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*******day Frau
14.271 Beiträge
@bride
im Mai, da werd ich das ganz real tun *mrgreen*, während Du fremdgehst *nase*
********ride Frau
1.212 Beiträge
Erinnere mich nicht daran!
Ich schaff es wohl nie zu einem KG Treff! Aber ich muß halt eben Brötchen für die Sailorsfamily verdienen...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
1. freche Anmerkung (es folgen weitere ...)
Stil fängt vielleicht da an, wo der Leser merkt: Aha, das hat der Autor so gewollt.

Und er hört nach meiner Meinung da auf (und wird vielleicht zur Nachlässigkeit), wenn der geneigte Leser sich fragt, ob der Autor da beim Schreiben wohl nachlässig war - oder aber völlig trunken von seiner eigenen Schreibe in ekstatischer Begeisterung glaubte, das merke sowieso kein Schwein.

*

@ olove

Großartig, dass Du diesen Text hier so reingestellt hast. Da lässt sich manches fast schon lehrbuchhaft erläutern. Und auf diese Weise können wir alle daraus eine Menge lernen und uns bzw. unsere Schreibe verbessern. (Und trotz alledem ist der Text dennoch lesenswert - und wird gerade durch Sylvies Arbeit von Mal zu Mal besser.

Danke für Deinen Mut und Deine Offenheit! Dir gilt deswegen meine Bewunderung! Und Deiner neuen Privat-Lektorin gilt mein Respekt, meine Hochachtung und volle Anerkennung!

(Der Antaghar)
*rotwerd*
Das Meiste seh ich ein!
Die Art, viele kleine Absätze zu machen, kommt meiner Ansicht nach davon, dass meine Texte meist einem inneren Dialog entsprechen.
Der lässt sich meiner Meinung nach so besser, pointierter rüberbringen.
Allerdings kann ich auch sehen, dass ich da als anfänglicher Blocksatz- Kleinschreiber ins krasse Gegentum verfallen bin.
Ich werde mir meinen Text nochmal unter diesem Aspekt vornehmen.

Eine Stelle, wo ich nicht ganz einverstanden bin mit deiner Korrektur, ist :
Genau das führt mich dann zur Wut. Zum ausgedrückten Schmerz, genau genommen.
Pein mag ich in dem Zusammenhang gar nicht. Denn meine Wut ist ein Druck der unter Wehen raus muss, absolut nicht Pein-lich.
Deshalb aus-ge-drückte Wut.
Esszet sind für mich die exclusive Schulbrotauflage!
Nee, echt! Da hast Du schon recht. Meiner diesbezüglichen Unsicherheit wäre mit Google oder Leo schnell beizukommen.
Auch meine vielen Unds am Anfang eines Satzes sind noch eine Marotte.

Sicher hilft uns der neue Kick, die Freude, endlich das Gegenstück gefunden zu haben, die eine oder andere Marotte hinter uns zu lassen, muss so bleiben!
Gelassen zu haben, passt da gar nicht.

Da ich ihn vorher so idealisiert habe, kommt mir dann seine anfängliche Art, sich zu präsentieren, wie Betrug vor.
Da brächte ich als Verstärker das Dann.

Und dann war da noch:
ohne jemandem (außer mir selbst) damit auf den Nerv zu gehen. .
Das von Dir eingefügte (außer mir selbst) find ich famos!

So, das war jetzt von Hinten nach Vorne.
Wenn der Text perfekt ist, bin ich vollständig therapiert.
Falls ich dann Bohlen - Ähnlichkeiten zeigen sollte, ist doch was schiefgegangen.
Kinners, macht ihr mir Freude!
Ihr verderbt einem ja den schönste Depri, hey!

puh*gaehn*laf

Die Zitoten hab ich zwar so nicht gewollt, aber sie gefallen mir so! *nase*
*******day Frau
14.271 Beiträge
Zweifel als Lebenszweck?
... und weiter geht's mit dem Feintuning ... *tipp*

Bezweifeln - mich selbst, ist ja auch eine meiner Profifähigkeiten.
Positiv gesehen hält mich das lebenslang offen, Neues zu lernen, in die Position meines Gegenübers zu schlüpfen.
Beste Vorraussetzung für Respekt, Würde und Teamarbeit.
Doch auch hier hält mich diese Eigenschaft immer noch zu oft davon ab, rechtzeitig in die Pötte zu kommen.
Bis ich geklärt habe, ob es die richtige tiefe Ahnung ist oder einfach nur Schüchternheit, ist der Traum von Frau entschwunden.
Hat jemand Anderes das von mir erfundene Snowboard ( missbrauchtes Einbahnstrassenschild mit Gummiauflage) schon längst vermarktet.

ein wenig Verstärkung hier, ein wenig Straffung dort und es wird daraus mein Vorschlag:

Bezweifeln - mich selbst vor allen Dingen - ist eine meiner echten Profifähigkeiten. Positiv gesehen, hält mich das lebenslang offen, Neues zu lernen, in die Position meines Gegenübers zu schlüpfen. Beste Voraussetzungen für Respekt, Würde und Teamarbeit.

