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Die weinende Welt

Die weinende Welt
Missbrauch hat viele Gesichter. Sofia lehnt sich zurück, lässt sacken, was die letzten 24 Stunden geschehen ist und lässt ihr Ich in die Welt hinaus schweifen, um sich von ihr ansprechen zu lassen. Sie möchte lauschen dem Wind, der ihr die Geschichten der Welt erzählt, so wie er es seit Ihrer Kindheit tut. Seit sie Kind ist, hört sie die Stimmen der Welt, fühlt die Stimmung der Welt. Der Wind trägt die Weltgeschichten an ihr Ohr.

"Der Mensch ist ein mächtiges Wesen," denkt Sofia, als sie dem Brombeerbusch im Garten gewahr wird. "Wie die Brombeere trachtet er nach oben, ins Licht und verschafft sich Raum. Der Brombeerbusch tut das, um zu überleben, um sein Da-Sein so gut wie möglich zu nutzen. Und der Mensch? Tut er nicht dasselbe? Strebt nicht auch er nach oben, ins Licht? Tut er nicht alles, was er tut, eines unsichtbaren, sinnvollen Zieles wegen, mag sein Tun auch noch so sinnlos scheinen?"

"Könnte es sein, dass der Mensch das tut, was er tut, deswegen tut, damit er geliebt, gebraucht, geachtet wird, damit er zu Menschen dazugehört? Könnte es sein, dass Mensch das tut, weil der Mensch im Vergleich zum Brombeerbusch ein soziales Wesen ist, welches Menschen braucht um Mensch zu sein und Mit-Mensch zu werden? Ist der Mensch damit nicht ein kleines, bedürftiges Wesen, welches Menschen braucht, um an Größe und Stärke zu gewinnen?" denkt Sofia so in sich hinein und streichelt ein wenig das dornige Gestrüpp des Brombeerbusches.

Geschehen nicht gerade wegen dieser unbewussten Ziele der Menschen und der damit einhergehenden Frustrationen und Enttäuschungen, auch die schrecklichsten Verbrechen? Geschehen nicht deswegen sämtliche Missbräuche dieser Welt und sogar schlimmeres? Sofia lässt den Blick schweifen und der Wind säuselt um ihr Ohr. Sie hört die Welt wie sie leise weint. Fast tonlos, aber es ist ein Weinen, wie das von einem Kind. Ab und an kommt ein kleiner Schluchzer und mit ihm schickt der Wind, Sofia eine Weltgeschichte.

Zunächst ihre Eigene. Hatte der Fremde der sich als Freund ausgab das Recht, ohne sie zu fragen, ohne ihr Fragen zu stellen, ohne sie überhaupt auch nur annähernd zu kennen, ihr so nahe zu treten, sich ein Urteil zu bilden, sich solch ein schräges Bild von ihr zu machen? Hatte sie selbst das Recht, ihn so barsch zurück zu stoßen, dass er sich erschreckt zurückzog? Hatte die Fremde das Recht, ohne sie zu fragen, ohne sie um Erlaubnis zu bitten, ihre Liebesgeschichte einfach zu nehmen und in ein anderes Forum zu tragen, um sich dort damit zu schmücken? Hatte die andere Fremde das Recht, sich selbst mit fremden Federn zu schmücken und sich andere zu Dienste zu machen, um sie beklatschen zu lassen?

Wie sagte in den letzten 24 Stunden eine Freundin in einem ähnlichen Zusammenhang: „Wenn man, so sehr „missbraucht“ wurde, ist das hart, sehr hart.“ Das Wort klingt seitdem in ihren Ohren nach. So hart hat sie selbst das Geschehene doch gar nicht ausgedrückt, geschweige ihr Eigenes als Missbrauch gewertet. "Aber vielleicht geht es tatsächlich darum?" denkt Sofia. "Vielleicht sind viele Phänomene dieser Welt ein einziger Missbrauch, doch nur wenige sehen ihn und noch weniger Menschen handeln."

Missbrauch, ein Begriff aus dem Mittelhochdeutschen der soviel bedeutet, wie, eine Sache oder eine Person entgegen ihres Zwecks oder ihrer Bestimmung falsch oder fehl zu gebrauchen oder einzusetzen. Die Sache oder der Mensch werden quasi zweckentfremdet. Hinter dieser Zweckentfremdung stehen wiederum Menschen. Menschen, die klein, bedürftig sind, sich minderwertig fühlen und sich bewusst oder unbewusst nicht anders zu helfen wissen, als zu miss-brauchen. Das Schändliche und Verletzende an Missbrauch ist der Raub der Selbstbestimmung, denkt Sofia.

