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Kulinarische Inspirationen - Authors Delight - Nr. 10

eyes002
******ace Mann
15.970 Beiträge
Gruppen-Mod 
Naja, wir sind zu zweit. Und was die Ausbeute der SoLaWista angeht, kannst du Sylvie2day fragen, die macht das schon lange.

Den Braten heute werfe ich auch nicht weg. Gibt's halt 2 Tage dasgleiche zu essen. Nicht wirklich ein Problem
**********silon
6.368 Beiträge
Ich werfe auch nix weg. *zwinker* Bei mir wird zu neu"deutsch" gepreppert. Das was ich gestern geschrieben habe, wird vorgekocht (die Menge) und dann die Woche über portioniert. Anders als früher hau ich mir auch nimmer sinnlos den Kühlschrank voll, sondern kaufe eher "minimalistisch" ein. Mit den wohltuenden Ergebnis, dass ich nur noch selten Dinge vergesse, um sie später entsorgen zu müssen.
eyes002
******ace Mann
15.970 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ihr Lieben,

inspiriert von einem militanten Veganer im Tabu-Fred, der die Welt retten will, wandelte mich die Lust an, der Dualität zu frönen....

Also setzte ich gestern Mittag eine Rinder-Consommee (Angeber-Französisch, es ist eine Rinderbrühe, auf Italienish "brodo") auf. Da das Kuh-Fleisch beim Türken sehr viel preiswerter ist, kauften wir da locker ein. Zur Musik "Lucifer" von "The Alan Parsons Project", Paranoid, Bohemian Rhapsody und so weiter setzte ich an und klärte das hewute mit Eiweiß. NEI EN! Nicht was ihr Ferkels wieder denkt! Eier von unglücklichen Hühnern natürlich!
Da latürnich jede Mengfe Suppenfleisch und Beinscheibe drinnen ist, wurde das "nicht"-fettige aussortiert und beiseite gestellt. Wichtig: WARM anmachen. Neijn, nicht: "Hallooooooo....wer bist du denn?" sondern mit Salz, Pfeffer, Balsamico und Olovenöl, dazu rote Zwiebeln. AB SO LUT oberlecker. Die Italiener wissen, was gut ist.
ABER... Cherie gelüstete es nach meinem Spezial-Salat. Vegan. Logo. Kein Ding. Avocado, Limone, Frühlingslauch, rote Bete und Pinienkerne. Klingt super, oder? Komme ich gleich noch zu...

Dieser Salat besticht durch seine Eigenheit. Rote Bete, NICHT gekocht, sondern roh. Die Sauerei ist nicht auszudenken, aber mit dick Folie (!) um das Schneidbrett gehts und Latexhandschuhe helfen auch. Avocado ist der Hauptbestandteil, die ausgelösten Teile sofort in Limonensaft geben, sonst werden sie Braun. Klar, geht auch Zitrone oder Limette, aber das ist nunmal das Originalrezept. Mit einer Gabel in der Limette zerstampfen, dann die in Ringe geschnittenen Frühlingszwieblies dazu. In einer Pfanne die Pinienkerne anrösten. Aber nicht zu weit, sonst werden sie bitter. Die Avocado mit Salz und Pfeffer abschmecken, Die in kleine Würfel geschnittene rote Bete dazu und Pinienkerne drüber. Köstlich!

Vegan, super, oder? Kommen wir zum Klima-Fußabdruck.
Rinderbrühe: Rind aus Bad Laer (13 km), das Gemüse ko0mmt aus dem eigenen Garten. Klimaabdruck: Gering.
Avocado: Übersee. Limone: Italien: Pinienkerne: Was weiß der Fuchs. Klimaabdruck: Hoch.

Fragen?
*******ord Frau
801 Beiträge
Ja, warum hast du mich nicht eingeladen? *kissenschlacht*

Ich mag halt nur keine Miesmupfeln um 6 Uhr. Die heissen auf italienisch, glaub ich, cozze. Die wissen sicher, wieso.