Doch auch hier hält mich diese Fähigkeit immer noch zu oft davon ab, rechtzeitig in die Pötte zu kommen. Bis ich geklärt habe, ob die die richtige, tiefe Ahnung ist, oder einfach nur Schüchternheit, ist jeder Traum von Frau entschwunden, hat jemand Anderes das von mir erfundene Snowboard (ein missbrauchtes Einbachnstrassenschild mit Gummiauflage) schon längst vermarktet.

Das Vorbild erfolgreicher Menschen, die ihre Pfeile, ungeachtet der Herzen die sie durchbohren auf dem Weg ins Ziel, krafvoll abschiessen, war mir da da auch keine Hilfe. (Schachtelsätze, igitt1)
Die zeitweisen Neidattacken weckten nur weitere Zweifel.
Und der innere Vorwurf mich zu verzetteln, mit vielen Talenten gesegnet Vieles anzufangen, doch nichts richtig zur Meisterschaft zu bringen, nagt immer noch, trotz mittlerweile zahlreichen Gegenbeispielen, an meinem Selbstwert.( schon wieder, menno - mussich abba stehn lassen - sind so auathentisch))
Die Sehnsucht, verstanden zu werden, lässt mich, wie auch hier ansatzweise zu bemerken, auch immer wieder unverständlich, umständlich werden.
Zum Glück mit abnehmender Tendenz.

Schachtelsätze igitt!! unterschreibe ich sofort *mrgreen* und entschachtele mal gründlich ...

Erfolgreiche Menschen schiessen ihre Pfeile kraftvoll ab - ungeachtet der Herzen, die sie auf dem Weg ins Ziel durchbohren. Ihr Vorbild war mir da auch keine Hilfe. Und die zeitweisen Neidattacken weckten nur weitere Zweifel.

Mit vielen Talenten gesegnet, fange ich Vieles an, doch bringe ich nichts davon richtig zur Meisterschaft. Dieser innere Vorwurf, mich zu verzetteln, nagt immer noch an meinem Selbstwert - trotz mittlerweile zahlreicher Gegenbeispiele .

Gerade die unbändige Sehnsucht, verstanden zu werden, lässt mich, wie hier ansatzweise zu bemerken, auch immer wieder unverständlich, umständlich werden. Zum Glück mit abnehmender Tendenz.

------------------------------------------

@***ve:

Eigentlich sind fast alle Wörter noch da, nur ein wenig umsortiert. Siehst Du Dich noch, oder habe ich Dich jetzt weggekegelt?

Sylvie *taetschel*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
2. freche Anmerkung
Also eigentlich gibt es gegen die Korrekturen bzw. Verbesserungen von Sylvie nichts einzuwenden - ich finde sie rundum gelungen - und sie könnten vielen aufmerksamen Lesern, wenn sie offen und genau lesen, als wunderbare Anregung dienen.

Egal, mit welchem Stil und mit welcher Intention jemand schreibt und Geschichten erzählt oder auch nur uns unterhalten will - wenn er sich seine Texte auf diese Weise nochmals vorknöpft, bevor er sie hier veröffentlicht, tut er seinem text, sich selbst und uns allen etwas Gutes.

Bis jetzt habe ich keine weitere Korrektur anzubringen, Sylvie hat gute "Arbeit" geleistet.

*

@ olove

Lieber lektoriertolove,

Du darfst Dich glücklich schätzen, dass Dein kleines Werk von einer solch aufmerksamen, aber auch liebevoll kritischen Lektorin zerrupft und mit exakt den gleichen Zutaten neu abgemischt wurde. Jetzt klingt vieles auf einmal richtig gut - wenn ich es mir laut vorlese.

(Immer wieder eine gute Empfehlung, sich seine eigenen Texte selbst laut vorzulesen oder von jemandem vorlesen zu lassen - mir fallen dann oft Dinge auf, die ich beim Lesen sicher übersehen hätte.)

