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Oddy & Zeusel (Die Serie)

*******blau Mann
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Oddy & Zeusel (Die Serie)
Ich werde hier Oddy & Zeusel Geschichten einstellen. Chronologisch ungeordnet. Vielleicht lasse ich es auch ganz, sie in einen sinnvollen Zusammenhang zueinander zu bringen, das weiß ich noch nicht.

Homer: Ein Lachen, unauslöschbar, lässt den Himmel erbeben...
*******blau Mann
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Oddy & Zeusel und der Heilige Abend

*

„Nie und nimmer!“, sagte Odysseus, den Kopf schüttelnd und darauf bedacht, mit allen seinen Körperzellen laut und deutlich «Nein» zu sagen. „Nie und nimmer!“, wiederholte er und sah zu Zeus und meinte es ernst. „Ich war dort schon einmal. Ich bin scheißfroh, da wieder rausgekommen zu sein. Die haben eine strenge Tür. In beide Richtungen. Ich geh da nie wieder hin. Nie und nimmer!“

„Warum denn?“, fragte Zeus nonchalant. Eines muss man wissen über Zeus. Er hat ein Problem. Er versteht das Wort «Nein» nicht. Aber nicht nur das. Er versteht das ganze Konzept des Verneinens ihm gegenüber nicht. Das Sichgegenzeusverwehren, das begreift er nicht. Legos sagen nie «Nein», also was soll der Scheiß? Für ihn ist jedes «Nein» ein «ja weißt du, grundsätzlich mach ich das nicht, aber ich habe auch kein Bock auf Zores mit dir, Zeus, Göttervater, von daher…okaaay...von mir aus…liebend gern...»

„Nein, heißt Nein, Zeusel! “, wiederholte Odysseus, eine Spur zu stählern. Eines muss man wissen über Odysseus. Er hat ein Problem. Ein, nennen wir es mal, Autoritätsproblem. Er respektiert jeden oder niemanden, das ist beides das gleiche auf der Ebene von Odysseus. Auf der Ebene von Zeus dagegen gar nicht. Odysseus' Umgang mit den Olympiern ist seit jeher Gegenstand ewiger Diskussionen. Vielen ist er nicht gestraft genug und wünschten ihm die eine oder andere, wenn‘s geht unbesungene, zusätzliche Strapaze an den Hals. Andere verehren ihn, weil er aufrechtstehend zu den Göttern spricht und ihnen ins Gesicht Scheiße erzählt.

O: „Ich verstehe das auch noch nicht ganz. Erklär mir das bitte nochmal. Du bist der legendärste Schürzenjäger aller Zeiten. Du hattest tausende Frauen, Prinzessinnen und Königinnen. Manche deiner Geliebten wurden zu Sternbildern, nach deinem Blasehasen wurde ein Kontinent benannt, dieser scheiß Kontinent! Du hattest Diven. Echte unsterbliche Diven! Also warum, zum Teufel, willst du ausgerechnet diese eine Sterbliche wiedersehen? Nur weil Heiligabend ist und du wieder sentimental und nostalgisch wirst? Wollen wir uns nicht lieber «Ist das Leben nicht schön? » anschauen, oder «Wir sind keine Engel»? Stewart oder Bogart…irgendwas mit art? Ein bisschen weinen, ein bisschen lachen…viel saufen?! He, Zeusel? Von mir aus wieder einen «Unsere Kleine Farm Marathon». Ich weiß doch, du siehst dich als `ne Art olympischer Charles Ingalls. Find ich Hammer. Ja, wirklich. Oder lass uns ausgehen. Es gibt so viele Parties heute. Alles ist gut, nur das nicht, Zeusel!“

„Oddy, mein lieber Odysseus“, säuselte Zeus und trank beide vierfachen Whiskey, die Odysseus vor zehn Minuten, als noch «power of love» lief, für beide bestellt und gerade erst von Schneewittchen serviert bekommen hatte, ansatz- und reglos. Schneeflittchen, wie Oddy sie nannte, hatte viel zu tun, aber die Fleißigste war sie ja bekanntermaßen noch nie gewesen, das weiß ein jeder. Der Laden lief unter ihr auch weit weniger gut, als unter Aschenputtel, so viel ist sicher. Und seitdem die Zwerge Schicht im Schacht machten und ihre Gay-Tabledancebar «7 Zwerge / 7 Schwänze» betrieben, gingen nach und nach auch die Stammis. Zeus säuselte Odysseus ins Ohr, während »last christmas« aus den Lautsprechern kam.

„Unter uns jetzt…Ich bin auch nicht mehr der Jüngste. Ich weiß nicht mal wie alt ich bin. Vielleicht sogar ewig, wer weiß das schon? Die Menschen glauben jedenfalls kaum mehr an mich und mir schwindet allmählich die Kraft. Und ich glaube kaum mehr an meinen Schwanz und ihm schwindet allmählich die Kraft. Wenn ich aber an diese besondere Frau denke, Mannomann, schau mal was dann passiert…!“

Zeus‘ Augen lotsten Odysseus Augen nach Süden und scheiterten, für Zeus etwas verblüffend, in ihrer Mission, auf Höhe der Gürtelschnalle, die Zeus dem Marlboromann in einem Darkroom abgenommen hatte.
O: „Ich schau mir sicher nicht deinen Donnerkeil an. Bist du meschugge? Welcher normale Mann tut denn sowas? Und wer nennt seinen Schwanz schon Donnerkeil? Was, zur Hölle, ist bloß los mit dir?"
Z: „Jetzt schau schon … du hast doch in deinem Leben schon ganz andere Ungeheuer gesehen! Stell dich nicht so an, Mann…“

Odysseus sah Zeus versehentlich oder vielmehr unbedacht in die Augen und dieses Mal versagten diese nicht.

O: „OK, lass mal sehen…ooookay, das ist ein…okaaaay…du blöder Wichser…du Arschloch! Das ist nicht fair, Mann…du bescheißt, du bist ein Gott! Kein Wunder also… Alter, das ist nicht fair! Oh Mann, du bist ein Gott, so viel ist mal klar. Tut denn der nicht weh?“

Z: „Nein, tut er nicht. Er passt sich immer an die Frau oder den Mann an. Genauso wie sie oder er ihn in dem Moment in sich spüren will, so ist er dann auch. Genau so, verstehst du? Du schaust ihn aber lange an…!? “ Zeus grinste Odysseus ins Gesicht, der diesen, eben zur Hintertür eingetretenen, Gedanken in die Fegefeuer verbannt sehen wollte. Zeus wurde wieder ernst und sprach mit tiefer Stimme: „Die Sache ist die, ich kann nicht mehr wichsen. So, jetzt ist raus. Ich kann nicht mehr wichsen!"

O: „Wie? Nicht mehr wichsen? Niemand hat jemals mit dem Wichsen aufgehört. Seit Jahrtausenden nicht. Nicht mal Onanios aus dem Trojanischem hat aufgehört, dabei hatte Aeneas ihm beide Beine und beide Arme genommen...“
Z: „Ja, und wie…?“
O: „Seine Oma…“

Z: „Oha! Echt? Leider geil.… Aber egal jetzt. Hör nun zu, du Honk! Das ist wichtig. Richtig wichtig. Ich denke an sie und er wird hart. OK? Wenn ich aber anfange und wichse und sie mir vorstelle, verschwindet ihr Bild in den Mengen der Pornobilder, die ich gesehen habe, seitdem es das verfickte Internet gibt. Ich bin visuell ruiniert. Mein Kopfkino abgebrannt und geschlossen. Je geiler ich werde, desto mehr entschwindet ihr Bild und wird überlagert durch Pornomüll. Deswegen habe ich angefangen zu suchen. Ich habe das Internet leer gesucht nach einer Frau, die Aionia Mneme ähnelt, nur um wieder wichsen zu können, aber ich finde keine. Ich habe den Planeten abgegrast, auf der Suche nach einer Frau, die ihr ähnelt, bloß um wieder ficken zu können like a boss, aber ich finde keine…es gibt keine…“

O. „Aber warum sie? Warum will dein Schwanz diese eine Frau?“
Z: „Aaalter!?! Bist du blöd? Zu viel Meereswasser getrunken? Es ist doch nicht mein Schwanz, du hinkender Hammel des Hephaistos. Es ist mein Herz! Mein armes Herz…“
O. „Hast du denn eines?“
Z. „Was?“
O: „Na, ein Herz?“
Z: "Verarschen jetzt?"

Draußen donnerte es und Blitze zuckten kräftemessend. Wolkenfestungen belagerten das Cindy's Abyss und selbst in den tiefen Untiefen der Tartara horchten die Insassen auf.

„Warst du das?“, fragte Odysseus nach draußen liebschauend wie ein Kalb. Zeus sah ihn mit einem Blick an, der die meisten Sterblichen und einige der Unsterblichen stehenden Fußes versteinert hätte. Gäbe es apokalyptische Spiele, Zeus gewänne sie wie Bubka den Stabhochsprung. Aber von seinem Platz am Tresen aus, mit einem schaumigen Pils in der einen Hand und einem Schnaps in der anderen.

