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Gedichte - Nr. 3

Vielleicht solltest du kandidieren, das wäre doch nicht schlecht.
Immerhin wüßten dann alle: Diese Person, die ist echt!
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Danke @*********rlan
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Herr L.
Der Polit-Mann mit ohne Fliege,
zur Zeit präsent auf allen Screens,
turnt immer vor, macht nie die Biege,
viel Spott erfahren seine Spleens.

Der Virus brachte ihm die Bühne,
die er oft stolpernd nur erreicht,
Fachwissen, klar, das hat der Kühne,
doch medientechnisch schwächelts leicht.

Propeller unterm Kinn verschwunden,
erster Versuch zum Optik-Launch,
doch stimmlich haperts in den Runden,
und die Frisur! Mon Dieu, domage!

Vermutlich toben in den Sälen
die Diskurswinde ziemlich wild,
deshalb hat Karl sich oft zu quälen
und Schnittlauchlocke füllt das Bild.

Doch gestern, völlig unerwartet,
sass er gestylt im Zettdeeff,
die Haare kurz, frisch durchgestartet,
mit dem Signal: ich bin hier Chef.

Soweit, sogut, mit etwas Glücke,
schafft er auch noch das Stimmproblem,
der Virus aber voller Tücke,
der macht sichs weiterhin bequem.

Und wird auch künftig Talk und Runden,
epidemiologisch dominieren,
Herr L. bleibt uns deshalb verbunden,
kann Neues weiter ausprobieren.
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Ein Kandidat
Blubberblasen steigen auf,
wieder tagt die Länderrunde,
Lösungswege gäbs zuhauf,
doch im Ernst, es scheint die Kunde

nicht erwünscht, der Wahltag naht
und damit ein letzter Joker,
für den Mann, der feixend platt,
jüngst zu sehn beim Stimmungspoker,

bringen wird ihm alles nichts,
und dann muss er doch regieren,
Wehgeschrei des kleinen Wichts
helfen nicht beim promenieren,

auch wenn einer schon die Fäden
für die Marionette knüpft,
Friedericus Blackrock-Ede
sich ins Fäustchen lacht und hüpft.
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
Die letzte Strophe ist genial *lach*
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Facetime
Sofaecke, freie Titten,
doch die Schultern sind bedeckt,
weite Hose, in der Mitten,
alles ruhig unbefleckt.

Bin am Schreiben, so Gereimtes,
weil ein Freund sich drüber freut,
achte drauf, dass nichts Geschleimtes
in die Tastatur gestreut.

Ja, ok, das Setting heute
läuft auf einen Blowjob hin,
denn mit Worten macht man Beute
immer dann wenn Sinne blühn.

Also nach so drei, vier Versen
komm ich lyrisch dann zum Schuss,
schmunzle, weiss dass bei diversen
Triggern er nun schlucken muss.

Zur Verstärkung des Effektes
hübsch ich bildernd auf den Text,
erst mit Unschuld, dann Gelecktes,
lüstern, läufig, angesext.

Wirkung ist auch wie erwartet,
Reaktion mit Bildbeweis,
als ganz plötzlich Facetime startet,
bricht aus mir der kalte Schweiss.

Wie, ja klar, ich seh nen nackten
Mann auf einem Bette liegen,
kenn ihn gut, das sind die Fakten,
brauch mich nun nicht zu verbiegen.

Leg‘ mich einfach via Linse
neben ihn und fass ihn an,
küss ihn auf die Brust und grinse,
geil wars und hat gut getan.
******eld Mann
2.191 Beiträge
Da war sie wieder, sah sich um.
Zum Vogelhäuschen blickt sie stumm.
Sie schleicht herum ganz still und leise,
fangen will sie eine Meise.

Ich klatsche laut und scheu sie fort,
will sie nicht haben hier vor Ort.
Die Mieze springt, macht sich von dannen,
versucht woanders was zu fangen.

Sie kommt hier aus der Nachbarschaft,
hat es zur eignen Gruppe schon geschafft,
bei Facebook teilt man ihre Wege,
kommt ihr so nicht mehr ins Gehege.