(Der Antaghar)
@ anthagarantiert
Genau so fühle und sehe ich es auch.
Mit den angemerkten Einschränkungen.
Obwohl ich im SchattenProfil das positive Selbstdarstellen bewusst in Frage stelle und Stil- bzw. orthogaphische wie grammatikalische Fehler nur konsequent sind, ist es gut so.
Gezeigte Schwächen können so durch Offenheit und Bereitschaft zu Veränderung, sprich Stärke führen.
Bleibt nur zu hoffen, dass ich mich auch als lernfähig erweise.*skeptisch*

Auf alle Fälle fühl mich richtig geehrt!
dank*g*laf
****ra Frau
2.917 Beiträge
aaaaaaalso
ich kenn liebundsanftolaf ja inzwischen persönlich und kann nur sagen, daß er einer DER besonderen Menschen (auf jeden Fall für mich) ist, die man kennen sollte, da sie das Leben bereichern.

Das was Du da be-geschrieben hast, kenne ich in-undauswendig... als hätte ich diesen Sinn in Worte gebracht..

endlos könnte man sich darüber ausformulieren.. egal wie..

die Gefühle bleiben immer gleich, bis man Kraft schöpft, aus dem Dunkel rauszutreten.. isaberverdammtschwerauseigenererfahrungweiß

Lys
********ride Frau
1.212 Beiträge
Klingt wie...
werbungfürolove:) Da musste ich gleich auf sein Profil klicken.... aber er ist so weit weg von meinen Reiserouten *heul* *heul2* *snief2*
****ra Frau
2.917 Beiträge
sailorsbride
für manche Menschen sollte kein Weg zu weit sein *grins*
********ride Frau
1.212 Beiträge
Tja!D
u hast wahrscheinlich recht.
*******day Frau
14.271 Beiträge
Die Zahnbürste zücke ...
Das hier mutigste Geständniss ist wohl (räusper, schäm)), dass Zähneputzen als automatisches Progamm bei mir einfach nicht funktioniert.
Allerdings nur, wenn ich alleine bin, meinen Wunsch nach Nähe und Frau aufgegeben habe und als einsamer Wolf durch die Tage und Nächte schleiche.
Sobald es einen schönen Grund gibt, etwas für mich zu tun, liebe ich es mittlerweile, länger im Bad zu stehen, als meine Kinder.
Geht jetzt auch, da niemand mehr das Bad blockiert und pünklich am Bahnhof sein muss.
Und die Tanzabende sind da auch der wohltuende Trick siebzehn!

Ist gar nicht so viel, nur der Satz mit den Tanzabenden erschließt sich mir nicht wirklich. Ich vermute mal, der Entschluss Tanzen zu gehen motiviert zum Zähne putzen?!

In diesem Sinne mein Vorschlag:

Das hier mutigste Geständnis ist wohl (räusper, schäme), dass Zähneputzen als automatisches Programm bei mir einfach nicht funktioniert. Allerdings nur, wenn ich alleine bin, meinen Wunsch nach Nähe und Frau aufgegeben habe, als einsamer Wolf durch die Tage und Nächte schleiche.

Sobald es einen schönen Grund gibt, etwas für mich zu tun, liebe ich es mittlerweile, länger im Bad zu stehen als meine Kinder. Geht jetzt auch, da niemand mehr das Bad blockiert und pünktlich am Bahnhof sein muss. Auch die Tanzabende sind dafür ein wolhtuender Trick Siebzehn!


Doch für mich ganz alleine ist sogar meine Freude beim Kochen weg.
Kein Bock, keine Phantasie, wie nach fünfzehn Jahren meist ungewürdigter Hausmannstätigkeit.
Alles schon tausend Mal dagewesen, öde und überhaupt - alleine am Tisch sitzen und Essen lockt mich gar nicht.
Da ich jetzt schon lange ohne Partnerin lebe, bin ich so richtig zum Eigenbrötler geworden.
Durch den weit entfernten Job, die regelmäsisgen Besuche bei meinem Vater nach dem Tod meiner Mutter, den Wegzug meiner Kinder, verbringe ich den grössten Teil meiner Zeit alleine und/oder on Road.
Selbst beim Tanzen bin ich deshalb meist einzeln unterwegs.
Zwar überall gerne gesehen, doch ohne Bindung.
Enge Freunde weit über Deutchland verteilt.
Ursprünglich wollte ich den Platz für Sie freihalten.
Fehlanzeige.
Jetzt ist der Platz meist so leblos, dass er sicher niemanden Lebendiges anzieht.