Zeus lehnte sich hinüber, hielt sich an Odysseus' Schulter fest, drückte ihn mit diesem move beinahe vom Stuhl und flüsterte ihm ins Ohr.

Z: „Es gab da einen Moment. Wir hatten das vierte oder fünfte Mal im Gemach ihrer Eltern hinter uns und es war überwältigend, selbst für mich! Ich war, wie immer, der Hammer, ein Gott von einem Gott. Kannst mir glauben. Alter, ich habe ihr alle Sicherungen rausgedreht und neue eingesetzt. Sie hat geleuchtet wie der Weihnachtsbaum da drüben!“

Zeus zeigte auf und meinte den »traditionellen» Plastikweihnachtsbaum des Cindy’s, bei dem traditionellerweise kein Grün mehr zu sehen sein darf und dessen Lichterketten das dreifache wiegen, wie der Baum selbst. Aus den Boxen tropfte ihnen »fairytale of New York» in die Ohren und blieb über Nacht, während Zeus sich räusperte und zu seinem Anliegen kam.
Z: „Horch jetzt und schau mich an, das ist mir wirklich wichtig…mega wichtig. Denn da war nämlich dieser Moment, dieser eine Moment! Da lagen wir einfach nur so da, in ihrem Garten, im hohen Gras und schauten in den endlosen Himmel hinein. Einfach so. Sie lag auf meinem Oberarm mit ihrem Kopf und ihr Haar duftete. Wir sprachen nicht, wir dachten nicht...!“

O: „Ja, und dann?"

Z: „Kein und dann. Das war es. Das war der glücklichste Moment meines Lebens. Von allen. Vom Chaos bis jetzt, die ganze Ewigkeit, der allerglücklichste. Glückseligkeit in Leuchtbuchstaben. Das will ich wiederhaben, Odysseus, kannst du das verstehen?!"
Odysseus verstand allzu gut. Er wusste ganz genau, was Zeus meinte. Genau diese Art der Umarmung hatte er tausende Jahre auf dem Meer und dem Boden seines Glases gesucht. Wegen der Suche nach dieser Umarmung hatte er das Navi ins Meer geworfen. Schon immer war er auf dieser Suche nach seinem privaten Ithaka.

Z: „Also gehen wir?“
O: „Jetzt gleich?“
Z: „Ja, jetzt gleich! Was sonst? Lass uns gehen!“
O: „Mach doch nicht so eine Hektik, Zeusel! Weißt du was? Wir sollten dich Hektor nennen!“
Z: „Komm schon!“

O: „Zum Teufel? Zum Teufel mit Weihnachten, denn wir fahren zum Teufel an Weihnachten? An Weihnachten in die Hölle? Ernsthaft? Auf den Elysischen Feldern läuft die Mutter der Mutter aller Orgien und du willst in die Hölle?"

Z: „Zu Pluton in den Hades, du Crétin! Glaubst du an Märchen? Es gibt keinen Teufel. Es gibt keine Hölle! “

0: „Hallooo? Ich war, glaub ich, mal im Hades, aber ganz sicher mal in der Hölle. Es gibt beides oder ist beides dasselbe? Ich glaube schon, oder? Aber 'ne Hölle gibt es auf jeden, Alter, ich war da schon.“

Z: „Oddy, du bist so ein Voll-Otto! Kommt Oddy eigentlich von Idiot? Ist das verlan? Das war doch das große BDSM-Event von Persephone vor zwei Jahren, wo du warst. Ich war auch dort. Das war 2017 und hieß nur Hellopalooza. Das war nicht in der Hölle. Das war im Hades. Ganz gewiss. Weißt du nicht mehr? Du bist mit Kali gekommen, als deine Domina, die dich die halbe Nacht an der Kette führte. Heh? Götterdämmert’s? Ich hatte meine drei Sklavinnen dabei, die drei Grazien und hab sie von allen benutzen lassen, einschließlich dir. AO! Weißt du nicht mehr? Wir haben den guten Grand Marnier aus Plutons Schlafzimmer geklaut und zusammen gezecht dort auf seinem Bett und uns über seine Garderobe lustig gemacht, bis er reinkam und uns die Diva machte, die alte Kellerassel. Der ist nicht mein Sohn, egal was Rhea sagt. Ich habe dir doch die Bilder gewhatsappt. Weißt du noch? Und dann haben wir uns doch noch mit Brahma angelegt, weil er seine Hände nicht bei sich behalten konnte, der alte Grapscher. Weißt du nicht mehr? Du warst hundsbesoffen. Und auf LSD und Poppers, glaub ich, und du wolltest dem Cerberus die Faust in den Hintern stecken…“

Odysseus' Augen wurden zuerst groß und größer und sein Mund war im Begriff sich zu öffnen, als er tatsächlich begriff, die Augen zukniff und dann doch lieber sein Maul hielt.

O: „Lassen wir das!“

Z: „Also gehen wir?“

O: „Oh Mann! Was ist mit den Christen? Gehen wir doch zu denen. Jesus macht wie immer seinen Birthday Jam. Der ist le-gen-där!"

Z: „Und dann? Wir langweilen uns tot und zu saufen gibt's nur Globuliwein der geradeeben noch Wasser war! Und genauso schmeckt das; brackig. Schon mal was von der Kunst des Kelterns gehört, Jesus? Ich sag dir, das sind Hillbillys aus der Wüste!"

O: „Ja Mann. Und genauso beamt das Zeug auch. Der bringt die Nummer jedes scheiß Jahr. Und wenn alle in den Pool springen, macht sich der Herr natürlich nicht nass und geht einfach lässig drüber. Was ist nochmal sein goldener Spruch? Ach ja. Hippies hate water. Ts ts ts.“
Z: „Das schlimmste ist sein neuer Look! Zweitausend Jahre sah er aus wie Jeff Bridges in Lebowski, wo er den Dude spielt. War ja ok. War sein Ding. Und jetzt? Der John Turturro Look mit Schriftzug «Nobody fucks with the Jesus! »? Selber schuld, was ist er auch im Zölibat? Ich meine, was kommt als nächstes? John Goodman?“
O: “Violett steht dem Mann, find ich. Lass uns zu Jesus gehen. Jeanne D'Arc wird auch da sein. Ich steh so drauf, wenn die Kleine ihren Harnisch trägt!"

Z: „Mit ihrem Engel wird sie da sein. Vergiss nicht die Engel! Die werden auch da sein!"

O: „Scheiße Ja! Die Engel...", seufzte Odysseus.

Zeus grinste Odysseus volles Programm an.

O: "Komm schon. Das ist mies jetzt von dir. Die sehen ja auch echt immer mehr aus wie Frauen...oder? Ich meine, schau mal wie die früher aussahen, da hattest du Angst und Ehrfurcht. Und jetzt? Komm schon, du bist doch auch drauf reingefallen!"

Z: „Ich bin nicht reingefallen, ich habe ihn verführt, ich habe mich genau an die Anleitung vom Bert gehalten! "

O: „Welcher Bert?"

Z: „Double B. ..."

O: „Ach so...kommt er auch?"

Z: „Weiß ich nicht… du Spacko, ist doch egal! Auf jeden Fall bin ich ja auch nicht panisch rumgerannt, hysterisch wie Hera, aaaah, sie hat einen Schwanz, sie hat einen Schwaaanz! Hilfe!“ Zeus machte Heulgesten, während die halbe Kneipe ihm zusah und «walking in the air» hörte.

O: „Fick dich!"

Z: „Homophobes Arschloch! Was ist jetzt? Gemma?"

O: „Zwei Bedingungen. Du haust mich bei meiner Mama raus, falls wir ihr über den Weg laufen. Und das tun wir. Bin ich letztes Mal auch. Jetzt weiß ich es wieder. Der Scheißhades. Erzähl ihr, du hättest mich die letzten 3000 Jahre auf eine wichtige Mission geschickt, oder so einen Scheiß.“

Z: „Kein Thema. Ich mag deine Mama. Eine schöne Frau. Hübsche Titten. Wusstest du eigentlich…?“

0: „Komm mir nicht so, du Arsch! Keine Deinemutterwitze. Sonst erzähl ich dir von Athene und mir. So, jetzt pass auf, zweitens. Zweitens kaufst du noch bei Rotkäppchens Tankstelle noch ein, zwei oder drei Flaschen Schnaps, so als Wegschnaps, weißt du... “, sagte Odysseus und hielt schon zwei Flaschen Grand Marnier in den Händen, ehe er fertig gesprochen hatte.

