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Gedichte - Nr. 3

Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Festmahl

Siegried schwante nichts Gutes,
als er mit Flügeln erwachte und
einen Kopf lauter Blumen dachte.

Er tanzte den Laufsteg
der Papparazzi entlang
und folgte der Spur des Steines –
unwissend wie er war –
um am Ende
als krosser Schwanter
im Ofen von Yoda,
dem Meister der
Konsortengrantler
zu landen.

Das freute die Grantler -
mit gutem Appetit.
Sie zückten die
Apparate
und pornten
das Food –
auserkoren –
zum Gesang.

© CRK, LE, 01/2020
papparazzi
*******blau Mann
3.624 Beiträge
vierhundert und zwanzig Vögel


Das sind Hippies
sag ich dir
sie denken nur ans heute

Nie ans Morgen
Sorgen sich nicht
auch nicht vor
Sie sammeln nicht mal
in die Scheunen

Führen Leben in Bäumen
Leben im Wind
Kopf in Wolken
Kopf voll
regengesprengter
Träume in blau und
Eier größer als sie selbst

Und sie scheißen auf buchstäblich alles
von oben herab
Kommen nur herunter
wenn sie lachen wollen
Oben in den Himmeln
kiffen sie wie blöd
und bunkern ihr Zeug
in den Wolken
die sie atmen...
... tsiu-tsiu...

Wenn sie stier sind
nichts mehr haben
fliegen sie los
was holen
Weit in den Süden
wo ihre Dealer sind
oder ihre Felder
Niemand weiß das

Sie stopfen die Taschen
nehmen mit was geht
fressen den Rest
Sie schmuggeln das Zeug
in ganz großem Stil

Das Fliegen erfanden sie
genau wie das Vögeln
Und Vögel, sie reden
sie tanzen im Regen
sie leugnen die Regeln
Sie leuchten in Eden
Reges Leben in Reben
Führen Leben im Schweben
in Holland, in Schweden
ohne Gründe deswegen
ohne jemandes Segen
ohne Fragen zu tragen warum und weswegen

(c) Himmelsblau 2020
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Soundtrack zum Gedicht


**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Diese schaukelnden, tänzerischen Flugbewegungen zeichnest du wunderbar nach in deinen Versen, lieber Himmelsblau! Chapeau! *spitze*
*********ynter Frau
9.796 Beiträge
Ich verstehe nicht viel von Gedichten, aber ich fühle. Und manche deiner Zeilen lassen mich die grenzenlose Weite und Freiheit spüren. So sehr, dass ich jetzt das Bedürfnis habe hinauszugehen und in die blauen Fetzen zwischen den grau-weißen Wolken zu schauen.
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
ETIKETTEN
Etiketten,
Auch die Netten,
Sind zuweilen
Auszuteilen.
Doch so'n Stempel
Auf den Krempel
Ist oft g'rade
Wie Schublade.
Ruck zuck zu,
Vorbei die Ruh',
Denn Geflüster
Wird schnell düster,
Bringt mit Eil'
Vorurteil.
Und die Streber
Streichen Kleber
Ziemlich fett
Aufs Etikett.
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Meine Hand ist rot
und schmerzt so brutal
Der Schlag, den ich führte
traf mich selbst dieses Mal
Das passiert an und mal
Ich wiederhol' mich in Qual
Mein Leben kommt nicht auf Netflix
es ist zu banal

Aber das ist jetzt egal
Ich such' jetzt kein' Gral 
Ich suche ein Loch,
sei's vom mir aus oval 
Miregal ob oral 
Miregal ob anal
Bitte sei doch so nett
und nenn mir die Zahl 
Ich steh' nackig vor dir 
Hab eh jetzt keine Wahl 
Ich dreh mich nach unten,
wie tief ist dies Tal? 

Ich dreh mich in Kreisen 
Ich dreh mich spiral
Wenn's hochkommt,
dann fällt's tief
Geh mit'm scheiß noch viral
Ich schütt' zu den Kanal
Scheiter schön kolossal
Jetzt ist nichts mehr zu ändern 
Es entgleitet fatal...

