Gedichte - Nr. 3

Wow, @*****e_M!! Ich liebe deine Reime!

Und ich hoffe, der Teil mit der Ääktschen! ist nicht nur Fiction...

Neee, alles echt, die Faune trifft man zuweilen auf Waldlichtungen

Danke @*********ld63

notiert Mit @*****e_M in den Wald gehen.

Okay @*********ose_K ich schicke einen Wegweiser

Na, bei dem Wetter momentan ... aber wird auch wieder wärmer bald

Moment mal, ich muss das mal sortieren,
die Welt erscheint mir grad etwas verrückt
ich kann so manches einfach nicht kapieren
das kleine Virus mich auch nicht entzückt

wer hat sich den nun gegen wen verschworen
und kam das Virus wirklich aus Wuhan
zu viel an Daten verstopft meine Ohren
als das ich mir das alles merken kann

drum frage ich einfach mal meine Seele
sag, alte Braut, was ist hier dein Gefühl
ehe ich graue Zellen endlos quäle
und im gesammelten Nicht-Wissen wühl

„Ach lass das Leben einfach ruhig fließen
ich führe dich, du darfst mir hier vertrauen
aus diesem Chaos wird was neues sprießen
hier lässt sich eine neue Welt erbauen

und lass dir Zeit, du darfst dich ruhig setzen
das Spiel hier wird noch eine Weile gehen
ab heute gilt kein eilen und kein hetzen
nun darfst den Sinn des Lebens du verstehen

die Zeit, sie ist nicht endlos dir gegeben
und irgendwann wirst du auch wieder gehen
drum wähle sorgsam, wonach willst du streben
ehe dich Todes Winde sanft umwehen“

so spricht die Seele ruhig und gelassen
und siehe da, ich muss gar nichts kapieren
all das Geschrei der aufgeklärten Massen
lass lächelnd ich an mir vorbei marschieren....

Ich liebe es leicht durchgegart,
Aussen schön kross und innen zart,
Gewürzt mit Ingredenzien fein,
Dann abgelöscht mit trocknem Wein,
Auch ist für das Geschmackserlebnis wichtig,
Dass Alter, Reifegrad sind richtig.
Wer isst schon gerne alte Sohle,
Auch nasser Sack schmeckt mir nicht wohle,
Doch wenn der Inhalt dem entspricht,
Was äußerlich mich schon besticht,
Dann braucht es nicht mehr viel Dekor,
Denn es kommt Gutes nun hervor,
Und macht sich breit auf meiner Zunge,
Die Zähne sind schon auf dem Sprunge
Und bohren leopardengleich
Sich tief hinein in frisches Fleisch.

Okay, ich höre schon die Mahner,
Die Vegetaria-Insulaner.
Ihr habt ja Recht, ich mach's nicht häufig.
Doch ab und zu, da werd' ich läufig,
So voller Gier auf frisches Blut!
Ja, danke! Sonst geht's mir noch gut.

Schmunzel ... Glücklich der Mann, an den du deine Zeilen richtest!

Zahlt mann Zinsen für geborgte Zeit oder machst du Nullzinsen wie die EZB?

...das kommt ganz auf den geschlossenen Vertrag an...

Lustvertrag
Soll ic dir zeit und Küsse borgen
mach dir um Zinsen keine Sorgen.
Lust beugt sich keinerlei Vertrag
verströmt sich da, wo sie grad mag
Sie will sich einfach nur verschenken
und nicht ans Bekommen denken

"Mich dünkt, das ist ein feines Haus",
denkt Paul und holt den Hammer raus.
Verträge hin, Verträge her,
sein Instrument, das drückt so sehr.
Er würde es dir gern besorgen,
gekonnt und zwar bis übermorgen.

👍

Tom (the Sun)

Kommunikation ist weise,
Wenn sie Stimmung evoziert,
Ganz egal ob laut, ob leise,
Wichtig ist, wer fragt, der führt.

Sprache ist zumeist im Einsatz,
Wörter wirken, können lenken,
Dabei ist ein grosser Wortschatz
Vorteilhaft wie schnelles Denken.

