edles Körperteil in ein Astloch, dort fädelte er sich einige Holzsplitter in die Vorhaut ein und mit grossem Gebrülle und Wehgeschrei hing der Mann an der Holzwand fest.

Das herbeigeeilte Publikum johlte und klatschte begeistert trotz der Qualen, die jedem bewusst waren.
„Das ist doch nur irgendein Werbegag“, schrie Einer, der auf dem Rennrad vorbei kam. „Für Mitleid gibt es hier keinen Grund. Soll er doch schmusen statt nageln, der Warmduscher!“
*****ove Mann
222 Beiträge
@*****e_M
Zu Hülfe! Das ist ja noch schlimmer als die bewährte anhängliche Pubertierflasche oder den reinlich peinlichen Staubsauger-Ehemann! *panik*
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
Nee @*****ove die 8 Wörter brachten es hervor und ich habe mir selbst verboten irgendeinen anderen aktuellen Jahrestag zu erwähnen, obwohl oder weil er gerade omnipräsent ist und schreckliche Bilder damit verbunden sind.

Dann doch lieber ein eingeklemmter Schwanz voller Hybris 😇
*****ove Mann
222 Beiträge
Teutschdumm
An Ende jedem Jahres tagte der Schellenbacher Schwanzwedler-Verein. Nein, nicht was Sie schon wieder denken, Sie ... ! Natürlich war Dr. Schmusen nicht der Vorwichsende eines Vereins für feuchtasiatische Urlaubskunde oder des Zuchtrammlervereins schwanzwedelnder Frührentner. Dieser Verein hieß nämlich "Voll Dicke Eier" und tagte im samenfreudigeren Wonnemonat Mai. Dr. Schmusen saß also am Ende des Langen Tisches und läutete mit der Glocke den jeweilig bzw. langweiligen nächsten Tagesordungspunkt ein. Den Antrag auf vollständige Aufklärung des Vorfalls vom 32ten Pfuhli Jufzehnhundertzwölfundlechzig.

An diesem aufsehenserregenden Datum wurde der damalige Vorwichsende am Ende der Sitzung mit der Schriftführerin Streichholzköpfe in Vollmantel-Schokoküsse nagelnd im Kühlhaus der Schweinehälftenbibliothek des Großgrunzbesitzers Ringelrein angetroffen. Nicht, dass das an und für sich ein aufsehenserregender Skandal gewesen wäre. Nein! Das Widerlichste daran waren die portionsweise in feisten Kringeln obenauf drapierten Senf-Honig-Kringel. Noch dazu waren die Streichholzköpfchen vorher weniger spaßeshalber als absichtlich in die feuchtfröhlich, rückwärtige Öffnung empfängnisbereiter Schäferhündinnen getaucht worden. Dies führte dank der vorrammligen Entdeckung des ehrenschlampigen Schatzmeisters Rodelbuns-Brenner nicht zum, wohl von den Schwerenötern geplanten, Chaos beim alljährlichen Rammelrennwettbewerb des örtlichen Schäferhunde-Vereins. Die Streichhölzer wurden kurzerhand entfernt - die Weibchen waren heiß genug und der Senf wurde durch libidobremsende Origanohonig-Mayo ersetzt. Somit gewann wie jedes Jahr der Prachtrüde Bruno die wilde Jagd auf die glanzfellrollige Hündin Gisela von Droobrunst-Doppelbruns. Beide seit Jahren der Stolz des ganzen Vereins. Aufgrund dieses Vorfalls wurden der damalige Vorschwitzendenund die Schriftführerin auf Lebenszeit aus dem Verein ausgeschlossen.

Den heutigen Antrag stellte der Enkel des damaligen Vorschwitzenden. Dessen Rüde, der auch damals schon ernsthafter Konkurent zum vorbestimmten Sieger war, hatte diesen mittlerweile in allen belangen überflügelt und hätte, der Ansicht seines derzeitigen Herrchens wohl damals auch schon die Chance auf den Sieg gehabt. In dieser Sache ist der Verein zutiefst gespalten und es wird mit Spannung erwartet, ob von der Vorstandschaft der prekäre Antrag überhaupt zur Abstimmung zugelassen wird.
Einzig die Angst, die im bislang jährlichen Rythmus stattfindende Prämierung des schönsten Wurfes gegen den Verein (Hinterbeinhebbrunser Kackdorf) zu verlieren schien zumindest einen Teil der Mitglieder zur Zustimmung zu bewegen.
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
*umfall* Mir wird schwarz vor Augen. Hilfe! Muss mich erstmal hinlegen…


