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Gedichte - Nr. 3

*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Heute Sonne
*sonne*

Sonne heute endlich satt,
weg sind alle trüben Träume,
wer wieviel vom Virus hat,
ist mir schnuppe, neue Räume
tun sich auf mit Frühlingslust,
hab‘ sie ganz tief eingesogen,
durch die Nüstern bis zur Brust,
hoff‘ der Lenz bleibt mir gewogen.

*sonne*
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Frönchen
Zick-Zack Plapperkack,
reiß mir bitte nicht die Rübe ab
Denn das gäbe sonst ein Hauen und Stechen
mit dem Mann aus Murks und Korks

Zick-Zack Schabernack,
dramatisch angemalt ist nun der Kack,
sieht aus wie der Papagei von nebenan
und plappert kluge Worte in einem fort -
aneinandergereiht auf einer Endlosschnur -
die ich mit dem Herzen nicht verstehe

Zick-Zack Pulverfass,
drum hat der Bums auch leergefegt
die nun hohle Schale meiner Nuss,
so dass der Knoten des Gemüts
mir ist ins Nichts des Lichts verglüht

Das Zack hat das Zick auch nun entzwickt,
und schmußt es gar zartbitterlich an
Du lauter Kack in mir, ich schmiede dir
ein Frönchen für ein nächstes Mal
auf dass du dich nun
fruhen kannst in Frieden …

© CRK, G, 02/2020
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Absprung
A
B
S
P
R
U
N
G

Es bleibt nur Asche meines Glüh'ns,
Verhindert wurde all Bemüh'n,
Die Grenzen intensiv gedehnt,
Dabei gelangweilt angegähnt,
Den Absprung glücklich noch gefunden.

Fast peinlich! Ich sag' s unumwunden.
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****fan
2.334 Beiträge
Es tagen Länder mit den Bund
und dabei geht es mächtig rund
am Tisch sitzt auch die dritte Welle
und die konjunkturelle Delle
es melden sich kommende Wahlen
und die Frage: wer soll`s bezahlen
und mit wallender Haarespracht
wird diskutiert bis in die Nacht
wann sind die Schule wieder offen
der Kanzlerin bleibt nur das Hoffen
und zwischendurch noch ein Likör
denn öffnen darf bald der Frisör
das ärgert jedoch den Masseur
sag, wer ist hier der Regisseur
wer hat hier überhaupt das Sagen
und so bleiben viele Fragen
und das enttäuschte Publikum
dreht sich schon halb geschlossen um
zeigt den Akteuren nur den Rücken
und findet`s gar nicht zum Entzücken
und denkt schon an die nächsten Wahlen
sag, wer wird dann die Zeche zahlen?
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Nachts ist alles eins
Frahja Fallentin träumte gar zu leicht
von der Keit im Heiter ihrer Fruse Angesicht,
bevor das Grauen am Morgen verlosch im Huckepack
der Frahja ihre beiden Seelen in der Brust
und mit seiner frostigen
Winterwonderwelt bedeckte

Zuvor jedoch sexelten die Frauen sich an,
ehe die Fahja ihren Fallentin
aufs Bett im Kornfeld schickte
und die Flinte ihrer Zwagen
mit der Kimme ihres
Zielwurfs gern verwarf

Spann ich mein Nachtgarn oder wachte ich,
so fragte Frahja Fallentin sich selbst,
als die Fruse peu a peu wie eines Aquarell
in den Fluten unter der Dusche verschwamm
und nur noch sie selbst sich spürte

© CRK, G, 02/2021

P.S. Habt einen tollen Freundschafts-Valentins-Liebes-Tag. Habt euch selbst lieb, und eure euch lieben Menschen. *sonne*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Im Wald 2
Es traf im Wald ne pralle Eichel
auf einen Spalt, der voller Speichel,
die Eichel sprach, jetzt bin ich platt,
du siehst so aus als wärst du satt,
der Spalt jedoch, verschmitzt und keck,
der sprach zur Eichel, mein Gedeck
kann etwas Nussiges gut brauchen,
du kannst gefahrlos in mich tauchen.
Da traute sich die alte Eichel,
mit Stolz und dem Gefühl von Schmeichel,
schob sich hinein, so kann es geh‘n,
und ward fortan nie mehr geseh‘n.
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****fan
2.334 Beiträge
Kurze, knackig, erotisch *lach*
*******ub74 Mann
136 Beiträge
Spontanerguss
So kalt des Winters Winde
den prallen Sack umstreichen,
so weiß doch jedes Kinde:
heißer Saft will ihm entweichen.
Mancher nennt es Sünde,
im Keller selber Leichen,
und wenn ich jetzt auch finde
dieser Text sei nicht zu schlicht:
„Hinter eines Baumes Rinde“
ist wohl das bessere Gedicht.

