Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Gedichte und Lyrik
48 Mitglieder
zur Gruppe
Köllefornia
641 Mitglieder
zum Thema
Gedichte mit Nivea … oder so34
Ich lade Euch hier ein, hier lustige, komische, joyliche und für Euch…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Gedichte - Nr. 3

Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Wo komm ich her, wo geh ich hin
wo ich nun mal geboren bin
was ist nun meines Lebens Sinn
ich recke einfach mal mein Kinn

ich habe dem Leben was zu geben
und meine Seele gut zu hegen
und möchte naschen von den Reben
mag meine eignen Netze weben

möchte aus tiefer Seele lachen
und unbestraften Blödsinn machen
ein Sinnesfeuer neu entfachen
mich einsetzen auch für die Schwachen

auch mein Leben ist nur geliehen
drum mag ich meine Kreise ziehen
und nie mehr vor der Wahrheit fliehen
nein, mich seht ihr nie auf Knien!
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
MELANCHOLIE
Als ich der Melancholie
begegnete breitete ich
die Arme aus und hieß sie
herzlich willkommen.

Nach einigen Stunden aber,
als sie wie ein Mühlstein
an meinem Halse hing,
war ich ihrer überdrüssig
und schickte sie fort.

Ballast erkennen und sich seiner
entledigen, so geht Befreiung!
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Gute Nacht

Es pumpt die Herzmaschine in einem fort
Hallo, ich bin wach und auch noch da,
sagt sie mir im vorwurfsvollen Tone und
fährt die Nadeln inmitten
ihres eigenen Fleisches,
um daraus meiner Sehnsucht
eine Gutenachtgeschichte zu stricken,
die natürlich gut ausgeht und
mit Heimat im Herzen
meiner selbst oder
einer anderen endet

Sei still du dummes Ding,
ist noch nicht aller Tage Abend,
sage ich ihm desderwegen,
du wirst es sehen
und schließe meine Lider …

© CRK, Le, 07/2020
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Ich habe die Schwermut der schönen Wärme


Es wurde Licht,
hell und schwer,
es streicht mir schwarz die ehemals rote Tür
Strahlen wärmen
und Farben lärmen jetzt
Laut hetzen sie jetzt,
als wäre es das letzte Mal

Die Flip-Flops gewetzt auf dem Asphalt
von Typen, die aussehen, als kämen sie grad vom Strand
allerhand Tand baumelt an Hüften und von Schultern
oder fliegt von offenen Balkonen
Unten laufen Prozessionen
Frauen, unendlich schöne Frauen in allen Bräunungstönen
öffnen ihre Blüten und verschenken ihren Duft
Und die warme Luft trägt ihn mit Mühe

Auspuffe husten in die Stadt
Ihr Gestank ist nochmals dichter in der Hitze jetzt
Ich atme sie ein und schwitze jetzt
und spüre Schwere
in mir und in den Beinen,
die nur mühsam die Watt bringen
Auf jedem meiner Blutkörperchen liegt ein Felsen
In jeder Zelle ein schwerer Stein
Eisen in Barren getragen von Adern in mein Hirn.

In der Stadt leben Fahrräder
Es müssen Herden sein
oder wilde, alleinlebende
Sie sind überall,
tauchen überall auf
und verschwinden überall
Sie rennen um die wette
und berühren sich fast
in der Autos oder eigenen Wegen
Direkt neben der Straße: der Brunnen,
der stillgelegte
in dem Pärchen und Aspiranten miteinander tanzen oder es versuchen
oder versuchen es zu lernen
oder lernen es zu versuchen
Mittfünfzigerinnen warten am Rand auf den,
auf den sie schon immer warteten
Als ob er hier aufkreuzte
Aber er kommt nicht
Natürlich nicht
Auch keiner der tanzen könnte kommt
Keiner der die Musik ändern könnte kommt
Es kommt nur Ich,
auf dem Rad radelnd,
in die Kurve gelegt
auf die Kurven schauend
Trällernd, pfeifend,
wegweisend wegseiend
auf dem Weg
im Pistolenlauf
auf dem Weg
ich habe Schwere geladen
schöne warme Schwere