Was du rauchst will ich auch!!!
*****ove Mann
222 Beiträge
Dabei habe ich mich doch bei Dir angesteckt... *haumichwech*
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
…doch vorher war da eine Mutation des Ansteckungsträgers… Virus oder so *bravo*
*****ove Mann
222 Beiträge
Der Ansteckungsträger war doch schon bei den Worten von @*******d18 runtergerutscht. Da müssen wir uns wohl angesteckt haben *gruebel*
*******d18 Frau
7.026 Beiträge
Ich bin nicht schuld! pah
Ihr habt das doch draus gemacht.
*****ove Mann
222 Beiträge
*baeh*
Profilbild
*******ert Frau
1.512 Beiträge
Ein Augsburger lacht nicht ... mehr.


Earmark war müde. Einfach nur abgrundtief müde und erschöpft. Warum hatte ihm das niemand vorher gesagt? Geh zur Polizei, hatte es geheißen. Da hast du einen abwechslungsreichen Job und stehst immer auf der Seite der Guten.

Anfangs war tatsächlich alles wunderbar und aufregend gewesen. Nach der Polizeischule absolvierte er einen relativ raschen Aufstieg bis zum verdeckten Ermittler. Kein hektisches Verfolgen von Verdächtigen mehr, keine Schießereien. Stattdessen gemütliches Einschleusen in die Szene und dann konnte er ein paar Jahre lang mit all den Fertigen der Umgegend umeinanderfrohlocken, kiffen bis der Arzt kommt und ganz nebenbei ein paar von den Jungs ans Messer liefern. Natürlich kamen sie niemals an die Drahtzieher heran, klare Sache. Die waren nicht blöd und hielten sich fein bedeckt im Hintergrund. Die kleinen Fische, die er abfangen und an die Kollegen übergeben konnte, wurden bald durch neue Trottel ersetzt, welche sich wild rudernd im Milieu über Wasser zu halten versuchten, weil sie mangels vernünftiger Ausbildung gleich einmal garkeine Alternative zum Kleinkriminellentum sahen.

Natürlich kam es wie es kommen mußte. Mit der Zeit fiel den Leuten auf, daß er selbst niemals verknackt wurde, auch wenn er bei einer Razzia mit hochgegangen war, und somit war er verbrannt. Wie hatte dieser langhaarige Kerl, der ihnen nach langer Observation endlich ins Netz gegangen war, zu ihm gesagt, nachdem er ihm die Handschellen angelegt hatte? ''Earmark, du hasch knallrote Augen, du bisch tausendmal praller als wie I und du willsch MI verhaftn? Schämsch di ned?''
Er hatte sich nicht geschämt. Wofür auch. Das war seine Arbeit und dafür wurde er bezahlt.

Darüber, daß regelmäßig ein paar Gramm des beschlagnahmten Dopes verschwanden, hatte sich auch noch keiner der Verurteilten beschwert. Wäre schön blöd gewesen, bei der Verhandlung zu sagen: ''Moment Euer Ehren, bei mir wurden keine 15 sondern mindestens 25 Gramm gefunden!''

Die Versetzung in den Innendienst war ein herber Schlag gewesen. Aus war es mit dem lockeren Dienst, dem Herumhängen an den bekannten Szeneplätzen, den bequemen Beobachtungsposten bei Junkie-Beerdigungen, den langen Haaren und den legeren Klamotten. Die Arbeit am Schreibtisch war großteils langweilige Routine und unbefriedigend. Auch hatte er es sich mit den Kollegen bald verscherzt. Sein ruppiger Ton, den er sich im Umgang mit den kaputten Drogentypen angewöhnt hatte, kam im Büro nicht gut an. So hatte ihn bald der Burn-out erwischt und man hatte ihn beurlaubt. Zur Weinlese.

Arbeit an der frischen Luft, hatte es geheißen, das würde ihm guttun. Schließlich sei er ja an Freiheit gewohnt, und wo gäbe es mehr Freiheit als unter Gottes weitem Himmel?
Nun sollte er von früh bis spät Trauben pflücken. Hier am Rhein, wo die Leute diesen seltsamen Dialekt sprachen und die ganze Zeit lachten.

