Gedichte - Nr. 3

Was so gezwitschert wird lasse ich mir mal gediegen am A.... vorbeigehen. Wie schrieb jemand passend. täterätatüte. Genau das nicht. Zur Abwechslung habe ich Fernsehverbot und auch keine täterätatüte. Früher waren Clowns, nun ja, auch mal Lustig. Jetzt ist es schön langsam nur noch "Es".

Da drücken wir alle die Daumen, @********1_by

du Bollwerk von Dissonanzen aus Woll‘ in Moll
zahl ich dir Zoll,
wenn wollen du das Mollen im Filzen der Milzen
Du schmollst, du schreibst,
du greinst und weinst
und magst fragen,
ob die Klagen mich tragen
oder gar schlagen

Isch nix wissä, würdest du meinen
Isch nix kapischä, hättest du gerufen
und wärst mir fragend ins Ohr gekrochen

Links rein aber rechts nicht wieder raus,
sondern mitten hinein ins Bemusstsein
Und dann hätte ich mir gezwirnt meine Fragen auf die Stirn:
Was du wolle mir sagen?
Was du wolle mir wollen?
Warum du hier sein und nicht fort?
Wer dich gemacht hat
und vorallem warum?

Jetzt greine ich:
Du nicht schön bist, will ich meinen
Doch dann matzt das Herz mir mit Schmerz
und pflanzt mich dir auf die Zunge

Soll ich schreien:
Iss nich mein Kind?

Doch du bist mein Eigen
und ich dein Reigen
Und dann weiß ich,
es fleißt mich an,
dich zu mögen im Frögen

Oh, du mein Schmatzn-Fratz!
Mein Schlabberlatz und Hosenmatz!

© CRSK, LE, 11/2024



==========================================

Manche Diskussionen fassen mich seltsam hart an und dann tauchen Facetten von mir wieder auf, die ich längst "vergessen" glaubte. Vermutlich weil lange Zeit keine Trigger dieser Art dagewesen waren ....
Doch dann, letztes Wochenende, tauchte am Horizont mal wieder ein solcher auf. Er rüttelte mein Kind in mir durcheinander und dann sah ich ein inneres Bild dazu während meiner Ergo-Stunde am Montag und später folgten dann auch noch Worte:

Erst wählt man hinterm grossen Teich,
den Einen, der so hamstergleich
trägt seine Tolle auf dem Kopf,
im Grunde nur ein armer Tropf.

Dann spricht ganz plötzlich Scholzomat,
er irritiert, denn ziemlich hart
geht er mit Lindner ins Gericht,
der hat bald Zeit für Sylt und Gischt.

Und ausserdem in diesen Wochen
kommt unterm Gulli rausgekrochen,
ein Geist, der Böse ist und ätzt,
der vor Jahrzehnten schon verletzt.

Will man nun alles dieses glätten
um sich entspannt zur Ruh zu betten,
spült man einfach die Hamstertolle
mit Gischt aus Sylt zu einer Knolle.

Sodann mit Schwung den Haareball
einputten in das Gulliall,
dort in den dunklen Tropfkanälen,
da kann er bleiben und nicht quälen.

Wenn das Spülen und Einputten mal so einfach wäre …

Bis der Kaffee wirkt, leicht desorientiert.

Schlägt man überhaupt die Seiten auf?
Schon auf Seite 1 kann man es sehen,
Dieses Zeichen kennt man doch?
Fragen, Fragen, Fragen stellt man, ist man weise, besser nicht.
Sagen, sagen, sagen reicht dem Alltags- ,halben kleinen, Wicht.

Schon gestern, In Süddeutschen Räumen brachte man es auf den Punkt,
„Wo Schwulenhasser zu Schwulensongs tanzen“,

da herrscht sicher doch eine ein gehöriges Maß an Vernunft, denn
(Milde blickt der Patriarch resümierend vom Pult,)
plappernd blickt er auf die versammelte große Schönheit seiner langen Brunft.

So ungelenk, ähnlich den Reimen in den letzten drei Zeilen,
lädt auch der Sinn ein bei diesem Schauspiel zu verweilen.

Mr. Fixit ich muss gleich lachen.
Der Rentner Klempner wandelt unter wachen.
Ein Kluh, schwarz- orange wäre für mich etwas schöner,
Doch in Bayern Magerkost! Da mampft jemand Döner.