(c) 2020 Leo Himmelsblau
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
DER VIRTUELLE MANN
Er fehlt nun, der virtuelle Mann,
der Eine, der alles besser kann,
auch wenn er real und sichtbar ist,
das ändert doch nichts, anders wird er vermisst,
sensible Gedanken um Mitternacht,
auch wüstes Gelage morgens um Acht,
versprühte Verführung und leichtes Beben,
gefilmte Erhebung im prallen Leben,
mit markigen Worten sündhaft gefesselt,
in offenen Armen eingekesselt,
die Phantasie immer am Anschlag gekickt
und manchesmal die Sinne gefickt,
stets richtige Worte zu jeder Zeit,
jetzt da sie fehlen, macht Leere sich breit,
es kann ihn nicht geben, es gab ihn nie,
geflasht hat nur die Phantasie,
die sich nun neue Kanäle sucht,
auch manches Mal die Zeiten verflucht,
die wie ein warmer Regenschauer,
verscheuchten alles Leid und Trauer,
selbst Abflusswasser schmeckte nach Wein,
der Wunsch ist, es könnte immer so sein,
vielleicht begegnet man ihm im Traum,
ja, silbrige Schleier hängen am Baum,
den heisst es zu schütteln heute Nacht,
das klappt bestimmt, wäre doch gelacht
wenn da gar nichts zu machen ist,
schon säuselt ein Wind der sachte küsst.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Nä, Ideale sind tot. Die kann man auch nicht lieben. Ich mag echte Menschen, mit denen ich mich auch zoffen kann und diskutieren, etc pp. ^^
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
Nä, Ideale sind tot. Die kann man auch nicht lieben.
Nun...vielleicht ein Problem und die Geißel unserer Zeit... *zwinker*
"Denken heißt überschreiten" (E.Bloch)
Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Oh bitte lasst mich schweben,
auch das ist für mich leben
und hat mir was zu geben
durchzieht mich als ein Beben

Oh bitte lasst mich schweigen
es hat mir was zu zeigen
das Leben darf sich neigen
im Himmel spielen Geigen

Oh bitte lasst mich fliegen
mal links, mal rechts abbiegen
und saufen mit den Dieben
und meine Träume wiegen

Oh bitte lasst mich schlafen
ohne mich zu bestrafen
ich lausche zarten Harfen
die manche Töne trafen

Oh bitte lasst mich Sein
auch gerne mal allein
mit meiner Seelenpein
sauf ich ne Pulle Wein
*******ush Frau
1.264 Beiträge
@*****e_M : Die Leere nach dem Sturm. Die Welt sieht ziemlich grau aus, wenn einem gerade die rosarote Brille von der Nase gerutscht ist. Es dauert eine Weile, bis man wieder Farben entdeckt.
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
@*******ush - es liegt aber auch am Blick auf die Welt, nur er entscheidet ob grau oder bunt, habe mich nun für kunterbunt entschieden *lach*
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
FUCKING CORONA X
Wollüstiges Treiben im Cyber
führte zur Begegnung der Leiber,
die sich dabei spürten,
unschuldig berührten,
Ballast tragen Männer und Weiber.

Dies irritiert zunächst die Eine,
wollt fliehen, macht sich auf die Beine,
Der Andere doch,
der stoppte das noch,
und sprach, bitte zieh nicht gleich Leine.

Weib, Kinder und sonstige Wellen,
verursachten ihm viele Dellen,
die schmerzen noch sehr,
auch fühlt er sich leer,
trotz Sehnsucht nach heilenden Quellen.

Da wurde die Eine sehr mutig,
und sah, dass die Seele leicht blutig,
strich ihm übers Haar,
sagt ihm, alles klar,
ich bleibe, und küsste ihn schnutig.