Er lächelte ganz breit. Odysseus wusste schon, warum er mit Göttern abhing.
*******blau Mann
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Oddy & Zeusel und die Immobilienmaklerin

„Nathalie Portman, Kiera Knightley, Alicia Casta… an diese Frauen muss ich denken, wenn ich dich ansehe“, säuselte Zeus der kurzröckigen Immobilienmaklerin zu, die er vor viereinhalb Minuten an der Bar des Restaurants angesprochen hatte und deren Begleiter ungeduldigst am Tisch wartete und sich langsam, mal so richtig, Sorgen machte. Schließlich war der große, blondgelockte Mann mit dem imposanten Blick, gemacht aus Meeresbläue und Himmelsschläue, ziemlich genau der Typ seiner Verehrten. Und noch dazu der Bart und das Verwegene, das diesem Kerl anhaftete...

Der Begleiter sah die baldige Rückkehr seiner Verehrten immer blasser und seine Felle davonschwimmen. Und das völlig zurecht. Wenn der blonde Hüne auch noch tätowiert wäre, könnte der Begleiter sofort gehen und sich neu orientieren. Am besten er überließe ihr gleich den Hotelschlüssel und bezahlte die Rechnung im Hotel. Und im Restaurant. Heute Abend jedenfalls, so viel kann als sicher gelten, müsste er ein Solo einlegen, irgendwo im Freien, alleine, mit der Bildzeitung als Wichsvorlage. Das sah er schon kommen, sich so kommen zu sehen… Der Begleiter wusste nicht, dass Zeus Tätowierungen ablehnt und das kategorisch, weil man zu seiner Zeit nur Sklaven tätowiert hatte. In manchen Dingen ist Zeus sehr, sehr altmodisch.

„Du meinst, ich erinnere dich an eine von diesen Frauen? Die sind doch noch alle so jung und so hübsch!“, fischte die Immobilienmaklerin mit der süßen Brille nach Komplimenten.

„NEINNEINNEIN, diese Frauen müsste man mir SCHENKEN oder zur hemmungslosen Benutzung auf Jahrzehnte überlassen, damit ich mit dir überhaupt einen Kaffee trinken würde. Und zwar alle drei! Jetzt stell dir vor, was ich verlangte, um mit dir zu schlafen…“, retournierte Zeus mit der Rückhand diagonal in die Ecke. Grand Slam! Es folgte, was Zeus billigend in Kauf nahm, wenn nicht sogar mit voller Absicht ansteuerte.

Sie scheuerte ihm mit der offenen rechten Hand auf seine linke Wange und schrie „Du krankes Arschloch!“

Das ganze Restaurant richtete seine Aufmerksamkeit auf die beiden. Wenn eine Frau ‚du krankes Arschloch‘ ruft und einem Kerl eine scheuert, will einjeder, einschließlich der vielen kleinen geiernden Spatzen und Finken, die im Begriff waren ihr Abendessen im Schnabel nachhause zu tragen, wissen, was zum Schwanz da los ist.

Odysseus trat hinter Zeus, der sowohl die Ohrfeige, als auch die Gesamtsituation genoss. Oddy versuchte Verbindung zu dem Gasriesen aufzunehmen und dennoch nicht mit ihm in Verbindung gebracht zu werden. Was schwer ist, weil die beiden sich so ähnlichsehen, dass einjeder, einschließlich der vielen kleinen geiernden Spatzen und Finken, sehen konnte, dass sie zusammengehörten. Tatsächlich firmierten die beiden oft als Onkel und Neffe oder schlicht Kusengs.
Die Immobilienmaklerin drehte auf ihrem Pfennigabsatz auf der Stelle und schritt elegant, aber bestimmt fort in Richtung Terrasse. Das mit dem Aufderstelledrehen beherrschte sie wirklich großartig, was Zeus ein anerkennendes Nicken und ein bewunderndes Lippenpressen abrang. Ihr runder Hintern winkte ihm wackelnd zum Abschied und zeigte ihm den Mittelfinger, was Zeus wiederum zweifeln ließ, an seiner Strategie im Allgemeinen und an seiner Taktik im Besonderen.

Odysseus zweifelte nicht mehr. Schon ewig nicht mehr. An gar nichts. Wenn du schon wirklich alles gesehen hast, wenn du mit eigenen dreitausendjahrealten Augen gesehen hast, dass buchstäblich alles möglich ist in diesem Universum, dann sind das Zweifeln und das Wundern nur alte Angewohnheiten von früher, die heute unnütz und aus der Mode gekommen sind. Und mit Zeus erlebst du eh an einem Tag mehr, als andere in ihrem ganzen Leben. In einer Ewigkeit mit Zeus, erlebst du mehr als, keine Ahnung, da kann man nicht mehr steigern, mehr als es Wörter in allen Sprachen der Welt gibt, vermutlich. Von hier bis zu den scheiß Pleiaden.

Was ihn also antrieb Zeus zu fragen war nichts als die reine Neugier. Was verdammt hatte Zeus jetzt wieder angestellt?

O: Zeusel? Was war jetzt schon wieder? Ich war an der süßen Kellnerin dran, die Marokkanerin mit den runden Backen, du weißt schon, mit der Stimme, wie ein klarer Bach, und jetzt seh ich uns hier schon Hausverbot kriegen. Die haben doch den guten griechischen Salat hier, den du magst, mit Feta, die den Namen auch verdient. Das ist echt Scheiße, Alter! Diese Stadt können wir langsam auch abhaken. Also was? Was ist bloß los mit dir, du kranker Wichser? Tschu, krankes Arschloch!

Z: Das mit dem Wichser hatten wir schon, lass das bitte! Du Penner weißt doch gar nicht, was sie gesagt hat!

O: Und was hat sie gesagt?

Z: Sie hat gesagt, sie wolle einen türkischen Kaffee bestellen…

O: OK, das ist übel. Sie ist halt dumm oder ungebildet oder beides. Hätte es nicht gereicht, ihr die Nippel zu vereisen? Wäre das nicht die Standardprozedur? Was hast du ihr denn überhaupt gesagt?

Z: Warte, das ist noch nicht das Schlimmste.
O: Oha! Und was ist das Schlimmste?
Z: Sie hat auch gesagt, ich erinnere sie an Thor! An THOOOR?!?!

Odysseus prustete schon beim ersten Thor frisch gezapftes Bier und sprenkelte damit den ganzen Tresen plus Barkeeper Tony, der Odysseus einen Blick zuwarf, wie ihn der Schiri einem arroganten Rüpel von Spieler zuwirft, der schon Gelb gesehen hat und drei Mal angezählt wurde. Odysseus versuchte das zu ignorieren. Und niemand kann besser ignorieren als Odysseus. Das ist gesichert. Oddy hatte einmal ein Unwetter Poseidons nur überlebt, weil er es aufteufelkommraus ignorierte. Und wegen des goldenen Deals mit Charon.

O: OK, ich verstehe. Ausgerechnet der! Thor dieser debile Waldschrat. Der Vollmongo! Bei uns wäre der nichtmal unter den Top100 und bei denen ist er die Nummer 3. Das ist Blasphemie! Üble sogar. Was willst du ihr antun?
Z: Was Geiles!
O: Und wie? Mach keinen Scheiß hier im Laden!
Z: Ich weiß noch nicht was. Was Geiles eben. Hilf mir, du bist doch der Ideen- und Listenreiche.
O: Nein, das ist Excel… Welcher Thor überhaupt?
Z: Häh? Welcher Yüksel jetzt? Ah, achso. Ja genau, das ist es ja. Der MARVELDEPP!!
O: Das auch noch…Mannomann!
Z: Sollte ich sie lieber verwandeln? In einen Spatzen?
O: Die armen Spatzen! Hast du noch genug Kraft für solche Nummern?
Z: Wenn ich wütend bin schon.
O: Wäre Verschwendung! Mach ihr doch die Nummer mit dem Imschlaferscheinen und erschrick sie!
Z: Wenn ich ihr im Schlaf erscheine, will ich sie dann doch nur wieder ficken!
O: Mach doch ihre Nippel eiskalt für einen Monat.
Z: Oder ich mach ihre Klit und ihre Schamlippen schmecken wie Bacon.
O: Sooo gut. Vermutlich wird sie dann so viel Spaß haben wie noch nie! Männer lieben Bacon mehr als Muschis…
Z: Du liebst Bacon mehr als Muschis!
O: Und du nicht? Weißt du noch das Hotel in Edinburgh, bei Odins Outingparty? Du hast die Kleine, die so lieb und offenherzig zu dir war und alle Viere von sich streckte einfach stehen gelassen, als der Page das Frühstück brachte.
Z: Die hatten das gute Bacon mit den guten Bohnen…

O: Was geil wäre: beides gleichzeitig! Stell dir vor: Du bist da unten weit im Süden und schleckst sie aus, wie wenn sie die süßeste Frucht wäre und du ein hungriger Maki auf Entzug. Und neben dir hast du einen Teller knusprigen Bacon und nascht ab und an…mal lecken, mal abbeißen, dann weiterlecken, und so…und der Geschmack wird eins und du hast nur noch mehr Hunger, und ein Brett in der Hose mit dem du Pfosten in den Boden rammen könntest…

Z: Jajaja, ein Träumchen… Gut, lass uns gehen schnell, hab ihr eben ihre Nippel zu Eiszapfen gemacht.
O: Ja und? Lass uns doch gucken!
Z: Hab ihr auch die Stimme von Heidi Klumm verpasst, hab kein Bock darauf sie zu hören. Nicht mal flüsternd.
O: Oh, schnell weg!
Z: Dürfte´n Monat halten der Spaß. Wen rufst jetzt schon wieder an?
Odysseus war im Begriff die Mailbox seines Telefons abzuhören und strahlte dabei wie Apollo. Lustigerweise sollte von eben diesem gleich die Rede sein.
Z: Was machst du da? Mit wem telefonierst du?
O: Wir werden erwartet. Apollo hat Stewardessen von Cathay Pacific klar gemacht. Hatte ihn grad auf der Mailbox.