Er war Augsburger. Ein Augsburger lacht nicht. Jedenfalls nicht ohne Grund. Und einen solchen hatte er nicht. Das Kreuz tat ihm weh und er war nach Feierabend regelmäßig so kaputt, daß er sich jeden Abend aufs Neue vornahm, am nächsten Morgen alles hinzuschmeißen und eine Kur zu beantragen. Nur die Sorge um den etwaigen Verlust seines Beamtenstatus ließ ihn dann doch jeden Morgen wieder aufstehen und zur Arbeit wanken.

Er dachte an seinen Kollegen Armin. Der hatte es mittlerweile bis zum Leiter der Drogenfahndung gebracht, allerdings ziemlich weit südlich von Augsburg. Im Allgäu um genau zu sein. Somit hatten sie sich leider aus den Augen verloren. Armin beherrschte die Kunst des Abzweigens perfekt. Der hatte immer was zum Schnupfen im Schränkle. Wäre Armin mit seinem Marschierpulver jetzt vor Ort, die Arbeit wäre im Nu erledigt. Doch der ehemalige Kollege war fern und die Tage vergingen mühsam.

Auch zum Rauchen gab es hier nichts. Hier wurde getrunken. Was er nicht gewohnt war.
Man aß abends Sauerkraut mit weißen Bohnen und trank literweise neuen Wein dazu. Die anderen wurden lustig, er bekam Bauchschmerzen. Earmark war innerhalb weniger Tage völlig am Sand und sehnte das Ende seines 'Urlaubs' herbei.

Daran änderte auch die Aussicht auf das herannahende Herbstfest zum nächsten Vollmond wenig. Alle waren eingeladen. Alt und Jung, Arm und Reich, jeder durfte tanzen, trinken und sich des Lebens freuen. Der nächste Tag war arbeitsfrei, die Leute sollten sich ungehemmt amüsieren dürfen. Ermark hatte fest vor, sich an diesem Abend in seinem Bett zu verkriechen und endlich einmal so richtig lange auszuschlafen. Doch daraus sollte nichts werden.

Bereits am Nachmittag fing die Zwinkerei von Luise wieder an. Luise war eine unglaublich nervige, etwas plumpe, nicht unattraktive aber eindeutig viel zu aufdringliche Person. Ermark machte sich wenig aus Frauen. Ab und zu nahm er sich was ein Mann halt so braucht, er hatte Beziehungen zu Kollegen der Sitte, aber den Streß mit fester Freundin und so ... wirklich nicht. Er war schließlich Polizist, da hat man schon Ärger genug. Luise schien seine abweisende Art eher anzustacheln statt abzuschrecken, und sie schaffte es tatsächlich, ihm das Versprechen auf wenigstens einen Tanz abzuringen. Eigentlich hatte er nur zugesagt, damit sie endlich mit der Nerverei aufhörte, aber nach Feierabend, der heute etwas früher als sonst begann, damit die Leute sich noch ein bissl hübschmachen konnten, hing sie wie eine Klette an ihm. So mußte er sie notgedrungen zum Festplatz begleiten, wollte er Streit in der Öffentlichkeit vermeiden.

Vor Ort stellte Earmark erstaunt fest, daß es ihm nicht einmal so übel gefiel. Die Musikanten spielten schwungvolle Melodien, die direkt in die Beine fuhren, die Leute schienen alle gut gelaunt, lachten und waren fröhlich. Wer wollte sich da nicht wohlfühlen? Luise hatte sich bereits mit einem Becher neuen Weins ihm gegenüber niedergelassen und hatte auch ihm einen mitgebracht. So war er nicht abgeneigt, als sie ihn in einer Tanzpause etwas abseits zu einem kleinen Bächlein hinabführte. Sie wollte doch nicht etwa mit ihm Schwimmen gehen? Dafür war es jetzt im Herbst doch schon ein wenig zu frisch.

Doch Luise hatte offenbar anderes im Sinn. Munter plaudernd hakte sie ihn unter und führte ihn, flirtend und tändelnd, immer weiter und weiter von den feiernden Dorfbewohnern fort. Zuerst fiel es Earmark nicht weiter auf, so sehr war er vom prall gefüllten Ausschnitt Luisens abgelenkt, doch als ihr unermüdliches Geplapper plötzlich abriß, fühlte sich die Stille auf einmal unheimlich an. Wo zum Teufel hatte sie ihn hingeführt und was hatte sie vor?