Das Grünkohl mit Pinkel gab es einen Tag später *nikolaus*
*******ord Frau
801 Beiträge
Und Hackbraten ewig nimmer gehabt. Soo lecker!
eyes002
******ace Mann
15.970 Beiträge
Gruppen-Mod 
Neeeeeeeeeeeeeee, so wie ich es bei Schwiegermuttern gelernt habe, sind

Miesmuscheln = Vongole und
Venusmuscheln = cozze

Wobei Spaghetti con cozze schon unanständig klingt *lol* aber super schmeckt.
Heute nun.... meine Frau dürstet nach Entenbrustfilet. Und wer bin ich, dass ich dem entegegenstehe?
Also zunächst die Sauce. Von meinem letzten (misslungenen) Entenbraten habe ich noch den Bratfonds. Zunächst das Gemüsefach leeren. Karotte, Sellerie, Zwiebli, Lauch iin die gebutterte Pfanne und rösti rösti anbraten. Salz und (bei mir eben nicht!) ein wenig Zucker zum karamelisieren. Muss aber nicht, wie ich heute bemerkte.
Gemüse aus der Pfanne und jetzt kommt der Supertrick: 300 ml Rotwein in die Pänn, Senf (=Lecithin, sorgt für cremige Bindung) und Tomatenmark. Dann den Entenfond dazu. Den kann man auch kaufen, aber 4 Euro für 400 ml? Weiß nicht.....
Jetzt würzen. Salz, Pfeffer, Wacholderbeeren, ein pßaar Senfkörner und Nelken. Dann köcheln. Natürlich ist der Energieaufwand enorm, wenn man die Sauce soweit einkocht, dass sie sämig wird. Daher habe ich ein bissi Mehl zuhilfe genommen, der Effekt reicht. Am Ende geht es um den Geschmack!
Die Entenbrustfilets werden kreuzweise eingeschnitten. Salz, Pfeffer, das reicht! Alles andere würde den Eigengeschmack verwässern. Auf der Hautseite scharf anbraten und für 35 Minuten bei 135 Grad in den Ofen. Das Ergebnis kommt gleich.....
*********ynter Frau
9.753 Beiträge
Nee Tom - ich widerspreche:

Miesmuscheln = Cozze
Venusmuscheln = Vongole

*klugscheisser*
*******ord Frau
801 Beiträge
Das klingt sehr lecker... schön, wenn man gut kochen kann.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.971 Beiträge
Gibt es hier einen Italienischkurs? *zwinker*
eyes002
******ace Mann
15.970 Beiträge
Gruppen-Mod 
Warum nicht? Hat noch nie geschadet🤣🤣🤣

So. Entenbrustfilet mit supi Sauce..
*******ord Frau
801 Beiträge
*essen* Hammi
*****e_M Frau
8.486 Beiträge
Toll! @******ace

Ich mache an Heiligabend ein Revival meiner Tintenfischlinguine mit viel vorneweg und hintennach.

Da müssen die Gäste durch *koch*
red
*******tee Frau
7.199 Beiträge
boah, mir läuft das Wasser im Mund zusammen *sabber* deine Beschreibung und dann die Fotos, ich hab hunger *essen*
eyes002
******ace Mann
15.970 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also im Nachgang (im Wartezimmer sitzend, stinkesauer) muss ich an dieser Stelle wirklich eine Lanze brechen.
Die Entenbrustfilet waren in der Tat TK Ware vom OLDI. Preis 6,99 für zwei sehr schlappriche Dingenskirchen. Also vorsichtshalber zwei Packerl, ich ahnte es schon. Aber jenun, ich trage den Thomas zurecht. Well,wie man das macht ist simpel. Die überaus schlaffen Dingerchen abbrausen , trocken tupfen... hier bereits ahnt der gewitzte Joyler bereits, dass essen und die Vorbereitungen bereits ein gerüttelt Maß an Sinnlichkeit beinhalten.
Die Frage, wie das Schlappe prall wird: Machs heiss! Die Haut SM mäßig angeritzt, sadomäßig Salz in die Wunde und ab in die heisse Pfanne. Auf der Hauptseite gut farbig anbraten, wenden und für 35 min bei 120 Grad in den Ofen. Der wundersamen Wandlung kann man zusehen.... wo im Ofendarkroom eben noch 4 Brüstchen zusammengesunken ihrem Schicksal harrten, drängeln sienun prall und knusprig sowohl in Geschmack, als auch in die Höh'...