Mal wieder neu sortiert, aber nur ein bißchen *liebguck*

Sogar meine Freude beim Kochen ist weg. Für mich ganz alleine: kein Bock, keine Phantasie nach fünfzehn Jahren meit ungewürdigter Hausmannstätigkeit. Alles schon tausend Mal dagewesen, öde und überhaupt - alleine am Tisch sitzen und essen lockt mich gar nicht.

Da ich jetzt schon lange ohne Partnerin lebe, bin ich so richtig zum Eigenbrötler geworden. Der weit entfernte Job, die regelmässigen Besuche bei meinem Vater sind nach nach dem Tod meiner Mutter Gewohnheit geworden, der Wegzug meiner Kinder - ich verbringe den größten Teil meiner Zeit alleine und/ oder on Road.

Selbst beim Tanzen bin ich deshalb meist einzeln unterwegs. Zwar überall gerne gesehen, doch ohne Bindung. Enge Freunde weit über Deutschland verteilt. Ursprünglich wollte ich den Platz für »Sie« freihalten. Fehlanzeige. Jetzt ist der Platz meist so leblos, dass er sicher niemanden Lebendiges anzieht.

----------

Der "Platz für Sie" ist nicht eindeutig, da das "Sie" groß geschrieben ist. Sind es die Freunde, oder ist es eine imaginäre, zukünftige Partnerin? Deswegen in Häkchen gesetzt. Typischer Fall von *tipp* reicht nicht, manchmal muss man *blabla* um rauszukriegen, was der werte Autor meint.
*******day Frau
14.271 Beiträge
Schicht im Schacht ...
"So! Nun wirst Du mich wohl doch nicht anschreiben.
Dann hat es der Selbstboykotttttttttttt(z)teil von mir ja doch geschafft. Wäre wohl doch besser Priester geworden,"
könnte ein glaubwürdiger letzter Satz dieser vermeintlichen Selbstdemontage sein.
Doch sicher hast Du in meine Texten auch schon Gegensätzliches, Anziehenderes entdeckt.
Zusammen ist das ein Wildblumen- und Kräuterstrauss, der es mit dem teuersten Rosenbouquet aufnehmen kann.
Obwohl - edle, duftende Rosen sind bei mir auch dabei.
Natürlich mit Dornen!

Da wird es auf den letzten Metern noch mal kniffelig. Das Wortspiel mit dem Selbstboykott ist klasse, nur leider passen der Boykott und das Teil nicht so wirklich zusammen. *gruebel* Ich höre Dich schon: "aber so bin ich authentisch" schreien ... Und dann noch zwei Mal "Selbst" in einem Absatz ... und diese vielen ttttttt *nene*

Mein Versuch: *g*

"So! Nun wirst Du miocht doch nicht anschreiben! Dann hat es mein Selbstboykott(z)teil ja doch noch geschafft. Ich wäre wohl besser Priester geworden." Ja, das könnte ein glaubwürdiger, letzter Satz in meiner vermeintlichen Eigendemontage sein.

Obwohl? Sicher hast Du in meinen Texten Gegensätzliches, Anziehenderes, entdeckt. Alles zusammen, ist das ein Wildblumen- und Kräuterstrauß, der es mit dem teuersten Bouquet aufnehmen kann.

Obwohl? Edle, duftende Rosen sind auch bei mir versteckt. Natürlich mit Dornen!


----------------------------------

Sylvie, den Schweiß von der Stirn wischend, und auf die Demontage wartend.

*bier*

P.S.: Manchmal, in seltenen Fällen, kann eine Wiederholung ein Stilmittel sein.

*undwech*
So jetzertle
hab ich Zeit gehabt, mir Gedanken zu machen und der tapferen Sylvie die längst fälligen Rückmeldungen zu geben.

Hier meine Gedanken dazu.


Bezweifeln - mich selbst vor allen Dingen - ist eine meiner echten Profifähigkeiten. Positiv gesehen, hält mich das lebenslang offen, Neues zu lernen, in die Position meines Gegenübers zu schlüpfen. Das sind eigentlich die besten Voraussetzungen für Respekt, Würde und Teamarbeit.
Hier hab ich Das sind eingefügt. Das klingt flüssiger.