Ja, ihr ist Unrecht geschehen, in den letzten 24 Stunden, die eine Missbrauchskomponente haben. Es ging um das schmücken mit fremden Federn, um sich selbst in ein besseres Licht zu stellen, ein wenig Sonne abzukriegen, also das sich vergehen an einer Sache und diese Zweck zu entfremden. Auch ging es um Missbrauch an dem Menschen dieser Sache selbst, zu dem Zweck, diesen Menschen zweck zu entfremden und einem eigenen Zweck unterzuordnen. Ziel solch eines Missbrauchs ist es stets, sich selbst zu erhöhen und sich selbst Lorbeerkränze aufzusetzen. Dahinter steckt eine tiefe Bedürftigkeit nach Aufmerksamkeit, Bedeutung und Zu-Neigung. Dafür gehen einige Menschen auch über Leichen!

Statt weiter zu grübeln, zieht es Sofia vor, dem Wind und seinen Geschichten über den Missbrauch in der Welt zu lauschen. Dazu muss sie ganz still und aufmerksam sein, sich öffnen und hingeben an die Welt und mitfühlend dem lauschen, was der Wind an ihr Ohr trägt. Sofia lauscht...

Viele Geschichten sind es gewesen, die der Wind an Sofias Ohr trug, als die blaue Nacht herbei kam, um den Wind abzulösen. Bis tief in die Nacht, erzählte die Welt ihre vielen traurigen Geschichten.


Die Welt weint, denn sie fühlt sich so, wie eine geschundene, missbrauchte Frau.

- Ihre Wälder werden abgeholzt, ohne sie um Erlaubnis zu fragen. Menschliche Profitgier steht hinter dem Missbrauch. Sie nehmen sich, was sie glauben, dass es ihnen gehört.
- Ihre Meere werden leer gefischt. So viel Fisch wie täglich gefangen wird, kann gar nicht gefressen werden, doch den Menschen kümmert das nicht. Geld heiligt die Mittel.
- Ihre Luft wird verpestet so, dass die Polkappen langsam abschmelzen. Auf sie und ihre Kinder wird keine Rücksicht genommen. Luft, Erde, Wasser, die Tiere, die vielen Menschen….Die Brombeermenschen kennen keine Gnade.
- Die Weltwirtschaft, eine unsichtbare Geliebte vieler Menschen ist mächtig und herrschend geworden. Ihr wird gerne gedient. Ihr werden gerne viele Dinge missbräuchlich in die Hände gespielt, die eigentlich der Welt gehören.
- Selbst ihr Verwandter, der Weltfrieden, muss herhalten für so manchen Missbrauch mit Kalkül, damit sich Leute mit ihm schmücken können, Staaten mit ihm brüsten, eine Legitimation für Krieg gefunden ist.


Die Welt weint, weil sie selbst als Mutter Erde, die Menschen auf ihr und an ihrer Mutterbrust weinen hört. Missbrauchte Menschen, jeglichen Alters, jeglicher Couleur.