Nun, kein Vergleich ohne Vergleich. Zwei Entenbrust (weiblich) vom Marktgeflügelmann des Vertrauens und allesist anders. Die nachhaltig produzierten Brüstchen schrumpeln icht, sie bleiben fast in der Größe bestehen. Klar sind die doppelt so teuer, aber ich brauche ja auch nur die Hälfte. Und btw sie schmecken besser!
eyes002
******ace Mann
15.970 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ihr Lieben,


hiermit eröffne ich die Raclette-Saison. Oder die Fondue-Saison- oder beides.

Was gehört zu einem guten Raclette? Vorschläge, auch noch so schräg, sind willkommen!
*********ynter Frau
9.753 Beiträge
Rinderfilet mit Bananen und Käsecreme
Für 4 Personen:
600 g Rinderfilet, 2 EL Öl, Salz, schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen), 1 EL Currypulver, 2 Bananen, 1 EL Zitronensaft. 4 EL Rosinen
Käsecreme:
3 EL Butter, 1 kl. Zwiebeln (fein gewürfelt), 2 EL Mehl, 150 g Sahne, 100g Emmentaler (frisch gerieben) Salz, Muskatnuss, frisch gerieben

Zubereitungszeit: etwa 45 min.

Rinderfilet waschen, trockentupfen, von Häutchen und Fettresten befreien und quer zur Faser in 1 cm dicke Scheiben schneiden.

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Filetscheiben von jeder Seite etwa 1 Minute bei starker Hitze anbraten.
Herausnehmen, salzen, pfeffern und mit der Hälfte des Currypulvers bestäuben.
Auf einer Platte anrichten.

Die Bananen schälen, in 1 cm dicke Stücke schneiden, mit Zitronensaft beträufeln und das restliche Currypulver darüber sträuben. Mit den Rosinen auf einem Teller anrichten.
Das Raclettegerät vorheizen.

Butter in einem kl. Topf schmelzen, die Zwiebelchen bei schwacher Hitze 5 min dünsten. Das Mehl darüber stäuben und unter rühren die Sahne zugießen. Aufkochen lassen und den Käse einstreuen. Rühren bis der Käse aufgelöst ist. Die Käsecreme mit Salz und Muskat würzen.

Rinderfilet mit Bananen-Rosinen in ein Raclettepfännchen verteilen und mit etwas Käsecreme überziehen. Etwa 10 min. überbacken.

Sehr lecker!!!! Selbst mehrfach im Eigenversuch getestet.
*schleck*
Rinderfilet mit Bananen und Käsecreme
*****e_M Frau
8.486 Beiträge
Ohne Kochen
Ein Abend mit Speisen,
diesmal ganz profan,
nur kalt, keine heissen,
und auch kein Fasan.

Doch lecker war alles
am Tisch und rundum
es wölbte sich Dralles
bei Wein ohne Rum.

Ein wenig Romantik
mit klassischem Klang,
geeigneter Soundtrack,
so gings stundenlang.

Wurst aus den Abruzzen,
die immer berauscht,
dann Käse am Stutzen
auf Brettern gebauscht.

Viel Früchte und weiteres
Zeugs von der Küste,
gebar durchaus heiteres
Lachen und Lüste.

Rioja, Entdeckung,
sechs Jahre schon alt,
fördert Lusterweckung,
hat nicht reingeknallt.

Final noch Tartuffo
aus der Kakaobohne,
auf Platte ein Buffo,
sehr mild, doch nicht ohne.
eyes002
******ace Mann
15.970 Beiträge
Gruppen-Mod 
BANANEN????? Wär ich im Leben nicht drauf gekommen!
*****e_M Frau
8.486 Beiträge
Ge-Nüsse
Häute, Orgie und Familie,
geht das gut, wie ist der Plan?
Sehr komplex mit Petersilie,
ja, das Essen kam gut an.