Dem großen Manne ein Tribut -
das Wort war seine Kunst –
dafür fehlt es mir an Künstlerblut
und der Muse Gunst.
Wenn Erhardt auch ein Arschloch war
im familiären Kreis,
als Künstler war er wunderbar.
Echt jetzt, ohne Scheiß.
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
Ich war ein Zombie, ferngesteuert
vom Wert her völlig überteuert
doch auf Hochglanz fein poliert
funktionierte wie geschmiert

Ich war ein Zombie, nur der Kühle
wie erstarrt waren Gefühle
das Lächeln restlos eingefroren
wozu wurde ich geboren

ich war ein Zombie, wie mechanisch
tiefes Leben mied ich panisch
bin im Mainstream mit geschwommen
und nie bei mir angekommen

ich war ein Zombie, leicht zu lenken
ausgeschaltet war das Denken
out of service auch das Spüren
bestens lief das Funktionieren

ich war ein Zombie, sorry Leute
des Mainstream - Wahnsinns fette Beute
doch lässt es sich auch anders leben
das eigne Netz des Da-Seins weben
*******tia Mann
5.162 Beiträge
Kopf hoch, lieber @*******ub74 - habe Mut.
In jedem schlummert dickes fettes Künstlerblut.

Der dicke Erhardt hat nicht so recht gepasst,
in des fünfziger Jahres moralischen Morast.
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@*******tia :

*traenenlach*
Da magst Du recht haben - mit beidem... und der werte Heinz Erhardt hat sich die Verse ja auch nicht aus dem Ärmel geschüttelt - das machte ihn zu Hause als hart an seinen Texten arbeitenden Künstler wohl auch ziemlich unausstehlich, wenn man den Quellen glauben schenken möchte - und ehrlich gesagt, kann ich mir das gut vorstellen.

Übrigens auch ein sehr schönes Spontangedicht! *lach*

Danke Dir! *happy*
*******tia Mann
5.162 Beiträge
Reimen kann ich auch nur spontan ... *g*
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@*******tia :

Du - dachte ich von mir auch immer - aber besoffen geht das auch voll gut! *lach*

Zumindest ist es immer so lange total gut, bis man wieder nüchtern ist. *smile*
*******tia Mann
5.162 Beiträge
Das Magnetschild klebt auf meinem Kühlschrank:
"Nüchtern betrachtet war es besoffen besser!"

Aber vielleicht sollten wir mit der Unterhaltung in die Bar wechseln:
Kurzgeschichten: --- Die Literatenbar ---
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Momentum
Schneehell weilt die Nacht in mir,
lässt die ungezählten Tropfen meiner Gedanken
auf der Muttererde meiner Wünsche erfrieren
und alles zu Eisskulpturen erstarren,
noch ehe ich mich wappnen kann,
um die Steigeisen gen Gräulichkeiten des Morgens zu zücken
Nun stehe ich bewegungslos im Garten meiner Träume,
kann meine Glieder nicht regen,
geschweige denn lose mich drehen und wenden,
um mein Sein neu zu erfinden
So warte ich,
bis die Altarkerzen des Schreins meines Herzens -
bar jeglichen Wissens – wieder erflammen,
mich von innen nach außen erwärmen,
damit ich erblühen möge im Schein meiner Liebe

© CRK, G, 02/2021
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
Welche Spur hab ich gezogen
wann habe ich wen belogen
und wie wurde ich betrogen
wann bin ich falsch abgebogen

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh


wo sind Träume abgeblieben
wen möchte ich heute lieben
und was ist mit meinen Trieben
worin liegt für mich mein Frieden

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh


wem habe ich was gegeben
wohin führte mich mein Streben
an welcher Lüge blieb ich kleben
ach, lass uns erst mal einen heben

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh


wo hab ich mir was genommen
und was habe ich bekommen
worin habe ich gewonnen
und was ist mir schlicht zerronnen

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh


wofür sollte ich mich schämen
und was mag ich mir noch nehmen
was sind jetzt noch meine Themen
ach, ich lasse mich nicht zähmen

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh


wohin wird die Zeit mich führen
sag, was möchte ich noch spüren
wer darf mich im Spiel verschnüren
wohin öffnen sich welche Türen

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh


vergessen sind nun meine Pleiten
genussvoll durch das Leben gleiten
lass mich von meiner Seele leiten
und entdecke neue Zeiten

