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Gedichte - Nr. 3

*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Sehnsucht
Der Sommer stürzte hinab in das Grab
mit ihm verschwand die Wärme,
auch starb mit ihm die Liebe ab,
zerrissen das Herz und Gedärme
und wenn nun der Zeitenlauf überall knirscht,
so bleibt jetzt kein Hoffnungsschimmer,
die Winterzeit kommt angepirscht
im Dunkeln regt sich schon Gewimmer.

Fort, ach nur fort, zu lichten Gestaden,
zu Palmen und Bougainvilleaduft
mit Wellenklang und Liebes-Charaden,
hört ihr wie dieses Land uns ruft?
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Traum
Wie Watte schweben meine Träume,
Die ich so lange schon gesucht,
Mit mir durch unbekannte Räume,
An hohe Decken, leicht verrucht.

Verführend wirken starke Düfte,
Aus Amber, Moschus und Limon,
Ich atme tief die schwülen Lüfte,
Im Hintergrund klingt Flötenton.

Der sich erhebt und lockt zum Tanze,
Ein schwereloses Menuett,
Im warmen Kerzenleuchterglanze -
Ich wache auf und bin im Bett.

Nein, enden soll das Treiben nicht,
Die Augen zu und nachgespürt,
Ich mach die Jalousien dicht,
Träum mich zu dem, was mich verführt.

Und das soll diesmal endlos sein,
Ich weiss, es wird mir jetzt gelingen,
So hüllt mich warmes Wohlsein ein,
Da alle Saiten nun erklingen.
*******t_by Mann
74.631 Beiträge
Einfach noch mal umdrehen und weiterträumen...
*******tia Mann
5.158 Beiträge
Zitat von *****e_M:
Fort, ach nur fort, zu lichten Gestaden,
zu Palmen und Bougainvilleaduft
mit Wellenklang und Liebes-Charaden,
hört ihr wie dieses Land uns ruft?

Gruppenreise?
*zwinker*
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Ja! @*******tia

Gruppenreise-Überwinterrung-Schreibmarathon *dance*
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Notizen zum Zeitgeschehen - 29.09.2024
„Bella gerant alii, tu felix Austria nube."
(Kriege führen mögen andere, du, glückliches Österreich, heirate.)
Alter Habsburger Spruch

Urnengang steht heute an,
Österreich ist aufgerufen,
Jederfrau und Jedermann
starrt nicht auf des Domplatzs Stufen.

Nein, in vielen Stimmbezirken,
auch an Bergen und im Tal,
wird ein Kreuzerl sich auswirken,
bleibt zu hoffen: ohne Qual.

Überrascht hat schon seit Wochen
irgendwie Deutschtümmelei,
das was seinerzeit verbrochen
bricht sich Bahn und schwimmt sich frei.

Gut, jetzt könnte man anmerken,
ganz Europa wackelt aussen
doch noch absolut verstärken
tut es hier das Ösibrausen.

Hört, Theatermenschen schreien
schon seit langem, prangern an,
freie Kunst kann nur gedeihen
wenn man flieht dem rechten Wahn.

Wenn sich Unterschiede mischen
und das Neue wird begrüsst,
lässt sich Lebenslust auftischen,
mancher Alltag wird versüsst.

Doch die Zeit gebiert den Schrecken,
überall tönt Stiefelklang,
Paralyse packt manch Recken,
viel zu vielen wird es bang.

Und was bleibt dann nach dem Wählen?
Überall der gleiche Krampf,
der Parteien, die sich quälen,
koalitionärer Dampf.

Nur nicht mit Rechtsaussen gehen,
lieber korrigiert man Ziele,
passt sich an dem kalten Wehen,
und beginnt die Rechenspiele.

Kickl und die Freiheitlichen
werden wohl ganz vorne sein,
und mit Hochmut, auch mit Zischen
grooven sich die andern ein.

Neos, Grün und Etablierte,
werfen sich in Siegerpose,
nur das Volk, das Vorgeführte,
kommt nicht klar mit dieser Chose.

Stürzt sich weiter auf Rechtaussen,
markig, kernig, das verfängt,
wer hilft endlich zu entlausen,
wer bricht auf was stets beengt?

Lösungswege die was bringen?
Kennt die wer? Wer knackt die Nuss?
Aufklärung und Schattenspringen
ist zu üben - Gruss und Kuss!
Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Es wütet Höckes Chaosbande
wild im Parlamentsgebäude
die Nachricht zieht jetzt durch die Lande
der Björn hat daran seine Freude

Er malträtiert die Demokraten
versucht, die Regeln neu zu schreiben
befiehlt seinen Parteisoldaten
die Andren vor sich her zu treiben

er trieft vor Hass, will Chaos sähen
schürt Angst und hat doch keine Ahnung
lässt dunkle, kalte Winde wehen
Thüringen sei uns eine Mahnung
*******tia Mann
5.158 Beiträge
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Kommunikation
Einst gab es einen Rederaum
im Irgendwo, gleich hinterm Teich,
da trafen sich in einem Traum
Gestalten deren Wünsche gleich.

