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Gedichte - Nr. 3

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****fan
2.334 Beiträge
Nachdenklich seh ich auf die Welt
frage, was mir noch gefällt
seh ich doch Lügen, Neid und Hass
Menschlichkeit schimmert nur ganz blass
noch hinten, fern am Firmament
doch hier ein riesig Feuer brennt
in dem die Toleranz ganz leise
geht auf ihre letzte Reise
begleitet von der Phantasie
geliebt wurden die beiden nie
genauso wie die Achtsamkeit
machen zum Abflug sich bereit
in dieser Zeit der Populisten
der Ego-Jünger-Hass-Narzisten
bleibt Ihnen sanfter Abschied nur
doch legen sie noch eine Spur
lassen die Hoffnung hier zurück
und auch ein wenig von dem Glück
wollen den Glauben nicht verlieren
dass Wenige vielleicht kapieren
wohin des Lebens Wege führen
ins tiefe, authentische Spüren
sag mir, wer mag diesen Weg gehen
vermag die Hoffnung noch zu sehen
wer öffnet seine Seele weit
lebt außerhalb von Raum und Zeit
und ist sich selber schon genug
wer lebt schon ohne Selbstbetrug
ich folge dieser einen Spur
denn sie verheißt mir Freiheit nur
fernab von Lügen, Hass und Neid
lebt sich`s in dieser andren Zeit
in dieser fröhlich Phantasie
in einer eignen Galaxie
so unbeschwert und ungeniert
so lustvoll und ganz unzensiert ….
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
KONTEMPLATION
Manchmal kommt die Zeit mit Zweifeln,
Seele stolpert, blauer Fleck,
bitter schiebt gefühltes Träufeln
dunkler Wasser Freude weg.

Dabei war doch eben Sonne,
Lichterfluten, gaudium
das Finale mancher Wonne
ist gepackt in dubium.

Um sich daraus zu erheben
hilft die Stille ungemein,
menschlich Sein und menschlich Leben
braucht ein stetes Selbst-kehr-ein.

Contemplatio sei empfohlen,
dadurch richtet sich der Blick
offen und ganz unverholen
auf die Seele, auch auf Glück.

Haltung und Moralgerüste
lassen sich so überprüfen,
sollte, hätte, dürfte, müsste,
Korrektur in Seelentiefen.

Wandelt stark und reflektiert
Mensch auf diesen Wegen weiter,
bleibt kein Schmach und nichts frustriert,
Selbstrespekt, das stimmt ihn heiter.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
DIS-TANZ
Er dampft auf Strassen, aus Kanälen,
wie Trockeneis mit Nebelspur,
niemals soll man sich ihm vermählen,
er ist der kalte Hauch ganz pur.

Will man sich gegen ihn behaupten,
dann rutscht man aus, bricht sich das Bein,
und alle, alle die ihm glaubten,
holt er mit harten Tönen ein.

Komm reich mir einfach deine Hände,
so schmeichelt er bei Geigenklang,
später klatscht er dich an Wände,
mit seinem Selbstzerstörungsdrang.

Man tanzt ihn oft und aller Orten,
auch die Geschlechter sind egal,
es gibt ihn in sehr vielen Sorten,
vegan, paläo und hallal.

Die einzge Chance ihn zu vertreiben
ist Stärke, Wärme, Zärtlichkeit,
und Partituren umzuschreiben
mit Wohlgefühl, denn das befreit.

So sah man ihn schon einsam fliehen,
der Blues oft übernahm den Part,
die Tänzerschar hat laut geschrien,
begeistert von der neuen Art.

Die nun für immer Nähe spendet,
mit Empathie im Kreise dreht,
der Dis-Tanz, wenn er denn beendet,
schafft Freiheit, es ist nie zu spät.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
GEBUNDEN
Ich bind' Dich fest,
Die Hände sind in Fesseln,
Geb' Dir den Rest
In einem Bett aus Nesseln.

