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Gedichte - Nr. 3

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****fan
2.334 Beiträge
Liebe @*****e_M ,ich hoffe immer noch, dass unsere Demokratie robust genug ist, ihre Gegner abzuwehren.....
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
...ich hoffe es auch @****fan doch in diesen Zeiten muss auch aufrüttelndes Zweifeln laut werden.

*danke*
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Wow *bravo* *bravo* Odette !
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Was passiert


Was passiert, wenn eines Nachts
miteinemmal dein Schrei dich weckt
und deine Mutter tieferschrocken,
deine Stimme in den Kühlschrank steckt?

Was passiert, wenn eines Tages
Deine Hand deine Haut berührt
Und sie zerfetzt ist, voll der Narben
Und die Haut die Hand nicht spürt?

Was passiert, wenn eines Tages
Du gelernt hast dich zu lieben?
Dein Lachen und deinen Atem auch
Wer wird dann bei Dir liegen?

Wer wird dann dasein, dich zu finden
Mit Gefühl für Zeit und Takt
Wenn Deine Wahrheiten sich winden
Auf dem Fußboden ganz nackt?
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Wenn du dich selbst liebst, winden sich die Wahrheiten auch nicht mehr, mein Lieber.

Erschütternde Gedicht, dass von großen Seelennöten zeugt. 🤗
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
Wahltag
Oettingers Büroleitmieze
nun als Spitzenfrau im Ring?
Schrieb sie ihm die Machtmatritze,
die in änglisch mit Blingbling?

Hilft sie nun dem freien Fallen,
derer, die im Maskensumpf
auch mal Impftermine knallen,
brechen Träume, schallt es dumpf?

Noch ist leicht zu spekulieren,
warten wir den Abend ab,
wer dann laut wird schwadronieren,
gräbt zumeist sein eignes Grab.
Meine Triskele
*********_Arte Frau
14.051 Beiträge
Gedanken umtopfen
Ich muss sortieren.
Meinen Garten im Kopf aufräumen.
Die Schlingpflanzen entwirren,
die jungen Triebe finden,
sie pflegen,
mich von den vertrockneten Trieben trennen.
Kürzen.
Trennen.
Abschneiden.
Pflegen.
Nicht entsorgen.
Umtopfen.

Einen kleinen Ableger schenke ich Dir.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Früherlinger Theater
Mimpfen sagte Schrimpfen und
stummte mit seinem Fampfen drei Mal auf,
bevor er Kawommte und
seine Freinde „Alles Tutti“ schrien
Niemand wimmte,
als sie sich bewerften mit Fetti im Klon
und die Messer schwärften,
bevor der Fop sie flippte
und der Schnipp
das Mimpfen
zerschwoppte

„So sei es!“,
sagte der Widerlopf,
„Wir schwachen der Munde noch ling
und songen dabei Tsching-Tsching.“

Das Huberwart der Zoberschwaft
heißt Krawullt und fiese Mentucke,
bis Schwananiens Pimmel eschwühln,
ihre Schwarten zerschwachen
und alle sich anlächeln -
auch die Schwelden
mit ihrem Tuck an Mücken


© CRK, G, 03/2020

*****e_M Frau
8.535 Beiträge
Gelage
Am Nachmittag gibts ein Gelage,
Mit meinen Freunden aus dem Club,
Wir lutschen Kleister, keine Frage,
Der quillt in unsrem English Pub,
Ganz sämig aus der Armatur,
Fast spermafarben, voll Natur.

Begonnen hat der Spass bei Hauke,
Er lud tapetenwechselkühn,
Uns alle ein, auch Thees und Frauke,
Sogar den Roland, mit viel Mühn,
Um dann den Zungentest zu machen,
Wir waren ausser uns vor lachen.

Doch heute, es ist kaum zu fassen,
Nach Wochen voller Leckerei,
Da kann es keiner jemals lassen,
Und alle sind ganz stolz dabei.
Der zähe Brei ist unser Leben,
Wen wunderts, dass wir alle kleben.

(2014)
Erinnerung an die Zukunft

(Ein Gedicht das wohl nur Österreicher verstehen können)

Es begann mit Klavierspielen am Zentralfriedhof.
Ohne Bettelschüssel.
Einfach nur so. Weil ich es konnte.
Dein Applaus aus der Urne, Udo,
war mir Lohn genug.