Gebissen hat sie Mensch und Tier,
keiner mag sie gerne hier.
Sie scheißt in jeden Garten froh,
ne dicke Wurst aus ihrem Po.

Angst, das Wort, das kennt sie nicht,
pass auf, sie springt die ins Gesicht.
Bald kommt ein Auto, fährt sie platt,
dann findet hier ein Fest wohl statt.
the poor cat ... *heul2*
******eld Mann
2.191 Beiträge
Zitat von *********rlan:
the poor cat ... *heul2*
´

Du kennst sie nicht. *gleichplatz*
Für Katzen - das will ich hier mal sagen
ist es normal zu jagen.
Genau wie du
spitz auf Schwein und Kuh
mag sie halt Vögelein.
Wer will ihr da böse sein?
Klar scheißt sie in Nachbars Garten
soll sie auf ein Katzen-Dixie warten?
Dass sie beißt ist nicht so schön
doch auch das kann ich verstehen.
Genau wie uns lehrt sie das Leben
es kann auch böse Menschen geben.
Direkt die Zähne zeigen ist von Nutz
und hat sich wohl bewährt zu ihrem Schutz!
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Der aus dem Norden
• Aus der Reihe „Notizen zum Zeitgeschehen“

Überwindung kapitalistischer Ökonomie
lag einstmal ihm sehr nah am Herzen,
heut ministriert er Finanzenblüh,
sag einer jetzt, das ging ohn‘ Schmerzen!

Vermutlich kam es deshalb auch dann
zu grossem Verlust seiner Haare,
am Kopf oder Bauch ist nicht mehr viel dran,
tja Hickhack ist nicht so das Wahre.

Wollt‘ ihn die eigene ESSPEEDEE
auch nicht so wirklich ganz vorne,
dann Nowabos/Saskia-Sieg, oh weh,
ihn sah er zunächst voller Zorne.

Doch wie es so kommt, wenn nur Nullen im Spiel,
er nutzte die Gunst jeder Stunde
und inszenierte sich flugs ziemlich kühl
als kommender Mann der Rotunde.

Jetzt steigen die Werte plötzlich hoch,
ein demoskopisches Wunder,
kein Mensch denkt dabei an Sommerloch,
die Wählergunst hält ihn so munter.

Vergessen scheint was gestern war,
gestählt selbst durch Wirecards Kiste,
so steht der Mann plötzlich leuchtend da,
man spricht selbst von Aura und Wüste.

Ob er sich dann einst den Posten krallt,
wer kann das heute schon wissen,
hängt auch davon ab was Herr L. noch so treibt,
wie auch von Baerbockschen Bissen.

So bleibt unterm Strich für mich alles im Dunst,
niemals kreuz’ ich einen von ihnen,
doch wo ist der Wähler und was will die Gunst,
entscheidet sichs in den Kabinen?
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Frau B. und die Bühne
Annamäuschen wirkt nach aussen,
so als wär Schneewittchen da,
Freilichtbühne, Winde brausen
Hauptrolle und wunderbar.

Die Regie hat in der Szene
Traditionen angelegt,
rote Wangen, schwarze Mähne,
alles was das Volk bewegt.

Müsste nicht die Frau von heute
jederzeit vom Setting her,
ausstrahlen, bin keine Beute,
mir kann keiner, bittesehr!

Nur aus genderliken Gründen
lässt sich heut schwer überzeugen,
schöpft authentisch man aus Pfründen,
dann entfällt auch dieses Beugen.

Also muss Schneewittchens Part
einfach Neubesetzung finden,
etwas wen‘ger cool und smart
und die Haut mehr rau wie Rinden.

Früher, als die Märchentruppe
noch Atomkraft jäh bekämpfte,
war es allen völlig schnuppe,
lila Hose, keine Sänfte!

Frau zog einst mit Strickernadeln
in die Parlamente ein,
das Establishment zu tadeln
und mit Widerstand befrein.

Weichgespülte Ideologen
buckeln koalitionär,
Gutverdienern sehr gewogen
denn dort kommen Wähler her.

