Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Golf
2071 Mitglieder
zum Thema
Intelligenz bei Frauen für euch Männer wichtig?401
Ich war ja schon in einigen Dating Apps, und spannend fand ich sehr…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Zwischen den Welten

*****ild Mann
45 Beiträge
Themenersteller 
Zwischen den Welten
Ein deutscher Arzt macht in einer surrealen Mischung von Traum, Drogenrausch, realer Welt und Todesende Bekanntschaft mit der Droge Kokain und ihren Begehrlichkeiten. Diese Begegnung wird motiviert durch seine Eitelkeiten, Gier und Intelligenz. Aus Zufall erlangt er Kontakt zu einem Mitglied eines kolumbianischen Drogenrings und steigt in den Schmuggel und Handel von Kokain ein. Er kauft in Florida ein Flugzeug und nachdem er sich mit einen Mittelsmann des Drogenkartells in Caracas getroffen hat, fliegt er geradewohl nach Kolumbien. Von dort holt er 20 kg reinstes Kokain, welches er in seinem Flugzeug nach Deutschland fliegt, um es dort zu verkaufen.
?
Soll das eine Geschichte sein?

lg
cazyz
*****ild Mann
45 Beiträge
Themenersteller 
Anmoderation
Die Geschichte ist in ihrer Erzählung sehr verschachtelt und will den Leser keine Durchgängigkeit in Zeit und Geschehen bieten. Vielmehr wird die Geschichte zu einem Puzzle, welches sich erst nach einiger Zeit und aus einem gewissen Abstand zusammen fügt.
Ich möchte den geneigten Leser Fragmente vorlegen, weil ich zu meinem Schreibstill sehr unsicher bin. Zumal wüsste ich nicht einzuschätzen, ob der Stoff meine Leser interessiert. Ich werde in einigen Zeitabständen Ausschnitte der Geschichte posten und mich freuen, Hinweise und Kritik zu erhalten.

1. Die Geschichte beginnt mit einer Sex Szene und den letzten Sekunden seines Lebens, in denen er filmartig sein Leben vorbeiziehen sieht.
2. Er erwacht auf der Intensivstation, war es der Traum eines Drogenerlebnisses? Das Gefühl der Intubierung, das Geräusch der Beatmung und der Intensivmedizin
3. Schnitt – Er ist im Verhörraum eines SEK mit Beamten der amerikanischen Drogenbehörde DEA. Sie befragen ihn zu seinen Kontakten zu dem Drogenkartell - Schnitt
4. Seine Freundin (Tuba) erzählt ihm im Krankenhaus wo, wann, was zuvor passierte: Während eines Aufenthalts in Berlin Kontakt zur Drogenszene, Überdosis vom Reinstkokain, dann (nach Krankenhaus), Erstkontakt zum kolumbianischen Drogenkartell (Jose)
5. Traum über Reichtum uns Anerkennung als Überleitung und Fortführung zu den Erlebnisse mit Orties
6. Wird grob geweckt und ist wieder im Verhörraum SEK – ist übermüdet am Tisch eingeschlafen, Verhör läuft weiter, Übergang zu 7.
7. Erzählt weiter vom Urlaub und Pilotenausbildung in Florida, wieder Kontakt zum kolumbianischen Drogenkartell und Jose, Flugzeugkauf, Flug nach Südamerika
8. Verhörraum SEK – Zeigt Foto der Kontaktperson in Venezuela
9. Treffen mit Kontaktperson in Venezuela, Flug zum kolumbianischen Drogenkartell, Übergabe der 20 kg reines Kokain im Bordell eines Goldgräber Camps, er fliegt mit seinem Flugzeug von Brasilien nach Europa – Berlin
10. Wieder Traum über Reichtum als Überleitung und Fortführung der Ankunft in Berlin und über den erfolgreichen Verkauf der Drogen. Party – Feiern, Weib und Gesang
11. Wacht aus Tagträumerei auf und ist wieder im Verhörraum SEK – realisiert seine Situation wieder und erzählt nach Befragung weiter
12. Suche nach einer Absatzmöglichkeit in Berlin mit Freundin (Tuba), Kontakt mit Großdealer, dann aber Zugriff des SEK, Rob wird erschossen,
13. Aufgrund der tödlichen Verletzung das ganze Leben als 10 Sekunden Traumszene mit Sprung in die Vergangenheit , Wilder Sex mit Frauen, Erwachen auf der Intensivstation, wieder das Gefühl der Intubierung, Herzrasen, dann große Müdigkeit, es wird wieder dunkel, er ist Tod.