Mit vielen Talenten gesegnet, fange ich Vieles an, doch bringe ich nichts davon richtig zur Meisterschaft. Dieser innere Vorwurf, mich zu verzetteln, nagt immer noch an meinem Selbstwert - trotz mittlerweile zahlreicher Gegenbeispiele .
Damit bin ich nicht glücklich. Es trifft nicht meinen Sinn.
Es ist ja eigentlich nicht mein ureigenster Vorwurf, sondern ein oft geäusserter Anspruch meiner Umgebung, der Gesellschaft.
Der wird laut, wenn ich ins Loch falle. Wenn ich keine Kraft zum Kämpfen habe.
Da weiss ich noch keine gute Lösung für die Formulierung.

Auch die Tanzabende sind dafür ein wolhtuender Trick Siebzehn!
Meine Tanzabende gefällt mir besser.



Der weit entfernte Job, die regelmässigen Besuche bei meinem Vater sind nach dem Tod meiner Mutter Gewohnheit geworden, der Wegzug meiner Kinder - ich verbringe den größten Teil meiner Zeit alleine und/ oder on Road.
Mein Vorschlag:
Durch den weit entfernten Job, die regelmässigen Besuche bei meinem Vater nach dem Tod meiner Mutter, den Wegzug meiner Kinder verbringe ich den größten Teil meiner Zeit alleine und/ oder on Road.
Hier klänge Gewohnheit negativ und wie gefühlstot.
Das ist nicht so. Es ist nur anstrengend.


Zwar überall gerne gesehen, doch ohne Bindung. Enge Freunde weit über Deutschland verteilt. Ursprünglich wollte ich den Platz für »Sie« freihalten. Fehlanzeige. Jetzt ist der Platz meist so leblos, dass er sicher niemanden Lebendiges anzieht.
Da würde ich nach enge Freunde sind einfügen.
Die Hervorhebung bei »Sie« ist wirklich klarer!

"So! Nun wirst Du mich doch nicht anschreiben! Dann hat es mein Selbstboykott(z)teil ja doch noch geschafft. Ich wäre wohl besser Priester geworden." Ja, das könnte ein glaubwürdiger, letzter Satz in meiner vermeintlichen Eigendemontage sein.
Mit den vielen tttttt hast Du ganz recht.
Das Ja muss ich weglassen. So würde ich nie denken.
Das Eigen bei der Demontage macht mir mehr Bauchweh wie das doppelte Selbst. Dann lieber nur meine Demontage.


Obwohl? Edle, duftende Rosen sind auch bei mir versteckt. Natürlich mit Dornen!
Das versteckt paßt nicht zu meiner Absicht, da ich sie nicht verstecke. Soweit geht meine Demontage doch nicht!
Ich würde sogar auch mit dabei schreiben.



Was ich beim Lesen der Korrekturen (Sylvies und meinen) bemerke, ist, dass ich das Meiste als einzelnen Satz oder Zusammenhang.unterschreiben kann.

Doch ein leichtes Gefühl von Fremdheit bleibt noch.
Der Text wirkt auf mich bräver.
Das Regeln übertreten Können, das etwas Freche, Unkonventionelle kennzeichnet bei mir, dass noch Hoffnung besteht. Dass ich noch nicht ganz angepasst bin. Im Leben und in Gedanken und stilmässig auch beim Schreiben.


Ich muss ihn mir aber erst einmal mit allen Änderungen, im Gesamten durchlesen, bevor ich da wirklich was sagen kann.

Wie ich im LektorenThread bemerken durfte, geht das jedem Autoren erstmal so ähnlich, wenn er lektoriert wird.

Liebe Sylvie, gib mir ein paar Tage Zeit, denn im Moment platzt mir wegen verschiedenster Baustellen schier der Kopf.
Ich möchte mir unsere gemeinsame Arbeit, schon alleine aus Respekt vor Deinem Engagement, mit innerer Ruhe anschauen.
Dann nochmal zur Diskussion stellen und in der endgültigen Fassung auf meiner Homepage einstellen.

Dank *anbet*laf
*******day Frau
14.271 Beiträge
@olove
Schätzelchen,

wenn ich mir fast eine Woche nehme, um meine Vorschläge peu á peu zu entwickeln, dann hast Du natürlich jede Zeit der Welt, Dir das in Ruhe zu Gemüte zu führen. *ja*

Es ist und bleibt Deine Geschichte. Und wenn Du Dich in einem Vorschlag nicht wiederfindest, bedeutet es ja nicht, dass Du nicht über Alternativen zu Deiner ursprünglichen Fassung nachdenken darfst. *neck*

Mit vielen Talenten gesegnet, fange ich Vieles an, doch bringe ich nichts davon richtig zur Meisterschaft. Dieser innere Vorwurf, mich zu verzetteln, nagt immer noch an meinem Selbstwert - trotz mittlerweile zahlreicher Gegenbeispiele .
Damit bin ich nicht glücklich. Es trifft nicht meinen Sinn.
Es ist ja eigentlich nicht mein ureigenster Vorwurf, sondern ein oft geäusserter Anspruch meiner Umgebung, der Gesellschaft.
Der wird laut, wenn ich ins Loch falle. Wenn ich keine Kraft zum Kämpfen habe.
Da weiss ich noch keine gute Lösung für die Formulierung.

