Kein Lippenbekenntnis
Ein Schritt nach dem Andern hinterlassn Sohln
ihre Spurn im Schnee,
bis der Wind sie verweht
und mitnimmt auf eine Reise
gen Wurzl des Herzns
Glaub mir min Gwirrn,
du bist nicht allein, wenn ich dir sage,
die Hurn der Furien kommn und gehn,
im Fluss der Gezeitn des Lebns,
solange du nicht: Komma bei mich
zu deinem Oh-Weh verkündest,
um es nach dortn
zu dem Hort der Fortn zu tragn,
um es loszuwerdn im Sturm
der Jabrs und Vielleichtns
sondern du mir in die Augn schaust
und mit mir seglst, wie das Laubblatt
auf dem Wasser unsers Daseins
und wir zusammen die Untiefn
der Schnelln durchkreuzen
und wir uns dabei liebn,
als sei es das erste Mal
© CRK, BS, 12/2021