Kulinarische Inspirationen - Authors Delight - Nr. 10

Hollersekt habe ich auch noch nie selbst gemacht, nur Holunderblüten-Sirup.
Und den trinke ich bevorzugt mit einem Sekt.

so geht es natürlich auch

Ich habe eine Portion nicht mehr ganz frischen Spargel (älter als 12 Stunden) praktisch geschenkt bekommen und daraus habe ich dann einen Spargel-Kartoffel-buntes Gemüse Grätääh (von manchen auch "Auflauf" genannt) gemacht.

Gestern hatte ich mal wieder Lust zu backen:
O.K., eins war ein Auftrag
• Fluffiger Marnorkuchen (teils in kleiner
Guglhopfform, teils im Glas
• Käsekuchen mit Mandarinen im Glas
• Zitronenthymiankuchen im Glas
(Der Zitronenthymian muss verwendet
werden und kann nicht ausgetauscht
werden)
Nach dem backen wurden alle Gläser eingekocht, um die Haltbarkeit zu verlängern.
Lecker.

vor einem gefühlten Millenium war dieser Thread bzw. sein Vorgänger beim Buchstaben "C" wie Cajunküche. Ich erinnere mich deutlich, damals Maisbrot gepostet zu haben. Falls also jemand Langeweile hat: gehe und suche den Link

Aber

Maisbrot gehört seitdem zu meinen gelegentlichen Beilagen, also eigentlich immer, wenn mir nach Cajunküche ist
Leider war gestern im Biosupermarkt meines Vertrauens Maismehl aus. Und irgendwie war mir heute auch nicht nach Schmorgemüse. Aber gemischter Salat geht immer Und wer kein Maismehl hat, findet in einer Ecke kokosmehl, das weg muss...

Erwähnte ich jemals, dass Rezepte bei mir eher so eine grobe Handlungsempfehlung darstellen? Ich schreibe es also schnell auf, bevor ich vergesse, was ich getan habe

Der gemischte Salat besteht aus: Gurke, rote Paprika, Radieschen, Frühlingszwiebeln, Tomate, Schafskäse und Wassermelone mit einem schnöden Dressing aus Olivenöl, weißem Balsamico, Pfeffer, Salz, einer Prise Zucker, Walnussöl, Paprika edelsüß, Chili, Orangenabrieb, Schnittlauch und Petersilie samt einem Topping von gerösteten Sonnenblumenkernen.

So weit so einfach

Nun also zur Sättigungsbeilage:

200 Gramm Kokosmehl in die Metallschüssel sieben, dann brauchen wir dazu:
1 gestrichenen TL Salz
3 TL Weinstein-Backpulver
1 gestrichenen TL Natron
3 gehäufte TL Zucker
2 gehäufte EL Dinkelvollkornmehl

einmal vermengen

60 Gramm Butter schmelzen

in einer zweiten Schüssel 300 ml Buttermilch mit 2 Eiern verrühren, dann die geschmolzene und nur noch lauwarme Butter unterrühren.

Sobald eine gleichmäßige Masse entstanden ist, muss das Flüssige in das Staubige. Schneebesen reicht völlig. Falls es zu krümelig ist, einfach noch etwas Buttermilch hinzufügen. Die Masse muss aber eine gleichmäßige Konsistenz erreichen, sonst krümelt das Ergebnis...
Dann ab in die gefettete Form (viereckig, 20x20 cm) und bei 180 Grad im vorgeheizten Backofen ca. 50 Minuten backen. Das ergibt hinteherr 16 Würfel.
Das Ergebnis meines ist in der Konsistenz irgendwo zwischen Rührkuchen und gebackenem Quarkkuchen und macht pappsatt. Nach drei Stücken zu meinem Salat musste ich die Segel streichen

Geschmacklich passt es hervorragend zu meinem Salat, der ja auch eine leichte Süße hat. Zur Cajunküche erjage ich aber doch lieber wieder Maismehl.

Sylvie

wenn ich hier schon als "speziell" gehandelt werde, dann will ich meinem Ruf auch gerecht werden

Heute benötigen wir: einen Topf und zwei Pfannen
Im Topf:
Kukumaspulver in Öl anrösten
Schalotte und Selleriewürfel ordentlich andünsten
Kartoffel dazu
Mit Mandelmilch bedecken
einmal aufkochen und dann garköcheln.
Unser Zauberstab macht daraus dann Püree, das hauchweise mit Salz, Pfeffer, Muskat, Kreuzkümmel, Chili und Zimt abgeschmeckt wird

Pfanne 1:
Hähnchenleber, in Leinsamenmehl gewälzt kross anbraten
geviertelte Champignons dazu
Das Ergebnis ist genügsam und braucht nur Salz und Pfeffer

Pfanne 2:
zwei dicke Pflaumen vierteln, anbraten, mit Honig glasieren und einem kräftigen Schluck rotem Balsamico ablöschen, köcheln bis die Flüssigkeit fast verdampft ist

Nun noch aufeinanderstapeln und fertig ist der orale Dreier

Sylvie
.