© alias get_wild 2008
*****ild Mann
45 Beiträge
Themenersteller 
Teil 9
Wäre da nicht dieser Lärm, so könnte man glauben, diese unendliche Ausdehnung von Grün gehört in ein stummes Bild von Van Gogh. Zwischendurch wiederholen sich große, weiße Flecken, aufgesetzt auf diese Urwaldlandschaft, die sich vereinzelnd wütend als Kumuluswolken steil aufstellen. Aus einer Höhe von fünftausend Fuß lassen sich keine Blätter, nicht einmal Bäume in ihren Einzelheiten auflösen. Auf diesem Meer von Bäumen bewegt sich ein schneller Schatten, der sich auf dem geschwungene Bodenprofil wie auf Wellen gleitend bewegt. Plötzlich erkennt Rob in diesem grünen Nichts den ziegelroten Streifen, im Grunde aus dieser Höhe zu winzig um bemerkt zu werden. Ohne die GPS Koordinaten dieses Mittelmannes in Caracas hätte er den unbefestigten Landplatz in dieser verlassenen Ecke der Welt im Dreieck zwischen Kolumbien, Ekuador und Brasilien niemals gefunden. Er nimmt die beiden Gashebel in der Mitte der Konsole langsam zurück und das monotone, auf und abschwellende Geräusch der beiden Lycoming Motoren seiner Piper Seneca verfärbt sich in ein sonores Brummen, als hätten sie nach den vielen Stunden jetzt das Recht müde zu sein. Rob lässt die Maschine in einem leichten Rechtsbogen sinken, während sich der Schatten unter ihm immer weiter entfernt. Es ist später Nachmittag und die ersten Regentropfen kündigen pünktlich die Nacht an. Er atmet etwas tiefer durch, denn er ist froh, vor Einbruch der Dunkelheit seinen Ladeplatz gefunden zu haben. Jeder Pilot wäre froh gewesen, dachte er sich, während die Landeklappen ausfahren und er gebetsartig die Checkliste laut aufsagt. Keiner konnte ihn hören, er war alleine im Flugzeug. Dennoch sagte er laut „All in the green“, als er die drei grünen Lichter kontrollierte, nachdem er den Schalter für das Landefahrwerk betätigt hatte. Er lächelte, als ihm für einen Moment in dem Sinn kam, was er wohl gemacht hätte, wenn eines der drei grünen Lampen nicht die korrekte ausgefahrene Position seiner drei Fahrwerke signalisiert hätte. Aber ihm war es noch nie passiert und er hatte aus seinem unmittelbaren Umfeld auch nie jemanden davon berichten gehört. Er ließ das Flugzeug in einem weiten Bogen weiter hinab gleiten. Immer wieder schaute er nach Zeichen, um die Windrichtung bestimmen zu können. Aber da war kein Windsack, keine Rauchfahne an der man sich hätte orientieren können. Der Regen wurde jetzt stärker. Das laute Prasseln der großen Regentropfen auf der Frontscheibe übertönt das müde Gebrumm seiner Motoren. Und jetzt sah er den roten Sandstreifen von rechts vorne auf sich zu kommen. Noch einmal eine Raste der Landeklappen setzen, volle Klappen, Geschwindigkeit weiter zurücknehmen. Er spürt eine gewisse Anspannung, denn er ist hier noch nie zuvor gelandet. Außerdem konnte immer etwas unerwartet passieren.
„Nur nicht zu schnell reinkommen“, dachte er, denn dieser Streifen roter Erde war für diesen Flugzeugtyp im Grunde viel zu kurz. Das hatte ihm bereits der Mittelsmann gesagt, als er gestern Länge und Breite in sein mobiles GPS Navigationsgerät eintippte. Doch jetzt waren diese Überlegungen viel zu spät.

