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Gedichte - Nr. 3

**********silon
6.539 Beiträge
Liest sich fluffig. Aber bei der Hitze? ... Oha ... *traenenlach*
*****ove Mann
228 Beiträge
Köstlich Lüsternflüstern *spitze*
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Verschreibungspflichtig
Wie soll man denn diese Zeiten ertragen,
erst zoffen die Staaten, dann crasht es privat.
Es bringt nichts das Hilfeorakel zu fragen,
auch Ratgeberschund ist einfach nur fad.

Gespräche darüber mit Freunden zu führen,
gestattet, ich lache, die gehen meist schief,
denn oft ist nur Resignation noch zu spüren,
und über die Flure weht nichts kreativ.

Es braucht einen Push, die Besinnung auf Stärke
auch Freisein und geistige Autarkie,
mehr lustvolle Triebe für alle Gewerke
am besten schon morgens in der Früh.

Wenn da so die Decke zart gleitet vom Bette,
den Körper der Muse leichtfertig entblöst,
so rufe jetzt keiner nach Etikette,
nein, dranbleiben heissts und nicht mehr gedöst.

Man kann einen Latte ja gerne mit Tassen
geniessen, als köstlichen braunen Schluck,
jedoch kann man auch die Latte anfassen
und heishungrig wecken, zart, ohne Ruck.

Ich rate dies morgendliche Treiben
schon fast auf Rezept und als Therapie
ist unbedingt vom Arzt zu verschreiben,
das führt zur Befreiung und bringt Energie.
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Irgendwann werden sie zu dir kommen
.
Das hier ist ein gar kein richtiges Gedicht von mir. Es ist die freie Übersetzung eines Liedes von Pavlos Sidiropoulos, den ich vergöttere, und das im Original auf griechisch ist.

Irgendwann werden sie zu dir kommen

Irgendwann werden sie zu dir kommen
dir sagen, wie sie dir glauben
Und dich wollen

Hab du dann den Sinn
ganz bei dem Kind
Schließ ab mim Schlüssel
und bleib drin
Lügen liegen aufgetischt

Irgendwann werden sie zu dir kommen
Dir lauschen und dich überreden
um dich zu sich holen

Hab du dann den Sinn
ganz bei dem Kind
Schließ ab mim Schlüssel
und bleib drin
Zweifel werden ausgewischt

Irgendwann werden Zeiten kommen
wo du den Docht gelöscht hast mit den Fingern
weil draußen Donner grollen

Stehe du ein und bei dem Kind
weil solange Kinder sind
gibt es auch Hoffnung


.
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
ABC
Es ging spazieren einst ein B,
Das suchte seinen grossen C,
Da traf es eine Badekappe,
Ganz ohne C, doch nicht aus Pappe,
Die sprach, stell Dich nicht an, Du Gnu,
Der C ist heut im Barbecue,
Mein Bauchgefühl sagt, sei getrost,
Er liegt dort schmurgelnd auf dem Rost,
Die Nummer ward dem B zu heiß,
Es nahm ein A, zum Sonderpreis,
Das war sehr spitz und ziemlich nett,
Die Beiden landeten im Bett,
Sie trieben es mal kreuz mal quer,
Vom C sprach später keiner mehr.
**********Engel Frau
25.831 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*lol*
Danke für den Schmunzler zur Nacht! *top*
Profilbild
*******ert Frau
1.590 Beiträge
Haha das ist genial, was hast du denn geraucht? Gibts da noch was davon? *haumichwech*
*****ove Mann
228 Beiträge
*bravo*
**********silon
6.539 Beiträge
@*****e_M *traenenlach*

liab!
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Nippen
Ich schlecke mir die Finger ab,
schon jetzt, ganz ohne Fremdberührung,
mein Herze pocht, fast macht es schlapp
bei den Gedanken an Verführung.

Die, will sie denn zum Ziele bringen,
soll fein tariert und sinnlich sein,
mit Wohlgefühl und Freude singen,
von Kopf bis Arm, von Ohr bis Bein.

Schon stellen sich Geschmacksvisionen
imaginiert im Munde ein,
der Vorgeschmack wird stets sich lohnen,
so prickelnd rund, wie seltner Wein.

