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Gedichte - Nr. 3

Der Fall

Wenn Rosen lange Dornen tragen
An Wänden schwarze Korallen ragen
Im Herzen Enge wohnt
Böses auf den Stühlen trohnt.

Eingetreten mit Schreckenshand
Zerschlägt dir alles, was dir wichtig im Land.
Holt aus und zerstört mit glutroten Augen
So ein Mensch kann nicht viel taugen!

Nun wird mit Angst und Schrecken regiert
Viele haben es gemerkt und keiner kapiert
Wenn erst einmal Blut von den Wänden rinnt
Niemand mehr übers Leben sinnt

by UMW
(Das hatte ich bereits 05/17 geschrieben. Damals hab ich es nicht kapiert, doch so langsam klärt es sich *zwinker*)
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Wenn Menschen sich selbst die Hölle auf Erden bereiten und sie selbst das größte Untier sind, das sie quält. Ich nenne das autarke Abkapselung und Selbstgeiselung. Da kann man auch nicht andere Menschen lieb haben.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Feuerkreis
Nachts um halb eins ist meine Zeit,
da fliessen Phantasien,
weit übers Land machen sich breit
knallbunte Galaxien.

Geleiten jeden der bereit
hin zu den neuen Ufern,
dort, splitternackt und ganz befreit
steht eine Schar von Rufern.

Im Halbkreis eines Feuerrings
an Händen festgehalten,
so murmeln sie von einer Sphinx
von einer Weisen, Alten.

Und jede Frau und jeder Mann,
die sich dem Feuer naht,
schaun sie mit blinkend Augen an,
entschlossen, akurat.

Wer sich jetzt fürchtet, der ist raus,
nur Mut erfährt Belohnung,
es folgt Gelage, Saus und Braus,
dann legt man sich zur Schonung.

Am Morgen dann, vor Tag und Tau,
gehts mit dem Schiff retour,
von Rufern und der weisen Frau,
verliert sich jede Spur.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Bildmotive
Errektive,
impulsive,
normative
Bildmotive
sind zuweilen
beim Aufgeilen
hammersteilen
Körperteilen
wirklich nicht gerecht,
denn in echt
zählt nicht nur der geile Hecht,
wenn‘s so wäre, würd‘ mir schlecht!
Hammersteile Körperteile
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Texte
Oftmals auf den ersten Blick
kategorisiert man schnell,
Texte dünn oder auch dick,
speisen sich aus Wunderquell.

Und da ist es von Bedeutung,
welche Absicht Worte leitet,
niemals gehts nur um Verbreitung
massentauglich aufbereitet.

Worte, die mit Sinnlichkeit
und Esprit die Schreiber führen,
lassen Lesers Wirklichkeit
aus und vor, das lässt sich spüren.

Denn nur dann öffnen sich Räume
wenn des Autors Seele blitzt,
und die Pracht der Innenträume,
staunend macht, und Panzer schlitzt.

Zauberhaft ist die Berührung
wenn sie zugelassen wird,
bringt sie doch ein Stück Verführung,
hin zu Neuem, unbeirrt.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Sesselritt
Sehr leise ists, wir sprechen nicht,
ich drücke dich in ein Fauteuil,
schaue dir schmunzelnd ins Gesicht,
die Szenerie ist uns nicht neu.

Dein Gürtel ist sehr schnell gelöst,
auch drei, vier Knöpfe an der Hose,
zunächst wird dabei nichts entblößt,
ein schwarzer Stoff hält noch die Rose.

Im milden Licht und Sphärenklang,
steh ich vor dir im schwarzen Mieder,
vielleicht ist dir ein wenig bang?
Jetzt knie ich mich vor dir nieder.

Nimm deine Hand von meinen Brüsten!
Passivität ist ausgemacht,
das Spiel mit unser beider Lüsten,
kommt nur von mir, so ists gedacht.

Ich binde Dir deshalb im Sitzen
die Hände hinterm Sessel fest,
lass dabei meine Brust rausblitzen,
fast hätt‘ ich sie an dich gepresst.

Mit meinem Finger streich ich weich
dir unters Hemd, öffne es nun,
lasse dann beide Hände gleich
auf deinem Oberkörper ruhn.

Mit Zähnen bin ich sehr geschickt,
ich schiebe deinen Slip zur Seite,
enthüll’ das was mir gut bestückt
entgegenkommt zur Augenweide.

Bevor ich Knospiges anleite
entferne ich noch lästgen Stoff,
denn wenn ich später auf dir reite,
spür ich gern Haut im In und Off.

Zunächst jedoch will ich was schmecken
und sprühe dich mit Sahne ein,
mein Ziel ist, völlig blank zu lecken,
ich tauche zungentief hinein.

Es scheint dir wirklich zu gefallen,
denn nach dem süssen weissen Schmauss,
bist du bereit zum Korkenknallen,
und fährst jetzt die Geschütze aus.

Mein Mund bespielt nun Knosp‘ und Stiel,
Brüste und Finger sind am Start,
du willst jetzt alles und kriegst viel,
doch halt, schnell ist nicht meine Art.

