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Nach langer Zeit mal wieder ein Ratespiel ...

*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nach langer Zeit mal wieder ein Ratespiel ...
... um alles, was zur Schriftstellerei gehört, nämlich Sprachgefühl, Grammatik, Stilsicherheit, Rechtschreibung und Zeichensetzung.

Bis vor zwei, drei Jahren gab es hier stets einen Thread mit lustigen oder verrückten, aber auch immer ernsthaften Fragen zu den genannten Themen. Nun möchte ich versuchen, diese alte Tradition neu aufleben zu lassen. Und ich hoffe natürlich, alle in unserer Gruppe damit ansprechen und inspirieren zu können.

Trotz aller Ernsthaftigkeit soll es locker oder auch mal witzig zugehen bei den angebotenen Beispielen, Rätseln und Fragen - und dennoch lehrreich sein. Und selbstverständlich sind alle eingeladen, sich mit einer kniffligen Frage einzubringen, bei welcher sie irgendwie nicht weiterkommen oder einfach nur rasch einen Rat brauchen.

Ich wünsche uns viel Vergnügen beim Raten und Lernen!
(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Und hier schon die erste Frage.

Derzeit taucht im Internet immer wieder ein köstliches Beispiel auf, nämlich eine Frage (angeblich aus einem Elternforum): "Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Womit könnte ich es denn ersetzen?" Und dazu dann die lapidare Antwort: "Mit einem Hund. Hunde essen gerne Fleisch!"

Wo liegt eurer Meinung nach hier der Hund ... äh, der Hase im Pfeffer begraben? Und könnte die Frage nicht rein sprachlich besser formuliert werden, damit es nicht zu dieser umwerfenden und auf den ersten Blick albernen Antwort kommt?

(Der Antaghar)
**********henke Mann
9.666 Beiträge
Für mich sieht das nach so einer Thema-Rhema-Sache aus. Das Missverständnis kommt nur zustande, weil sowohl Fleisch als auch Kind sächlich sind und "es" in der hiesigen expletiven Verwendung sich auf beides beziehen kann. In "Meine Frau ist kein Fleisch ..." wäre alles klar. Wenn ich "es" gegen das Demonstrativpronomen "dieses" austausche, dann wird es klarer. Allerdings fragt auch "womit" nach Gegenständen und nicht nach Personen - genaugenommen. *klugscheisser*
******s23 Frau
12.725 Beiträge
"Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Womit könnte ich es denn ersetzen?"

Ich würde es schlicht unmissverständlicher schreiben... zb.

„Mein Kind mag kein Fleisch essen. Was kann ich ihm statt dessen anbieten?“
Äh - Kamelienschenke: Ich hoffe, wenn du eine Frau hast, dass sie nicht nur Fleisch, sondern auch Knochen ist und Grips und Herz und Vieles mehr ... *haumichwech*

Ansonsten würde ich es auch wie Damaris formulieren!
Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Was wäre die passende Ersatznahrung?

In dieser Frage geht es ja sinngemäß um den Ersatz der Inhaltsstoffe, die dem Kind vermeintlich durch Fleischverzicht fehlen. Ergo darf der erste Satz nicht geändert werden, also muss der zweite Teil variiert werden.
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Ergo darf der erste Satz nicht geändert werden, also muss der zweite Teil variiert werden.

Der darf schon verändert werden, meines Denkens, da die Aussage ja das gleich beinhaltet - isst kein Fleisch - mag ( absolut ) kein Fleisch essen ... ist das Gleiche nur anders ausgedrückt. „Stattdessen“ anbieten - Ersatz Fleisch..

Beim Lesen sieht man das es ums Essen geht - aber wenn man es spricht ist „isst“ kein Unterschied und kann schnell zu Verwechslungen führen. Zumindest meiner Ansicht nach.
*********ynter Frau
9.811 Beiträge
Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Womit könnte ich es ersetzen?

M.E. müsste das Fragewort ausgetauscht werden. So bezieht sich 'es' eindeutig auf das Fleisch.

Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Wie könnte ich es ersetzen?
Auch bei dieser Variante kann sich das "es" im zweiten Satz m.E. sowohl auf das Subjektiv (Kind) oder "den" Objektiv (Fleisch) im ersten Satz beziehen.

Die "Aussage" bleibt also unverändert und kann ebenfalls zu einer Fehlinterpretation der beiden Sätze führen.

Undefinierte Fürwörter (Indefinitpronomen) stehen anstelle eines Nomens. Sie können nicht ohne den Bezug zu einem Nomen stehen. Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass keine missverständlichen Bezüge entstehen.

Ich tendiere daher zu den Lösungsansätzen @*********Stein und @******s23.

Tom (the Sun)
Wenn ich "Mein Kind" durch "Meine Tochter" oder "Mein Sohn" ersetze, ist das Problem auch gelöst.
Puhh ... der Vorschlag ist natürlich nicht gendergerecht. *tuete*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Allen erstmal vielen Dank! Schön, dass ihr euch beteiligt.

Noch warte ich einen oder zwei Tage ab, ob weitere Meinungen oder Kommentare folgen. Und dann melde ich mich - und es geht weiter.

(Der Antaghar)
Zitat von ****na5:
Puhh ... der Vorschlag ist natürlich nicht gendergerecht.

Oh, ist das jetzt verboten, einen Sohn "Sohn" zu nennen und eine Tochter "Tochter"? Wie sage ich denn jetzt, wenn ich meine Mädchen anrede, und wie bei meinem Jungen?