Z: Echt jetzt? Wie viele?
0: Er sagt, er säße in der Lobby rum und betränke sich mit Jean Valjean. Sie saßen also da und dann ging die Tür auf und er bekam Gänsehaut.
Z: Wegen der Stewardessen?
O: Nein, weil es so gezogen hat. Es ist scheißkalt dort. Das Hotel ist direkt am Zürichsee.
Z: Er ist also in Zürich…
O: Nein in Helsinki. Da gibt’s auch einen Zürichsee. Ist ja bekannt. Bist du irgendwie blöd heute?
Z: Fick dich. Du erzählst so scheiße!
O: Hörst du zu jetzt?
Z: Ja, ich bin ganz Schwanz. Hat das Hotel keine Drehtür? Warum zieht es da?
O: Es hat doch gar nicht gezogen. Das ist ein nobler Laden. Die Stewardessen waren so heiß. Hallo? Ironie?

Z: Ich bin Zeus, ich hab Ironie erfunden! Zum Glück hast du Homer deine Geschichte aufschreiben lassen, weil erzählen kannst du mal echt nicht!
O: Ach ja? Pass mal auf. Also, Apollo hockt in Zürich. In einem Blingblinghotel, am Zürichsee, bei Helsinki...*grins. Also, die Tür geht auf und eine Flotte Füchsinnen läuft ein, die eine schärfer, als die andere. Apollo tickt komplett aus. Kinnlade unten und sabber, sabber, sabber, wie in einem Comic.
Acht stolze, prächtige Schiffe laufen in den Hafen ein, eine Armada, unbezwingbar und übermächtig. An Widerstand nicht zu denken. An Denken nicht zu denken. Wie früher, verstehst du? Wie in den alten Tagen. Jede für sich die schönste der Welt. Exotische Schönheiten. Acht Kostbarkeiten.

Z: Ich wünschte, ich wäre ein Oktopeos und könnte sie alle auf einmal ficken!

O: Hör zu, Mann! Und sie sind zugleich solche Zuckerpuppen, in ihren Uniformen mit ihren Seidentüchern und ihren Mützchen, du weißt schon…

Z: Ja, ich weiß. Die sind supersüß. Die Frauen sind sicher der Hammer! Pass auf! Der Franzose ist ein harter Hund. Jeder bekommt zwei, egal was der sagt. Wenn er uns dumm kommt rufen wir Javert an. Lass uns gehen. Wir nehmen den Pegasus. Ich ruf den Drecksack an. Der macht wahrscheinlich wieder eine Koppel von Stuten klar irgendwo.

Zeus zückte sein Telefon und rief die Kurzwahlnummer 80. Es klingelte. Zeus wollte schon auflegen und anfangen zu fluchen, zu verfluchen und Blitze zu schleudern, als ‚Pegman‘ doch abhob und ins Telefon halb stöhnte, halb schrie: „Ich bin nicht dein Scheißtaxi!“
*******blau Mann
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Oddy & Zeusel und die imperialen Pläne

„Das ist eine andere Geschichte!“, flüsterte Zeus geheimnisvoll auf die Frage hin, warum er denn einen Keuschheitsgürtel trage. Die Frage hatte derjenige gestellt, der die besten aller Fragen stellt, der Riddler, auch bekannt als Oddy. Allerdings wäre buchstäblich einjeder auf diese Frage gekommen, die auch geradewegs zur nächsten führte: Wenn Zeus einen Keuschheitsgürtel trägt, warum ziehen wir nicht ein Kondom über den ganzen scheiß Planeten?

Odysseus saß im Holzschuppen bei Zeus. Sonst saßen sie oben im Palais und Zeus war immer am Leuchten und am Strahlen. Nun saß er, wie ein eigenbrötlerischer Penner, im Morgenmantel im Schuppen und war nur noch am Schnitzen von Dildos. Odysseus war als Pizzabote ins Haus gekommen, Heras Mangel an Kochkunst sei Dank. Er hatte den Tipp bekommen, dass sein Freund sich in einer selbstgebauten und selbstgetriebenen Hölle befände und er beschloss ihn dort rauszuholen, wie Zeus es für ihn schon viereinhalb Mal getan hatet. Das halbe Mal war umstritten, aber inzwischen herrschende Lehre. Er redete Zeus gut zu, während dieser emsig weiter Dildos schnitzte. Zeus berichtete kühl von Hera und was sie ihm angetan hatte.

Danach erklärte er, dass er Hera verstehe, aber auch wieder nicht. Zeus wusste zwar, dass Hera ihm das Fremdgehen übelnahm, aber Zeus nahm ihr genau das übel. Wusste sie denn nicht, dass alle Frauen nur verschiedene Ausformungen und Varianten der Einen Frau sind und deshalb das Wort Fremd in Fremdgehen schon im Kern falsch ist? Wusste sie nicht, dass ein Hintern eben ein Hintern ist und als solcher eine Augenweide, wie ein Sonnenuntergang, eine Landschaft oder ein Gemälde? Wusste sie nicht, dass es daher absolut und jederzeit und für jedermann legitim war ihn anzuschauen und zu bewundern? Unabhängig zu welcher Frau er gehört?

„Aber deswegen musst du dich nicht selbstzerstören, dich selbst bestrafen, Zeus! Schau dich mal an!“, rief Odysseus voll der Gnaden.

„Mir geht es gut jetzt. Der Gürtel hat den Dämon zum Schlafen gebracht. Er setzt nicht mehr laufend Titten und Hintern auf die Tagesordnung und so habe ich die Muße und die Muse was anderes zu machen.

O: „Ich seh’s, du machst Dildos. Sehr, sehr interessant. Schiebst du dir…“

Z: „Gosch! Natürlich nicht. Also nein!“

O: „Echt jetzt? Nein?“

Z: „Naja, Nein, trifft es nicht ganz.“

O: „Was heißt nicht ganz?“

Z: „Ja. Ja, aber nur zum Probieren, wegen der Maße und der Biegung und der Äderchen. Außerdem ist das alles der Donnerkeil. Also fick ich mich, mit meinem eigenen Schwanz, ok? Ich weiß nicht mal, ob das zählt!“

„Du hast die Regeln aufgestellt, ich weiß es auch nicht, ich glaube es zählt. Weißt du noch, wie du auf meinem 2000. Geburtstag den Donnerkeil dir selber reingeschoben hast, weil alle gesagt hatten, du brächtest das nicht. Und du nur so, wie Pinocchio, den Donnerkeil so bäääng, und dann rein. Das war geil und hat gezählt. Ich habe auch kein Problem damit, ehrlich nicht. Mich stört der Keuschheitsgürtel. Soll ich mal Hephaistos holen und ihm die Leviten lesen. Er soll den Scheiß wegmachen!“


Zeus öffnete mit einer kurzen Bewegung das Schloß und nahm den Gürtel ab. Odysseus blieb mit dem Mund offen ratlos sitzen und stammelte.

„Wie ich schon sagte, der Drache schläft und ich habe Zeit gehabt nachzudenken und habe jetzt Großes vor!“, sagte Zeus mit breiter Brust und einer Stimme wie Mufassa.


„Musst du aufs Klo?“, grinste Oddy.


„Kannst du nie ernst bleiben?“, rief Zeus wütend, wohlwissend, dass sein Freund das wirklich nicht konnte. Ein genetischer Defekt, nahm man an.

„Ok. Mach dich mal locker, Alter! Keine Ahnung, ob du mit dem Keuschheitsdings aufs Klo konntest…“, versuchte Odysseus schwach seine Schwäche für Kalauer zu kaschieren.

