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Dirtytalk & Kopfkino
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Seemannsgarn

****tta Mann
3.463 Beiträge
Themenersteller 
Seemannsgarn
Wer kennt sie nicht?
Diese schönen Geschichten, die für die Landeier immer wieder unverständlich als Seemannsgarn abgetan werden.
Ob Kielschwein füttern, Poller richten oder Radar einnorden, den Kompass aufziehen oder Typhonblätter wechseln, alles wirklich wahr.
Es gibt sie, diese kaum zu glaubenden Geschichten.
Die vielleicht Schönste ist jedoch die von den Kanaren.

Kanarienvögel kommen, na klar von den kanarischen Inseln. Hat sich schon mal einer gefragt wie dieses Viehzeug verschifft wird? Viele Sachen nehmen wir als gegeben hin und denken nicht weiter drüber nach. So gibt es auch viele unwissende Verbraucher die glauben Bärchenwurst wird aus Bären gemacht.
Aber mal ehrlich. Kanarienvögel fliegen natürlich nicht in die Zoohandlung. Es sind schließlich keine Tauben. Sie werden mit überdurchschnittlich großen Gebläsen direkt aus dem Dschungel in die Lucken des Schiffes befördert. Ein Filter trennt Laub und kleine Äste von den gefiederten Freunden.
Mit moderner Computertechnik wird die Anzahl der Vögel bestimmt, denn laut Greenpeace dürfen nicht mehr als 1000 Vögel pro Kubikmeter verladen werden. So ist gewährleistet das jedes Tier einen Intimbereich von 10 x 10 x 10 cm hat. Was allerdings die moderne Technik noch nicht schafft ist die Tiere nach Geschlecht zu trennen.
Deshalb kann man nicht, verhindern dass auf der Überfahrt nach Europa die Tiere sich hemmungslos vermehren. Selbst die Luckeninnenbeleuchtung bringt die Vögel nicht vom Vögeln ab.
Eigentlich ja nicht schlecht, denn beim Löschen im Hamburg oder Rostock kann es vorkommen dass die gleichen Computer schon mal zwei oder Dreitausend Vögel pro Kubikmeter zählen. Von den Eiern ganz zu schweigen.
Doch jedes Schiff kann nur eine beschränkte Ladungsmenge aufnehmen. Überlädt man es, geht es unter wie ein Stein. Kanarienvögel haben jedoch einen unschätzbaren Vorteil. Sie können fliegen.
Man muss sie nur einwenig dazu animieren. So ein Schiffstyphon wirkt da Wunder.
Habt ihr Euch schon mal gefragt, was das Hupen auf dem Wasser immer soll? Ist doch schließlich keine Straße. Nein habt ihr nicht. Ich wette, dann glaubt ihr auch, dass Bärchenwurst aus Bären gemacht wird. Aber egal. Glaubt doch was ihr wollt, Ihr Landeier und Geschichtenschreiber. *zwinker*

Oft sieht man Schiffe durch den Nord-Ostsee-Kanal fahren, wo die Matrosen auf die Luckendeckel mit riesigen Mokern hämmern. Warum?
Na weil die Schiffe im Kanal Hupverbot haben.



P.S. Moker ist ein Vorschlaghammer auf Hochdeutsch.
Und Poller. Ach was soll’s ihr glaubt mir ja doch nicht.
****ine Frau
2.108 Beiträge
grandiös
Als Landei von der Küste aus betrachtet und als Fischkopf von Bayern aus betrachtet... finde ich die Geschichte genial.

LG
Delfine
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
*haumichwech* herrlicher Shanty!

Ich mach mir gleich vor Lachen in die Büx oder liegts an den Fischstäbchen von Cpt. Iglo?
Seis drum. Jedenfalls ist die Transportdichte der Kanarienvögel auf 1000/cm festgesetzt, damit aus dem Kahn nicht noch ein Luftschiff wird. Bei der Luftverkehrsdichte in Europa!

Glaubste nicht?
Mensch Dösbaddel, was meinste denn, warum dann fliegende Fische zur Hebung von Schiffswracks eingesetzt werden.
Wegen dem Auftrieb!

Ne, ne, ne diese Landratten.
Kein Wunder, dass man die in den Maschinenraum schicken kann, um den Kompassschlüssel auf die Brücke zu holen! *g*

Allseits gute Fahrt, immer ne Handbreit Rum in der Buddel und Mast und Schotbruch die Fahrensleute *katze*
****tta Mann
3.463 Beiträge
Themenersteller 
Fliegende Fische
Fliegende Fische sind schon mit der Luftpost überfodert.
Nein, für das Heben von Schiffswracks werden Kugelfische eingesetzt.
Aber das ist eine andere Geschichte.
Herbst 2018
***to Mann
4.271 Beiträge
Schräg, schräger, steil?
Sag einfach sagitta.
seewasserbesalzungsanlagen
Ein mitsegelnder Anwalt wollte einmal wissen wozu die Salinen in Südspanien denn dienten, er wusste nicht was eine Saline, sah nur die großen Salzwannen.