Zwischen Bayern und Lissabon fallen die Äuglein zu,
am Morgen aber ein Zeichen lässt nur halb meine Ruh.

Ein klein wenig Unterschied zwischen Victory und Peace.
Die Rotfrontfaust vor „die Fahnen Hoch“, ich finde doch.
Rein logisch betrachtet? Schlecht durchdacht, mies?

Ach so! übern großen Teich zählt man an der Hand andersrum,
Eins, zwei, drei.
Ist ein Rundes Zuckergussgebäck das Terentino nicht kennt dumm?
Was passiert in Deutschland jetzt groß?
Man atmet auf, endlich ist man das Liberale los.

Fein, fein, fein, Bayern siegt und ich habe es verschlafen,
der Frühling der Offenheit wohl vorbei, gemein.

Text aus 2021 - so ganz überholt scheint er noch nicht zu sein…



Christian mit der blonden Tolle,
höchst präsent heut auf dem Screen,
nimmt den Mund sehr oft zu volle,
pflegt den „bin ein Staatsmann-Spleen“.

Plant zu koalitionieren,
jeder weiss, er reisst gern aus,
ist im Geist bereits am Führen,
dennoch bleibt er eine Laus.

Bambiblick und schicke Autos,
slimformatig angedresst,
und die Haut so glatt wie Lotos,
damit nichts sich an ihn presst.

Sonnenblumenallergene
kultiviert er jetzt zuhauf,
Synthi-Kraftstoff, Steuerpläne,
ja, der Chris, der ist gut drauf.

Maskenpflicht, die will er knicken,
alle Leugner dankens ihm,
trunken vom Prozenteficken,
Ovationen bringt sein Team.

Irgendwas ist faul im Staate,
wo ist wählbar Personal?
Grübelnd ich nun weiter rate,
irgendwie schmeckt alles fahl.

Das Leben als ne Party feiern
direkt vor den Pleitegeiern
geil dem Hedonismus fröhnen
gerne auch mal lustvoll stöhnen
genussvoll in das Ende ziehen
jedoch niemals auf den Knien
in der Hand ein volles Glas
vielleicht auch ein wenig Gras
reiten wir in die Hölle ein
hin zu Gesang, Weib und Wein

hör auf zu träumen
genieß das Leben
in Zwischenräumen
im sanften Schweben
durch Raum und Zeit
lasse dich gleiten
mach dich bereit
für neue Zeiten
hör auf zu hoffen
es ist dein Leben
sei dafür offen
stehe nicht daneben

Toll!

Sperma, Titten, Sekt im Glas,
Weihnachtszeit macht Riesenspass,
Vater knurrt und Mutter schreit,
ja dann ist es fast soweit.

Höhepunkte überall,
Blutdruck ist sehr unterstützend,
kommt und spritzt mit frohem Schall
giftge Pfeile grünlich blitzend.

Harmonie auch beim Buffet,
tote Tiere never ever,
das vegane Holdrijö
vom Labor ist voller Pfeffer.

Nach wie vor und auch derzeit
gieren alle nach Geschenken,
packen aus und ganz befreit
kippt man Mengen an Getränken.

Und getrennt dann in den Zimmern
trollt sich später der Verbund,
Kinderlein mit leisem Wimmern,
Vater schnarchend, kugelrund.

Nur die Mutter macht es richtig,
lockt sich ein zum Cybertreiben,
dies ist jedes Jahr ihr wichtig,
ohne dies könnt sie nicht bleiben.

Doch beim Röteln auf den Tasten
kippt ein Glühwein in den Schritt,
spitzer Schrei und leises Hasten,
und das kriegen alle mit.

Kinder, Vater, an der Türe
voll der fassungslose Blick,
denn die Mutter voller Schnüre,
sagt, es war der Weihnachtsfick.

Vater holt die grosse Schere,
macht die Stricke weg vom Stuhl,
schreit, das sei dir eine Lehre,
Glühweinglück ist niemals cool.

Ein ganz typisches Odette Gedicht und immer zu identifizieren.

Hihi!

Könntest gut (trotz anderem Versmass) die poetische Tochter von Eugen Roth sein, meine Liebe!