Sie lagerten auf weichem Flies,
besprachen offen ihre Themen,
das filterte wie guter Kies
und niemand musste sich so schämen.

Bedingung war, authentisch sein,
Befreiung das erklärte Ziel,
vom Müll des Lebens auch von Pein,
denn nur so bracht‘ das Reden viel.

Nun eines Tags begab es sich,
es trafen Zweie aufeinander,
die setzten sich am Träumetisch
mit ihren Ängsten auseinander.

Die Ausgangsbasis war nicht gleich,
doch näher kam man sich beim Sprechen,
für beide gings durch Mark und Fleisch,
man offenbarte seine Schwächen.

Beseelt verliess man diesen Ort,
ein jeder ging dann in das Seine,
bewegte noch so manches Wort
im Innern und für sich alleine.

Nun wird berichtet, im Realen
trafen sich diese beiden wieder,
im Lichte, einem seltsam fahlen,
ging das Verständnis auf und nieder.

Kann man nun daraus Lehren ziehn?
Lässt sichs im Traum nur frei erzählen?
Das liegt wie immer am Bemühn,
doch sollte niemals etwas quälen.

Der Rederaum als freier Ort,
kann sich in Wirklichkeit verwandeln,
wenn alle die, die jemals dort,
auch fürderhin wahrhaftig wandeln.

Und rutscht dabei mal was daneben,
mit Stimmung, Worten oder Blick,
lässt sichs bestimmt ins Reine heben,
auch Kommunikation schafft Glück.
*******t_by Mann
74.631 Beiträge
Das ist wunderschön
*****ree Frau
22.003 Beiträge
@*****e_M
Mitten rein getroffen *hutab*
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Aufruf zum Müssiggang
Es rutscht die Zeit durch einen Trichter,
Verengt sich flugs, dann wird sie weit,
Ihr Pochen dieselt immer dichter,
Ganz hektisch, dennoch stets bereit,
Ein Recke schuf ein Messgerät,
Zur Einhaltung der Pünktlichkeit,
Seitdem, da weiss man ob es spät,
Vorbei ist’s mit der Peinlichkeit.
Doch blieb dabei ganz auf der Strecke,
Der Müssiggang, die Träumerei,
Drum Mensch sei schlau in deiner Ecke
Und schnall dir so ein Teil nicht an.
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Andorra
Und wenn die Aussenseiter so sind wie die Innenseiter
Und man sagts ihnen nicht,

Und die Innenseiter sich erheben über die Aussenseiter
Und diese verlachen ins Gesicht,

Dann sieht es böse aus im Land der Weißen,
Denn es wird bald heißen,
Die Aussenseiter haben keinen Wert,
Sie seien grundverkehrt.

Wenn sich aber die Aussenseiter einrichten in ihrem Aussenseitertum,
Weil die Innenseiter sie richten und ihnen alle Rechte abtun,

Dann basiert es innen und aussen nur auf Lügen
Und endlos bleibt Missgunst und Betrügen.
********1_by Mann
61 Beiträge
Gute Morgen,

Das stetig steigende Licht der Nächte
erweckt das Glimmen der Morgenröte.
Gen Osten atmen warme Töne leise
über die dunklen, schwarzen Hügel.

Wer sich wendet, sieht die vielen
Zauber der uns fremden Welten,
Schimmernd, glitzernd, still.

Wohl dem, dessen Lieben,
friedlich, ruhig schlafend,
behütet hinter wachen Rücken,
lächelnd in Träumen baden.

In den dunklen, schwarzen Hügeln
reisen fremde Menschensterne leise,
auf ihre schimmernde, glitzernde Weise.

Welche Welten würden wohl entstehen,
wenn alle torkelnd, schlingernd gehen
und sich dabei ruhig, dankbar drehend,
Gewissheit spürend, neue gute Tage sehend,
doch in Zufriedenheit bei den Lieben stünden?
********1_by Mann
61 Beiträge
Nur kurz.

Ich wünsche, dass die schönsten Klänge,
auf ewig sanft in alle Ohren drängen,
und für alle Zeit dort nie vergängen.

Wellen müssen sicher niemals eilen,
Ungezwungen, nie verweilen.
Würden diese Klänge
etwas heilen?
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Goethe oder was?
Zur Faust-Inszenierung im Schauspiel Frankfurt/M.



Man kennt ihn oder meint zu kennen,
und spielt man ihn, dann alle rennen,

Theaterplätze ausverkauft,
so jetzt gescheh‘n, mon Dieu: verschnauft!

Es ist der Faust, der dieses schafft,
liegt das nun an des Stückes Kraft?

Oder vielmehr am Klassiksog?
Weh dem, der sich da selbst betrog.

Allein der Text, okay, bekannt,
wird rezitiert im ganzen Land,

auch hält er her zum Schülerquälen,
Lyceen bergen ihn in Sälen,

die manchmal noch getäfelt sind,
mal muffig, mal mit frischem Wind.

Doch nun, was regt mich an zu schreiben?
Es ist gerade Bühnentreiben,

in Frankfurts morschem Schauspielhaus
lässt man den FAUST aus Büchern raus.