Er hat die Erklärung, dass es sich dabei um Seewasserbesalzungsanlagen handelt mit folgender Erklärung ohne weiteres akzeptiert:

Im Jahresverlauf und die sich dadurch verändernden Strömungen ändert sich in der Gegend rund um Gibraltar der Salzgehalt teilweise erheblich. Dadurch bedingt ziehen die Fischschwärme teilweise sehr weit weg von Land und die armen Fischer mussten in dieser Zeit sehr weit ab von Land ihrem Geschäft nachgehen. Da es dabei zu schweren Unglücken kam, hat man in der Franko Zeit diese Meerwasserbesalzungsanlagen eingerichtet, damit die Fische am Standort bleiben und die Fischer dicht unter Land und ohne sich der Gefahr der offenen See auszusetzen ihren Fang einbringen konnten.
Und so werden diese Anlagen heute immer noch betrieben.

Ist doch logisch oder?
****tta Mann
3.463 Beiträge
Themenersteller 
Bild Zeitung
Die Lobby der Seewasserentsalzungsanlagenbauer hat allerdings eine Abwarckprämie für Salzwasserfische ausgelobt. Stand mal in der Bild Zeitung. Ehrlich.
Orange Session
*********katze Frau
8.077 Beiträge
Köstlich!
Da fällt mir meine Lehrzeit als Zahntechniker ein, als sie mich zu Degussa geschickt haben, um einen Goldmagneten zu kaufen! Die alten Deppen haben sich bei jedem Lehrling totgelacht, der wiederkam und sagte, die müssten ihn erst bestellen. Die Degussa-Säcke kannten die Verarsche natürlich!

LG
Katzerl
Hey Sagitta,
warum erzählst du uns nicht auch die Geschichte vom lecken Kombüsenanker und wie es dazu kam, dass aus Säbelehren Sähbeeren und dann Seebären geworden sind?
Oder dass der Äquator nur deswegen so heisst, weil *haumichwech* die Perückendeppen vom Hofstaat alles durcheinander brachten; also nicht nur Rum und Whiskey und Grog und dazu stinkbessoffen, wie sie waren, nicht wussten, wie man Equador schreibt.

marseilleundkielh*zwinker*laf
*******e_st Frau
3.948 Beiträge
Hm schade. hab gerade den entscheidenden Fragepunkt bei Wikipedia entdeckt.
Sonst hätte ich mal mit Cptn. Sagitta den Navigationsschlampentest gemacht. *ja*
Aber so, kann sich ja auch jeder Gummiboot - Pilot die richtige Antwort ergoogeln. *muede*

Ohne Wikipedia und mit viel Hirnschmalz war das Leben irgendwie lustiger. *pueh*

auf'mNavigationsbesteckrumkauendeMuschikatze
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ sagitta
*top*

(Der Antaghar)
...Jo ho...und ne Buddel voll Rum...*träller*...schönes Garn, da möchte ich mehr Pullis von, Sagitta!..ich sach nur: wehe, wenn er losgelassen...*grins*...

Ahoi!
****mas Frau
3.500 Beiträge
Jetzt weiß ich auch endlich,
...warum ich permanent 3 Meter über dem Boden schwebe.
Ich hab 'nen Vogel - und der kommt nie zur Ruhe. *top*

Aber ganz dicht kann ich dann auch nicht sein.... *gruebel*

Gut gesponnen Seemann!

Conny
Wa(h)lversprechen
Im Wa(h)ljahr 2009 werden diese Versprechen mal wieder ungeheuer an Bedeutung zunehmen.
Die Entstehung des gemeinen Wa(h)lversprechens resultiert daraus, dass einst ein Schiff in Seenot geriet und die Besatzung zu ertrinken drohte.
Als die letzten Überlebenden sich an die Schiffsplanken klammerten, schwamm singend ein mächtiger Buckelwal vorbei. Er wollte die ertrinkenden Seeleute bereits ignorieren, als der zu den Überlebenden zählende Kapitän ihm zurief, dass er ihm ein Versprechen geben würde: Lieber Wal, wenn Du uns rettest und zu der nächstgelegenen Insel bringst, werden wir Dich ein Leben lang hegen und füttern und dafür sorgen, dass weder Du noch irgendeiner Deiner Artgenossen jemals wieder bejagt wird.
Dem äußerst musikalischen und intelligenten Wal schien das sehr verlockend und er ließ die Seeleute auf seinem Buckel aufsitzen. Singend schwamm er an der Meeresoberfläche weiter und setzte die Seeleute auf der nächsten bewohnten Insel ab.
Sobald der Kapitän gerettet und wieder in der Zivilisation eingetroffen war, vergaß er natürlich das Versprechen.
Den Wal traf er dann und wann auf seiner Reise über die Weltmeere und dieser erinnerte ihn an das Vesprechen. Der Kapitän berief sich jedoch darauf, dass er sich an ein solches überhaupt nicht erinnern könne.
Und so werden auch heute immer noch Tausende von Walen abgeschlachtet und es werdenauch nach sie vor Wa(h)lversprechen gemacht, die nicht eingehalten werden und von denen hinterher keiner mehr etwas wissen will...
****tta Mann
3.463 Beiträge
Themenersteller 
Ach so war das.
*haumichwech*
Da bleiben ja nur noch zwei Fragen offen.