© alias get_wild 2008
Lieber get_wild,

wenn mir bereits in den ersten Sätzen etwas auffällt, was mir nicht logisch erscheint, dann bin ich ehrlich gesagt voreingenommen:

eine Piper Seneca
Flügelfläche: 19,39m²
Treibstoffkontingent: 786 lb (davon nutzbar: 732 lb)
Reichweite: ca. 1500km

Wie soll man damit von Brasilien nach Europa kommen?

lg
cazyz
Soll das eine...
*haumichwech*

Ach je...

Du, aber deine Geschichte erinnert mich an ein Trip. 99 war ich auch für 2mon. unten

Kurzgeschichten: Am Ende der Welt

nur mal so nebenbei.. *g*

Die Geschichte gefällt mir, auch in Fragmenten daherkommend

Mach ruhig weiter, bin gespannt...
LG. Mario
*****ild Mann
45 Beiträge
Themenersteller 
@cazyz
gut aufgepasst!!

Aber es geht. Du brauchst:

1. ferry tanks (12 std flugzeit) - die bekommt man z.B. in Orlando / Florida
2. faa ferry permission
3. start erlaubnis der brasilianischen Behörden von der Insel Noranja
4. Spritdepo auf Noranja, denn die haben als Militärflugplatz nur Kerosin
5. Flug- und Navigationserfahrung
6. viel Mut

Flugzeit Transatlantik 10 std Noranja - Cap Verden

lg
get_wild
cool!
So etwas gefällt mir!
Mit so einer Erklärung macht das Spaß...

Ich sehe schon, damit kann man dich nicht aufs Glatteis führen.
Bravo!

lg,
Claudia

PS: Solche Sätze finde ich ausgezeichnet:
Zwischendurch wiederholen sich große, weiße Flecken, aufgesetzt auf diese Urwaldlandschaft, die sich vereinzelnd wütend als Kumuluswolken steil aufstellen

wie geht es weiter?
bin gespannt, dein Stil gefällt mir.

Allerdings würde der eine oder andere kleine Absatz das Lesen leichter machen.
Sag, warum beginnst du mit Teil 9?

lg
Claudia
********ride Frau
1.212 Beiträge
Ist es das neue Drehbuch für Dr. House?
Die Folge will ich sehen!
*****ild Mann
45 Beiträge
Themenersteller 
@cazyz
easiest first ... try by walking

Mir fällt es noch sehr schwer, einen Still zu finden, der die surrealen Bildsequenzen in meinem Kopf zum Ausdruck bringt. So beschreibt Teil 1 die berühmten 10 sec Lebensfilm bei Eintritt des Todes, die mit einer Sex-Scene beginnt und in wilden Überblendungen mit Situationen seines Lebens in die Dunkelheit führt.

Ich habe ein Drehbuch im Kopf, die Bilder sind vorhanden, bewegen sich, aber daraus eine Geschichte zu schreiben, die flüssig bleibt und zudem am Ende des Buchs verständlich wird, erscheint mir eine besondere Herausforderung. Einen ‚Prototypen‘ konnte ich bereits erstellen, allerdings erscheint er mir auf den vierten Blick zu pornografisch und die Beschreibungen doch sehr verwirrend. Ich werde eine Version in Kürze posten.

Diese Texte sind mein erster Versuch meine Phantasie anzuzapfen. Wenn diese ersten Schritte Unsinn hinterlassen, dann werde ich davon ablassen. Nicht jeder sollte jeden Quatsch veröffentlichen.

Der Hinweis zu den Absätzen stimmt offenkundig. Gleichwohl ist dies ein Problem von ‚cut and paste‘ aus WinWord nach html. Die Formatierung geht verloren. Sorry.
die zehn Sekunden
Interessante Aufgabe..
Zehn Sekunden, ein Abriß des Lebens.
Da kann man sich Bildermäßig eigentlich so richtig austoben.
Du könntest es hier auch "quasi" als Übung für die, die darauf Lust haben einstellen. Wichtig wären die Eckdaten.
Könnte mir gut vorstellen, dass es da einige hier in den Fingern jucken würde.

Ich hatte mal einen Thread aufgemacht, wo ich den Vorschlag gemacht hatte, einen Höhepunkt zu beschreiben - was da geschrieben wurde, war einfach sensationell.
Hier gibt es wahre Künstler der Worte!

lg
Claudia
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.