DRINNEN UND DRAUSSEN
Und draussen vor der grossen Stadt
steht niemand sich die Füsse platt!
Die Mädelz und Boys
für die ists ein Kreuz,
auch Callgirls und Transen
sieht man nicht beim Tanzen.
Nur in dem kleinen Studio
am Wannsee, dem von Judy O.,
da zeigen sich weiter die Staatskarossen,
bestückt mit den Anzugsträgerbossen.
Aus Wirtschaft und Ministerien,
mit ihren eignen Kriterien,
zu dem Verhalten bei Krisen und Tod,
man zahlt und hängt sich die Welt ins Lot.
Es ist ihnen ausserordentlich wurst,
zu gross ist der geile Devo-Durst,
nach Schlägen und Seilen, Unterwerfungsverweilen.
Sie gieren nach Judys Stiefeltritten
unf schielen dabei auf Latextitten,
die später zur Belohnung sprudeln,
dabei heisst es Obacht, und sich nicht besudeln.
Am Abend vor laufender Kamera,
beim Corona-Special, wunderbar,
da grinsen sie feist aus ihren Sitzen,
im Mund noch den Sound von Judys Zitzen.
Der Peak der Krise, der ist noch nicht raus,
ja bitte, ihr Bürger, bleibt artig zuhaus,
wir werden euch schon sicher geleiten
durch diese sonderbaren Zeiten!
Im Hintergrund hört man leises Raunen,
das kommt von den Überwachungs-Alraunen,
die ausgesät auf die Einsätze warten,
ganz Bio aus christdemokratischem Garten.
Ja, alles ganz wunderbar wird regiert,
Zufriedenheit, der Bürger pariert
und deutlich ändern sich Umfragewerte
für grosse Blender und ihre Gefährte(n).
So bleiben weiter die Strassen leer,
und vor der Stadt fällts vielen schwer,
es mangelt an Kohle und Jobs überall,
und selbst die Lust ist im tiefen Fall.