Die Gewitterwolke zog rasch vorbei.
Das Polizeiauto leider nicht.
Durch die Gitterstäbe sah ich zwei
Männer über das Pflaster hasten.

Norbert ging wie Heinz-Christian hieß.
Kanzler wären sie beide gerne geworden,
doch das Amt war noch immer vakant.
Wenn man nicht alles selber macht ...

*****
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
Doch @*********rlan auch NichtösterreicherInnen können das verstehen... köstlich!

*bravo*
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****fan
2.334 Beiträge
das Grab kenne ich @*********rlan , genial *g*
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
Wirkung
Gedichte sind für mich Notizen,
Sie bringen meist kurz und auch knapp
Was rüber ganz ohn' Exerzitien
Und halten Phantasia auf Trab.

Benenn' ich zum Beispiel den Frühling,
Mit Knospen und Trieben und Saft,
Genügt dies, ich brauche kein Schreibding,
Denn Tinte verblasst dauerhaft.

So schenk ich auch Lesern nur Worte,
Sie sind zu verzehren mit Lust,
Das Schlemmen und Schlecken wie Torte,
Hilft überall stets gegen Frust.

Dabei ist die Wirkung oft grösser
Als vorher vom Schreiber geplant,
Die Worte erblühn amouröser,
Je weniger sie dazu ermahnt.
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****fan
2.334 Beiträge
Ja Ja, der Tod zieht durch das Land
er nimmt nicht nur das Leben
ein kultureller Flächenbrand
lässt Zornesfalten beben

Ja Ja, der Tod zieht seine Spur
ich seh ihn scharf rasieren
stark ausgedünnt wird die Kultur
s`lässt sich nicht ignorieren

Ja Ja, der Tod, er holt sich nur,
was wir heute nicht ehren
wie wichtig sind Kunst & Kultur,
was können sie uns lehren?

Ja Ja, der Tod sitzt nun bei mir,
er liest meine Gedichte
wir quatschen, trinken manches Bier,
er lauscht meiner Geschichte

Ja Ja, der Tod, dieser Gesell,
ein amüsantes Wesen
er wirkt recht intellektuell,
gebe ihm mehr zu lesen ...
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
Traurig aber sehr gut *bravo*
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
Fucking Corona - New Edition 2
Coronagedicht,
ich schreib es nicht,
inmitten der Nebel
politischer Hebel
bin ich nur noch starr,
fühl mich wie ein Narr
auf einem Seil,
ach bitte,
so gebt mir doch ein Beil,
dann könnt ich die Stützen
die niemand was nützen,
umnieten im Nu
und schon wäre Ruh,
das Zirkuszelt läge ermattet am Boden,
man könnte sortieren und Ziele ausloten...
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****fan
2.334 Beiträge
Die Welt, sie ist ein Irrenhaus
Gedanken fliegen ein und aus
ein Jeder macht hier, was er will
und niemals, niemals ist es still
es ist ein ständig hin und her
Struktur zu sehen ist hier schwer
es ist die Chaos-Theorie
gepaart mit mächtig Phantasie
die das Leben hier diktiert
und irgendwie es funktioniert
es ist ein Sinuskurven-Leben
ein ganz-eng-an-der-Hoffnung-kleben
sag, was ist falsch und was ist richtig,
oder ist dies nicht mehr wichtig
ach, wer mag auf meine Fragen
mir mal eine Antwort sagen
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
So still
Es ist so still in dieser Zeit,
und es verändern sich Gemüter,
man geht nicht aus im Glitzerkleid,
ja, das Gefühl ist abgeblühter.

War da nicht gestern noch Begehren?
Gipfelte Lust im spitzen Schrei?
Es ist verblasst, so sind die Lehren,
alles erstickt im Einheitsbrei.

Will man Befreiung auf der Stelle,
denkt man gar übers Testen nach?
Holt man sich hinterkopfs ne Delle,
Infrastrukturen liegen brach.

Und überall ists angekommen,
es herrscht die Resignation,
nicht mal in Kirchen bei den Frommen
steht sinnenfroh ein Weihrauchthron.

Wer hilft da raus, wie geht es weiter?
Wo ist die zündende Idee?
Nur ein Gedicht macht mich noch heiter
und eine heisse Tasse Tee.
@*****e_M Haha, holt man sich hinterkopfs 'ne Delle *haumichwech* davon kann ich auch ein Liedchen singen, hab schon 'ne ganze Dellensammlung - also deine Gedichte machen in der Tat sehr heiter Odette!
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
*danke* @*********rlan
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
Gelblich grau
Worte helfen nun nicht weiter,
Leben ist fast ausgehaucht,
Spuren werden schmal statt breiter
und nichtmal das Feuer schmaucht.