- Sie hört den 2 monatigen Klaus, wie er in seinem Bettchen liegt und einsam vor sich hin weint. Seine Eltern sind an der Glotze und wollen sich nicht stören lassen. Klaus Ruf nach Liebe, Zuwendung bleibt ungehört. Klaus Da-Sein wird zweckentfremdet. Er soll den Eltern gemäß existieren. Er wird missbraucht.
- Sie hört die 6 monatige Luisa. Sie will keine Karotten essen, doch ihre Mutter kennt keine Gnade. Ihr wird die Nase zugehalten, so dass sie den Mund aufmachen muss. Das Essen wird ihr so eingegeben, bis alles leer ist…jedes Mal, wenn du Mutter meint, dass Essenszeit ist. Luisa wird missbraucht.
- Sie hört den 2 jährigen Niclas, der gerade freudig die Welt erobern möchte und auf ein Klettergerüst steigt. „Geh da runter, du fällst“ schreit die Mutter ihn an. Niclas soll der Angst der Mutter dienen. Er wird missbraucht.
- Sie hört die 4 jährige Jasmin. „Du kannst noch keine Schuhe binden. Lass mich das machen“, sagt die Mutter. Jasmin wird missbraucht, damit die Mutter wichtig und bedeutsam bleibt.
- Sie hört die 7 jährige Kerstin. „Du musst mir aber bei den Hausaufgaben helfen, das kann ich nicht.“ Die Mutter von Kerstin wird missbraucht, um dem Kind ungebührliche Aufmerksamkeit zu schenken.
- Sie hört die 9 jährige Tina. „Wenn du nicht sofort das und das für mich tust, dann bist du nicht mehr meine Freundin.“ Carola, ihre Freundin wird missbraucht.
- Sie hört den 12 jährigen Tim. „Du bist ein Streber und Streber gehören nicht zu unserer Clique; nur wenn du uns das ganze nächste Jahr abschreiben lässt und uns zu guten Noten verhilfst.“ Tim wird missbraucht.
- Sie hört die 14 jährige Amelie. „Ich mag dich, aber ich will nicht mit dir schlafen. Bring mich nach hause.“ Eine Stunde später hört man sie schluchzen. Sie wurde von einem 19 jährigen vergewaltigt, der sagte er würde sie lieben…Amelie wurde missbraucht.
- Sie hört die 20 jährige Gerlinde. „Ich liebe dich, Clemens“ Was sie nicht sagt. „Ich will deinen Status und deine dicke Brieftasche“. Clemens wird missbraucht.
- Sie hört die 30 jährige Tabea. „Der Papa ist abgehauen. Jetzt spreche ich eben mit dir über meine Probleme. Du verlässt mich niemals.“ Der Sohn von Tabea wird als Partnerersatz missbraucht.
- Sie hört den 40 jährigen Stephan. „Ich verlasse dich, weil du meine Wünsche und Bedürfnisse nicht mehr erfüllst.“ Stephan missbraucht seine Freundin, weil sie sich nicht mehr missbrauchen lässt.
- „Bis morgen haben Sie mir das Konzept auf den Tisch zu legen.“ Chefs missbrauchen ihre Angestellten, weil sie diese nicht fragen, bitten, sondern diese unterwerfen.
- Mehr als die Hälfte der Angestellten großer Unternehmer sind nicht nach ihren Talenten eingesetzt. Sie werden auf Positionen gestellt, die nicht ihren Neigungen entsprechen. Sie werden missbraucht.
- „Ich habe keinen Bock mehr, mir hier meinen Arsch aufzureißen. Ich mache hier gar nichts mehr und warte auf meinen Urlaub.“ Hier wird eine Arbeitsstelle missbraucht, um Urlaub auf Kosten Anderer zu machen.
- „Du bist“….eine Missbrauchskeule der besonderen Art. Sie stellt den Menschen als Bild in eine fremdbestimmte Ecke. Der Mensch ist dagegen macht-los und missbraucht, vom Du bist-Sager und seinen Zwecken. Die Welt erzählt, dass das in jedem Land dieser Erde täglich milliardenfach geschieht. You are silly….tu est un idiot…stronzo…Es hallt in Sofias Garten. Für eine Weile hört Sofia den Wind nicht mehr, so laut ist dieses Getöse.
- „Ich will dir doch nur helfen“, sagen viele, vielleicht gar unzählige „Freunde“. Als „Hobby-Therapeuten“ ohne Auftrag, missbrauchen Sie ihre Freunde, um sich selbst wichtig zu machen und zu erhöhen und um ihre eigene Hilflosigkeit und Bedürftigkeit zu überdecken.
- Ihre Idee gefällt mir, aber zahlen möchte ich dafür nichts. Ideenklau, Urheberrechtsverletzungen sind an der Tagesordnung. Die Kreativität von Menschen wird missbraucht, um sich selbst zu bereichern; monetärer oder ideeller Art. Wie sagte vor drei Tagen eine bekannte Anwältin zu Sofia mit einem bitteren Lächeln im Gesicht.“Ein Gutes hat das ja. ICH werde nie arbeitslos, es sei denn, alle Kreativen stellen plötzlich ihre Arbeit ein. Dann gibt es keinen Klau mehr aber wahrscheinlich auch nichts Schönes mehr in der Welt.“

Es ist schon 23.00 Uhr, als der Wind aufgehört hat, Geschichten an Sofias Ohr zu tragen und draußen macht die Welt die Pforten auf und schickt einen mächtigen Regenguss auf die Veranda zu Sofia herab. Jetzt ist der Regen bereits ruhiger geworden, wie die Tränen, die langsam das bittere weggewaschen haben und mit seinem Wasser das frische, neue, saubere hineinlassen. Sofia bleibt trotzdem draußen und ganz und gar offen für die Stimme und Stimmung der Welt. Sie selbst weint ebenfalls Tränen, Tränen des Abschieds, Tränen der Erneuerung und des Mitgefühls. Tränen der Liebe für sich selbst, für die missbrauchten Menschen und die weinende Welt selbst.

Gleich einer großen Mutter schickt Sofia der Welt ein Stück ihrer Herzenswärme und umarmt sie ganz sanft und zärtlich, wischt ihr gedanklich eine Träne aus dem Gesicht und bleibt einfach ganz still in ihrem Schoß sitzen und schweigt.

Als der Regen und die Tränen aufgehört haben, erzählt Sofia der Welt eine Geschichte, eine gute Nacht Geschichte, wie sie es sooft tut.