Doch ist häufig festzustellen,
Nonverbales toppt das Wort,
Und bestimmt in vielen Fällen
Das Ergebnis, den Akkord.

Ob in dur oder in moll
Man vereinbart sich gemein,
Oft auch ohne Protokoll
Stimmt das Ende überein.

Weit'res Vorgeh'n, Pläne, Ziele,
Ganz abstrakt oder konkret,
Neue Wege gibt es viele,
Wichtig ist, dass man sie geht.

Vom Wahnsinn dieser Zeit.

Wie oft gäbe ich gemacht,
Das, was Andre von mir wollten,
Doch wie haben sie gelacht,
Als sie's mal für mich tun sollten

...ich schreibe gerade an einer Gedichtfolge zum Thema Zärtlichkeit, das erste Gedicht war weiter oben die GEBORGTE ZEIT


Mit meinen Fingerkuppen
sanft streifen über dein Gesicht,
mit Wonne den Kokon entpuppen,
der sich um unsere Wesen flicht.

Um dann mit klarem off‘nen Blick
erstaunt Momente zu begrüssen,
ganz freigespült von Tang und Schlick,
genussvoll tastend unter Küssen.

Morgenstund

Abgestandenheit im Mund
Träum ich oder wach ich?
Kaue zäh auf meiner Zunge herum,
bis sie nur noch aus Gummi besteht
Träum ich oder wach ich?
Halte ich diesen Kaugummi
von Zunge in der linken Hand?
Hat sich ausgekaut
und denke mir,
in dieser hohlen Linken
muss sie liegen
Doch meine Hand ist leer,
als ich hineinblicke
Verwirrtheit
macht sich breit …
Mein erwachter
Verstand zählt
mich an

© CRK, LE, 06/2020

Es sind oft Kompromisse, die ich nicht mag,
da stapfst du durchs Leben, Tag für Tag,
beobachtest Paare in Einsamkeit,
erntest vielleicht Blicke, tust ihnen leid,
im Wirklichkeit hast du genug von dem Scheiss,
der zwanghaftes Paarsein als erstrebenswert preisst,
ich kotz in die Ecke, seh ich solche Gespanne,
das was sie leben ist eine einzige Panne,
wird zum Überfluss noch in Serie gelebt,
ohne zu bemerken was da schrecklich klebt
und zäh den Lebenssaft aussaugt,
sag mir jetzt keiner, das ists was man braucht.
Einsam zweisam braucht kein Mensch zu sein,
denn nur bei sich selbst ist man richtig daheim.

.

Dreisam
Eine stapelt Steine
Einer kühlt Biere
Füße suchen Kühle und das Tier

Dort kiffen sie,
dort sitzen sie herum und träumen
Ein Mädchen und ein anderes,
das einem Jungen gleicht

Folgen den Wirbeln deines Wassers,
das über freundliche Steine rennt
Weiche Schwälle gleiten in der Sonne sanft über die Schwellen
Und summen leise Weisen aus dem Wald

Im Mond werden es wieder barbarische Heere aus den Wäldern sein.

Als alles gesagt war
packte sie ihre Redelust,
ihre Dessous und ihre
Lovetoys in einen
kleinen Koffer,
nahm ihn am Griff
und zog ihn zur Tür.
Ein dunkelroter Spitzenträger
hing eingeklemmt im Kofferverschluss.
Später, im Taxi,
liess sich das leise Surren
eines Vibrators
nicht überhören.
Manche Bewegungen
sind nicht gesteuert
und planbar.
Der Taxifahrer wusste,
dass er sie noch oft
dort abholen würde.

...oder: ENDLICH FREI

Einfach Abflusswasser schlürfen,
und es schmeckt nach gutem Wein,
Viel umarmen, küssen dürfen,
immer wieder, ohne Pein.

Dann mit nichts als Haut bekleidet
an die Küste abzubrausen,
zwischen Felsen, Pinien, weidet
mein Gemüt' im Freien, draussen.

Rauch und Licht, auch Blitze zucken,
Donner grüsst den Möwenschrei,
ich könnt' stundenlang nur gucken,
endlich, endlich, richtig frei.

Dein Wort in Gottes Ohr!