Neue Pläne und Ideen
liegen brach, so gar nicht frei,
selbst das Weinen und das Wähen
im Theater sind vorbei.

Warten wir auf neue Wellen,
nach der Drei da kommt die Vier,
oder holen wir uns Dellen
bei dem Streifzug im Revier?

Hoffnung, Freude, Zuversicht?
Wo sind diese denn geblieben,
gelblich grau braust nun die Gischt
auf den Wassern, die wir lieben.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Verschneckst du‘s noch?
Tschecksn hext dus mir wex,
ich bin perplex, weil wottig
in den Knochen und
wanisch im Schädel

Ne Message in the Schmottel
lag auf meiner Schwelle zur Tür
zum Dasein unserer selbst,
habe allerdings keine Anleitung
der Übersetzung dazu gefunden

Schmottelst du mir oder
wottel ich dir?

Hyroglyphyrex sagt die Polente
meiner Gedankengänge
Ponturolex allerdings mein
Schweineherz
Und Schwontifix meine
Grube im Magen

Ja, watt denn nu?

Verschwauerst du mir
oder beschrauer ich dich?

Ich Bahnhof
Du Mond

Aber die Frage bleibt:
Was kommt dann?

© CRK, G, 03/2021
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Stress-Test
Klierum, Klarum, Klärum,
wer viel schfresst,
dem passt nix mehr

Klär mich fest,
kann viel Gnarf benamsen
Und Nerv schfresst mir
die Blümchen vom Kopf,
der nun mondig mir
aufn Schultern brangt

Mag nicht den Schmatz in der Hand,
sagt mir mein Schädel
Aber die Schnaube aufm Dach,
spricht mein Mond zu mir
und herzt mein Drama
durch und durch …

© CRK, G, 03/2020

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****fan
2.334 Beiträge
Verdammt noch mal ...
Verdammt noch mal, es wird jetzt Zeit
vernichtet die Bürokratie
und sprecht mal aus diese Wahrheit
das mit dem Impfen wird so nie

es braucht noch dieses Formular
auf jenem noch ein Stempel fehlt
und dort ne Unterschrift, na klar
dabei ist es nur Zeit, die zählt

dem Virus ist es ganz egal
wer wann mit wem etwas bespricht
es schert sich auch um keine Wahl
es tötet auch nicht nach Bericht

es zieht nur breiter seine Kreise
und sammelt seine Toten ein
und hat seine ganz eignen Gleise
entwickelt seine kalte Pein …
Tod
*****e_M Frau
8.535 Beiträge
Trash-Reimerei
Es kam ein Mann, genannt der Don
ins Haus, denn darin stand sein Thron,
wollt gleich sich aus dem Mantel schälen
um fürderhin fern allem Quälen
im Adamskostüm renommieren,
jedoch bei nacktem Promenieren,
verhakte sich sein grosser Zeh
in einer Schnur und tat ihm weh.

Er legte draufhin unverdrossen,
das Bein mit Zeh auf einen grossen,
sehr weichen polsterigen Pouf,
schnappte nach Luft und hauchte uff.
Dann schlief er ein, der Schmerz liess nach
bis just im Traume jemand sprach,
die Worte schienen ihm leicht wirr,
er hörte auch ein leises Klirr

und öffnete abrupt die Lider,
da stand Babette und mit ihr Dieter,
sie kicherten ganz unverhohlen
sprachen von „einen runterholen“.
Da bäumt sich auf der nackte Don,
„weh euch, die ihr mir spottet Hohn“,
und setzte flugs sie vor die Türe,
warf hinterrücks mit dem Geschnüre

von einem Jalousienstoff,
die beiden schrien laut im Off
und zeterten mit lauten Rufen,
„Ach Don, lass uns an deinen Stufen
des Thrones künftig Diener sein!“
Er dachte nach und sah es ein,
machte sie flugs zu seinen Sklaven,
testete Gehorsam, liess sie strafen

und als die Zeit ins Land gegangen,
beliebt es ihm mit Lust zu prangen
und führte beide an der Leine
mit einem Lederhalsband aus,
ja, ja, der Don, der kennt sich aus.
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