''Sag mal, du bist doch Bulle, oder?'', fragte sie auf doof, denn natürlich wußte sie das ganz genau. Jeder wußte Bescheid, denn so wie er sich beim Pflücken der Beeren immer anstellte, konnte eine Erklärung nicht lange ausbleiben.
''Könnte ich dich nicht spaßeshalber ein bissl an den Baum da fesseln mit deinen Handschellen? Da macht das Schmusen doch gleich noch viiiiiiiiiiiel mehr Spaß!''
Die hatte Nerven. Ermark erklärte ihr, daß er hier auf Arbeitsurlaub sei und selbstverständlich weder seine Handschellen noch seine Puffn dabeihatte.
Luise zog einen Schmollmund. Offenbar hatte sie sich schon darauf gefreut, ihn wehr- und hilflos ihren Attacken ausgeliefert zu sehen.
Aus dem Dickicht brach ein Spaziergänger hervor, hinter sich zog er einen schwanzwedelnden Hund, der offenbar an jedem Strauch etwas Interessantes zu schnüffeln hatte, wie Hunde nun einmal sind. Genervt machte der Mann die Leine los und reichte sie Luise. ''Da halt mal, der Bello geht mir heute wieder dermaßen auf den Senkel, ich geh jetzt alleine weiter, soll er halt schauen wo er bleibt. Der kommt schon heim wenn er Hunger hat.''
Sprach's und marschierte mit weitausgreifenden Schritten davon.

Mit einer einzigen schwungvollen Bewegung wurde Earmark, während er noch verblüfft dem Mann hinterhersah, hart an den Baum hinter ihm gedrückt und bevor er es sich versah, hatte Luise seine Arme mit der Hundeleine an zwei niedrigen Ästen festgebunden. Wollte sie ihn jetzt in dieser Position nageln? Zwar war der Ort, den sie sich für ihr Vorhaben ausgesucht hatte, relativ abgelegen und recht einsam, aber wie man soeben gesehen hatte, offensichtlich auch bei anderen Erholungssuchenden beliebt. Wie sollte er jetzt aus dieser, haha, Nummer wieder herauskommen ohne Aufsehen zu erregen? A propos Erregen ... wie peinlich war das denn? Zwischen seinen Beinen war eine deutliche Beule gewachsen die Luise nun spöttisch betrachtete.

''Na, du toller Held'', höhnte sie, auf einmal keineswegs mehr kokett oder gar liebevoll.
''Du wirst dich natürlich nicht mehr an mich erinnern, aber wir kennen uns. Auch ich habe einmal in Augsburg gewohnt. Und heute ist der Jahrestag von Alfreds Tod. Ihr habt ihn damals völlig grundlos abgeknallt wie einen räudigen Wolf, nur weil er nicht sofort auf Zuruf stehenblieb. Das war zwar mit ein Grund für deine Versetzung in den Innendienst aber du wurdest niemals dafür belangt. Alfred hätte niemals auch nur einer Fliege etwas zuleide getan. Er war der großzügigste Mensch den ich jemals gekannt habe. Er hätte sein letztes Hemd gegeben wenn man ihn darum gefragt hätte. Er war einfach nur ein einsamer alter Mann und du, du Arschlochbulle, hast ihm eine Kugel ins Kreuz gejagt, pralle wie du wieder warst. Man zielt auf die Beine du blöder Wichser, aber das war dir ja egal, für dich sind wir alle nur Abschaum. Heute ist Jahrestag, und der Tag der Abrechnung. Heute wirst du büßen, Earmark. Futter für die wilden Tiere wirst du sein, wie in den Bergdörfern Indiens, wo man die Toten portionsweise in hohen Türmen den Geiern zum Fraß anbietet. Türme werden wir wegen dir keine errichten, aber die wunderbaren hohen Bäume hier, die tuns auch. Wirklich schade, daß niemand jemals die Geschichte hören wird vom Augsburger Polizisten, der hier rituell hingerichtet wurde. Stellvertretend für alle Polizisten, die scheinheilig selber konsumieren und andere dafür verpfeifen.''

Auf einmal tauchte auch der Mann mit dem Hund wieder auf und grinste Earmark hämisch an. ''Schrei ruhig, es wird dich keiner hören. Es sind alle auf dem Fest.''
Schon krachte das Knie des Mannes in Ermarks Gemächt. Der Schmerz raubte ihm die Besinnung, so daß er den tödlichen Stich nicht mehr fühlen mußte.