Das finde ich einen sehr guten dialogischen Ansatz... Wenn ich Dich mißverstanden habe, musst Du Dich natürlich mißverständlich ausgedrückt haben ... *fiesgrins*

Sylvie
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein riesiges Kompliment ...
... an Euch beide!

Ihr zeigt hier sehr gut und anschaulich, wie eine fruchtbare Arbeit zwischen Autor und Lektor ablaufen sollte: geprägt von gegenseitigem Respekt und dennoch ohne Scheu, auf Fehler oder auch nur auf Miverständnisse hinzuweisen - auf beiden Seiten.

@ olove

Etwas scheint mir da nicht zu stimmen: Wenn es in der Tat ein Dir gegenüber oft geäußerter Anspruch ist, kann es nicht Dein "innerer Vorwurf" sein. Wird das Wörtchen "innerer" durch ein anderes ersetzt oder gestrichen, kommt es Deiner Intention vielleicht am nächsten?

Euch beiden vielen Dank für diese Lehrstunde!

(Der Antaghar)
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Auch ich hab es mit stiller Freude verfolgt.
Es hat Spass gemacht, nein Freude zu sehen, wie zwei Menschen einander begegnen können.

Sich öffenen, wagen,
Mut zu haben...
Es ist schön zu sehn,
sie können miteinander gehn...
Schatten gelekt
So Sylvie,
vor dem netten Plausch mit Raptor im Salon Schmück in Kreuzberg hatte ich jetzt endlich die Muse, den von dir so vortrefflich lektorierten Text zu sichten und mit einigen wenigen Änderungen versehen, fertig zu stellen.
Wenn Du nochmals drüber geschaut hast und einverstanden bist, werde ich ihn so in meiner Website einstellen.
Da meine Brille auf der anderen Seite von Berlin in der Wohnung meines Sohnes liegt, könnten noch kleine Fehler oder zuviel Absätze drin sein.
Dies werde ich noch ändern, sobald ich wieder klar sehe. ;-}}

Schattenprofil

Ist ja schon alles so, wie beschrieben.
In meinem Profil.
Nuuuur - obwohl gar nicht oberflächlich, doch nicht komplett.
Wenn ich bedenke, dass ich selbst die Sehnsucht nach Erlösung habe, aus dem einen oder anderen Film, einigen lästigen, eingefahrenen Gewohnheiten aussteigen möchte, verstehe ich, dass wir uns hier meist so zeigen, wie wir uns mit uns wohlfühlen.
An und für sich sieht man bei Kennenlernen, wenn's funkt, alle Eigenarten des Gegenüber von der positven Seite. Wunderbar! Denn so haben Beide das Glück, selbst die Chancen und Möglichkeiten all ihrer Facetten zu leben und aus den Schubladen in den Hirnen und Augen ihrer Mitmenschen auszusteigen. Neu zu starten.

Doch ich weiß auch, dass die einzige Chance, mit sich und Anderen glücklich zu werden, in der Annahme unserer Schatten besteht, der Anteile an und in mir, die ich eben nicht mag. Gerade sie sind es ja, die nach Erlösung dürsten. Beim idealen Partner, Chef, Freundeskreis hoffen wir, das zu finden, was uns selbst fehlt.
Sicher hilft uns der neue Kick, die Freude, endlich das Gegenstück gefunden zu haben, die eine oder andere Marotte hinter uns zu lassen. Doch so manches Unerwünschte kehrt, wenn die rosarote Brille verblasst ist, um so störender wieder. Dann sind wir enttäuscht.
Ent-Täuschung ist nun eine gute Sache, wenn ich meine eigenen Täuschungen entdecke, und damit ein Stückchen echter werde. Meist jedoch finde ich den Makel beim Anderen. Da ich ihn vorher so idealisiert habe, kommt mir dann seine anfängliche Art, sich zu präsentieren, wie Betrug vor. Und ich bemerke nicht, dass es eigentlich Selbstbetrug ist. Tragisch! Gemein! Für alle Beteiligten.