„Ich habe imperiale Pläne! Ich denke groß. Nicht nur abschleppen und verführen, wie früher! Neinnein! Ich errichte mit Daidalos und Prometheus eine Dildofabrik, du kannst ja mitmachen. Das hier sind Prototypen. Wir machen sie aus Kunstharz und mischen etwas Blut bei und geben ihnen ein paar der Eigenschaften von Donnerkeil, so, dass sie sich besser anfühlen und anpassen, als alle anderen Dildos auf dem Markt. Wir vermarkten sie als göttliche Schwänze, den Donnerkeil zum Beispiel als der ZeusSize God Edition, verstehst du. Wir können deinen als Generator X, für den mittleren Geldbeutel rausbringen…“


O: „Fick dich selbst, du Arsch!“

Z: „…und den von Poseidon, für den schmalen Geldbeutel!“


O: „OK. Das gefällt mir! Wir machen meinen natürlich golden! Dann sind unsere Schwänze in Millionen von Frauen drin, wir vervielfältigen uns dann. Der Hammer. Millionen und Milliarden Muschis. Aber wo bleibt der Spaß? Ich meine für uns!“


Z: „Pass auf, wir imprägnieren die Schwänze mit unsrem Sperma. Hab herausgefunden wie das geht, hatte ja viel Zeit hier drin und der Dämon schlief. Damit können wir sie alle befruchten und Millionen Kinder zeugen. Milliarden!“


O: „Ja schön, Kinder und so, Familien und Gedöns, aber wo bleibt da der Spaß für uns?!“


Z: „Das verstehst du nicht, das ist Götterspaß! Du mit deinen 1200 Kindern verstehst das nicht.“

O: „Ich weiß nicht so recht. Was ist mit den Holzfiguren hier, diese scharfen Bräute, warum machst du damit nicht weiter?“

Z: „Ich habe früher diese Holzfiguren gemacht. Als das Messer noch nicht stumpf war, der eigentliche Grund für das Switchen auf das Schnitzen von Dildos. Das war großartig, ich habe mir alle Träume erfüllt. Eine Frau, schöner als die andere. Ich vergaß ihre Namen, wie immer. Du weißt schon, Namen, Alter! Wer merkt sich das? Also gab es Streit. Eine sagte, sie gebe sich jetzt ihren eigenen Namen und ändere ihr Aussehen, weil sie es wollte, warum sollte ich das für sie bestimmen? Und weil sie so unfassbar schön war in ihrer Wut mit ihren funkelnden und blitzenden Augen und ihrem furiosen Auftreten, ließ ich sie das tun…“

O: „Und dann?“

Z: „Sie wurde noch wundervoller. Sie wurde anders, als ich mir das vorstellen konnte und dieses anders war schon wegen seines Anderssein besser. Das Beste aber war, dass sie sich selbst geschaffen hatte und nicht ich. Ich ließ also auch die anderen frei entscheiden und sich gestalten und sie wurden zu Wesen, wie es zuvor keine schöneren und faszinierenden gab. Weißt du, wenn jede anders ist und die ist, die sie selbst sein will, die ist, die sie aus sich selbst wurde, dann ist jede von ihnen eine einzigartige Überraschung, eine Überraschung, die es wert ist entdeckt zu werden, ihrer selbst Willen!“

Odysseus sah Zeus mit großen, träumenden Augen an und sagte, halb gestöhnt, halb geflüstert: „Das will ich auch…“, überlegte kurz und schüttelte sich und fragte halb empört, halb verdutzt: “Momentmal, was haben wir von diesen tollen Frauen, wenn unsere Schwänze als Dildos in ihnen stecken und wir hier blöd rumsitzen oder bestenfalls oben in deinem Penthouse, wo es übrigens viel gemütlicher ist?!?!“

Zeus holte zwei Schnapsgläser ausm Nichts unterm Tisch hervor, wo er auch eine Flasche Rakia hernahm aus der er einschenkte. Er lehnte sich rüber und legte seine rechte Hand auf Oddys linke Schulter.

„Oddy, wenn Millionen Frauen süchtig nach unseren Schwänzen sind, schon wegen der Dildos, was glaubst du, was die dafür machen, die Dinger in Fleisch und Blut in sich drin zu haben? Heh? Götterdämmert`s? … Ich sagte, ich habe imperiale Pläne…“

(Anmerkung: Nur verständlich wenn man diese Geschichte hier von @*********ynter vorher gelesen hat Kurzgeschichten: Geschichtenspiel Teil 45)
Hihi - du hast echt ein noch größeres Rad ab als ich! Und ich bin gespannt, wo das noch überall hinrollt!


*top2*

Ps: Mit Spiritus bekommt man auch meterdicke Spermaflecken wieder vom Bildschirm (Tipp von Tlazolteotl, der azthekischen Fachfrau für sowas).
*****e_M Frau
8.536 Beiträge
@*******blau

Ich bewundere die Texte mitsamt aller verwobenen Ideen, aber auch ganz besonders deine Energie!!

*bravo*
*********ynter Frau
9.811 Beiträge
*bravo* Grandios *spitze*
Was für unglaubliche Dialoge. Ich bin sehr gespannt auf weitere Zeusel & Oddy Geschichten
*zugabe*
****orn Mann
11.967 Beiträge
Herrliches Gezeusel. *lol* Sehr inspirierend, vielleicht auch bald was Neues von Xania und ihrem Erzengel Michael zu erfahren.
*zwinker*
In einem eigenen Thread natürlich.
*walk*
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Themenersteller 
Xania wer?
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Wusste sie denn nicht, dass alle Frauen nur verschiedene Ausformungen und Varianten der Einen Frau sind und deshalb das Wort Fremd in Fremdgehen schon im Kern falsch ist? Wusste sie nicht, dass ein Hintern eben ein Hintern ist und als solcher eine Augenweide, wie ein Sonnenuntergang, eine Landschaft oder ein Gemälde?

*haumichwech*

Lieber @*******blau ich bin der Meinung diese „Ausrede“ solltest du dir flux als Patent anmelden. *ja* Dann kannst du das als Freifahrschein zum Fremdgehen verkaufen - ähnlich wie früher die Ablassbriefe der Kirche - und dir damit emsig eine goldene Nase verdienen. *smile* *ggg*

Klasse *top2*
****orn Mann
11.967 Beiträge
Die Teufelin, die über die Hölle regiert.
Anstatt des Teufels eine Teufelin.
*schleck *
Soll aber nicht hier das Thema sein beim Zeuseln.
Ich finde nur die Idee gut, aus einer kleinen Adventsgeschichte, eine Serie zu schreiben!
*top*
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******s23:
Wusste sie denn nicht, dass alle Frauen nur verschiedene Ausformungen und Varianten der Einen Frau sind und deshalb das Wort Fremd in Fremdgehen schon im Kern falsch ist? Wusste sie nicht, dass ein Hintern eben ein Hintern ist und als solcher eine Augenweide, wie ein Sonnenuntergang, eine Landschaft oder ein Gemälde?

*haumichwech*

Lieber @*******blau ich bin der Meinung diese „Ausrede“ solltest du dir flux als Patent anmelden. *ja* Dann kannst du das als Freifahrschein zum Fremdgehen verkaufen - ähnlich wie früher die Ablassbriefe der Kirche - und dir damit emsig eine goldene Nase verdienen. *smile* *ggg*

Klasse *top2*

Liebe @******s23, du wirst es nicht glauben, aber diese "Ausrede" zieht nicht so richtig in der Praxis und ruft Kopfschütteln hervor.
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Verstehe ich gar nicht *liebguck* *raeusper*
*****ree Frau
22.058 Beiträge
Du bist so unnachahmlich... grandios.
Ich bin gespannt was die beiden dir noch in die Feder diktieren *g*
2020_08_28: ich war shoppen. ; )
********elle Frau
3.310 Beiträge
Oddy und Zeusel. Götterdämmerung der etwas anderen Art... : )

Es liest sich gut, auch in einem durch, wenn man, wie ich, den zweiten Teil verpasst hat. *tuete*

Die schnodderige Art der Beiden ist göttlich, und besonders der dritte Teil ist genial mit seinem völlig überraschenden Ende. Wer will schon eine Kopie, wenn er das Original haben kann!

Sehr gerne gelesen und viel gelacht, danke dafür! *hutab*
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Themenersteller 
Der zweite Teil war auch ganz neu. Den hab ich an Neujahr geschrieben.

Ich hab noch eine fertig, will aber noch eine davor machen, die ein wenig mehr erklärt, in was für einer Welt die beiden leben und warum überhaupt.
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Themenersteller 
Oddy & Zeusel und der Ursprung des Wettens und der Welt



„Hey, ist die Pizza noch gut?“, rief Zeus aus der Küche, halb brüllend, halb flehend. Odysseus, der im Wohnzimmer saß, starrte auf den Fernseher, wo das Standbild des pausierten FIFA20 zu sehen war.