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh


auch mein Leben ist nur geliehen
niemals werde ich vor Euch knien
nur meine eignen Kreise ziehen
wovor bitte sollte ich fliehen

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh


nun lasst die Winde kräftig wehen
nun lasst die Zeiten sich auch drehen
nun lasst die Wunder neu geschehen
nun lasst mich hier & heute stehen

ach, mein Leben ist okay
so lang ich meine Wege geh

*******ub74 Mann
136 Beiträge
@****fan

Klingt nach Song... Songwriter? *zwinker*
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
nein, Hobby-Autor und ehrlich zu mir selber *g*
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Rotstift
Der Duft von Lippenstift,
Leicht nach Vanille,
Mit Spuren von Läusegift
So samtig als Hülle.

Er schmeichelt den Zungen
Verstärkt den Geschmack,
Bringt Stolz in die Lungen,
Ist weicher als Lack.

Lässt oft Spuren erkennen
Auf Haut oder Stoff,
Führt manchmal zum Brennen,
Verdächtig im Off.

Das Rot bringt ein Leuchten
In jedes Gesicht,
Verlockt zum Befeuchten,
Verführt zum Gedicht.

Die Dichter und Denker
Beschreiben den Stift,
Auch gab es schon Henker,
Die rührte er nicht.

Der Duft von Vanille,
So cremig und zart,
Rührt auf, vertreibt Stille,
Doch immer apart.
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Erwachen
Torso, Corso, Tempelstufen,
Süden schickt jetzt laue Lüfte,
auch die Vögel sind am Rufen,
überall entspringen Düfte,
deshalb jauchzen schon die Auen,
endlich ist die Kälte fort
und mit ihr das Wintergrauen,
Leichtigkeit beschwingt den Ort.
Auch im Haine, die Skulpturen,
räkeln sich zur Sonne hin,
selbst zwei alte Blechfiguren
streicheln sich am rost‘gen Kinn.
*******Dom Mann
4.843 Beiträge
Und wenn die Sub ist noch so lieb,
genießen wird den ersten Hieb,

die nächsten Schläge folgen schon,
den Herrn nichts abhält, fragt wovon.

Die Maske sitzt schon fast perfekt,
die Sub schon ahnt was sie gleich leckt,

die Ketten spürt sie und auch das Gewicht,
der Herr ihr sagt, verdirb es nicht.

Der erste Tropfen Wachs sie trifft,
nichtsahnend sieht sie einen Stift,

ohne diesen eine Tür aufgeht,
im gleißen Licht ihr Herr nun steht.

Die Nacht gerade erst begonnen,
das Blut am Nippel nicht geronnen,

sticht er ihr die zweite Nadel dann,
das zieht sie nun in seinen Bann.

Nie mehr will sie das alles missen,
mit diesem umfänglichen Wissen,

bereit für ihn und alles was kommt,
gibt sie sich hin ganz unbenommen.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Fackel den Mann nicht ab,
oh Fackelmann, und
komm mir bloß nicht
mit der langen Klapper an

Und sieh‘ nicht hin,
wenn ich mich ergötze
am Gerotze meines
Lementierungswahns

So dass, oh ach,
mein Fackelmann,
der Needelismus
Einzug hält
im Schrobenhausen
meines Oberstübchens

So komm mein lieber Fackelmann,
bespiel‘ mich mit dem
Lirum-Larum-Löffel-viel,
bis ich mit einem Puff zerplatze
und drollig gar zerfalle -
in mein Gefecht aus Worten,
die nichts sagen,
und dem weisen Grau deiner Blicke

© CRK, G, 02/2020
*****e_M Frau
8.534 Beiträge
Ich bin begeistert immer wieder von Deinen kreativen sinnvollen Wortverrenkungen @*********ose_K

*wink*
*******ub74 Mann
136 Beiträge
@*********ose_K

Man kann nicht sagen ,dass Du mein Hirn nicht auf Trab hältst.
Ich verstehe nicht immer ganz, was Du schreibst. Aber kuhl ist es trotzdem, irgendwie.

Ich glaube, Deine Aussage habe ich bis jetzt immer irgendwie geschnallt.

Ich stelle mir Dich als ziemlich schräge Künstlerin vor. *g*
Kuhl - aber schräg. *g*

Ich mag schräg.
*******ub74 Mann
136 Beiträge
*lol*
Okay - ich habe mir erst NACH meinem Text Dein Profil angesehen - Du BIST schräg! *lach*

Liebe Grüße,
Markus
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