(c) 2019 Himmelsblau
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
UNFASSBAR
05.02.2020

Machtgier treibt und Giftspur bleibt,
Im nahen Osten geht weiter das Rosten,
Und während das Volk überwiegend am Kotzen,
Die Roten, die Schwarzen, die Gelben nun motzen,
Sogar das Grüne schwächelt schon leicht,
Marschieren die Stiefel im Schritt der sich gleicht,
Mit lauten Parolen und Faschogehabe,
Geriert sich Gewürm und kriecht aus der Narbe
Die unsere Väter und Mütter noch kennen,
Jetzt sagt mir doch bitte, wohin kann ich rennen
Und was soll man machen auf Strassen und Gassen,
Ich bin ziemlich ratlos und völlig verlassen.
Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Seht, wie froehliich sie marschieren,
Wie sie nach der Macht schon gieren
Wie sie geschickt die Strippen ziehen
Sehe die Demokratie schon fliehen
Ach du armes Thüringen
So sinkst langsam du dahin
Toms Axiom zu obenstehendem Gedicht von @****fan.

Der Anfang

Was da geschehen, ist der Anfang.
"Im Anfangen fangen wir gar nicht an",
wollen sie uns glaubhaft vermitteln.

Was da geschehen, ist der Anfang.
"Nein, war nicht so beabsichtigt",
wenden sie sich kopfschüttelnd ab.

Was da geschehen, ist der Anfang.
"Softwarekorrektur von Nöten",
schallt es laut vom Elfenbeinturm.

Es ist der Anfang vom Ende.

Tom (the Sun)
*******ing Frau
452 Beiträge
UNFASSBAR Teil 2
Die gelben Jecken
wollten sich recken.
Sie spielten mit der Macht
und gaben nicht acht.

Sie nahmen ihr „D“ in die Hand,
schlugen es voll Inbrunst an die Wand.
Damals - Luthers Thesen - ein denkwürdiger Akt.
Des Jecken Idee - ein brauner Artefakt.

Gestern - Das „D“ der Demokratie - verheizt.
Seitdem von allen Seiten mit Polemik nicht gegeizt.
Das Amt des Landesherrn ad absurdum geführt.
Für die braue Rotte kräftig an der Wahltrommel gerührt.

Gedenket 1866 und Eurer Urväter , ihr Jecken!
„Einheit und Freitheit“ statt „Angst und Schrecken“!

Sky , am 06.02.2020
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Gelber Plug steckt ungefragt
und sei es auch nur für einen Tag

Klein genug um reinzugleiten
Groß genug den Arsch zu weiten
Vorbereiten für das Reiten
Meine Herren, welche Zeiten?

Geschickt gesteckt von nem dödelnden Depp
Der König werden wollte
dank gelber Knete und Dreck
Der wenig wusste von Ehr und Respekt
Den's eh nicht juckte, wer sein' Schniedel reinsteckt

Transvestierte sich doch in ne dumme Dommse
Präparierte das Loch mit seiner dummen Schlonze
Entführte seine Opfer in ein dunkles Dungeon
Verkaufte ihren Hintereingang
und ging dann zum Brunchen...

...der eigene Hintern ging an Krämer und Bonzen

Respublica2, die bildschöne Subbi
Wiralle0, der Bild-blöde Hubby
Haben sich foppen lassen
Von drei dreisten Attrapen
Sollen sich poppen lassen
von den kreischenden Affen...