O: „Was ist da drauf?“

Z: „Sieht nach Salami aus!“

O: „Die ist alt! Die ist vom Mittwoch!“

Z: „Welchen Mittwoch? Vorgestern?“

O: „Was haben wir heute?“

Z: „Sonntag“

O: „Dann wäre es doch Vorvorgestern“

Z: „Ist doch ein Arschlochwort. Also der Mittwoch vor drei Tagen?“

O: „Irgendein Mittwoch in der näheren Vergangenheit…schmeiß sie weg!“

Zerknirscht warf Zeus die Pizza in den Müll. Aus dem Wohnzimmer hörte Odysseus, wie Zeus den Kühlschrank öffnete, als ob innerhalb der letzten Minute von Zauberhand verwertbare Nahrung da hineingekommen sei, die vor einer Minute noch nicht drin gewesen war, als Zeus zuletzt einen Blick hineinwarf. Und das war da schon eine redundante Handlung. À propos Zauberhand. Seit Hera das ewige Herdfeuer mitgenommen hatte, konnte Zeus auch nicht mehr seine Kräfte einsetzten, um Nahrung zu erschaffen und war jetzt darauf angewiesen, dass Oddy oder er selbst oder beide zusammen, ihre Ärsche zum Penny schafften, bevor der zumachte. Ein Quell steten Grolls und Unmuts.

Z: „Das kann doch gar nicht sein!“, fluchte Zeus in den Kühlschrank hineingebeugt. „Was ist mit den Chorizos passiert?“

Odysseus hörte, wie Zeus zuerst die Kühlschranktür zuschlug und im Vorratsschrank, so laut er konnte, zu suchen begann. Ist man sauer und muss etwas suchen, respektive etwas finden, empfiehlt es sich stets, maximal laut zu sein dabei, zu schnaufen und ab und an zu fluchen. Dadurch findet man natürlich einen Scheißdreck und verlangsamt, bzw. vermasselt nur alles, aber was solls? Dafür hat man Dampf abgelassen. Für was ist man sonst Hedonist, wenn man nicht diesen Genuss auch mitnimmt? Hedonismus in seiner viralen, dionysischen Form.

Odysseus sah kurz in Richtung Küche, Zeus und Zeit und als er sich sicher war, schaltete er den Ton auf dem Fernseher aus und die PS4 wieder an. Flux ging er ins Spiel hinein und veränderte die Einstellung der Treffsicherheit. Seine richtig hoch, Zeus‘ richtig runter. Dann aus den Einstellungen wieder rasch raus und Spiel pausieren und tun, als ob nichts geschehen sei. Bis Zeus das merkte, vergingen sicher ein paar Wochen. Trotzdem war er erschrocken als Zeus ins Zimmer kam…mit einem Pizzastück in der Hand.

O: Die war doch im Müll, du Wahnsinniger!

Z: Aber im Karton! Nix berührt!

O: Du Irrer! Ich hab‘ aber auch Hunger und wir hamm nichts mehr. Du hättest gestern zum Penny gehen sollen…!

Z: Hier, bitte!

Odysseus sah angewidert auf das Stück Pizza, schnabulierte aber dennoch ein Stück Belag, das ursprünglich entweder Käse oder Salami gewesen war, fand es schmackhaft, schwieg sich aber darüber aus.

O: Lass uns Essen gehen!

+++++++++++

Der vietnamesische Chinese im Quartier, nicht der, mit dem schönen Schild, auch nicht der, mit den süßen Bedienungen, der andere, er hatte noch eine viertel Stunde Mittagstisch und so beeilten sich Oddy und Zeusel mit dem Laufen, während sie sich noch fertig anzogen. Das war das erste Mal seit vier Tagen, dass sie das Haus verließen und diese Zeit hatten sie in Boxershorts und T-Shirt verbracht. Ohne zu Wechseln. Dafür aber eine komplette Saison durchgespielt. Sie hatten eine Wette am Laufen. Genauer gesagt mehrere Wetten. Um die Langeweile der Unendlichkeit zu überwinden, hatten sie sich seit ner Weile auf das Spielen und Wetten verlegt und wetteten auf alles und auf Teufel komm raus. Die Wette, wer länger ohne Baden aushält hatte Zeus gewonnen. Sechs Jahre, Plusminus ein paar Wochen, sind ne Hausnummer, ne Ansage. Weltrekord. Da war zwar noch Mittelalter, aber sei`s drum. Trotzdem Weltrekord. Bei der Langzeitwette, wer mehr Mutter-und-Tochter Paare ins Bett bekam, lag dagegen Odysseus vorne, bei beiden Wertungen, „Zusammen“ oder „Separat“.

Wer bei der Ankunft beim vietnamesischen Chinesen vorne lag, war Zeus. Zeus bestellte am Tresen E8. Dabei spielte er vor, die Karte auswendig zu kennen und genau zu wissen, was er da bestellte. Das wusste er nicht. Er kombinierte nur Buchstaben und Zahlen. Wohl glaubte er, beim vietnamesischen Chinesen damit zu punkten, den Stammkunden machen, obgleich dem vietnamesischen Chinesen das alles an sich gleich war. An sich, wenn es nicht Sonntag gewesen wäre und er gar kein Mittagstisch anböte, schwieg sich aber darüber aus und bat die Herren erstmal Platz zu nehmen. Er käme zu ihnen und gab ihnen die vier Pils mit, die er angefangen hatte einzuschenken, als er sie draußen beim Richten ihrer Hemden und nassen Haare gesehen hatte. Die zwei langhaarigen, bärtigen, heute mal nicht müffelnden, griechischen Deutschen essen sowieso alles und stopfen es mit Löffeln in ihre Münder bis ihre Bäuche rund sind, dann können sie auch gleich die teuersten Gerichte der Karte serviert bekommen. Sie fragen eh nie nach und ihnen schmeckt alles. Nur der Küche, also seiner Frau müsste er Bescheid geben, heute die Küche nicht mehr zu verlassen.

Der Olympier und der Ithaker setzten sich an einen Tisch mit möglichst guter Aussicht. Zu sehen waren vier Studentinnen, die miteinander speisten, drei Familien mit Mamas und ein Pärchen. Es gab noch mehr zu sehen, aber bleiben wir bei den relevanten Fakten. Wer interessiert sich schon für lachende Senioren, spielespielende Tauben, blühende Rosen oder eine pittoreske Altstadtgasse mit „Flair“? Was auch immer Letzteres ist. Gewiss, für das alles gibt es sicherlich auch Momente, wenn man jemand anderes ist, als Oddy und Zeusel und wenn man andere Interessen, Hobbies und Passionen hat, als Frauen.

O: Kuck mal, die dahinten, die mit den zwei Kindern!

Z: Die Kinder sind aber hässlich.

O: Ja und?

Z: Wird schon einen Grund haben. Scheißgene!

O: Ja und? Und die Studentinnen?

Z: Alter, ich will zu Mittag essen! Ich hab Hunger, Hunger wie ein Mann! Frühstück ist schon lange rum. Kein Bock auf süße Stückchen und Tortenschnitten. Kein Honig, keine Marmelade. Ich will echtes gekochtes Essen mit Saft und Geschmack. Und scharf bis zum Abwinken! Ich will satt werden und es ne Weile bleiben.

O: Ich verstehe, du bist melancholisch drauf. Weil du grad in FIFA verloren hast, oder? Du zielst halt nicht so gut. Du musst nicht nur mit L zielen, sondern auch mit R Falso geben…Was hältst du von der da?

Z: Welche denn…Oha! Die Offenherzige?

O: Ja Mann! Die hat mal ein großes Herz.

Z: Ich mag Frauen mit großen Herzen. Das macht sie sympathisch. Vor allem, wenn sie dies auch zeigen!

O: Ich mag, dass sie auch so viel Bein zeigt. Ich kann fast bis zum Ursprung der Welt sehen. Da geht was. Ist das ihr Freund oder ihr Mann, was meinst du?

Z: Kinder haben sie jedenfalls nicht dabei… Vielleicht ein Jahrestag?

O: Hier? Wer feiert hier schon seinen Jahrestag?

Z: Ich geh fragen!

O: Bist du blöd?

Z: Wollen wir wetten?

O: Ob du blöd bist? Ich geh all-in!

Z: Ich schick dich in die Tartara…!

O: Du meinst, ob sie verheiratet sind?

Z: Ja Mann! Für nen Hunni…

O: Ist doch stier.

Z: Was dann?

O: BH-Größe?

Z: Das ist langweilig 8OE. Das hab ich vorhin schon gesehen, als wir reinkamen. Hab das bei der Bestellung berücksichtigt.

O: Hätte auch ein kleines F sein können oder ein 85er.

Z: Hmmmm. Hast du bis zum Zentrum schauen können, eigentlich? Dem Ursprung der Welt?

O: Nein, sah man wegen des Lichts nicht und jetzt kreuzt sie uns die Beine wieder in den Weg…Ah…jetzet…jetzt weiß ich, was du willst. Ich seh’s nicht…schwer zu sagen!

Z: Ich sag sie hat keinen an.