Dr. Landes wußte genau, wie er zustechen und wie er hinterher die Leiche zerteilen mußte. Gelernt ist gelernt. Nach getaner Arbeit nahm er fröhlich pfeifend seine Leine wieder an sich, hakte Luise unter und gemeinsam kehrten sie zurück zum Wein, als sei nie etwas gewesen. Bello vergrub im Hintergrund zufrieden einen riesigen Oberschenkelknochen, den ihm sein Herrchen großzügig spendiert hatte.

Noch heute kann es vorkommen, daß man in den tiefen Wäldern des Rheinlandes hier und da einen etwas seltsamen Geruch bemerkt. Manchmal hört man auch abends in den Weinstuben schaurige Geschichten über eine seltsam zusammengeflickte Gestalt, die ruhelos durch das Unterholz wandert und die Spaziergänger erschreckt. Doch es weiß ja jedermann, wie der gute rheinische Wein die Phantasie befeuert.

_
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
Puuuuhhh!!! Ist ja heftigst!

Mein Kompliment! *bravo*
*******Dom Mann
4.732 Beiträge
Zitat von *******ert:
Hier am Rhein, wo die Leute diesen seltsamen Dialekt sprachen und die ganze Zeit lachten.

Am Ende harter Tobak, der sich aber gut lesen ließ, jedoch auch überall hätte stattfinden können.

Der Dialekt ist aber angenehm und die ganze Zeit gelacht wird auch nicht, aber Wein getrunken. *wein*
****inz Mann
48 Beiträge
*zwinker*

ich hatte schon immer den verdacht, dass das rheinland kein ungefährlicher ort ist.
********1_by Mann
54 Beiträge
Jahrestag
Schwanzwedelnd
Aufsehen
Spaßeshalber
portionsweise
Schmusen
Einzig
Nageln


„Music was my first Love“

Manch einer verspürt eine Art Unwohlsein, andere ein Unverständnis bei diesen Wesen, deren Ohren einfach nicht mehr für die „Allgemeinheit“ offen sind. Diese entrückten Gestalten mit den geschützten Ohrmuscheln. Wir wollen auf keinen Fall distanzlos sein und uns gefährlich nah an die fremden Kopfhörer anschmiegen. Wir hätten das Bedürfnis, unsere Neugier zu befriedigen und unserer Frage nachzugehen: Verweilt in zwei verschiedenen Köpfen nicht hin und wieder ein ähnlicher Gedanke? Ob diesem Menschen, wie uns, klar ist, dass die Ohren als einziges Sinnesorgan keine Schutzvorrichtung haben? Wir sind uns unsicher, wer von uns beiden mehr Klarheit über die Schutzbedürftigkeit der Ohren besitzt. Wir müssten uns portionsweise annähern, um bei diesem Wesen nicht für Aufsehen zu sorgen.

Was hört dieser Mensch jetzt eigentlich? Musik? Einen Podcast? Ein Hörbuch? Vokabeln der Lektion 42, „Dinge auf dem Esstisch“? Nachrichten? Gar nichts? Geht es nur darum, die Umwelt 10 Dezibel leiser zu drehen? Für Letzteres hätten wir nicht nur Verständnis, wir würden es sogar als durchaus durchdacht betrachten.
Heute haben wir dankenswerterweise Glück, denn zu unserer Neugier paart sich die Hoffnung, dass bei diesem Wesen dort tatsächlich Musik erklingt. Dissonanzen hin oder her, ein echtes „Rock around the Clock“ darf man sich doch wohl noch erhoffen. Unser eigenes „Klangstück“, natürlich ohne Kopfhörer empfangen, klingt schon am Montag wieder eigenartig unmelodisch. Den Beat fanden wir noch, aber der Groove war schon wieder mehr gefühlt als verstanden. Das klingt dann für fremde Ohren unrund. Spaßeshalber, einzig weil es eben Fakt ist – weil es erwiesen ist, dass du es spielen kannst, wenn du es singen kannst – stimmen wir kurz die Strophe an:

„Ja, das läutet die Woche ein,
bei Böhmermann nageln die Worte rein.
Schwanzwedelnd räumt er ein, es zu verstehen... irgendwie auch so nein.
Irgendwie geblitztdingst.“