Man lernt nun aus dieser Geschichte,
manchmal schmecken scharfe Gerichte,
zunächst etwas fad,
wie welker Salat,
doch Glanz kommt in anderem Lichte.
Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Ein Gedicht aus limericks, klasse *lach*
*******blau Mann
3.624 Beiträge
der bär tanzt
.

musik spielt auf, beim tanz willst du führen
leise wörter, sie suchen mein herz zu erspüren
will dich nicht treffen, ich will dich berühren.
will dein herz nicht behalten, ich will es jonglieren.

dein herz, eine burg und ich bin der rammbock
machst auf nobel und adel und ich hab drauf kein' bock
kein könig, kein herzog, über den ich nicht mal her zog
der unbestechliche bin ich und bin immer on top

doch dein mann ist hein blöd und ich käptn blaubart
lüg dich an, du merkst nix, weil ich´s einfach drauf hab
drauf und dran zu verführen, weil ich halt so schlau war
zu meiner kleinen hure zu machen, was einst seine frau war...
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Das Gedicht gehört zur Geschichte
ursus ante portas
Kurzgeschichten: Geschichtenspiel Teil 45
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
ÄLTERE FRAUEN
Ältere Frauen spüren zuweilen
steigende Lüste die ihnen enteilen,
fordern mit Blicken auf Männer gerichtet,
wüstestes Treiben, das sie fast vernichtet,
denn solche Umkehr von Testosteron
ist für manch Einen die bitterste Fron,
möchte er zarte sensible Berührung
trifft man auf kraftvolle Megaverführung.
Hilfreich ist einzig in diesem Prozess,
kommunizieren, stets locker, ohn‘ Stress,
dann ist das Alter nur Nebensache,
erotische Freiheit statt lustloser Brache,
schafft Energien, pusht Lebensgeister,
sinnliche Übung macht wahre Meister.
Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Oh yeah, erst sinnlich und genussvoll, dann kraftvoll und lustvoll..... *lach*
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Dämmerung

Im Gleichschritt Abmarsch,
einmal zack nach rechts in die Stinkerecke
und dann zack-zack drei Mal nach links
und schon geht’s immer geradeaus
mitten in den Schlund der
Gesinnung hinein

Das Labyrinth ist einfach gestrickt
Eure Hochheitlichkeit
hebt nur brav die müden Glieder,
und rafft die schlaffen Lider,
so dass das Herzelein erblickt,
womit Eure Träume gespickt

Abmarsch, los!
So hebt den rechten Pferdehuf,
dass der Menschenfuß
dann auch noch folgen kann

Oh seht doch Eure Hochheitlichkeit,
dort wartet still und stumm
Euer wahres Antlitz – schläu –
im Spiegel namens Krumm

Was Ihr seht darin,
das wisst nur ihr selbst
und bleibt mir verborgen
Schlimm aber nicht,
denn auch mir wird
(m)eine Wahrheit offenbart
und ich sage Euch,
jeder hat seine eigene
von sich selbst
und den Abbildern
anderer

© CRK, Le, 07/2020


Bild dazu folgt noch. Muss erst noch gezeichnet werden. *lol*
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
OFT GEBLUBBERT
Oft geblubbert in der Blase,
Worte, Texte, dicht an dicht,
zielgerichtete Exstase,
doch ins Schwarze traf es nicht,
seicht und plätschernd an den Rändern,
da versickerte das Nass,
die Frequenz von Störungssendern
killte oft den Schreibespass.
Allerdings ist das nicht alles,
Schreiber schreiben sich oft frei,
und im Falle dieses Falles,
ist der Text ein rohes Ei,
den es heisst nun zu behüten,
gross und mächtig soll er sein,
liebevoll wird nun das Brüten,
Lust ist sicher auch dabei.
Profilbild
****fan
2.330 Beiträge
Gott sprach, ich schenk dir ein Leben,
nach Erlösung darfst du nun streben,
oh erlöse mich, Weib,
bin dazu stets bereit,
und lass uns vorher noch einen heben
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
L‘amour des Hauses

