Die Freiheit hat noch einmal Luft geschnappt
und Europa nochmal Glück gehabt.
Monsieur Macron hat noch fünf Jahr,
auch wenn es nicht überzeugend war.
Die Rechte ärgert sich und schäumt vor Wut,
doch mich verlässt so langsam jeder Mut.
Und hier bei uns? Wo ist die Führung?
Man ist besorgt und voller Rührung.
Die armen Menschen in der Ukraine.
Hier, ihr bekommt noch eine Mine.
Aber doch kein richtig großes Kriegsgerät.
Weil vielleicht Herr Putin sonst das Gas abdreht.
Europas größte Volkswirtschaft, die scheißt sich ein.
Duckt sich weg und macht sich klein.
Er droht ja mit der Nuklearrakete.
Die Wirtschaft bangt um ihre Knete.
Das Trauerspiel nimmt weiter seinen schlimmen Lauf.
Wann wachen unsere Volksvertreter bloß endlich auf?
Der kleine Zar braucht keinen Grund zum Bomben werfen.
Was wir brauchen, sind Politiker mit starken Nerven.
In Russland ist ein Straßenschläger an der Macht,
der über Demokraten nur verächtlich lacht.
Er versteht nur das Gesetz der Stärke.
Genau so geht er jetzt zu Werke.
Seit Jahrzehnten, lässt er morden, foltern und verschwinden.
Während wir uns immer weiter an ihn binden.
Jetzt tun alle plötzlich überrascht und ganz verstört.
Weil man den Mahnern wieder mal nicht zugehört.
Unsere Politiker? Die überboten sich –
die besten Connections, die hab ICH.
Damit kamen die hohen Ämter, schöne Posten.
Nun zahlt der Bürger wieder mal die Kosten.
Der Wirtschaft war das alles mehr als recht.
Zu eng verwoben ist das Geflecht.
Billige Energie wurde zu Dividenden,
rausgehauen mit vollen Händen.
Jetzt drohen sie allzu schnell, ganz laut und schrill,
mit Massenarbeitslosigkeit – die keiner will.
Dividenden kürzen, das kommt nicht infrage.
Nicht vor dem Ende aller Tage.
Nochmal zu den Panzern von grade eben.
Nein, die können wir jetzt nicht weggeben.
Die brauchen wir doch selber hier.
Vor Lachen komm die Tränen mir.
Sollte der Russe tatsächlich mal durch Polen kommen,
er hätte praktisch schon gewonnen.
Wir würden alle zittern und erbeben
kapitulieren – uns ergeben.
Niemand würde zu den Waffen greifen.
Wir würden auf die Freiheit pfeifen.
Weil wir nicht wissen, wies sich ohne lebt,
wenn ringsherum die Erde bebt.
Wie es sich lebt in Angst und Schrecken.
Menschen in Lager darben und verrecken.
Wenn Terror ständig dein Begleiter ist,
dein ganzes Leben grau und trist.
Dann wird man es erst wieder wissen,
wird die Freiheit arg vermissen.
Drum gilt es heute stark zu sein.
Den Anfängen wehren und zu rufen – NEIN!