Äh, und bin ich überhaupt noch "Vater"? ...

Fragen über Fragen *zwinker*
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
"Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Was könnte ich ihm stattdessen anbieten?"

"Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Welche schmackhaften Alternativen gibt es?"

"Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Wie kann ich es dazu zwingen?" *lol* *fiesgrins*
***ir Mann
6 Beiträge
"Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Was könnte ich ihm stattdessen anbieten?" Halte ich für zu unpräzise. Die nahe liegende Antwort wäre trivialerweise "Essen ohne Fleisch". In der Ursprungs-frage erfragt der Fragesteller ja eine Alternative für Fleisch als Zutat, während bei dieser Version nicht so ganz klar wird ob eine Alternative zu Fleisch als Zutat oder zu Gerichten mit Fleisch erfragt wird. (Zumindest wirkt es meiner Meinung nach so).

Ich sehe das wie Kamelienschenke. Der erste Satz ist bereits so ungünstig Formuliert, dass ich lieber dort ansetzen würde. (Gemäß dem Prinzip "Prävention > Schadensbegrenzung")

Man könnte den direkten Bezug der Sätze zueinander auch komplett auflösen, etwa: Mein Kind ist jetzt Vegetarier (oder Pescetarier?). Wie lässt sich Fleisch ersetzen?

Letztendlich halte ich es aber für Geschmackssache *zwinker*
*******blau Mann
3.625 Beiträge
Wie wäre es, wenn der Vater sagte...?

Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Was kann man eigentlich sonst essen?

Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Jetzt steh ich im Edeka bei der Wurst blöd da, wenn sie dem Kind Lyonerscheiben anbieten und ich ablehnen muss. Allein, die Blicke...

Mein Kind hat Vegetarismus. Was gibt man denn da? Cortison?

Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Meine Frau ist schuld.

Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Ist es jetzt kaputt?

Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Jetzt machen wir das, was die Franzosen mit den Gänsen machen.

Mein Kind hat Vegetarismus. Mütterlicherseits.

Mein Kind hat Vegetarismus. Jetzt kann es kein Fleisch mehr essen. Ist aber nicht seine Schuld. (Ausrede für die Damen von der Wurstabteilung)
**********Engel Frau
25.859 Beiträge
Gruppen-Mod 
*lol*
@*******blau

großartiges Pausenkino

*haumichwech*

Mein Kind isst einfach mein Fleisch. Was kann ich tun, dass es seines isst?

Tom (the Sun)
*******blau Mann
3.625 Beiträge
Mein Kind ist einfach kein Fleisch. Genau wie der Briefträger...
Hihi Himmelsblau, du bist wahrhaft göttlich.
****59 Frau
3.156 Beiträge
Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Kennt jemand vegetarische Alternativen?

*my2cents*
*******blau Mann
3.625 Beiträge
Einen letzten noch. Mein Kind isst kein Fleisch. Bock auf Adoptieren?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wie ich sehe, habt ihr ja eine Menge Spaß. Gut so!

Nun geht es also weiter, doch zuerst herzlichen Dank an alle, die sich hier beteiligt haben. Und die Auflösung: Jeder Vorschlag war mehr oder weniger richtig (mal abgesehen von den scherzhaften Ideen, über die sich natürlich auch diskutieren ließe ... *zwinker* ).

Es ging gar nicht so sehr darum, ob der zitierte Satz richtig oder falsch ist. Im Grunde hat jeder begriffen, was da eigentlich gemeint ist; erst die ebenfalls zitierte Antwort hat auf den Fehler aufmerksam gemacht. Doch kann dadurch hoffentlich unser Gefühl für den Umgang mit unserer Sprache ein wenig sensibilisiert werden. Es kommt manchmal eben doch darauf an, sorgfältig und möglichst genau zu formulieren.

Es werden noch einige Beispiele dazu kommen, bei denen es weniger offensichtlich ist, wo der Fehler steckt. Doch jetzt zuerst ein kleines Spiel zum Rätseln. Es geht um das von vielen als kompliziert empfundene Komma, das eben doch seinen Sinn hat. Ein nicht gesetztes Komma kann ebenso wie ein unnötiges oder an falscher Stelle gesetztes Komma den Sinn eines Satz mehr verfälschen, als viele glauben.

1.) Der Computer arbeitet nicht ausschalten!

2.) Was willst du schon wieder?

3.) Er will sie nicht.

4.) Der Mann sagt die Frau kann nicht Auto fahren.


In diesen Sätzen fehlt jeweils ein Komma. Aber wo genau? Und vielleicht fehlen ja auch zwei Kommas (ich verwende hier bewusst nicht das eigentlich korrekte "Kommata")? Oder es gibt es eventuell auch zwei Möglichkeiten, um ein Komma zu setzen?

Was meint ihr? Viel Spaß beim Knobeln!

(Der Antaghar)
******s23 Frau
12.725 Beiträge
Ich versuche mal ...
1.) Der Computer arbeitet, nicht ausschalten!

2.) Was, willst du schon wieder?

3.) Er will, sie nicht.

4.) Der Mann sagt, die Frau kann nicht Auto fahren.
*******blau Mann
3.625 Beiträge
1.) Der Computer arbeitet, nicht ausschalten!

1.) Der Computer arbeitet nicht, ausschalten!

. Mein Kind isst einfach kein Fleisch. Was kann man eigentlich sonst essen?

Die Alternative ist schon ernstgemeint. Halbwegs.
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