Im Abgang voller Mineral
metallisch, oft mit herber Note,
sehr seidig glatt, kein bisschen schal,
spritzt es zuweilen auch auf rote
geschminkte oder nackte Lippen,

———

ach morgen schon kommt es zum Nippen.
*****ove Mann
228 Beiträge
Eine geniale Ode an die Vorfreude, liebe Odette! *spitze*
*****ove Mann
228 Beiträge
Weisheit pachten

Auf mein klein
fein Stück
gepachtet Weisheit

Will bunte Schaumkronen
in Untertassen
ich hüpfend pflanzen

Dort wohnen mit
alten Musikantenknochen
mir ihr tiefstes Sehnen borgen

Wiill tanzen
mit verrückten Hühnern
und ihren Ostersorgen

Und lautes Gelächter
wild und frei
drauf wachsen lassen

Nur den traurig Unmut
hassen - denn dann
wird endlich alles wieder gut
*********cht76 Mann
858 Beiträge
1.9.2024
Liebe Thüringer und Sachsen!
Lasst Euch heute Flügel wachsen,
die Euch in die Lüfte tragen
und dann stellt Euch ein paar Fragen:
Schaut herab auf diese Erde –
Habt Ihr Gründe zur Beschwerde?
Schaut Euch um auf Kontinenten,
von denen Euch einst Mauern trennten.
Nun, was haben wir denn da?
Etwa blühend Afrika?
Selbst an Donau, Main und Ruhr
ist nicht alles Freude pur.
Dennoch scheint es zu verlocken,
mancher macht sich auf die Socken,
um dann hier in deutschen Landen
in der Massenunterkunft zu stranden.
Wer lässt denn seine Heimat sausen
nur aus jugendlichen Flausen?
In Syrien herrscht wahre Not,
und es fehlt das täglich Brot.
Urlaubsgeld und kurze Röcke
sind nicht das Verdienst von Menschen, die Faschisten genannt werden dürfen und sich einen zum Vorbild nehmen, der heute vor 85 Jahren einfach so mit einer Armee in einem Nachbarland einmarschierte.
Kommen diese an die Macht,
heißt es, Deutschland, gute Nacht!
Dann gibt’s zum Prügeln harte Stöcke,
sagt Ihr dann danke, lieber Herr Ministerpräsident?
Ich könnte es Euch nicht verleiden,
wollt Ihr dann Euer Land vermeiden,
doch wo bist Du willkommen dann,
Flüchtling aus AfDhanistan?
Me 2
*********ld63 Frau
8.516 Beiträge
@*********cht76: *top* *bravo*

Leider haben es nicht die gelesen, die angesprochen waren... *snief*
*********cht76 Mann
858 Beiträge
Zitat von *********ld63:
@*********cht76: *top* *bravo*

Leider haben es nicht die gelesen, die angesprochen waren... :-(

Tja, ich kenne in dieser Gruppe leider aus beiden Bundesländern jeweils nur ein Mitglied (es mag mehr geben, aber die sind nicht aktiv) - aber für die beiden würde ich sowieso meine Hand ins Feuer legen, dass sie sich Gedanken darüber machen, was sie wählen.
**********silon
6.539 Beiträge
ich fürchte, so einfach ist das alles nicht. ich habe mich in den letzten monaten / wochen hier und da auch mit dem einen oder anderen darüber unterhalten. die einen waren / sind so frustriert von der allgemeinen politik, dass ihnen schier egal war, was sie da gut finden und beführworten. einfach weil sie sich nicht mehr gehört gefühlt haben, gesehen und so ziemlich lost. ich spreche von menschen hier im osten des landes. und das hat die afd in den letzten jahren leider ziemlich gekonnt hier aufgefangen. im gegensatz zu den anderen, sind sie nämlich an die basis gegangen und haben zumindest scheinbar zughört und haben es verstanden, den leuten dieses gefühl zu vermitteln. und haben ihnen das gefühl gegeben, sie da abzuholen, wo sdie leute halt standen.

das war jedenfalls ihre taktik nach außen. politisches kalkül, die basis auf dem land aufzubauen, in den ländlichen regionen.

und viele andere in der bevölkerung fühlen sich ebenso so ziemlich alleingelassen von den normaloparteien, nur würden sie never die blaue afd wählen. zu den letzteren zähle auch ich mich.

die leute hier fühlen sic hnicht gehört. die politik politisiert hier an der basis vorbei und entscheidet teilweise so ziemlich grotesk in den augen so mancher ostdeutscher bürger.

mir jedenfalls geht das oft so, wenn ich nachrichten schaue. und ich denke, ich bin damit nicht allein.
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
@*********cht76 und @**********silon