Zum Glück, oder leider?, erklingt Musik nur im Jetzt. Da geht die Melodie über den dritten Oktober, springt spielerisch zum siebten Oktober und verliert sich bis zum zehnten zwischen unseren Ohrgeräuschen. Vom Besten zum Schlechtesten und zurück und von vorne – man verfängt sich in den Kompositionen. Bei manchen schließt man die Augen, um einfach im Hier und Jetzt zu sein, um es zu begreifen. Andere lassen uns im kurzen, klaren Verstehen und Genießen mittanzen. Anderen ist heute der Zugang zu unseren Ohren verweigert. Sie klingen scheinbar durch uns hindurch und verlieren sich dort, wo wir uns gerade nicht befinden.

Dieser Klang hier nimmt uns mit. Dieser hier lässt uns alle Vorsicht vergessen und uns an diesen Kopfhörer anschmiegen.
Wir hören das Wort Jahrestag, das von warmen Klängen umtanzt wird, während ich mich anschmiege. Sehr wenig Text ist zu erahnen, aber eben ein Groove, der Ungleiches so gekonnt miteinander schwingen lässt, dass sich für mich ein paar schöne Momente lang scheinbare Grenzen aufzulösen scheinen. Ja, 365 Jahrestage. Dieser hier gehört uns.

Wir haben uns aneinander angeschmiegt. Man kann sich heute gut riechen, das ist ab da völlig klar. Die Augen können offen bleiben, diesen Groove müssen wir nicht singen, und der Rest von uns beiden kann befreit und ohne Anstrengung tanzen. Wange an Wange schmusen, küssen und unseren Jahrestag feiern. Hand in Hand oder die Hände sonst wo – spielt alles keine Rolle. Wir hören einzig die Musik, und ungeschützt, wie die Ohren nun mal sind, gibt es da kein Weghören beim Berühren. Heute, an unserem Tag, mache ich „Rosanna“ an. Das führt mich immer zu dir.
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
8 Neue - 13.10.2024
⁃ Geschmacksknospen
⁃ Lila
⁃ Freude
⁃ Verschleppen
⁃ Quadratisch
⁃ Schlabbern
⁃ Sozialverträglich
⁃ Transformation

Hier die neuen Wörter. Ich habe mal alles grossgeschrieben, aber das muss dann bei der Vertextung nicht so bleiben.

Viel Spass!
*****ree Frau
21.956 Beiträge
@*******ert
Bei uns hat unser Hund glücklicherweise immer nur Hühnerknochen gefunden. 😊
Makabere Story, aber gut. *hutab*
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
Warmduscher II
Direkt vor meinem Gesicht befand sich diese Bretterwand, der Baustellenzaun. Mein Penis steckte immer noch im Astloch fest und ich konnte mich vor Schmerzen kaum auf den Beinen halten.

Irgendwo hinter mir hörte ich eine Sirene. Ob jemand einen Notarztwagen gerufen hatte?

Meine Versuche laut um Hilfe zu schreien liefen ins Leere. Zwischen schlabbernd unkontrolliertem Speichelfluss und einem spürbaren Absterben meiner Geschmacksknospen kam kein Ton über meine Lippen.
Ausserdem liess mich, den nackten Mann am Bauzaun, die Kälte immer mehr in eine lila Skulptur transformieren. Dabei schien es als würde ich mich von mir selbst lösen.

Da begann dieses Wegdämmern und ehe ich mir klar machte was es für Konsequenzen haben könnte, wurde um mich herum alles schwarz.

Ein lautes kreischendes Geräusch schien meine psychische Verschleppung zu beenden. Ich riss die Augen auf und sah wie eine Stichsäge sich quadratisch direkt an meinem edlen Körperteil durch das Holz frass.
Die blanke Panik packte mich. Was passierte da? Sie sägte von der anderen Seite des Bauzaunes ein sauberes Viereck um meinen Schwanz und mit einem Plopp löste sich dieses von der Wand und ich war frei. Aber war ich frei?

Mein Blick erstarrte als ich die kleine Holzscheibe an meinem Gemächt baumeln sah. Schmerzverzerrt und wiederwillig umfasste ich das Gebilde mit der Hand. Meine Eichel, wie auch der Rest, waren auf ein Minimum ihrer möglichen Grösse zurück geschrumpft. Nur die Stellen mit den Holzsplittern erschienen mir überdimensioniert, da hielten die peinigenden spitzen Splitter quasi ein Stück der alten Grösse fest. Vollkommen surreal das Ganze.

