Von uraltem Käse, der Sellerieschnitzelei und Muscheln
Es brachte mir ein feiner Herr,
an einem frostig kalten Abend,
nen Topf mit Suppe aus dem Meer
und Käse der besonders labend.
Doch fangen wir mal vorne an,
zunächst war ich zur Entenjagd,
geräucherter Pastetenwahn,
beim Feinkosthändler, unverzagt.
Zum Start ein kühles helles Glas
Lugana, passt fast immer gut,
dabei blickt lockend schon der Kaas,
okay auch Eingangs macht er Mut.
Der Eine, Ziege, alt voll Würze,
mit Bockshornklee und Koriander,
plus uralt Gouda, ich verkürze,
sie bröckelten schnell über‘nander.
Nun galt es in den Topf zu schauen
in dem es Meerestiere trieben,
ein Lachs mit seinen Muschelfrauen
sie kabeljauten laut beim Lieben.
Es schloss sich nach dem Suppentopf
Gemüse an, ein Sellerie,
sehr fein gerieben, Ei-betropft
mit Parmesan, Gewürzchichi.
Geplant waren Gemüsepuffer,
die Pfanne jedoch sagte, nein,
so wurden es dann quasi Buffer,
zerbröselt, aber ohne Pein.
Flugs noch mit Avocadoquark
sollten die Puffer sich vermählen,
jedoch versalzen war der arg,
egal, die Esser tats nicht quälen.
So bei der zweiten Flasche Wein
relativiert sich manche Prise,
man trinkt sich einfach alles fein,
die Stimmung gut und keine Krise.
Als Hauptgang nun die Muschelei,
Gemüsesud an Chilisaucen
darin 2Kilo knackig frei,
die Tiere frisch und unbestossen.
Geschmacklich lecker ziemlich bunt,
so tummelts sich auf den Gedecken,
es schlürft und knackte Stund um Stund,
bis leere Schalen sich verstecken.
Kurzum, der Käse war der Brüller,
die Muschelei plus Meeresfang
und Sellerie mit Bröselknüller,
die machten satt und gar nicht bang.