Es gäbe noch soviel zu dem Thema zu sagen, schreiben, dichten…

Danke für eure Texte. Vor lauter Autobahnstau heute fällt mir dazu gerade nichts ein was meine doch empörte Stimmung auf den Punkt bringen könnte…
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Date
Ich traf ihn gestern in der Bar,
Den scharfen Typ von Tinder,
Doch war er etwas sonderbar,
Und trug nen Klappzylinder.
Als ich ihn fragte, was das soll,
Da kam ganz hölzern rüber,
Er finde sowas ziemlich toll,
Es würde auch schon trüber
Am Himmel trotz besonnter Stellen,
Doch war von Regen keine Spur,
Das schien ihn gar nicht aufzuhellen,
Denn Trübnis war seine Natur.
Wir kippten eins, zwei Bloody Mary,
Er griff sich mehrfach an den Bauch,
Ernüchtert sprach ich zu ihm: Harry,
Empfehle mich, will keinen Lauch!
Das konnte er nicht gleich verstehen,
Denn Lauch befand sich nicht im Glas,
Da musst ich mich an ihm vergehen,
Mein schallend Lachen macht ihn blass,
Alsdann der Hut gen Boden schlittert‘,
Verrutschte auch sein künstlich Haar,
Das hab ich dann sofort getwittert,
Und rannte brüllend aus der Bar.
*****ove Mann
228 Beiträge
*haumichwech*
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Herein
Jetzt im Dunkeln
Kerzen funkeln,
Spinnen pinnen
Netzeplätze,
Sommers Ende
Streift Gelände,
Herbstes Hauch
Streichelt auch
Über Flure,
Mancher Hure
Wird es kalt,
Denn gar bald
Braucht es Räume
Für die Träume,
Mondenschein
Komm herein!
*******tia Mann
5.158 Beiträge
Das muss aber ein furchtbares Date gewesen sein, @*****e_M *ggg*
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Das Tinderdings von weiter oben?
Stimmt! 🤪
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Kontemplation
Manchmal kommt die Zeit mit Zweifeln,
Seele stolpert, blauer Fleck,
bitter schiebt gefühltes Träufeln
dunkler Wasser Freude weg.

Dabei war doch eben Sonne,
Lichterfluten, gaudium
das Finale mancher Wonne
ist gepackt in dubium.

Um sich daraus zu erheben
hilft die Stille ungemein,
menschlich Sein und menschlich Leben
braucht ein stetes Selbst-kehr-ein.

Contemplatio sei empfohlen,
dadurch richtet sich der Blick
offen und ganz unverholen
auf die Seele, auch auf Glück.

Haltung und Moralgerüste
lassen sich so überprüfen,
sollte, hätte, dürfte, müsste,
Korrektur in Seelentiefen.

Wandelt stark und reflektiert
Mensch auf diesen Wegen weiter,
bleibt kein Schmach und nichts frustriert,
Selbstrespekt, das stimmt ihn heiter.
********1_by Mann
61 Beiträge
Das Wort Harzwein hat mich getriggert. War ja klar. Eigentlich gieße ich "Schönes" nicht mehr in ungelenke Formen aber, weis Gott warum. Heute wieder.

(Die Schönheit im Auge des Betrachters, von unten. „Griffiger“)
Berechtigte Replik der eigenen Vergangenheit.

„Der Harz Wein!“
Wenn aus dem Wein die Wahrheit fließe,
Ich, sicher gierig, die Brühe in den Hals ja gieße.
Sehr unschuldig steht der Harzwein dort im Keller,
Und da wird es sicher auch, Schritt für Schritt, kaum heller.

Wenn zwielichtige, eigentlich grausliche Brühe recht spannend gärt,
Sich Wahrheit, tausend Jahre lang, nur durch Menschenhand bewährt.
Meine Natur, so scheint´s, mag keine gerade gedachten Sachen.
Warum nicht vergeistigt, etwas Nützliches mit Pflanzen machen?
Recht spannend blubbert´s da im Hexenkessel.
Vor unserem inneren Auge zerbersten alle Fesseln.

Kathartisch, befreiend sei die Offenbarung.
Kotzend vor dem Klo, das sei die Warnung.
Die Erleuchtung kam von oben in einem Rutsch.
Die Weisheit ging von unten zügig in einem Flutsch.
Schönheit ist dort liegend, niemals klar und sicher, zu keiner Zeit zu erkennen?
Berühmte Hoeneß Wörter, bezüglich schlechter Stimmung, sind wohl zu nennen.

Dort unten kauernd, vor dem grellen Hellen, die Augen zu.
Tue ich wahrlich alles, nur finde ich sicher so gar keine Ruh.
Die Wahrheit, die sich dort unten fände, gäbe sich besser nicht in meine Hände.
Besser wäre es gewesen, diese Erleuchtung, diese Erkenntnis wäre nie gewesen.
Begibt sich die Erkenntnis sanft erst einmal in deine Hände.
Wirst du gläubig und bettest, das sie schnell verschwände.
*******tia Mann
5.158 Beiträge
@*****e_M
@********1_by

*bravo*

Wohlan, ihr Dichter, macht den Reim,
erstickt die Ödnis in ihrem Keim.

*zwinker*

P.S.: Den geharzten Wein hatte ich aus einem Asterix-Heft in Erinnerung, "Asterix bei den olympischen Spielen"
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