Fenchel, Birne, Rote Beete,
Scampis, Nudeln, Walnußsud
Sherry, der sich linksrum drehte,
viel gelacht, alles war gut.

Später dann auf frischen Laken
das Dessert mit Gin vom Fass,
nein, es gab da keinen Haken,
lecker alles, hatte was.

Küsse, Blicke und Ergüsse,
zwischendurch ein neuer Plan,
ungebremste Lustgenüsse,
Leckereien, abgefahr‘n.

Soupe du Jour, mit Eruptionen,
geht auch ohne Teller klar,
stets kann sich das Köcheln lohnen,
Phantasien werden wahr.
******eld Mann
2.189 Beiträge
Malabar Chicken Curry
Im Januar 2004 waren meine damalige Freundin und ich, für eine Woche auf einer Kaffeeplantage in den Malabar-Bergen, im Bundesstaat Karnataka, Südindien.
Kurz zuvor waren wir knapp dem Tsunami entkommen.
Auf der Plantage wurde auch Pfeffer angebaut.
Meine Mutter hatte mich, als ich noch jünger war, sehr oft dahin gewünscht, wo der Pfeffer wächst. Nun war ich da. Es war sehr interessant, die verschiedenen Arbeitsschritte zu sehen.
Ernte, Trocknung, Fermentation.

Heute habe ich ein Hühnchengericht mit sehr viel geröstetem Malabar-Pfeffer zubereitet.
Es hat so gut geschmeckt, dass ich das Rezept mal mit Euch teile.

1-2 Esslöffel Sonnenblumenöl oder Ghee (geklärte Butter)
1 Lorbeerblatt
4 Nelken
1 halber TL gemörserte Kardamomsamen (die aus dem grünen Kardamom)
2 TL gemörserter Malarbar-Pfeffer (im Gewürzhandel)
1 TL frisch geriebener Ingwer
2 TL frisch gepresster Knoblauch
500 g Hühnerbrustfilet in mundgerechten Stücken
150 ml Hühner oder Gemüsebrühe
1 TL Kurkuma
350 ml Naturjoghurt
Salz nach Geschmack

Und so geht’s:
Öl in der Pfanne erhitzen, Lorbeerblatt, Nelken, Kardamom und Pfeffer dazugeben und ca 30 Sekunden unter Rühren anbraten. Ingwer und Knoblauch zusammen mit dem Hühnchen hinzugeben und unter Rühren bei mittlerer Hitze 4 -5 Minuten braten. Dann mit der Brühe ablöschen und Kurkuma einstreuen. Ganz kurz aufkochen lassen, Hitze wieder reduzieren und Deckel drauf. 10 – 12 Minuten ganz leicht köcheln lassen, bis das Huhn gar ist. Mit Salz abschmecken. Drei Esslöffel Joghurt unterheben und durchrühren. Den Rest Joghurt dekorativ über das Curry klecksen.
Dazu Reis oder Naan-Brot servieren.

Guten Appetit!
Der Pfeffer wächst an dem Baum in der Bildmitte.
Frischer grüner Pfeffer - oben links.
Zutaten für Chicken Malabar
Brutzel, brutzel
Es ist angerichtet.
*****e_M Frau
8.486 Beiträge
Sehr lecker! *danke*
Me 2
*********ld63 Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller 
Wow, @******eld, das sieht toll aus und schmeckt sicher fantastisch! *schleck*
Schöne Hintergrundgeschichte! *top*
*****e_M Frau
8.486 Beiträge
Das Muschelessen
Schon wieder Ende Januar,
man trifft sich, isst und diskutiert,
geniesst die Stimmung offenbar,
hat Wein vom Süden decantiert.

Gegrillte Mango, weich und reif,
Haloumispiess süss mariniert,
Chilisardinen schmackhaft steif,
nebst Antipasti fein sortiert.