...und einer dummen Dommse im gelben Kleid
In high heels schwebend über Boden und Zeit

(c) 2020 Himmelsblau
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
manchmal ... ^^

aber seht selbst. *zwinker*
gezeichnet
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
DURCHEINANDER
Politik = Durcheinander,
Friedrich kontaktiert den Kanther (jun.),
Ja, den gibts in Hessen noch,
Ebenso wie Roland Koch.
Alte Seile auszupacken
Und dabei vom Sieg zu schnacken,
Das passiert nun täglich fleissig,
Jeder sieht, es lodert Reisig,
Ob daraus ein Flächenbrand,
Das bleibt weiter interessant.
Wahlumfragen stellen Weichen?
Neuwahl nur wenn alle Zeichen
Weiter stehn auf Sieg der Mitte.
OMG, welch Tölpelschritte!
Grüne könnens auch nicht richten,
Habek lässt sich zwar verdichten,
Doch in Diskussionsarenen
Ist er schwach in allen Szenen.
Lösungsweg in diesen Zeiten
Scheint ein traniges Hingleiten
Durch die Politikgewässer.
Sehr gefährlich! Wer machts besser?
Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Mir scheint, unsre Demokratie
ist gefährdet wie noch nie
der Höcke treibt sie vor sich her
und der Gauland schiesst schon quer

und sag, wer hat sie nun verraten ?
warens die Freien Demokraten ?
war es die Geilheit nach der Macht?
die treibt uns nun in dunkle Nacht

und AKK gibt ab das Steuer
die Rechnung wird nur richtig teuer
wer wird das Schiff nun weiter führen ?
wer lässt zum Kandidat sich küren?

Und welche Stimmen dürfen zählen
der Höcke wird sie weiter quälen
all diese Pseudo-Demokraten
und die strammen Partei-Soldaten

und so schleicht leise von der Bühne
demolierte Demokratie
und nur der Kevin, dieser Kühne
ruft laut hörbar, ich rette sie ....
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Nun, wohl verdichtet, indes:
Der Kevin wird´s allein nicht schaffen
ruft doch der alte Ungeist zu den Waffen
Zentrum, Neoliberale und Harzburger Bündisches Geschwätz
treibt die Republik erneut zu einem Ermächtigungsgesetz
Verbleibt´s der Civilis vorbehalten
die Spielregeln des Pluralismus zu gestalten ...
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Aus 2018 - immer noch zutreffend
RATLOS

Die Stimmung im Lande,
Mir wirds heiss und kalt,
Zeigt manch eine Bande,
Bei der es nun knallt.

Dabei spreche ich nicht
Von einzelnen Gruppen,
Nein, in diesem Dickicht,
Sind alles nur Puppen.

Wie Marionetten
An Schnüren gelenkt,
Die Dünnen und Fetten,
Oft Rückgrat verrenkt.

Und tief aus dem Dunkeln,
Merz, Koch and the others,
Die hört man schon munkeln,
Beim Trank trüben Wassers.

Es fehlt mir der Ansatz
Zum lösenden Schmunzeln,
Da hilft auch kein Bajatz,
Bei flackernden Funzeln.

Was soll man da hoffen?
Mir fällt nichts mehr ein,
Das Volk ist betroffen,
Nur stört das kein Schwein!
Ein Abziehbild verlässt den Raum,
ist Bauernopfer, mehr wohl kaum.
War Königin im Abseitsfallen
wird namentlich im Nichts verhallen.
Drei Buchstaben, tschüss, aus der Traum.

Tom (the Sun)
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Dieses Thema ist für mich besser als der Sonntagstatort und ich bedanke mich bei allen, die auch eingestiegen sind.

Und besonders glücklich macht mich, dass ich meine beruflichen Schnittstellen zur Politik gekappt habe *ja*

LG, Odette
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Die eine Einzige


als ich verloren war, in ihr erfroren war, alles gelogen sah
wahres ist glück

als sie so melodramt' und mir die unschuld nahm, als sie ins leben kam
war ich entzückt

ich war bedrückt davon, wurd ganz entrückt davon, ich war ihr jüngster sohn
sie hat geliebt

sie hat mich nie geliebt, behandelt wie nen dieb, der ihr die briefe schrieb,
sie hat geliebt

als ich sie erstmals sah,sie stieß mich um beinah, nie war ich ihr so nah
beim ersten mal

als ich geboren war, in ihr erfroren war, zu dem erkoren war,
dacht ich an sie

nie dachte sie an mich, ich sah das an dem licht, das in den augen wich,
die mich erblickt

sie wusch mir gern das haar, als ich schon älter war, als mir dann kälter war,
ging sie weit fort

wortbrüchig fiel mir ein, ich wollt doch nie mehr sein, war ich denn obendrein
in sie verliebt?