Also eigent und lich sind wir gerade schwer mit dem Ableben meiner Mutter beschäftigt. Klingt flapsig, ist es auch. Aber das hat Gründe...
Wie auch immer, zwischen Qual und Trauer, Mitleid und Hilfsaktion(en) war gerade heute der Tag, sich ein wenig zu besinnen und etwas für sich zu tun. Also sind wir raus auf die Wiese, haben ein wenig meditative Arbeit getan und anschließend den Grill angeworfen. Okay, es war bescheiden, klein und überschaubar, aber es ist immer die Gesellschaft, die zählt, nicht wahr?
Bei all dem Leid, das gerade geschieht, sind die familiären Bindungen, gekoppelt durch den Grill, eine gute Sache


Tom

@******ace mein Beileid ...

Aber trotz Schmerz und Verlust geht das Leben weiter und eure Mutter sieht das sich aus der Entfernung genauso.

Auch wenn der Grill nur mäßig bestückt ist, auf den Genuss und die Freunde kommt es an

Shi

Lieber @******ace - mein herzliches Beileid, ich fürchte mich vor der gleichen Situation...

@******ace

Du hast mein Mitgefühl

Klarstellung....


ich habe mich wohl mis(t)verständlich ausgedrückt. Wenn ich schreibe, wir befassen uns mit dem Ableben meiner Mutter, sollte das nicht bedeuten, dass sie schon von uns gegangen ist.

Sondern: Sie lebt 80 km entfernt in Lingen, allein, seit mein Vater vor wenigen Jahren starb. Unsere Intention war, sie hierher nach Osna zu holen, da sie in Lingen kaum jemanden hat, der sich kümmern kann. Von Haushalts-Koch - bis Einkaufshilfe. Aber die bockige Mutter wollte es so.

Vor einem Jahr hörte sie nach 60 (!) Jahren rauchen nach einem Arztbesuch "spontan" auf. Na, warum wohl. COPD mittelschwer. Dazu nimmt sie ständig ab, hat Haltungsproblememe, ist kurzatmig und gehört eigentlich in ein betreutes Wohnen.

Vor zwei Wochen Notfall, Krankenhaus. Festgestellt wurde Blutarmut, Mangelernährung (bei proppenvollem Kühlschrank by the way), COPD und eine Raumforderung in der Leber und einer in der Lunge. Das Ergebnis der Biopsie war eindeutig: Es waren tumoröse Einstreuungen aus dem Dickdarm. Damit war die Frage Gut oder Bösartig absolet. Es ist jetzt ein Termin beim Onkologen angedacht, der eine sanfte Methode vorschlagen soll, den Krebs so gut wie möglich einzudämmen. Die Lebenserwartung geht also von 3 Monaten bis 10 Jahre, das wird der Onkologe uns sagen. Das Problem ist, dass wir sie eigentlich nach Osnabrück holen wollen, nach wie vor, aber Madame bockt. Daher das "Beschäftigen mit dem Ableben".

Eine Sache jedoch kam glasklar heraus: Darmkrebs hätte bei rechtzeitiger Erkennung schnell und problemlos behandelt werden können! Bitte Leute, geht zur Vorsorge.
Wie auch immer stehen uns turbulente Zeiten bevor...

Tom

Meine Omi kam aus Oberschlesien und mit diesem Essen können viele hungrige Münder gestopft werden. Sie füllte die Hefeklöße mit Pflaumenmus, da das aber außer mir in der Famulie keiner isst, lass ich das einfach weg.

12 gestrichene EL Zucker
12-14 EL Öl, z.B. Sonnenblumenöl
2-3 Eier
1/2 l warme Milch

Mit dem Rührfix verquirlen

1kg Mehl dazu
1 Würfel frische Hefe zerbröseln
dazugeben. Und mit dem Knethaken einen Hefeteig herstellen.
Mit einem Handtuch zudecken und ca 2 Stunden an einem warmen, aber nicht sonnigen Ort gehen lassen. Der Teig darf nicht zugig stehen.