O: Du meinst, sie sitzt slipless am Sonntagmittag beim Vietkongmann. Einfach so? Alles klar bin dabei. Für wieviel?

Z: Nicht einfach so. Es ist die Art, wie sie die Beine kreuzt und hält. Als ob dort etwas fehlen würde.

O: Ich weiß, was da fehlt…, dass da ein Schiff aus Ithaka in den Hafen einläuft.

Z: Nein echt, als ob da ne Lücke wäre.

O: Klar ist da ne Lücke, der Hafen für das ithakische Schiff!

Z: Da fehlt physisch was, der Slip fehlt da. Sie kompensiert das mit den Beinen.

O: Der Slip ist nur ein paar Millimeter, das spürt man doch gar nicht.

Z: Weil du ein Crétin bist, der von nichts ne Ahnung hat.

O: Was ist mit FIFA?

Z: Ein Scheiß ist mit FIFA. Diese Millimeter sind die wichtigsten Millimeter der Welt. Sie bedeuten das Alles oder das Nichts. Das Universum oder das Chaos. 1 oder 0. Sowohl von innen, als von außen. Sein oder nicht sein…

O: Ja, Hamlet…

Z: …Es sind die gewaltigsten Millimeter im Universum. Klar merkst du den Unterschied. Wenn dir eine Frau sagt, sie trage heute keinen, ist dann dein Hirn nicht sofort dermaßen in Hormonen getränkt, dass dir die Geilheit aus den Ohren trieft? Und auch wenn du keinen Slip oder Shorts trägst. Du warst doch auch schon mal ohne Shorts unterwegs, oder?

O: Klar war ich das. Letzte Woche, als du insgeheim nachts aufgestanden bist, um nur deine Unterwäsche zu waschen und meine so zu lassen. Was bist du für ein Arschloch?

Z: Du hättest auch eine von mir anziehen können.

O: Ich zieh lieber einer meiner „leicht“ getragenen Shorts an, als eine gewaschene von dir.

O: Oder halt keine. Ja, das ist unangenehm. Normerweise trag ich links. Ohne Shorts hab ich immer wieder von links nach rechts gewechselt und zurück, weil nichts passend erschien. Und der Sack erst, den musste ich auf links und rechts verteilen, um überhaupt laufen zu können. Und dann hatte er überall Blasen.

Z: Hihi, Blasen …

O: Bist du 12?

Z: Klingt witzig, wenn du es sagst. OK, ernsthaft jetzt. Schau, das ist, wie wenn du die Klobrille vergessen hast. Diese anderthalb Zentimeter, die dein Hintern, überraschenderweise, zusätzlich durchs Universum rauscht, kommen dir beim Hinsetzen doch auch vor, wie ein langer freier Fall. So ähnlich ist das auch mit dem Slip. Manches zeigt seine wahre Größe erst, wenn es fehlt. Deswegen sitzt sie so da wie Sharon Stone.

O: Und du bist Michael Douglas, oder was? Das ist doch an den Haaren herbeigezogen.

Z: Haare? Meinst du? Ich glaub nicht. Zusatzwette?

O: Ja Mann, was soll der Geiz? Um was wetten wir? Um die Ehre?

Z: Ja klar, um die Ehre!!?!
Beide prusteten vor Lachen und zogen Aufmerksamkeit auf sich.

O: Wir sind doch keine 12. Ich wette einen Taui, dass sie eine kleine, gepflegte Insel hat bei der Quelle und noch mal einen Taui, dass sie einen Slip trägt.

Z: Bin dabei und der Verlierer zahlt die Rechnung hier.

O: Und wie finden wir es heraus? Mit dem Handy?

Z: Ich warte, bis er auf die Toilette geht und dann ziehe ich die Dose-auf-dem-Flur-Nummer durch. Dann geht er vermutlich gleich und wir machen die Kleine klar. Brüderlich.

Odysseus strahlte. Die Dosennummer, seine Lieblingsnummer, die konnte nur Zeus und er brachte sie auf die göttlichste Weise, wie es nur ging. Oddy schaute zu der großherzigen Brünetten mit den blauen Augen und freute sich auf das Essen.

Zeus drehte sich um zum vietnamesischen Chinesen, winkte so ungeniert und heftig, dass alle hersahen, zeigte auf das beinahe leere zweite Glas Pils und bedeutete ihm nachzuladen und vorbeizukommen, um die Bestellung aufzunehmen. Der Wirt sah zu den beiden und dachte, ok, jetzt geht es los und schloss seine Frau in der Küche ein.
*********ynter Frau
9.811 Beiträge
*haumichwech* *haumichwech* *haumichwech*

Bei allen Göttern des Olymps, ist das witzig. Ich kann gar nicht alles zitieren. OMG! *rotfl*
Die schrägste MännerWG seit "Ein seltsames Paar", einfach göttlich!!!!

Wow @*******blau, was für eine Wahnsinnsgeschichte!
*anbet* *anbet* *haumichwech* *haumichwech*
"Irrwitziges Männergespräch voller Situationskomik auf göttlichem Niveau!"

*top*

Zitat von @*******blau:
Z: Ich warte, bis er auf die Toilette geht und dann ziehe ich die Dose-auf-dem-Flur-Nummer durch. Dann geht er vermutlich gleich und wir machen die Kleine klar. Brüderlich.

*haumichwech*

Tom (the Sun)
Aber ja!
Es sind definitief die gewaltigsten Millimeter im Universum! *engel2*
Kann den nächsten Teil kaum erwarten!
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Einfach köstlich. *bravo*
*******blau Mann
3.624 Beiträge
Themenersteller 
Oddy & Zeusel und das drohende Ende der Welt

.

Odysseus rannte. Er rannte und rannte und suchte Zeus, um nichts anderes zu bewerkstelligen, als die Welt zu retten. Er ist weit gerannt, von 2020 bis hierher in die 80er. Wenn wir sagen „die Welt retten“ heißt das, die Welt, wie Odysseus sie kannte und haben wollte. Nicht die Erde retten. Auch nicht die Gesellschaft retten oder überhaupt jemanderine retten, als Odysseus selbst. Das sollte gesagt sein.

Aber ist eine einzige kleine Welt nicht auch zugleich die ganze große? Odysseus fand schon.

Und Odysseus fand auch Zeus, an diesem warmen Frühlingstag des Jahres 1986 in einem Eiscafé in Nîmes, das von Lucullus seit 130 Jahren in erster Generation betrieben wurde. Zeus war in ausgesprochen hübscher Gesellschaft und amüsierte sich offenbar prächtig. So prächtig, dass er, um es vorweg zu nehmen, nicht im Traum daran dachte mit Odysseus gleich loszurennen und die Welt mitzuretten. Soll sie sich doch selbst retten, diese Arschlochwelt.

„Da bisch ja endlich!“, rief Odysseus oder stöhnte oder irgendwas dazwischen.

„Oddy, altes Haus, wo du bisch? Was machsch hier?“, fragte Zeus, seinen Arm um Florence‘ Hals gelegt, als ob er sie niederringen oder sie in Besitz nehmen wollte.

O: Wir müssen gehen! Die Welt retten! Los!

Z: Kommen die Russen oder was?

O: Nein, schlimmer! Lass uns gehen!

Z: Also die Amerikaner?

O: Nicht von der Menschenwelt!

Z: Die Titanen aus den Tartaragefängnissen?

O: Nein, Mann! Schlimmer, viel schlimmer! Zeus, wir müssen schnell los!

Z: Hör mal, Pan! Keine Panik. Erzähl doch erstmal in Ruhe was los ist!

O: Sorry Zeus, wir müssen das unter vier Augen besprechen *aufflorencezeig. Können wir kurz dort zu dem Brunnen gehen und reden?

Z: Von mir aus. Entschuldige uns bitte Florence!

Zeus gab Florence einen Kuss auf die Stirn und ohne Not ein paar größere Scheine, zwinkerte ihr zu wie Thomas Magnum und folgte dann Odysseus zu dem Brunnen.

O: Florence? Echt jetzt? Bisch noch bei F?

Z: Ja Mann, es gibt alleine tausend fickbare Claudies, Claudettes, Claudines und dergleichen in dem Kaff hier. Ohne die Vororte und die Dörfer. Das C hat mich beinahe umgebracht.

O: Ja Mann, in Frankreich gibt’s Cs bis zum Abwinken. Schon dich! Du brauchst deine Kraft, wenn du erfährst wer in die Welt kommt.

Z: Also, was ist los? Sag’s, wer kommt? Mein Vater?

O: Nein…

Z: Mein Opa?

O: So schlimm auch wieder nicht…Ach was weiß ich?

Z: Was ist jetzt? Wer kommt?

O: Penelope kommt aus dem Hades und wird auch unsterblich!

Z: Was? Wie das? Mich hat keiner gefragt! Und was machst du so`ne Panik deswegen?