Oh Gesöff, du braunes,
rinnst bitter mir die Kehle hinab -
hinein in den Schlund meiner Seele und
färbst sie rabenschwarz bis honigsüß
Weg sperrst du in ihre Besenkammer
die schlaflosen Schergen meiner Nacht,
erweckst im selben Atemzug
meiner Herzmaschine Lebensgeister
und beschwingst mein Seelenhaus
Das Chaos an Gedanken kehrst du hinaus
in die Kühle der Morgenstunden
Aus wenig machst du viel,
aus Honigsüße bitteren Ernst,
aus Mandelmilch mit Kaffee
lieber Mokka am Stiel
und aus den Kakaobohnen
ein Spezialgetränk à la exquisit
Du Liebe meines Lebens

© CRK, Le, 07/2020
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
IMMER AM STRAND
Immer am Strand,
Möwengeschrei mit klimpernden Segeln,
Salz auf der Hand,
Duftender Tang auf güldenen Kegeln,
Überall Sand,
Wandernde Körner durch mondige Regeln.
Einfach charmant:
Immer am Strand!
*****e_M Frau
8.519 Beiträge
WÜNSCHE
Mit meinem Mund eine Knospe berühren,
mich ganz einbringen und dabei nur spüren,
kein übliches Beziehungsgeplänkel,
freies Geniessen ganz ohne Geränkel,
jetzt da der Mond im Dunkeln scheint,
wissend beim Streicheln, wer da gemeint,
völlig vergessen die Welt und ihr Sausen,
einfach durch stürmische Wasser brausen,
mit einem watteweichen Gefühl,
das möcht ich jetzt und davon sehr viel.
Locker und fluffige Lüste geniessen,
wissend, dass Freiheiten nur so spriessen,
jeglicher Dürre mit Freude begegnen,
wohlige Schauer können so regnen.
Nein, will mit Texten niemals erschrecken,
doch warum soll ich Wünsche verstecken?
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Paradox
Lollypop in einem fort
mein Mannsein weilt dort,
wo ich die Frau in mir net find‘
und mich gar nicht nett
mit ihr befreunden kann

Lolly poppt mal nie
die Frau in mir,
wo sie doch die Männlichkeit
der Männer mit Weh und Ach und
Lebenssaft besudeln mag

Lolly popp nicht dich selbst,
denn das Wasser
wäscht dich in einem fort
und lässt mich friedlich
im eigenen Unfrieden dort
zurück, wo ich mich
net (un)nett find‘

© CRK, Le, 08/2020
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
80 ° Fahrenheit
Hab mir zwei Eimer
an die Beine gebunden -
jeweils einen für das linke Lager
und einen für das rechte -
und meine Füße stecken
im lauwarmen Wasser

Mit einer Standleitung zum
gemütskühlen Nass

Überall in meiner Behausung
finden sich Spuren von Pfützen
denn es herrscht Wohnungsfieber
in meiner Bleibe, und die
Fensterluken stehen alle offen

À la
Komm’se ran
Kümm‘se rin,
könn’se rausgugg’n

Sagte meine Oh-Mama schon,
wenn sich Besuch unerwünscht
einlud und hungrige Münder
gestopft werden wollten

Also heiße auch ich
meinen warmen Besuch
bei mir willkommen
und biete ihm
eine Erfrischung an,
damit mir kühler wird -
in Körper, Geist und Seele

© CRK, Le, 08/2020
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
P.S. Meine weltbeste Freundin C. ist auch eine Wortkreiererin. Wohnungsfieber stammt aus ihrem Munde. Nur der Ordentlichkeit halber hier erwähnt, weil ich es für dieses Gedicht als passend adaptiert habe.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.