Wie viele Buckel hat der gemeine Buckelwal?
Einen wie das Dromedar oder zwei wie das Kamel,
und warum heißt es Bundestagswahl und nicht Buckelwahl?
Es gibt nur...
...die einbuckeligen Buckelwale!
Allerdings tragen einige Exemplare, sofern sie sie sich auf die Rettung von Menschen spezialisiert haben, auf diesem Buckel einen Sattel aus Sattelrobbenleder, damit die Seeleute nicht so leicht abrutschen.
Die Gruppe Buckelwale mit diesem Sattel zeichnen sich durch ausgesprochene Naivität aus, sonst würden sie wohl, nach dem nicht eingehaltenen Wahlversprechen nicht ständig wieder Seeleute retten.
Gelegentlich schließen sie sich mit Narwalen zu sammen, besonders wenn sie gemeinsam ihren Gesängen frönen.
Wobei der Narwal dann jeweils mit seinem Stoßzahn als Dirigent fungiert.
Dies ist allerdings das sogenannte Wa(h)lgeheimnis, da diese Verhaltensweise noch nie von Menschen beobachtet wurde. .
Die Narwale hingegen fechten mit ihren langen Hörnern gelegentlich auch schon mal Wa(h)lkämpfe aus.
Sofern bei diesen Kämpfen Wale verletzt werden, erhalten die Walfänger, die diese verletzten und somit minderwertigen Wale erlegen, die sogenannte Wa(h)lkampfkostenerstattung, die aus EU-Geldern finanziert wird.

Und bei dem Wort

BUNDESTAGSWAHL

handelt es sich um eine Abkürzung. Das wissen die Wale (oder heißt es Wähler in der Mehrzahl *rotfl*) allerdings nicht, damit sie sich in Sicherheit wiegen:

Buckelwale und Narwale denken, es sei, trotz Ausrottungsgefahr gänzlich sicher, weil alle hemmungslos lügen.

Das ist dann die Wa(h)lmanipulation...

...oder so ähnlich...
*****_by Mann
191 Beiträge
Endlich ein geklärtes Rätsel mehr!
Da sieht man mal wieder, wie hilfreich die Lektüre dieses Forums ist.

Hätte ich doch in meiner Naivität die Nar(r)wale glatt mit der 5. Jahreszeit in Verbindung gebracht. Die am 11.11. jedes Jahres beginnt und meist bis zum Aschermittwoch dauert.

Ich meinte auch, dass sich die Nar(r)wale ausschließlich in dieser Zeit bis zur Lächerlichkeit mit einem Horn schmücken um ihren Freunden, den Buckelwalen, längenmäßig das Wasser reichen zu können. Den Rest des Jahres verbringen sie als schlechte Imitation von Flipper in den seichten Gewässern Floridas.

Beim Schreiben dieser Zeilen kommt mir allerdings der Verdacht, auch die Buckelwale könnten verkleidete, genmanipulierte Ausgaben eines bekannten korpulenten, bayerischen Kabarettisten sein.

Ne, das stell ich mir jetzt lieber nicht vor.!
****tta Mann
3.463 Beiträge
Themenersteller 
Erneute Walschlappen
Die Wale auf der nördlichen Halbkugel haben sich schon vor geraumer Zeit der Demokratie unterworfen. Alle 4 Jahre wählen die Wale ihren obersten Dirigenten. Bei der letzen Wahl jedoch gelang es einem Grauwal die Vorherrschaft der Narwale zu berechen, die die letzen zwei Wahlen die Walleiter stellten.
Die unzufriedenen Seezungen behaupteten, es handelt sich um einen Walbetrug und verlangten Neuwahlen von den Blauwalen, die als Walhelfer und Walbeobachter bei der letzten Wahl eingesetzt wurden.

Eine Walfälschung bzw. eine Walmanipulation kann nicht ausgeschlossen werden.
Die Wogen der Walpannen schlagen jedoch noch höher, weil einige Wale vom Typ Mehrheitswal zum Typ Verhältniswal tendieren und damit das hinter allen politischen Walen stehende Walsystem gefährden. Besonders die Jungwale aus der Wal-Dorfschule fühlen sich extrem verunsichert und haben jetzt Angst um ihre Walhaut.

Nun riefen die Killerwale vereint zum Walstreik auf und drohten mit einem Gang vor die oberste Seekammer. Darauf erwiderten die Walmänner, dass die Killerwale sich erstmal richtige Glieder wachsen lassen sollten. Aus Protest über diese Walbeleidigung zogen einige Wale ihre Walflossen zurück und zeigen aus Sympathie zu den Killerwalen ihre Rückenflosse nur noch halb aufgerichtet und schlapp über der Wasseroberfläche.
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