Der Schrei erstickt
Mit einem rosa Knebel,
Und ganz zerdrückt
Duckt sich Dein kleiner Hebel.

Die Dunkelheit
Senkt sich auf feuchte Laken,
Du bist bereit,
Die Kette quietscht am Haken.

Doch vor der Lust
Ist Demut zu beweisen,
Es schmerzt die Brust,
Weil Klammern in sie beissen.

Bis morgen früh,
Heisst es still zu verweilen,
Als Lohn der Müh'
Winkt sündiges Entseilen.
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
hardcore... die ganze Nacht Klammern *g*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Was sein muss, muss sein *puh*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
MÄNNER
Bitte mit einem Augenzwinkern zu lesen

Es gibt solche die schnurren den ganzen Tag,
wer will die denn schon, das klingt ja nach Plag‘,
dann and‘re, die granteln und lieben Gewitter,
auch nicht zu gebrauchen, das schmeckt etwas bitter,
berichtet wird ferner von Sportkanonen,
die immerzu siegen, die sollte man klonen,
ein Exemplar faselte ständig von Liebe,
ihm war nicht zu glauben, da halfen nur Hiebe,
der Hüne vom Norden, gleich hinterm Deich,
den liess ich ermorden, es war mir gleich,
auch Theodor vom Stamme der Goten,
er schaffte zuviel, liegt jetzt bei den Toten,
Liebreizende gibt es doch zuweilen,
empfohlen wird nun sie anzuseilen,
sonst laufen sie weg oder werden geklaut,
erstaunlich was man sich heut’ alles traut.
Summa summarum lässt sich sagen,
Männer sind wichtig, ganz ohne Fragen,
entscheidend ist hier wie bei anderen Sachen,
es kommt darauf an was Frau‘n damit machen.
Denn nicht nur die Länge und Grösse entscheiden,
auch Inhalt, an dem lässt sichs lustvoll weiden.
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Oktober

Die Linde ist gelb,
und die Weide schon fast kahl
leise wiegt die noch halbgrüne Birke.

Rot leuchtet die Buche
die durch saftige Fichten lugt
am Wasser prangen die Erlen.

Ich mag die Farben des Herbstes sehr,
doch nein, mag nicht den November
Bin des Oktobers wäägendes Kind
halt Drachen in den sonnigen Wind
auf den Stoppeln, in der frischen Furche.

Was wären wir wohl ohne Herbst
vom Sommer direkt in den Schnee?
Von vollem Saft direkt zum Tod
D a s wäre für mich Weh.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Ohne Titel



Gedichte sind zuweilen fade,
der Reim sitzt nicht,
die Spannung bricht,
Absurdität gebiert die Made.

Glückseligkeit für Leser ist,
wenn Verse klingen
Worte schwingen,
Vergnügen, das man nicht vergisst.

Oft unbelehrbar die Verlage,
Profit-fixiert,
Promi-zentriert,
für manchen Autor eine Plage.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Liebe dich selbst, so wie deinen Nächsten
„Sie liebt mich, sie liebt mich nicht.
Sie mag mich sehr, sie mag mich nicht.
Sie hat mich gern, sie kann mich gern mal haben“,

dachte Bommel, als er dem Gänseblümchen
die Blütenblätter einzeln ausriss
und sich mit jedem Male
immer noch ein bisschen mehr
dramatischer fühlte als vorher
und sich dabei auch ausmalte,
wie sie den Mann, der neben ihm stand -
und ein Teil seiner selbst hätte sein können -
an seiner statt in den Himmel hob,
weil dieser in ihrer Vorstellung
eine große Männlichkeit besaß
und sie ganz nebenbei auch charmant
um den kleinen Finger wickeln konnte,

wohingegen ihn selbst die gelbe Sucht zernagte.

Er war nicht der Mann ihrer Träume,
ihm hing kein Schwanz zwischen den Beinen.
Er war oft nahe am Wasser gebaut,
schrieb leidenschaftliche Texte an die Wände seines Seins
und malte anderen die Welt seiner Phantasie auf ihre Seele.