ich war in sie verliebt, falls es mich wirklich gibt, wenn es sie wirklich gibt,
gibt's mich vielleicht

sie wurde meine frau, ich weiß nicht mehr genau, ich traf sie in dem blau
aus dem ich floh

sie trug blondes haar, das zwar brünett aussah, tatsächlich dunkler war,
war sie nicht rot?

volltrunken fuhr ich weg, gesunken in dem bett, sie fand mich einst so nett,
(und) das war ich auch

ihre haare lachten so, das machte mich ganz froh- meinen vater ehwieso;
mein schwesterlein

sie war mein schwesterlein, wir spielten viel daheim; niemals aber fiel mir ein,
wie ich sie geliebt

sie wartete an der tür, sie wartete wofür? ich hatte kein gespür,
für einsamkeit

sie war mein sonnenschein, sie war die sonne rein; sie ließ im herz mir einen,
sehr kleinen dolch

(c) 2020 Leo Himmelsblau
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
GISCHT - NEUES VOM FRANZ
(...mal ganz weg vom Tagesgeschehen!)



Der Franz sass in der Badewanne
Und Marmor kühlte sein Gesäss,
Die Hand am Schweif, der ziemlich lange
Sich aufgerichtet, plangemäss.

Mit dem erprobten Klammergriff
Gings auf und nieder, hin und her,
Dabei träumt er sich auf ein Schiff,
Sein Atem wurde tief und schwer.

Denn plötzlich kam im Sonnenlicht
Auf seine knospige Erhebung,
Ein Lippenpaar, sehr zart, sehr dicht,
Der Franz spürt Maximalbelebung.

Er schiebt sein strackes Zauberschwert,
Hinein in einen roten Schlund,
Gischtstrom pocht schon bemerkenswert,
Und Wellen rollen heiss und rund.

Mit einem lauten Möwenschrei,
Ergiessen sich die Elemente,
Dem Franz ist es sehr wohl dabei,
Beim Wannenbad mit Quietscheente.

Der Wind flaut ab, die Segel hängen
Und wohlig ruht der Skipper aus,
Kurz noch gelauscht den Wasserklängen,
Dann Augen auf und Stöpsel raus.
Me 2
*********ld63 Frau
8.516 Beiträge
Ach, @*****e_M, Königin der verdichtenen Reime!! *anbet*

Ich liebe deine Verse. *roseschenk*
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Danke *rotwerd*
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Short Message for you

Mit blut’ger Feder schreibe ich
Wortgedanken in den Wind,
auf dass sie der Voglerich tragen
und dir überbringen möge,
bevor ich wie ein Kaktus
in der Wüste gedeihe
und die Seifenblasen –
in Herzensform –
an und in mir
zerplatzen

© CRK, Le, 02/2020
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
POLIT-ORGIE
Es daten Spahn und der Laschettt,
Sie gehn im Merz mit Fritz ins Bett,
Komm, schallt’s zum Münchner Kammerjäger,
Flankiert von gelbem Kofferträger.
Sie alle schniefen grüne Lines,
Streicheln lasziv Sozi-Gebeins,
Ganz links kommt pralles Lippenrot
Konspirativ zum Abendbrot,
Der Sonnenborn von DIE PARTEI,
Ruft laut: juchhu, ich bin dabei!

Nur Höcke-Böcke dunkelbraun,
Den Faschos will gar niemand traun,
Und idealerweise wagen
Es alle andern sie zu jagen,
So kommt der Mann mit Hirschkrawatte,
Der, der‘s auch mit dem Jagen hatte,
Endlich ins Braune Heim am See,
Wo Kraft durch Freude schwimmt im Tee.
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