Dieweil bereits ein Muscheltopf
à la Provence dezent schon köchelt,
die Stimmung leicht mit freiem Kopf,
indes das Meeresvolk nur röchelt.

Man nehme Muscheln mit der Schale,
wässere sie und weg den Bart,
stelle sie kühl bis allzumale
der Fond bereitet ihrer harrt.

Speck mit viel Knobi angebraten,
plus Kräuter, Estragon und Co.
so frisch und grün in drei, vier Arten,
rein in den Topf denn das macht froh.

Dann abgelöscht mit weissem Weine,
hier stand ein Sizilianer an,
Creme fraiche dazu, geschmeidig feine,
kurz aufgekocht und Muscheln dran.

Und diese schmurgeln dann Minuten,
verbinden sich ganz mit dem Sud,
dem schönen, wahren, leckren, guten
Geschmack tat dieses Treiben gut.

Dann häufen sich die Schalenberge,
ein Büffelkäse rüberlächelt,
ach kämen nun die Sieben Zwerge,
die aufgeräumt und Luft gefächelt.

Doch war dies alles nur Prelude,
der nächste Satz ist sehr intim,
nur soviel kurz, niemand ist müd‘
und es geht nicht um Sour Cream.

Gespräche bis nach Mitternacht,
runden vertraulich ab den Abend,
man plant Zigarrentreff und lacht,
Prognose: es bleibt weiter labend.
eyes002
******ace Mann
15.970 Beiträge
Gruppen-Mod 
Boah ich liebe Mupfeln
*****e_M Frau
8.486 Beiträge
Ka­la­ma­rá­kia ge­mis­tá - Ge­füll­te Ca­la­ma­ri
Griechisch heute auf den Tischen,
Schwerpunkt liegt bei Tintenfischen,
die schon einst auf der Agora
Händler priesen mit Furora.

Doch zunächst ist heutzutage
Feinkostladentripp die Frage,
Frankfurt bietet immerhin
drei mit riesigem Klimbim.

Lagerhallengross die Flächen,
Angebot zum niederbrechen,
frischer Fisch auf Eis mit Verve,
manches auch in Kleinkonserve.

Kräuter dann in Überzahl,
wählen wird schon fast zur Qual,
doch im Korbe sammelt sich
allerlei zum Abendfisch.

Weinblätter und Riesenbohnen,
und die Tuben, die sich lohnen,
bereits küchenfertig frisch,
Calamari, ein Gedicht.

So ab 2 begann das Kochen,
Knobi hat man bald gerochen,
Gurke, Joghurt und Zitrone,
das Tzatziki war nicht ohne.

Aus gehacktem besten Fleisch,
zimmern sich dann auch zugleich,
mit nem weichen Fetakern,
die Biftekis, aber gern.

Die gewürzt mit Kreuzes Kümmel,
wurden Raub von einem Lümmel,
der schon aus der Pfanne aß,
stimmt, sagt er, die haben was.

Der erstrebte Glanz indes
kam vom Tintenfischexzess,
denn die Tubenfüllungen
waren Würzenthüllungen.

Lauchzwiebeln leicht glasig noch,
mischten sich mit Freude doch,
Honig, Piment, Salz und Pfeffer,
Wein plus Reisnudeln, ein Treffer.

Zimt, Korinthen, Pinienkerne,
diese badeten auch gerne
zehn Minuten in dem Sud,
alles dickte ein und gut.

Abgekühlt gings in die Fische,
die zunächst in ihrer Frische
etwas gross mir jetzt erscheinen,
doch die Hitze schrumpft die Kleinen.

Angebraten in die Pfanne,
später dann in Bräterwanne
mit ner Dose Schältomaten,
Würze, Wein, dann hiess es warten.

Als die Sosse sämig prall,
kam so der finale Knall,
Kräuter feingewiegt und viel,
in den Topf, es winkt das Ziel.

Es kam nicht zum oberschrillen
Angriff auf Geschmackspapillen,
nein, geschmacklich ausgewogen,
lecker wars, jetzt ungelogen.
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