Er würde sich nie selbst genügen und somit auch ihr nicht,
das war auch gar nicht ihr Ansinnen und dennoch
seine große Sehnsucht, bevor er sie in seinen Träumen
an die Hand nahm und sich selbst dabei umarmte.

© CRK, LE, 10/2020
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
In der Mitte


In der Mitte sein,
angekommen und klar,
Baustellen geschlossen,
in Ruhe Herbstlaub,
Regen und Dunkelheiten geniessen,
unabhängig und frei,
in Büchern versinken,
Texte schreiben,
Bilder malen,
Lieder singen
und staunen,
immer wieder staunen
über freie Entwicklungen,
die im Gestern noch unbekannt.
**********gosto Frau
16.056 Beiträge
Sowas Schönes! *roseschenk*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
LEICHTIGKEIT
Es gibt Zeiten, da kann man sich jeweils entscheiden,
zwischen leichtem Schweben und tiefgründigem Leiden,
zunächst sieht es so aus, als gäbs keine Wahl,
doch näher betrachtet verfliegt oft die Qual,
nimmt man stets für sich das Helle und Feine,
so schwindet die Dunkelheit von ganz alleine
und Lebenslust flutet die Poren in Gänze,
es jubelt das Wohlsein und flicht grüne Kränze,
das was noch soeben die Schwere gebracht,
verfliegt nun im Nu und vorbei ist die Nacht.
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
das was noch soeben die Schwere gebracht,
verfliegt nun im Nu und vorbei ist die Nacht.
...Und "wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten" ...

*****e_M Frau
8.534 Beiträge
@**********hylen

Ton Steine Scherben - sehr cool!

*danke*
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
...wir wissen, wir...werden die Sonne sehen *g*
red
*******tee Frau
7.203 Beiträge
*wow* @*****e_M was für ein schönes Gedicht *love*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Fucking Corona 2/1

Wieder lockt das grosse Down,
mich verlockt es abzuhau‘n,
nur wohin ist noch die Frage,
nirgendwo entzückt die Lage.
Sehnsuchtsorte gibt es viele,
Meeresrauschen, Abendschwüle,
dabei immer weiche Luft,
Grillenklang, Hibiskusduft.
Würde mich ein Mann begleiten,
gut gelaunt zu allen Zeiten,
wüsste ich schon wen ich frage,
doch in Anbetracht der Lage
und der individuellen Lust
brech‘ ich auf sehr selbstbewusst.
Mach mein Ding, lieg an den Stränden,
pflücke Blüten von den Wänden,
treff zum Muschelessen Franz,
ja, der Typ versteht den Tanz.
Wenn die Lebenslust erblüht
und der Sand vor Hitze glüht,
ist er da, der richt‘ge Ort,
niemals geh ich wieder fort.
Reisen in die Phantasie
retten oft vor Pandemie.
**********Engel Frau
25.853 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Genau! *g* *top*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Poesie ist Widerstand

Poesie ist Widerstand,
auch in diesen trüben Zeiten
braucht Kultur das ganze Land,
lasst uns drum zum Schreiben schreiten,
schreibt es laut in jede Richtung,
Texte Stimmungen verbreiten,
Prosa, Poesie und Dichtung,
halten Spiegel vors Gesicht,
weisen in die wahre Richtung,
die sonst all zu oft verwischt,
trotz Verständnis für die Lage
und dem Willen sie zu heilen,
teile ich doch laut die Klage,
aller die nun leer verweilen,
denn die Bühnen dieser Welt
brauchen wir in jeder Form,
scheitert die Kultur am Geld,
schadet allen dies enorm.
Deshalb ist laut nachzudenken
und gemeinsam die zu retten,
die uns Sinn im Leben schenken,
in den Ländern und in Städten!
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Halloween
Ich wachte auf, bekam die Mumps,
Denn neben mir lag Dracula,
Die Zähne raus, im Arme Pumps,
Und splitternacktkaltschweissig gar.