Ich schieb an exponierte Stelle
ein kleines schwarzes Instrument,
das macht dich heiss, fördert die Welle,
vielleicht ein wenig transzendent.

Du atmest schwer, ich spür die Lüste,
will jetzt auch dichter, näher sein,
schwinge mich auf, reib meine Brüste,
und hülle deine Pracht ganz ein.

Nach einigen Variationen,
da flutet beide uns die Lust,
ein Sesselritt kann stets sich lohnen,
vertreibt auch pandemischen Frust.
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Astronaut
.

Wie ein Astronaut
der haltverloren
in den Abgrund schaut
seh ich dich da sitzen

Die Distanz wächst
kaum merklich
aber stetig
Irreversibel
Das ist zwar neu
aber ewig
Ich red nicht
Ich beobachte
die Unumkehrbarkeit
und seh dich

Dein Bild wird kleiner
ganz langsam passiert es
Die Augen merken kaum
dass was nicht stimmt
Sie melden dem Hirn,
das schwerelos taumelt,
während im Raum
immer mehr Vakuum
den Traum von uns frisst

Ich spüre das Nichts
wie es den Raum füllt
in den Traum eindringt
ihn mangelt und auswringt
und wie die Konstante wirkt
durch alles und jeden hindurch
Da ist keine Kraft
die ihr jetzt noch entgegenwirken könnte.

Wir sind Trümmer
eines auseinanderfallenden Sterns
mit verschiedenen Vektoren.
Ich sitze dir gegenüber
empfangen von schwarz
und beobachte.
μ für μ
.
*******ub74 Mann
136 Beiträge
Vergangenheit
Kennst Du die Schatten in der Nacht?
Hörst Du ihnen manchmal zu?
Wie ihr dunkler Geist erwacht
und etwas bei Dir sucht?

Erinnerung.

Du fürchtest das, was er wohl finden mag,
bist zu keinem Kampf bereit,
Du versteckst Dich jeden Tag,
flüchtest vor der Wirklichkeit.

Verdrängen.

Doch irgendwann wird er Dich finden,
Du kannst Dich nicht mehr wehren,
er wird sich an Dich binden,
Du spürst ihn an Dir zehren.

Gewissen.

Er zwingt Dich zu Gedanken
die Du nicht sehen willst,
Erinnerungen, die versanken,
mit denen Du einst gespielt.

Erkenntnis.

Vielleicht gestehst Du Fehler ein,
niemals zuvor bewusst,
es hat nicht sollen sein
und Du hast es gewusst.

Verstehen.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Muse
(Muse - Person, die einen anderen Menschen zu kreativen Leistungen anspornt oder inspiriert)

Fast verschüttet wär’ mein Denken,
meine Kraft und Phantasie,
Trübsinn würde Sinne lenken,
küsst’ mich meine Muse nie.

Graue Wolken, schwere Lasten
schiebt sie weg in einem Nu,
selbst bei pandemischem Rasten,
inspirierend immerzu.

Schickt mir Geistesblitze rüber,
schafft mir neue Themen an,
stolper manchmal ich kopfüber,
hält sie mich - sie ist ein Mann.

Er, den ich die Muse nenne,
bleibt dezent und unerkannt,
immer wenn ich mich verrenne
ist er da, reicht mir die Hand.

Kürzlich, als vor vollen Sälen
hinterm Rednerpult ich stand,
war ich frei, nichts konnt’ mich quälen,
Muse half mir sehr galant.

Brachte mein Gesicht zum Strahlen,
sichtbar für das Publikum,
nein, ich will hier gar nicht prahlen,
viel Applaus gabs rundherum.

Deshalb hier mein guter Rat ,
allen Künstlern, freien Seelen,
schafft euch eine Muse an,
doch vertut euch nicht beim wählen.

Ganz egal ob Mann, ob Frau,
wichtig ist Inspiration,
dann sind graue Tage blau,
manchmal klingt ein Oberton.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Heute
Die Luft voller
Schnee, ganztags,
beim Opernstream
Begegung mit Tränen,
hinterm Rhein
Restaurants gesucht,
aber das nicht
Hinfahrenkönnen
laut verflucht,
Mimosenblüte in
Tanneron verpasst,
falsche Töne in
Partituren gefunden,
über Kartonagen
gestolpert und
in die Ecke gekickt,
pandemischen Müll
hinterher geschickt,
Lippen rot ausgemalt
trotz Maskenschutz,
phantasiert von Freiheit
und dann lustvoll
Kuchen gebacken!