Deshalb ist in dem Theater
auch die Bude meistens voll,
Kinder, Oma, Schwiegervater,
kein Diskurs, harmonisch toll.

Doch der Clou das sind die Stempel,
hebt mich fast aus meinen Schuhen,
im Programm und Werbekrempel
soll ein linker Geist stets ruhen???

Jetzt in Summa und am Schluss
sollte folgen Handlungsplan,
⁃ aufhören mit diesem Stuss
⁃ keiner biedert sich mehr an.

⁃ Und die Stücke werden freier,
⁃ Intendant geht in die Wüste,
⁃ weg mit der gelutschten Leier,
⁃ und gestillt des Volkes Dürste!



Unser Lenchen kann indessen
ihre Ausbildung beenden,
manches lässt sich so vergessen,
und das Blatt, das wird sich wenden.
******eld Mann
2.191 Beiträge
Zahntechnikerleben
Dieser Tag war großer Scheiß,
nicht treffen konnte ich das Weiß.
Die Krone leuchtet wie ein Stern,
das hat der Zahnarzt nicht so gern.

Schon wieder ist die Schneide grau,
die Uhr zeigt sieben, mir wird flau.
Ich will nach Haus, ne Dusche nehmen,
doch muss ich hier mein Bestes geben.

Also nochmal ran, ganz unverzagt,
nur der gewinnt, der auch was wagt.
Der Ofen öffnet sich und siehe da,
jetzt passts. Wieder einmal.
******eld Mann
2.191 Beiträge
Vitello Tonnato
Die Scheiben rosig zart,
Bio und von Kalbes Art.
Die Soße ist so cremig fein,
denn so muss sie schließlich sein.

Das Eigelb ist getrennt vom Weiß,
dazu rinnt Olivenöl ganz leis,
Der Zauberstab, er tut sein Werk,
auf Qualität liegt hier das Augenmerk.

Manch Koch, Mayo mit dem Thun vermengt,
Was für ein Stümper – auch geschenkt.
Ich machs mit Liebe zum Detail,
mit Muße ohne Eil.

Dazu den Thunfisch – Leinenfang,
was andres kommt mir da nicht ran.
Sardellenfilets und ein paar Kapern klein,
viel mehr muss es gar nicht sein.

Abgeschmeckt mit der Zitrone,
oh, das ist schon jetzt nicht ohne.
Salz und Pfeffer noch dazu,
Dann brauch es nur noch seine Ruh.

Über das Fleisch gegossen,
wird es nicht sofort genossen.
Es muss im Kühlschrank erst noch reifen,
solang muss ich es mir verkneifen.

In drei Tagen ist´s soweit,
bis dahin braucht die Köstlichkeit.
Mit Salat und ´nem Baguette,
dazu Veltiner grün – wie nett.

Am Sonntag wird es sein,
ich lade mir noch jemand ein.
Eine Dame wäre schön,
um mit ihr noch wohin zu gehen.
*****ree Frau
22.058 Beiträge
Ich komme *g*
Me 2
*********ld63 Frau
8.546 Beiträge
@*******_HB, das hört sich köstlich an! *essen*

Für solcherlei Festessen haben wir hier auch einen eigenen Thread: Kurzgeschichten: Kulinarische Inspirationen - Authors Delight - Nr. 10
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Ich bin auch dabei *lach*
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Musik
Was rührt mich an, was schwingt in mir,
es ist als ob ich sitzend schwebe,
der Bogenstrich und das Klavier
sprechen zu meiner Seele: lebe!

Dabei lass fluten ich die Töne
durch jede Zelle meines Seins,
geniesse, seufze, lechze, fröne
und werde mit den Klängen eins.









Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Nonsense
Wille wolle Buttche Tee,
rolle Ille in the Muttschesee
Sag dem Buttche tschüss ade
und geh mit Meh
ins Tschillee

© CRK, Le, 8/2021
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Work-in-progress
Schmerz geh-weh
zur Zwangenmume
in die Mördergrube

Hab n Leckerli
für die bangen
Wangenbuben
der klammen
Wändi mit den
Schmändie

Nur für dich nicht, du Dichtl
der wicht'gen Gschichtn

Du geh mir hin
zur Winde
deines Schwerzes
in Schwere der
heiteren Keiten

und umschwarm
dich selbst
in der Welt
deines
Herzens

© CRK, Le, 8/21




******eld Mann
2.191 Beiträge
Bereit mir grad das Essen zu,
ganz für mich, in aller Ruh.
Das Radio spielt mir einen Hit,
ich singe lauthals fröhlich mit.

Ein Schmerz, er fährt mir in die Glieder,
schau auf meine Finger nieder.
Am kleinen Finger, oh welch Graus,
quillt rot das Blut schon dick heraus.

Geschnitten hat ich Zitrone - Bio,
wie das brennt. O sole mio.
Doch weil ich das von mir schon kenn,
mache ich kein groß Geflenn.

Abgespült und Pflaster drüber.
er ist noch dran, ist nicht hinüber.
Weiter mit der Vorbereitung,
intuitiv ohne Anleitung.

So koch ich immer vor mich hin,
meditativ mit Eigensinn.
Das Ergebnis steht im Vordergrund,
drum tu ich's gern, das ist der Grund.
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Noch ein Herr L.
Christian mit der blonden Tolle,
höchst präsent heut auf dem Screen,
nimmt den Mund sehr oft zu volle,
pflegt den „bin ein Staatsmann-Spleen“.

Plant zu koalitionieren,
jeder weiss, er reisst gern aus,
ist im Geist bereits am Führen,
dennoch bleibt er eine Laus.

Bambiblick und schicke Autos,
slimformatig angedresst,
und die Haut so glatt wie Lotos,
damit nichts sich an presst.

Sonnenblumenallergene
kultiviert er jetzt zuhauf,
Synthi-Kraftstoff, Steuerpläne,
ja, der Chris, der ist gut drauf.

Maskenpflicht, die will er knicken,
alle Leugner dankens ihm,
trunken vom Prozenteficken,
Ovationen bringt sein Team.

Irgendwas ist faul im Staate,
wo ist wählbar Personal?
Grübelnd ich nun weiter rate,
irgendwie schmeckt alles fahl.
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Rechte Ränder
Traditionen schwappen heute,
spülen rechte Ränder frei
und benetzen manche Leute,
unbemerkt geht was entzwei.

Eben noch in starken Bahnen,
individuell, bewusst,
dann auf einmal flattern Fahnen,
rückwärts mit Distanzverlust.

Schützend mahnt die inn’re Stimme,
hej, schau doch mal selber Mann,
überm Korn da ist die Kimme,
Mensch, pass auf, sie zielt dich an.

Und dann fliegen Projektile
voller Schlafhypnotika,
bitte renn’ zu and’rem Ziele,
helfe gerne, ich bin da.

Manchmal bleibt jedoch nur warten,
schmerzliche Beobachtung,
ja, es wär’ so leicht zu starten,
schwerer ist es nichts zu tun.
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
Francesca
Im Grunde weiss es jedes Kind,
Auch manch' Filou und mancher Thor,
Den grünen Abschuss bringt Absinth,
Er heizt stark ein, von Zeh bis Ohr.
Manch einer ward davon schon blau,
Verlor dabei sein Hab und Geld,
Für andre wars der Supergau,
Guinol verschied aus dieser Welt.
Als er die erste Flasche leerte,
Sein Herze schwer, auch das Gemüt,
Da weinte er, weil er begehrte
Francesca, edel von Geblüt.
Er schoss sich mit der zweiten Pulle
Endgültig ab und stürzt vom Pferd,
Bedauerlich, denn diese Schrulle,
War alles, aber dies nicht wert.
Profilbild
****fan
2.334 Beiträge
Plakate an Laternenpfähle,
wer mag die Botschaften noch zählen,
um uns als Stimmvieh wird geworben
doch sage mir, was passiert morgen
denn nach der Wahl siehts aus wie heute
wir sind auch dann des Wahnsinns Beute
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