O: Da ist ein Buch in Amerika erschienen und das handelt von ihr. Du weißt was das bedeutet…Ist man erstmal wieder in den Köpfen und Herzen der Menschen ist man auch wieder in der Welt…

Z: Verkauft es sich?

O: Wie irre! Sie machen sogar ein Film draus. Madonna soll da mitspielen!

Z: Welche? Jesus´ Mum oder die scharfe Kleine von Like a Virgin?

O: Glaubst du Maria kommt ausm Himmel, um hier in‘nem Film zu spielen? Und dann noch meine Frau? Nichts gegen Maria, sie hat diese gütigen und warmen Augen, die schönsten aller Welten, aber meine Frau ist eine Waffe, hast du sie mal nackt gesehen?

Z: Ja klar, damals, während des Trojanischen….

O: Halt bloß dein Maul. N Scheiß hast du! Hast du?

Z: Ich hab auch schon Maria nackt gesehen, so ist es nicht. Du hast keine Ahnung!

O: Auf jeden Fall ist es diese Kleine aus Brooklyn, sie spielt Penny. Maria ist im Kloster. Jesus und seine Leute halten sie da oben wie eine Nonne in einer Spieluhr!“

Z: Es soll sehr schön sein in ihren Gärten. Der friedlichste und schönste Ort in den rationalen und den irrationalen Universen.

O: Geh doch hin!

Z: Männer dürfen nicht rein. Und ich leg mich mit ihm nicht an!

O: Wem?

Z: Na, ihm!

O: Wem denn?

Z: Hallo? Ja iiiihm! *nachobenkuck

O:„Wen jetzt?

Z: Den, über den wir nicht sprechen.

O: Voldemort?

Z: Ja, Voldemort. Bist du blöd? Was für ein Voldemort, du Idiot!? Der Christengott, Jahwe, Allah, nenn ihn wie du willst. Der von Maria und Jesus und so…

O: Oh, ok. Du hast recht. Hab auch kein Bock auf Zores mit ihm. Lassen wir das. Auf jeden Fall brauchen wir eine Lösung für das Penelopeproblem.

Z: Warum Problem, ich dachte du liebst sie so sehr? Als wir an dem Weihnachten im Hades waren lief es doch so schön und du wolltest gar nicht mehr weg aus dem Hades

O: Ich liebe sie. Mit jeder Faser meines Körpers liebe ich sie.

Z: Nur, du willst keine Zeit mit ihr verbringen?

O: So viel Zeit, wie es nur geht!

Z: Was ist also das Problem?

O: Die Ewigkeit, Zeusel, die Ewigkeit. Ein wenig Zeit ist zu wenig. So viel, wie es die Umstände zulassen ist auch zu wenig, aber ich brenne dafür mit Leidenschaft. Die Ewigkeit ist aber, die Ewigkeit ist ganz klar zu viel, Zeus. Die ganze Zeit und für immer. Verstehst du, rund um die Uhr, für immer…*entsetztkuck. Wenn du wenig, gegen unendlich laufen lässt kommt unendlich viel raus. Wusstest du das? Das ist Mathematik Zeus. Das ist ein Naturgesetz!

Z: Komm mir nicht mit Mathematik. Ich bin der oberste Gott der Griechen, ich habe Mathematik erfunden.

O: Hast du nicht!!! Wenn du so gut rechnen kannst, warum bezahl ich immer unsere Rechnungen?

Z: Weil ich der Gott bin und du der Mensch. Menschen zahlen die Rechnungen der Götter. Das ist gängige Praxis in allen Religionen. Aber ich verstehe dein Problem!

O: Es ist nicht nur das. All das, unsere Sache, unser Leben der letzten 2000 Jahre, das wäre alles vorbei. Ich müsste immer bei ihr bleiben und hätte Freigang einmal im Monat, wenn es hochkommt.

Z: Das ist eine Katastrophe. Das ist viel schlimmer, wie wenn Uranus und Kronos zurückkämen.

O: Sag das nicht. Wenn man sowas in Büchern oder Stücken oder Filmen sagt, dann passiert das meistens auch. Das ist ein Naturgesetz in Filmen!

Z: Die mach ich fertig, wenn sie kommen. Ich hab jetzt high-tech Waffen. Was bist du für ein Angsthase? Was bist du für ein Pantoffelheld, Bruder? So kenn ich dich gar nicht. Aber bleib cool, ich hab die Lösung für unser Problem.

O: Und was ist die Lösung?

Z: Du verkuppelst sie mit jemandem anderen.

O: Bist du jetzt komplett übergeschnappt? Ich gebe doch nicht meine Frau einem anderem. Der würde doch mit ihr schlafen, da mach ich nicht mit!

Z: Damit ich das richtig verstehe. Seit du nach Troja aufgebrochen bist und die Stadt sinnlos niedergebrannt hast, vögelst du dich durch die Zeit und durch die Bettenlandschaft der ganzen Welt. Nach mir bist du die klare Nummer 2. Ich liege nur mit schwachen 20000 Weibern vor dir. Das ist nichts in der Ewigkeit. Das schaffst du in dreißig, sagen wir mal vierzig Jahren. In England sogar in 20. Und da stört es dich, wenn sie einen anderen fickt, nachdem sie für dich jahrzehntelang jeden abgewiesen hat?

O: Ääähm. JA! Sprich nicht so! Ja, das stört mich. Das ist etwas ganz anderes.

Z: Ach ja? Wie soll das was anderes sein?

O: Ich hab‘ einen Schwanz!

Z: Haut ist das eine, Haut auch das andere! Und beides war mal ein und dasselbe.

O: Kommschon Zeusel, du weißt doch!

Z: Ich weiß, dass ich nicht weiß! Ist auch von mir der Spruch!

O: N`Scheiß! Der ist von Sokki-Sokki. Du weißt, wie ich es meine!

Z: Nein, weiß ich nicht. Ich weiß es und weiß es nicht. OK, ich weiß es, aber sag es mir trotzdem, damit ich es dir um die Ohren hauen kann.

O: Wir sind doch Männer, wir haben einen Schwanz!

Z: Das sagtest du schon. Ist das dein einziges Argument? Ja, ich habe einen Schwanz. Ich bin ein Mann, aber auch ein Gott. Göttervater, ich spiele nicht nur in deinem Team, ich spiele für alle Teams.

O: Oha! However…Wir brauchen eine andere Lösung. Sie muss wieder raus aus der Welt. Woanders hin. Zu einem Ort, wo keine Männer sind und wo es schön ist und es ihr gut geht.

Zeus legte sein breitestes Grinsen auf und seinen Arm über Odysseus Schultern. Odysseus Gedanken hingen für einen Moment, wurden aber dann doch zum grünen Häkchen.


O: *glückseliglächelnd. Weißt du wo Gabriel steckt? Wir haben doch noch was gut bei ihm.

Z: Ja, er ist mit seinem Jungs in Amsterdam. Er hatte mich eingeladen. Ich wollte aber zuerst die Fs abschließen. Es gibt da eine Francoise, die solltest du sehen.

O: Jaja, mach ich. Was machen die dort kiffen? Die haben doch das beste Zeug im Himmel. Die qualmen doch uns und sich zu da oben! Schau mal, wie viele Wolken da schon wieder sind!

Odysseus zeigte sich verblüfft und auf die Wolken.

O: Dass das den Menschen nicht auffällt?!

Z: Nein, die gucken im Stadion Ajax gegen Juve. Gabi ist großer Platini Fan!

O: Haben die keine Flatscreens im Himmel?

Z: Doch, aber oben dürfen sie nicht fluchen, schimpfen oder Bier trinken. Und ohne die Heilige Dreifaltigkeit macht Fußball keinen Sinn.

O: Stimmt. Ohne geht’s nicht. Also fliegen wir Pegasus oder fahren wir mit dem Auto nach Amsterdam?

Z: Oh, Mann, wir fahren, aber wie. Ich hab den Himmelswagen von Helios ausgeliehen.

O: Soo guuut! Wie die Chefs….
'Odysseus Gedanken hingen für einen Moment, wurden aber dann doch zum grünen Häkchen.' Ich schmeiß mich weg, deine Schreibe ist wahrhaft göttlich!! *haumichwech*
*********ynter Frau
9.811 Beiträge
Endlich wieder mal ein Oddy und Zeusel von dir. Doch weniger witzig, mehr nachdenklich.

Menschen zahlen die Rechnungen der Götter. Das ist gängige Praxis in allen Religionen.

Wie wahr! Wozu brauchen wir noch mal das alles? Zugegeben etwas ketzerisch gefragt.


Und da stört es dich, wenn sie einen anderen fickt, nachdem sie für dich jahrzehntelang jeden abgewiesen hat? 

Hm, und auch hier regt sich Widerspruch. Anscheinend ist Oddy doch npch mehr normaler Mann als Halbgott.
Sollte er da nicht drüberstehen?
Was für ihn lustvoll und ok ist, soll für
seine Gemahlin nicht auch gelten?
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