Morgen neue Angeln
auslegen, gespannt
auf den Fang des
Unbekannten.
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
Sag, woran kann ich mich halten
ich fühle langsam mich erkalten
es sind die dunklen, öden Zeiten
die diese Kälte vorbereiten
die Gefühle erfrieren lassen
statt lieben zählt heut mehr das hassen
ich werde es wohl nie kapieren
warum das dumpfe funktionieren
warum das schamlose Belügen
das offensichtliche Betrügen
gilt als ehrenwertes Benehmen
leben wir nur in Extremen
ich werde weiter mir gehören
lass mich von niemanden zerstören
lass mich von meiner Seele führen
will weiter Emotionen spüren
und lass Euch Eure Wege gehen
werde nicht um Erbarmen flehen
nein, mich werdet Ihr nie brechen
werd weiter mit dem Leben zechen
auf dicken, fetten Wellen reiten
genussvoll durch die Zeiten gleiten
werde mein Leben zelebrieren
ich habe ja nichts zu verlieren
ich kann im Leben nur gewinnen
den dunklen Zeiten stets entrinnen
denn „life is rock“ spricht die Gitarre
ich sehe Bilder, sehr bizarre
das Schlagzeug setzt zum Solo an
arienhaft tönt der Gesang
„ein Leben hab ich Dir gegeben
drum lass das Glas uns nun erheben“
ich zeche Whiskey mit dem Tod
die Sonne färbt den Himmel rot
dann lässt er mich mit mir allein
was wir besprachen, bleibt geheim...
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Montag
Am Montag da wollt‘ sie anal,
doch er war vor Schreck ziemlich fahl,
da strich sie ihm leise
ein Öl auf die Schneise,
das wirkte als Aufbruchssignal.

Sie trieben es so viele Stunden,
von hinten, von vorne, von unten,
und schliefen fest ein,
das störte kein Schwein,
dabei heilten auch ihre Schrunden.

Und als man erwacht ging es weiter,
Massage für zwei Samenleiter,
mit kundigem Griff,
da segelt sein Schiff
zu ganz neuen Ufern sehr heiter.
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@*****e_M : *lach* *lach* - erheiternd isses ja schon irgendwie... *lach*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
@*******ub74

Wie jetzt? Warum sollte es nicht erheiternd sein?
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@*****e_M *g* Doch doch - wir meinen schon das Selbe - ich neige manchmal dazu, Sätze zu verkomplizieren... nervt mich ja selbst manchmal... *roll*

Ich verfall´ so manches mal gern schriftlich auch in einen Plauderton... also - ich meinte: Sehr erheiternd! *g*

Hatte das mit den Smiley-Dingern versucht zu untermalen - ach scheiße. Manchmal bin ich einfach umständlich. *zwinker*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
@*******ub74

Dein letzter Kommentar irritiert mich jetzt wieder. „Plauderton“???

Meine Zeilen beschreiben (zumeist) reale Aktionen, nicht plaudernd, verniedlichend, sondern eher konkret das aussprechend, was oft gerne mal grossräumig umfahren wird.

Das schliesst eine gewisse Heiterkeit ja nicht aus...
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@*****e_M

Ja. Sehe ich auch so.
Ich meinte ja mich mit Plauderton.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
*******ub74 Mann
136 Beiträge
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
ich kann das Böse in mir spüren
es sammelt sich zum eruptieren
frage mich, wohin wird es führen
wer wird hernach es noch kapieren

ich kann die Angst tief in mir fühlen
sie sammelt sich, um mich zu lähmen
frage mich, was kann sie abkühlen
und muss ich mich nun wieder schämen

ich kann auch Wut in mir entdecken
sie sammelt sich, will sich entfalten
muss ich später die Wunden lecken
wie lange kann den Raum ich halten

ich kann den Hass tief in mir sehen
langsam verbreitet er die Kälte
und will mit mir seinen Weg gehen
so wie er mich schon früher quälte

ich kann die Hoffnung in mir hören
sie spricht mit leiser, fester Stimme
ich lasse mich von ihr betören
auch wenn ich grade mächtig schwimme

auch wenn Gefühle sich vermischen
ich wie ein Halm im Winde schwanke
ich hör den Zorn gefährlich zischen
zeige ihm ruhig seine Schranke

ich kann den Raum ganz weit aufhalten
für Wut und Zorn, Liebe und Hass
der Wechsel zwischen Neu und Altem
gelingt mir schon, ich schaffe das
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@****fan
Das ist ein großer Raum - aber den tragen wir wohl alle in uns... mal ist der eine Gast willkommener als der andere, mal drängelt sich ein unliebsamer vor, den wir gar nicht sehen wollen... *top*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Glory Hole
Ein Glory sprach zum andern Hole,
mir deucht, hier ist es heut sehr voll,
da antwortete das Holzloch: weisste,
mir geht das ganz schön auf die Leiste.
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@*****e_M

*lol* *lol* *lol*
Okay - ich war unvorbereitet. Mein Philosophen- (scheiß auf "neue" Rechtschreibung, wahrscheinlich schreibt man das ja jetzt eigentlich mit zehn "f" oder so...) -hirn noch offline.

Daher folgende nüchterne und kalte Analyse: Gelesen - und weggeschmissen! *traenenlach*

Edit: um Missverständnissen vorzubeugen: Ich hab´ mich weggeschmissen vor Lachen! *g*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
*lach* @*******ub74

Genau das war meine Absicht! Bei diesem Regenwetter hilfts hoffentlich, mir und wem auch immer *lach*
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
Harte Riffs auf der Gitarre
ich seh Bilder, sehr bizarre
wildes Rocken
geiles Locken
zieh genüsslich an der Zigarre
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