In der Zwischenzeit zwei möglichst große und breite Töpfe zur Hälfte mit Wasser befüllen und mittels einer Kordel ein sauberes Küchenhandtuch über den Rand spannen.
Mit einer großen Metall- oder Emailschüssel, bzw. einem umgestülpten entsprechend großen Topf bedecken.
Einige Holzbretter bemehlen.
Kurz vor Ende der Gehzeit, das Wasser zum kochen bringen.

Hefeteig auf bemehlter Fläche möglichst nur einmal etwa 2cm hoch ausrollen (dadurch bleibt der Hefekloß sehr fluffig). Ergibt bei mir um die 35 Stück. (Hört sich viel an, aber mein Mann schafft locker 8/9 Stück allein.)

Mit einem großen Glas oder einer Tasse Kreise ausstechen, auf dem bemehlten Brett zwischen lagern und wenn das Wasser kocht, vorsichtig max 5 Stück auf das Handtuch legen und mit Schüssel oder Topf abdecken.
Ca. 15 Minuten unter Dampf garen. Nacheinander alle garen.

Vorsicht: Heißer Dampf und heiße Schüsseln!

In der Zwischenzeit Süßrahmbutter in einem kleinen Topf bräunen.

Die fertigen Hefeklöße sofort mittig mit 2 Gabeln aufreißen, damit die Luft entweichen kann, sonst fallen sie zusammen.
Einen TL gebräunte Butter drübergeben und mit fertiger Vanillesoße servieren.

die Hefeklöße kenne ich von meiner Oma. Die gab es einmal im Jahr, allerding mit Blaubeerkompott
Endlich weiß ich, wie frau die macht

Sylvie

@*******day Nur einmal im Jahr? , Schön, dass ich helfen konnte.

Übrigens: Sollten welche übrigbleiben - sie schmecken auch noch kalt.

@*********ynter ich denke, ich muss mir ein paar Mitesser suchen

Bei uns gab es die öfters und zwar mit Backobst oder Blaubeeren, ich kann sie leider nicht so gut wie meine Mutter, aber vllt probiere ich mal dein Rezept @*********ynter

Danke dafür!

Hier sich die Exotikbeauftragte für angestaubte Threads mit ihrem aktuellen Abendessen

Heute reichen wir (Quartalsgelüste) ein natur gebratenes Rindersteak auf Urkohl im Kurkuma-Senf-Sud an Pfannenkartoffeln mit einem Topping von der süß-sauer-scharfen Heidelbeersalsa

Saulecker war es samt blauer Zunge

Sylvie
.

frau nehme 1 Teil roten Balsamico und 2 Teile Johannisbeer-Apfelsaft reduziere beides zusammen um die Hälfte ein. Dann werfe sie Honig, Zimt, rotes Chilipulver, Ingwerpulver und Orangenabrieb dazu, werfe die Heidelbeeren rein und köchle das alles schlotzig, aber so, dass die Beeren sich noch nicht auflösen.

Das ist schon alles.
Sylvie

Meine Oma war Zeit Lebens von recht kleiner Statur. Allerdings war sie in der Lage einen zumeist riesigen Schatten zu werfen. Immer dann wenn sie ihre ledrigen Schwingen in die Lüfte erhob um über die Landschaft zu fliegen und mit ihrem feurigen Atem hier und da ein Dorf in Brand zu stecken.
Leider hat sie weder mir, noch meiner Mutter ihr Rezept weitergegeben. Ich versuche aber immer mal wieder etwas ähnliches hin zu kriegen.

Was mache ich nur?!?

2020 ist ein tragsiches Jahr. Beziehungsweise wird es noch werden. Meine Mutter hat noch 2 bis 7 Monate, unser Vermieter wird schlechter udn Tinas Pa baut massiv ab. Alle Seminare udn Meisterschaften gecancelt, Masken allerorten, unvernünftige Deppen ohne Masken... ihr kennt das ja.

In den wenigen Stunden Freizeit gehen wir gern auf unsere Wiese. Wir pflanzen Birnen, Äpfel, Pflaumen, Melonen, Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Wein und alle Arten Kräuter. Die Kinder wollten einen Pool und wir haben einen Tümpel für die Insekten. Zusätzlich habe ich noch ein Kriegerbeet geschaffen für allerlei skurrile Pflanzen. Well... es begann vor einer Woche. Die Brombeersträucher begannen, Erträge abzuwerfen. Und zwar jeden Tag über 1 Kg. 16 Gläser Marmelade und 9 Flaschen Brombeerlikör sind schon angefallen! Ich bewundere die Kraft von Mutter Natur, wirklich....