Und plötzlich hört sie, wie andere Sofias in Nah und Fern dieser unserer geschundenen Welt, unserer großen Mutter Erde, ebenfalls eine gute Nacht Geschichte erzählen. Viele, viele Geschichten
zum lachen, zum staunen, zum träumen, zum denken, zum schmunzeln, zum lieben, zum lebendig sein, um wieder aufzustehen, den Weg nicht aus den Augen zu verlieren, um angeregt oder erregt zu werden, um Lust zu bekommen, mit dem geliebten Partner Liebe zu machen, um die Menschen in ferne Länder zu entführen, um die Fantasie anzuregen, um Zeit zu verschwenden an ein 8-Worte-Spiel, weil es einfach Freude macht und Muse einfach ein wertvolles Stück Lebensqualität bedeutet, weil das Leben bereits ernst genug ist...

…und um einfach mal zu vergessen

vergessen was war,
vergessen was ist,
vergessen was sein wird
und sich wohlig in Morpheus Arme zu legen und zu schlafen.

„Mensch ist Mensch, ist Mensch, ist Mensch,“ flüstert die Welt und wünscht uns allen eine gute Nacht.

(Diotimavera 21.06.09)

************

und ich Euch eine sonnige Sommerwoche, voller guten Ideen.

Gerne nehme ich heute mal Kritik entgegen, frei nach dem Motto: "Das war schon ganz gut"...

Aber auch Tipps wo ich mal wieder die Zeiten nicht stringent beachtet habe. Das ist für mich eine echte Knacknuss...
Meine Süße,
SCHÖN
• dass du wieder schreibst - für uns, und es uns zeigst
• dass du so klug eine Bestandsaufnahme machst
• dass du trotzdem Liebe und Geborgenheit fühlst im großen Rund des
Schicksals
• dass du im Weinen/Schreiben Heilung und in der Heilung Versöhnung
findest
• dass du so GROß bist!

und dass ich an diesem Bogen aus (tatsächlich)Geschehenem, Reflexion und Wachsen teilhaben darf
DANKE

PS: Außer ein wenig Interpunktion wäre aus meiner Sicht nichts zu verbessern *zwinker*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich fange mal an.

1.) Interessante Geschichte, die uns ja alle gerade berührt (wobei es bei mir eher die andere Seite ist, also nicht der Missbrauch meiner Werke, sondern dieses "mich mit fremden Federn verarschen wollen"). Etwas scheint mir daran nicht stimmig zu sein. Vielleicht stellenweise ein zu sachlicher, fast "wissenschaftlich" anmutender Stil, der aus meiner Sicht so gar nicht zu Inhalt, Stimmung und Aussage passen will? (Ich grüble ja immer noch an Deiner anderen Story rum, weil da für mich auch etwas irgendwie nicht gestimmt hat - das scheint eine Spezialität von Dir zu sein ...)

In der Sache triffst du den Nagel auf den Kopf! Da wir fast alle mit gehörigen Defiziten aus der Kindheit vollgepackt sind, suchen wir ständig in anderen nach all der Anerkennung, Achtung und Liebe, die uns Mama und Papa leider nicht geben konnten, weil sie selbst auch zu wenig davon hatten. (Ich sage nur: Jean Liedloff: "Auf der Suche nach dem verloren Glück"!).

Besser wäre, erstmal uns selbst anzunehmen und anzuerkennen, uns selbst zu lieben, Halt in uns selbst zu finden ...

Ich finde, Du hast das sehr berührend und mit ergreifenden und zutreffenden Beispielen aufgezeigt. Mögen viele diese Geschichte lesen!

Und mir wäre es in diesem Fall egal (wie bei vielen meiner Werke), ob sie geklaut wird oder nicht - Hauptsache, möglichst viele Menschen lesen das und werden davon hoffentlich berührt! Ich schreibe ja nicht, um Anerkennung und Liebe zu bekommen, gelobt und gepriesen zu werden, wichtig und berühmt zu sein - sondern um zum Nachdenken und Hinspüren anzuregen, um bestimmte Botschaften rüberzubringen. Und die sollen verbreitet werden. Aber das ist ein anderes Thema und eine andere Geschichte ...

*

Nun zum Handwerklichen:

2.) Mit den Kommas (germanistisch: Kommata) stehst Du ein wenig auf Kriegsfuß. Stimmt's? Da gehört häufig eines hin, wo keines steht. Und oft steht eines, wo es gar nicht sein sollte.

*

3.) Gleich zu Beginn stört mich:

... als sie dem Brombeerbusch im Garten gewahr wird ...

Das ist leider total falsch. Richtig wäre: "... als sie des Brombeerbuschs gewahr wird ...", doch das liest sich hier etwas holprig, deshalb würde ich diesen Satz anders gestalten.

*

4.) Dann stört mich folgende Formulierung:

"Könnte es sein, dass der Mensch das tut, was er tut, deswegen tut, damit er geliebt, gebraucht, geachtet wird, damit er zu Menschen dazugehört?

"... das tut, was er tut, deswegen tut ..." finde ich schrecklich. Das kann man flüssiger, einfacher, klarer ausdrücken, meine ich, z. B.:
"Könnte es sein, dass der Mensch das, was er tut, nur deshalb tut, damit er ..." oder so ähnlich (z. B. auch ganz einfach: "... dass der Mensch alles nur tut, um ...").