Der Schmerbauch hing zum Bettrand raus,
Sein unterirdisches Gemächt,
Hing schlaff verschrumpelt wie ne Maus,
Er wirkte gar nicht echt.

Um das zu testen half jetzt nur,
Ich gab ihm einen Schubs,
Er fiel und rutschte bis zum Flur
Mit einem lauten Puuuups.

Die Luft verliess so nach und nach
Das Scheusal in der Ecke,
Ich sah die Hülle und erbrach,
Dann brüllte ich VERRECKE.

Noch wochenlang da klebt mein Bett
Von draculanscher Mumpe,
Doch ich mach mirs jetzt richtig nett
Und höre Inga Humpe!
**********hylen Mann
1.142 Beiträge
*top2*
Was nützt der Takt von "Bis zum letzten Biss"
Hat der Sauger keinen Schmiss
Will frau sich die Nacht nicht unnütz versauen
spart sie sich den "Biss zum Morgengrauen"
Schickt dann Vers und FUNtasie auf die Reise
halt kürbisbefreit...IDEALer Weise

Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Glückspilz
Nomestino war nicht schlau.
Die Nebelschleuder schnurgewunden
gar das Hindernis in seinem Rücken,
bedrängte ihn und ließ ihn wandern –
von der einen Hand zur andren,
von jenem Ort zum Forthin dorten.
Alle sahen dies Problem,
ihm selbst jedoch schwamm
ein Schwarm aus Fischen durch den Kopf,
so dass er sie gedanklich gar nicht fangeln konnte.
Alldieweil die Sorgenbande ihm wie Ziegenbärte
aus dem Schädel wuchsen und Glückspilze
derer Pusteln gleich in seinem Antlitz sprossen.
Verpfropft war also Nomestinos Turm der Kühle
mit seiner Selbst an Reaktionen und
dem Unvermögen seines Nichttuns

© CRK, Le, 10/2020

Glückspilz - Nomestino
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Engel
Wo anfangen und aufhören?

Reise, reise, immer weiter,
kommt das Ringlein prompt
zum verlorenen Schrund
im Land des Nirgendwo

Bis ich die losen Enden
meines Knäuels aus Fäden
in den Händen halte und
das Blut mir zwischen den Fingern
und Schenkeln von hinnen rinnt
und nach dunnen gelangt,
um den Weg zu erfragen …

Wohin mein Herz?
Was zuerst mein Kognito?

Was muss mit?
Was darf bleiben?

Ich packe meine Koffer und
greife in Furcht nach dir
Du breitest deinen Schutz
über mich aus und nimmst
meine Hand in deine

Zusammen gehen wir
ein Stück der Scheide
meines Weges

© CRK, Le, 11/2020
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Lähmende Zeit
Es ist die Zeit,
die lähmend sich ausbreitet,
im Dunkel der Novemberwinde,
macht sich bereit,
was über Grenzen schreitet,
Hilflosigkeit erblüht wie eine Winde.

Auch wenn man stets
so selbstbewusst geschritten
mit Zuversicht und voller Tatendrang,
fühlt man nun gehts
bergab in Trippelschritten
und einsam tönt’s mit dumpfem hohlen Klang.

Angst wird geschürt,
wem kann man jetzt noch trauen,
auch Freunde können Feinde sein,
wie abgeschnürt
ist selbst das offne Schauen,
die Schmerzen zucken kalt durch Mark und Bein.

Es fasst die Hand
sehr knochig und mit Kälte
so manchen auf der Schulter an,
weit übers Land
ein Ruf herüber schnellte
und Panik hebt die Menschen aus der Bahn.

Was Hilfe bringt
ist einzig phantasieren
in Farben kunterbunt und warm,
die Seele schwingt,
beginnt zu reüssieren,
nur so verschwindet Kälte, Not und Harm.
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