Erst jetzt bemerkte ich die Leute hinter mir wieder. Und sie kamen immer näher. Eine Frau mit Kamera war vornedran. Und sie knipste in einer Tour.
Bis dann doch ein erlösendes Autogeräusch zu hören war. Ich drehte mich endlich um, sah den Notarztwagen und sekundenkurz empfand ich eine kleine Freude.

„So, Ende der Vorstellung“, eine zarte Person stieg aus dem Wagen, legte mir eine glitzernde Wärmedecke über die Schultern und schob mich auf eine Liege im Auto. „Schluss mit dem Photographieren, wir wollen dieses Trauerspiel doch jetzt mal sozialverträglich beenden.“

Kurze Fahrt später landete ich in der nächsten Klinik-Notaufnahme. Man schob mich auf einer Liege durch Gänge und Türen und als ich kurz einen Moment warten musste, hörte ich eine bekannte Stimme. „Aha, der Warmduscher, zu blöde zum Nageln und jetzt mit einem Stück Holz am Schwanz.“ Entsetzt schaute ich in das Gesicht des Mannes auf der Nachbarliege. Es war der Rennradfahrer, der meinen Baustellenzaunnagelversuch bereits laut als Werbegag kommentiert hatte. Ich streifte seinen Blick verächtlich und murmelte nur noch „Fahrradfahren sollte man aber auch können!“
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*******ert Frau
1.512 Beiträge
Ist das genial! Das ist großartig! *haumichwech*
*****e_M Frau
8.506 Beiträge
Danke @*******ert

Als ich die 8 Wörter selbst zusammensuchte hatte ich keinen Gedanken an das Weiterschreiben des „Warmduschers“. Aber dann überkam mich so ein Flow. 😂
Me 2
*********ld63 Frau
8.461 Beiträge
Wow, was für Geschichten, @*******ert und @*****e_M! *lol*

Eure Fantasie möcht ich haben! *top* *ggg*
*********cht76 Mann
826 Beiträge
Zitat von *****e_M:
Danke @*******ert

Als ich die 8 Wörter selbst zusammensuchte hatte ich keinen Gedanken an das Weiterschreiben des „Warmduschers“. Aber dann überkam mich so ein Flow. 😂

Super, @*****e_M *haumichwech*! Genau so kommen die besten Geschichten zustande! *traenenlach*
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*******ert Frau
1.512 Beiträge
Zitat von *********ld63:


Eure Fantasie möcht ich haben! *top* :-D

Hast du ja, aber wenn du vor lauter Malen nicht mehr zum Schreiben kommst ...
Me 2
*********ld63 Frau
8.461 Beiträge
Zitat von *******ert:
Hast du ja, aber wenn du vor lauter Malen nicht mehr zum Schreiben kommst ...
Stimmt, Frau @*******ert - frau muss halt Prioritäten setzen... *liebguck*
*****ove Mann
222 Beiträge
Ottos letzte Chance

"Oh Dette, wenn Du wüsstest, wie meine Geschmacksknospen zwischen deinen Schenkeln Dir blühten, wie sie sich in wilder Freude zu einer spontanen Transformation zu tausend Zünglein entschlössen, sich deine lila Schmetterlingsflügelchen dank zartester Berührungen sich von feuchtem Schlabbern in eleganteste Höhenflüge emporschwängen, um mit Deiner Libido die allerhöchsten Gipfel auf Erden zu bezwingen - oh meine Dette - so würdest Du keinen Moment zögern, diesen geradeso noch sozialverträglichen"Praktisch-Quadratisch,-Gut-Proleten" endlich aus den Polstern deiner Keminate zu feuern und mir Deine Herzenstore und damit Dir den Weg in den siebenten - ach was achtundneunten Himmel der Lüste zu schenken!

Lass uns die Chance nicht soweit verschleppen, dass meine saftprallen Triebe nicht im elend seelenlosen Pornodschungel vertrocknet sind, wenn Dir letztendlich doch die Erkenntnis kommt, dass ich schon immer Dein einziges "EinundAlles" bin!

Schließlich sind wir mit 85 nicht mehr die Jüngsten und in zehn Minuten kommt der Pfleger zum Windelwechseln."
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