*

5.) Statt

... aber es ist ein Weinen, wie das von einem Kind ...

würde mir weit besser gefallen: "... aber ist ein Weinen wie das eines Kindes ...". (Übrigens ist hier das Komma so oder so fehl am Platz.)

*

Ansonsten belasse ich es mal dabei. War bei dieser ergreifenden Geschichte gar nicht einfach, auch noch kritisch und aufmerksam zu lesen, und deshalb habe ich sicher einiges übersehen. Aber da springen sicher andere hilfreich ein.

Sei lieb gegrüsst - und vielen Dank für "Die weinende Welt"!

(Der Antaghar)
@**eo

und dass ich an diesem Bogen aus (tatsächlich)Geschehenem, Reflexion und Wachsen teilhaben darf DANKE

Danke für deinen Kommentar. Hast du bemerkt, dass es DEIN Zitat war, welches ich eingebettet habe?
natürlich, Liebes, und es hat mich sehr gefreut -
es ist wichtig, dass man sich die Zeit nimmt, eine Verletzung (und sei sie auch klein) wahrzunehmen - sich ein autsch oder Tränen erlaubt - und es nicht gleich als Lapalie verdrängt ...
nur so können die Heilprozesse beginnen
*knuddel2*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ tangocleo
Einfach nur:

*top*

(Der Antaghar)
****tta Mann
3.462 Beiträge
Schwarzmalerei
Für mich wird hier Jostein Gaarders Bestseller missbraucht, um der eigenen Geschichte einen philosophischen Anstrich zu geben. In dieser Geschichte jedoch fehlt einfach der Ausweg. Sie lässt den Leser mutlos und bedrückt zurück ohne ihm einen Blick auf eine bunte und farbenprächtige Welt zu gestatten.

Als der Regen und die Tränen aufgehört haben, erzählt Sofia der Welt eine Geschichte, eine gute Nacht Geschichte, wie sie es sooft tut.
Auf diese Gute-Nacht-Geschichte von Sofie wäre ich sehr gespannt.

Diese Geschichte darfst Du uns nicht vorenthalten!

Ich persönlich halte nichts von Schwarzmalerei. Ein bisschen Licht am Ende des Tunnels darf ruhig sein. Auch wenn der letzte Absatz Deiner Geschichte einen undeutlichen Schimmer erkennen lässt, ist es für meine Begriffe zu wenig.

Es bleibt zu hoffen, dass aus dem zwei Monate altem Klaus, der sechs Monate alten Luisa und den vielen weiteren missbrauchten Menschen - Menschen werden, die trotz ihrer Erlebnisse den Kopf heben und sich an einer farbenprächtigen, hellen Welt erfreuen oder wie http://www.joyclub.de/my/1205222.tangocleo.html schreibt Heilprozesse angestoßen werden.
@sagitta
Mein Lieber Schatz,

wenn du den Ausweg in der Geschichte nicht sehen kannst, dann braucht du mir keinen Vorwurf daraus zu stricken. Mach die Augen auf, was da steht:

Die Überschrift heisst "Missbrauch", ergo geht es um Missbrauch und dennoch....
in jedem aufgedeckten Missbrauch können feinfühlige Menschen erkennen, was dagegen zu unternehmen ist...

und am Ende fordert Sofia jeden einzelnen auf für ein bisschen mehr Licht in der Welt zu sorgen. Die Schreiberlinge schreiben, die Maler malen, die Lyriker dichten, Freunde umarmen sich und jeder sorgt in seinem Leben für einen respekt- und achtungsvollen Umgang miteinander.

Und dann brauchen wir ein solches absolutes Urteil, wie von dir in meine Richtung einfach NICHT.

Und übrigens: Hier drin gibt es unzählige Sofias (du bist auch eine/r) der Geschichten erzählt....Nacht für Nacht...

Um dich zu beruhigen, Missbräuche werden immer überlebt und hindern nicht daran, die Sonne zu sehen...
Den skizzierten Menschen geht es gut...

Und...wenn dir düstere Geschichten nicht gefallen, dann schreibe doch DU eine sonnendurchflutete. Ich lese sie gerne...