Deshalb habe ich beschlossen, hier meine Schattenseiten auch zu zeigen. Zähneknirschend. Etwas ängstlich. Aber überzeugt, dass ich mich nur so ganz schenken kann.
Langer Rede, kurzer (na ja, hätt' ich wohl gerne!) Sinn:

Abgründe und Schatten, Fehler und Ungeliebtes, von Olove

Obwohl mein Wesen im Grunde naiv, optimistisch, phantasieübervoll, liebevoll, ja begeisterungsfähig ist, falle ich immer wieder in Selbstzweifel und Lethargie. Ziehe mich zurück. Dann muss ich niemandem etwas abschlagen, kann mich zuscheissen, ohne jemandem (außer mir selbst) damit auf den Nerv zu gehen. Muss niemanden um Hilfe bitten, kann mich ohne Zeitdruck irgendwann am eigenen Schopf aus dem Dreck ziehen. Mit meinen Texten und Gedichten sogar noch Lorbeeren einheimsen. Als Trösterchen sozusagen.

Weise, aber unglücklich und einsam! Gefickt eingeschädelt, oder?

Entweder ich kriege nach dieser Erkenntnis die Kurve und trete die Flucht nach vorne in die Selbstironie an, oder: Ich nutze die Chance, mich mal wieder selbst zu bedauern.
Richtig. Genau das führt mich dann zur Wut. Zur tiefsten Pein, zur "aus-gedrückten" Wut, wörtlich genau genommen. Ich habe schon einige Nierensteinchen unter längst vergessen geglaubten Schmerzen geboren, habe mit einem Wutausbruch wochenlange Unterleibsschmerzen unter Tränen weggebrüllt.

Obwohl ich weiß, »Wut tut gut!« ( solange sie nicht in Tiraden und Tätlichkeiten ausartet!), hemmt mich mein Gerechtigkeitssinn, die Angst selbst zum Täter zu werden, Wut und Wille auszudrücken. Je nach Ergebnis bin ich dann das gleiche Arschloch für mich, wie der, der mich vorher verletzt hat. Dies umso mehr, da ich weiß, dass ich mit meiner defensiven Art ja fast schon selbst um die Prügel gebeten habe.
Seit ich das begriffen habe, im Job mit Menschen arbeite, die klare, deutliche Ansagen brauchen und dort keine Ausflüchte helfen, weil es im Ernstfall um Leben oder Tod geht, lerne ich Stück für Stück, meine Kraft in Augen, Hände und Stimme zu bringen. Und ab und an das »Arschlochsein« sogar zu geniessen.
Doch das ist der Job. Ob ich das in einer Liebesbeziehung leben könnte oder wollte, bezweifle ich. Zumindest würde ich dort eine etwas feinere Art der Willensäusserung bevorzugen.

Bezweifeln - mich selbst vor allen Dingen - ist eine meiner echten Profifähigkeiten. Positiv gesehen, hält mich das lebenslang offen, Neues zu lernen, in die Position meines Gegenübers zu schlüpfen. Das sind für mich beste Voraussetzungen für Respekt, Würde und Teamarbeit.
Doch auch hier hält mich diese Fähigkeit immer noch zu oft davon ab, rechtzeitig in die Pötte zu kommen. Bis ich geklärt habe, ob es die richtige, tiefe Ahnung ist, oder einfach nur Schüchternheit, ist jeder Traum von Frau entschwunden, hat jemand Anderes das von mir erfundene Snowboard (ein missbrauchtes Einbachnstrassenschild mit Gummiauflage) schon längst vermarktet.
Erfolgreiche Menschen schießen ihre Pfeile kraftvoll ab - ungeachtet der Herzen, die sie auf dem Weg ins Ziel durchbohren. Ihr Vorbild war mir da auch keine Hilfe. Und die zeitweisen Neidattacken weckten nur weitere Zweifel.
Mit vielen Talenten gesegnet, fange ich Vieles an, doch bringe ich nichts davon richtig zur Meisterschaft. Dieser verinnerlichte Vorwurf, mich zu verzetteln, nagt immer noch an meinem Selbstwert - trotz mittlerweile zahlreicher erfolgreicher Gegenbeispiele.
Gerade meine Vielseitigkeit und Neugierde bieten die Chance neue Wege zu entdecken, dem Kreißen des Quadrats Stück für Stück näher zu kommen.

Die unbändige Sehnsucht, verstanden zu werden, lässt mich, wie hier ansatzweise zu bemerken, immer wieder unverständlich, umständlich werden. Zum Glück mit abnehmender Tendenz.