Mit Jahrmarktklängen bunt und blinkend
sitzt in der Geisterbahn, stets winkend,

ein Wolfram Koch mephistolike,
plus Faustgeripp‘ aus altem Teig.

Dann wird in einer Windeseile,
Faust 1 Text ausgespukt, der geile

macht sich mit seinen ganzen Recken
ja immer gut, auch beim Derblecken.

So kommt es wie es kommen muss,
erst will man Grete, dann ist Schluss

und nach der Kindermordsequenz
ist frei vom Eise man und glänzt.

Das Hin und Her ist wohl bekannt,
Mephisto triumphiert galant,

spielt Heinrich Faust sehr oft ins Aus,
der stets gedoppelt blass! Pardauz!

Mit plakativen Überschriften dann
der Start ins zweite Faust-Gewann,

um Frankfurt recht zu inszenieren
diesmal im Freien vor den Türen,

hier tummeln zwischen U und Bahnen
sich Kaiser, Kanzler, sonstge Ahnen.

Am Golde hängts zum Golde drängts,
ein Riesenpudel kommt schon längs,

oft Lacher aus dem Publikum,
zustimmend stets, ja, gar nicht dumm.

Faust 2, der Text ist, Gott bewahre,
ja literarisch eine Ware,

die selbst von Goethen mal vergessen,
dann rausgeholt und neu vermessen.

Inszenatorisch hat dies Grösse,
denn niemand gibt sich eine Blösse,

wenn in der Jetztzeit neu gemischt,
das was schon damals unterm Tisch.

So kommen in den drei, vier Stunden,
nach dem Teil 1 dann unumwunden

alle Gestalten auf die Bühne,
von Helena zur Hexensühne.

Man spielt mit Freude, lässt es krachen,
mal Stroboskop, mal andre Sachen,

führt Dialog im Publikum,
der Kommissar reist weit herum.

Er ist so überaus präsent,
dabei stets offen und behänd,

und stielt dem armen Faust die Schau,
nun ja, niemals dem Teufel trau!

Der Sound, die Bühne: sagenhaft!
Hier hat die Inszenierung Kraft,

holt aus dem trocknen Bücherstoff
Amusement und Culturezoff.

Bringt auch Verweis auf Krieg und Frieden,
politisch also viel zu bieten,

entmietet dann noch alte Leute,
gesabbert Kapital macht Beute.

Das Publikum sehr gut durchmischt,
es brüllt und tobt bis dann im Licht

nach dem Applaus die Bühn‘ ist leer,
vom Sitzen sind manch Beine schwer.

Summa summarum: sehenswert,
mit Faust macht man nicht viel verkehrt,

denn biegsam ist der Text wohl immer,
trotz vordergründgem Bildungsschimmer.

———-
Die Bühne wird nun frisch gefegt,
Mephisto muss auch das noch machen,
die Kittelschürz, unaufgeregt,
verführt erneut zu grossem Lachen.
Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Der Elon Trump und Donald Musk
sie haben sich gesucht, gefunden
der Demokratie den Rest verpasst
diese trudelt die letzten Runden

mit Geld wollen sie Stimmen holen
das Liberale tief versenken
sie sagen es ganz unverhohlen
bald ist verboten auch das Denken

Vorbei die Zeit der Toleranz
der Freiheit für das eigne Leben
es läuft nun schon der Totentanz
die fake news hauchzart uns umweben

was zählen Springsteen, Lizzo, Swift
wenn sie Kamala Harris loben
es wirkt allmählich, dieses Gift
es spült Elon, den Trump nach oben

und sitzt er erst im Weißen Haus
macht er den woken Liberalen
endgültig den letzten Garaus
sie müssen für ihr Tun bezahlen

all diese linken Kommunisten
er wird den deep state ganz abschaffen
all die verstaubten Mottenkisten
werden jetzt neu gefüllt mit Waffen

jedoch, es gibt noch eine Wahl
um Demokratie zu erhalten
um zu verhindern diese Qual
den Durchmarsch des verrückten Alten...
*******o_F Mann
3.127 Beiträge
Hoffentlich, @****fan!
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
Halloweeeeen…
…entkommt man nicht, oder doch, oder wie?

Ich wachte auf, bekam die Mumps,
Denn neben mir lag Dracula,
Die Zähne raus, im Arme Pumps,
Und splitternacktkaltschweissig gar.

Der Schmerbauch hing zum Bettrand raus,
Sein unterirdisches Gemächt,
Hing schlaff verschrumpelt wie ne Maus,
Er wirkte gar nicht echt.

Um das zu testen half jetzt nur,
Ich gab ihm einen Schubs,
Er fiel und rutschte bis zum Flur
Mit einem lauten Puuuups.

Die Luft verliess so nach und nach
Das Scheusal in der Ecke,
Ich sah die Hülle und erbrach,
Dann brüllte ich VERRECKE.

Noch wochenlang da klebt mein Bett
Von draculanscher Mumpe,
Doch ich mach mirs jetzt richtig nett
Und höre Inga Humpe!
**********Engel Frau
25.831 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
*lol*
Ein Tusch für @*****e_M !!! Tataaaaa!
*********cht76 Mann
858 Beiträge
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