Diotima
@ sagitta
du hast die Geschichte mit dem Kopf gelesen - lies sie mal mit dem Herzen... *g*

dass ein Mensch dies alles erkennt, warum so viel Leid in der Welt ist, und sich im Ansatz damit aussöhnt, ist Licht genug für einen langen Tunnel:
Gleich einer großen Mutter schickt Sofia der Welt ein Stück ihrer Herzenswärme
wenn das öfter geschieht, verändert es die Welt!
****tta Mann
3.462 Beiträge
Jetzt haltet mal den Ball flach. Ausdrücklich wurde um Kritik gebeten. Doch jetzt braucht Diotimavera mein Urteil doch nicht und formulierst es sogar in der Wir-Form. *gruebel* *angsthab*

in jedem aufgedeckten Missbrauch können feinfühlige Menschen erkennen, was dagegen zu unternehmen ist...
Eben! Aus diesem Grund mein Beitrag zu dieser Geschichte.
Urteil sprechen....
Doch jetzt braucht Diotimavera mein Urteil doch nicht

Genau! Und du darfst jetzt gerne überlegen, wieso...
Soweit ich informiert bin, gibt es Gerichte, die sich mit Rechtssprechung und Urteilen befassen. Die "Hüter" des Gesetzes.

Um sich mit einer Geschichte kritisch auseinanderzusetzen, ist ein URTEIL völlig unpassend, denn die WAHRHEIT zeigt sich jedem SELBST, sie ist also subjektiv. Ein Urteil ist aber dann durchaus passend gewählt, wenn die Geschichte missbraucht werden soll, um einen Machtkampf zu verbergen....

Gegen wen kämpfst du, lieber Sagitta?

Übrigens habe ich mit Philosophie auf dem Niveau von Herrn Gaardner nichts, aber auch gar nichts am Hut.
Und wenn du gerne nachschlagen möchtest. Der Name Sofia heisst die Weise und deshalb kommt dieser Name, stellvertretend für alle Seher und Seherinnen dieser Welt vor. Hätte auch Calchas nehmen können...aber dann würden noch mehr Leute Bahnhof verstehen.

Und:

Ich habe mich gefreut, dass du mir deine Sicht auf die Geschichte mitgeteilt hast. Danke!
@antaghar
1.) Etwas scheint mir daran nicht stimmig zu sein. Vielleicht stellenweise ein zu sachlicher, fast "wissenschaftlich" anmutender Stil

Da brauche ich deine Hilfe, denn genau das ist es. Ich habe als "Fachperson" etwas beizutragen, hauche aber meiner Sofia "Leben" ein....Das kriege ich stilistisch nicht unter einen Hut...

2.)
Mit den Kommas (germanistisch: Kommata) stehst Du ein wenig auf Kriegsfuß. Stimmt's?
Leider, yes! Aber ich arbeite nur schleppend daran....damit ich die Aufmerksamkeit der Lektoren für meine Geschichten aufrecht erhalte... *smile*

3.) Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod!!!
Ich komme aus dem Süden, da weiss man nicht mal wie man Genitiv schreibt, geschweige denn, wo er hinsoll...Ne Scherz bei Seite...Den habe ich übersehen...

4.)
"... das tut, was er tut, deswegen tut ..."
habe ich absichtlich gemacht, damit der Leser am TUN hängenbleibt...denn das Reden ist Schall und Rauch. Leicht wir ein Satz in dem ein Tut vorkommt...überlesen...
Aber: Deine Formulierungen sind natürlich viel ansprechender!

"Könnte es sein, dass der Mensch das, was er tut, nur deshalb tut, damit er ..." oder so ähnlich (z. B. auch ganz einfach: "... dass der Mensch alles nur tut, um ...").


5.) Genitiv die zweite! Danke!

P.S. Gerne höre ich von dir deine "fremde Federn Schmück - Geschichte"....werde auch mal drüber brüten.

Dio
****tta Mann
3.462 Beiträge
@Diotimavera
Sprich mir bitte nicht das Denken (Überlegen) ab und verzichte auf den bissigen Unterton wie: feinfühlige Menschen können erkennen usw.
Auch gegen Unterstellungen wie Machtkampf wehre ich mich entschieden.
Nach den Regeln dieser Gruppe ist Kritik auf Kritik nicht erwünscht.
Meine Anmerkungen waren eingehend mit den Worten „Für mich...“ ausdrücklich subjektiv gehalten. Ich maße mir nicht an, ein objektives Urteil zu bilden und überlasse es gerne Anderen.

Im Übrigen
Urteil ist in diesem Zusammenhang ein Synonym für Erkenntnis, Standpunkt, Auffassung und hat in diesem Sinne nichts mit Rechtsspruch zu tun.
Also Bitte!

Abschließend noch.
Das Wort Urteil hast Du als erste verwendet:
Und dann brauchen wir ein solches absolutes Urteil, wie von dir in meine Richtung einfach NICHT.
Vielleicht liest Du Dir doch nochmal meinen Beitrag durch, denn so „schwarz“ ist meine Bewertung gar nicht, dass Du gleich auf die Barrikaden gehen musst und von Machtkampf schreibst.
No comment!
Für mich wird hier Jostein Gaarders Bestseller missbraucht, um der eigenen Geschichte einen philosophischen Anstrich zu geben.