Das hier mutigste Geständnis ist wohl (Räuspern, Scham), dass Zähneputzen als automatisches Programm bei mir einfach nicht funktioniert. Allerdings nur, wenn ich alleine bin, meinen Wunsch nach Nähe und Frau aufgegeben habe, als einsamer Wolf durch die Tage und Nächte schleiche. Sobald es einen schönen Grund gibt, etwas für mich zu tun, liebe ich es mittlerweile, länger im Bad zu stehen als meine Kinder. Das geht jetzt auch, da niemand mehr das Bad blockiert und pünktlich am Bahnhof sein muss. Auch die Tanzabende sind mir dafür ein wolhtuender Trick Siebzehn!
Sogar meine Freude beim Kochen ist weg. Für mich ganz alleine: kein Bock, keine Phantasie nach fünfzehn Jahren meist ungewürdigter Hausmannstätigkeit. Alles schon tausend Mal dagewesen, öde und überhaupt - alleine am Tisch sitzen und essen lockt mich gar nicht.

Da ich jetzt schon lange ohne Partnerin lebe, bin ich so richtig zum Eigenbrötler geworden. Durch den weit entfernten Job, die regelmäßigen Besuche bei meinem Vater nach dem Tod meiner Mutter, den Wegzug meiner Kinder verbringe ich den größten Teil meiner Zeit alleine und/ oder on the Road. Selbst beim Tanzen bin ich deshalb meist einzeln unterwegs. Zwar überall gerne gesehen, doch ohne Bindung. Enge Freunde weit über Deutschland verteilt. Ursprünglich wollte ich den Platz für »Sie« freihalten. Fehlanzeige. Jetzt ist der Platz meist so leblos, dass er sicher niemanden Lebendiges anzieht.
"So! Nun wirst Du micht doch nicht anschreiben! Dann hat es mein Selbstboykott(z)teil ja doch noch geschafft. Ich wäre wohl besser Priester geworden." Ja, das könnte ein glaubwürdiger, letzter Satz in meiner vermeintlichen Eigendemontage sein.

Obwohl? Sicher hast Du in meinen Texten neben dem Nachdenklichen und Tiefen Gegensätzliches, Anziehenderes, entdeckt. Alles zusammen, ist das ein Wildblumen- und Kräuterstrauß, der es mit dem teuersten Bouquet aufnehmen kann.

Übrigens: Du findest darin auch edle, duftende Rosen . Natürlich mit Dornen!
*******day Frau
14.271 Beiträge
Lieber Olove,
ich kann beim ersten Lesen nur noch ein paar kleine Tippfehler entdecken. Schick mir die Word-Datei, dann merze ich sie direkt aus.

Also ich finde: das Eckige passt jetzt viel besser in das Runde als vorher (also der "eckige Charakter" in den "abgerundeten Wortlaut"), aber ich bin ja Partei ... *floet*

Vielleicht meldet sich ja der eine oder andere Mitleser zu Wort und gibt sein Votum ab.

Sylvie *kuss*
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Stimmt Sylvie.
Auch ich finde es so viel schlüssiger und flüssiger.

Ich geb es zu: die erste Version fand ich total verwirrend. Da hab ich nicht zuende lesen.

Jetzt hat es mir Spass gemacht, dich Olav mal anders kennen zu lernen.

Heinrich
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bin sehr angetan
Ein kleines Lehrstück dafür, wie aus einer guten Idee (die zwar gut umgesetzt ist, aber Besseres verdient hätte) durch ein einfühlsames und gekonntes Lektorat eine richtig gute Geschichte wird.

Mein Kompliment an beide - Autor und Lektorin!

(Der Antaghar)
mist
nu war ich zu spät..

hab mich auf den gesammten text gefreut
und nun hab ich da das berühmte kreuz,,,

ich schwöre, ich bin ü18..... grummel....

kannst du nicht den betreffenden teil herausnehmen und nochmal posten, so dass auch interssierte lesen können, was aus vielem kochen und umrühren für ein 5sterne essen geworden ist?

lieber gruss vom
schokozwerg
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Versehen
Das kann nur ein Versehen gewesen sein, dass die Endfassung auf FSK-18 gelandet ist. Hab sie kurz "befreit".

LG
Christine

PS: Lesen werde ich sie später.
danke
das ist nun ein bild mit rahmen. ein bild von einem mann, lebendig und mit allen facetten des lebens.

sehr gut lesebar, ansprechend. danke euch beiden.

schokozwerg
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