*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Diotimavera
Da brauche ich deine Hilfe, denn genau das ist es. Ich habe als "Fachperson" etwas beizutragen, hauche aber meiner Sofia "Leben" ein....Das kriege ich stilistisch nicht unter einen Hut...

Das ist im Rahmen einer Kurzgeschichte sicher eine der schwersten Übungen - aber es geht, wenn auch nur mit viel Arbeit und Sorgfalt. Daran sind übrigens schon viele berühmte Autoren gescheitert ...

In einem Buch kann man da z. B. mit verschiedenen eingeschobenen Kapiteln arbeiten. Aber wie macht man das in einer Geschichte?

Einen, wie ich finde, einigermaßen gelungenen Versuch habe ich mit meinen Büchern "Johannes" und "Sarah" unternommen - und neuerdings mit "Engelsfeuer" (das ich Dir hiermit ein weiteres Mal ans Herz lege). Jedesmal wird psychotherapeutisches und/oder theologisches Fachwissen gemischt mit einer alles in allem recht "lebendigen" Erzählung, ohne dass es allzu sehr auffällt oder stört, wie ich finde und wie meine Leser es mich wissen lassen. Und auf diese Weise ließe es sich auf für eine Geschichte verwenden.

Einen besseren Tipp als die Lektüre von "Engelsfeuer" kann ich Dir da leider nicht geben. Ich lerne selbst am besten, indem ich etwas lese, was ich mir dann stilistisch zum Vorbild nehme.

Schön, dass Du mit meinen kritischen Anmerkungen etwas anfangen kannst - und liebe Grüße!

(Der Antaghar)
Engelsfeuer
Danke Dir!
Dann werde ich es jetzt zum zweiten mal lesen. Dieses mal nicht IN der Geschichte in damit INS Herz gelegt, sondern als Leser AUF die Geschichte und damit ANS Herz gelegt...

Drück dich!
Dio
****tta Mann
3.462 Beiträge
Missbrauch
In Deiner Geschichte „Die weinende Welt“ taucht „missbrauch“ ganze 35 Mal auf und doch scheint es so, als ob Du selbst Schwierigkeiten mit diesem Wort hast, wenn es ein anderer verwendet.
Da muss ich mich doch sehr wundern.
upps
ich möchte die Diskussion hier nicht stören, aber ich habe in der letzten halben Stunde versucht, ein kleines Gegengewicht zu basteln. (Ich hoffe, das stört dich nicht Dio, es soll deine Geschichte nicht beeinflussen, nicht verändern oder in Frage stellen)

Die Geschichte finde ich sehr realistisch, dennoch glaube ich, dass die Dinge erst real werden, wenn ein Bewusstsein dafür vorhanden ist.
Daraus entstand die Idee, mein Augenmerk (Bewusstsein) auf die positiven Aspekte der Medaille zu richten und meine Kraft, Liebe und Energie dorthin zu schicken. Einfach nur der Hoffnung wegen, die dann als Gegengewicht ihren Weg in die Realität findet.

Es ist doch nicht NUR eine Geschichte, die ich da gelesen habe....

Lieben Gruß
Nio**

-Sie hört den 2 monatigen Klaus, wie er in seinem Bettchen liegt, mit großen Augen die Sterne über seinem Bettchen bestaunt, die sich glitzernd im Mondlicht drehen. Seine Eltern stehen mit einem warmen Lächeln in der Türe und freuen sich an der Frucht ihrer Liebe. Klaus gluckst vor Vergnügen. Er wird geliebt
• Sie hört die 6 monatige Luisa. Sichtlich stolz, dass sie jetzt schon mit dem Löffel essen kann, sperrt sie ihren Mund ganz weit auf, für den lecker und liebevoll zubereiteten Karottenbrei. Sie weiß noch nichts davon, dass viele Kinder dieser Welt darauf verzichten müssen. Luisa wird genährt.
• Sie hört den 2 jährigen Niclas, der gerade freudig die Welt erobern möchte und auf ein Klettergerüst steigt. „Nur Mut, vertraue deinen Schritten, ich weiß, dass du das kannst “ sagt die Mutter ermutigend. Niclas ist der Sonnenschein der Mutter. Er wird gefördert, wird gestärkt.
• Sie hört die 4 jährige Jasmin. „Schau her mein Kind, wenn du zwei Schlaufen machst, diese um die andere legst und dann hier durchziehst, hast du eine wunderbare Schleife, die deine Schuhe an den Füßen halten.“ Sagt die Mutter. „Und wieder hast du etwas tolles gelernt, was dir dein ganzes Leben von Nutzen ist.“
• Sie hört die 7 jährige Kerstin. „Hilfst du mir bitte bei den Hausaufgaben, ich verstehe das nicht.“ Die Mutter von Kerstin nimmt sich eine halbe Stunde Zeit und erklärt Kerstin, wie die Aufgabe gelöst werden kann. Am Ende ist Kerstin ganz stolz, denn sie hat die letzten Aufgaben ganz alleine gelöst und bedankt sich, rotbackig vor Eifer, bei ihrer Mutter mit einem Kuss.
• Sie hört die 9 jährige Tina. „Ich tue das gerne für dich, Carola, denn dazu sind doch Freunde da. Vielleicht brauche ich dich ja auch mal wieder.“ Und lachend klatschten sie sich an den Händen ab und stoben davon, so dass ihre Zöpfe wild um ihre Köpfe wirbelten.
• Sie hört den 12 jährigen Tim. „Du hast es echt drauf Junge, vielleicht können wir uns ja mal Treffen, in der Clique, und du erklärst mir das mal mit deinen Worten, der Dirks zieht das immer so schnell durch in der Stunde. Und danach können wir doch ein paar Bälle werfen, ich kann dir ein paar gute Tricks zeigen.“ Eine Freundschaft entsteht.
• Sie hört die 14 jährige Amelie. „Ich mag dich, aber ich will nicht mit dir schlafen. Bring mich nach hause.“ Eine Stunde später hört man sie summen zu ihrem Lieblingssong der Backstreet Boys. Er hatte es ihr heute gesagt, dass er sie liebt und gerne wartet, bis sie es auch möchte. Amelie kuschelte sich in ihre Kissen, schlief lächelnd ein und träumte in dieser Nacht einen wunderschönen Traum.
• Sie hört die 20 jährige Gerlinde. „Ich liebe dich, Clemens“ Es war ihr völlig egal, ob er Geld hatte oder nicht, ein dickes Auto oder nur ein altes Fahrrad, schicke Klamotten oder verwaschene Jeans, er hatte das Herz auf dem rechten Fleck und war immer ehrlich zu ihr. Sie wollte ihn genau so, wie er war und ihre Liebe erblühte jeden Tag aufs Neue.
• Sie hört die 30 jährige Tabea. „Der Papa ist ausgezogen. Es hat mit uns Beiden nicht mehr funktioniert und wir werden jetzt probieren, unser Leben wieder in zufriedenere Bahnen zu lenken. Wir haben uns ausgesprochen und sind uns nichts schuldig geblieben, weder emotional, noch materiell und wir werden auch in Zukunft viel reden, über das, was bei uns schief gegangen ist. Das alles hat nichts mit dir zu tun und als Eltern kannst du dich auch in Zukunft voll und ganz auf uns verlassen, denn unsere Liebe zu dir wird von unserem Problem miteinander nicht berührt. Wenn du reden möchtest, wir sind immer für dich da.
• Sie hört den 40 jährigen Stephan. „Ich lasse dich los, weil sich meine Wünsche und Bedürfnisse verändert haben. Ich merke, dass es dir damit nicht gut geht, und mir auch nicht. Wir haben ja schon öfter darüber gesprochen, dass wir uns ehrlich eingestehen, wenn unsere Gemeinsamkeiten nicht mehr ausreichen, um eine erfüllte Beziehung zu leben. Ich glaube, an diesem Punkt sind wir jetzt angelangt. Es war eine wirklich schöne Zeit, die wir zusammen hatten und ich danke dir für jeden Moment. “ Stephan liebt seine Freundin, weil sie gemeinsam loslassen können ohne sich zu verletzen. Sie werden sich jederzeit begegnen können.
• „Könnten sie mir bitte das Konzept bis morgen fertig machen? Das wäre wirklich klasse, denn es hängt sehr viel daran. Ich werde mir was überlegen, wie ich mich für ihre Überstunden erkenntlich zeigen kann“ Chefs brauchen ihre Angestellten, denn diese sind das Kapital eines jeden Betriebs.
• Mehr als die Hälfte der Angestellten großer Unternehmer sind nach ihren Talenten eingesetzt. Sie werden auf Positionen gestellt, die ihren Neigungen entsprechen. Sie werden gebraucht.
• „Ich bin echt urlaubsreif. Jetzt kneif ich die Backen noch mal für 2 Wochen zusammen und erledige alles, was noch zu erledigen ist, um dann beruhigt in Urlaub zu fahren. Denn genau das würde ich mir von meinen Kollegen auch so wünschen“ Ein Geben und Nehmen in ausgewogenem Verhältnis macht jeden Arbeitsplatz zu einem angenehmen Ort, an dem sich alle wohl und sicher fühlen.
• „Du bist“….wundervoll, großartig, mein Freund, die Beste, schön, wertvoll…...“Du bist“… ein kraftvolles Instrument, um zu sagen, wie man jemanden wahrnimmt, erlebt und achtet.
Die Kehrseite?
Liebe Nio,

Ich danke dir von ganzem Herzen für deine Mühe, die "Kehrseite" der Medaille zu erhellen. Du zeigst den Weg ins Licht. Ja, du siehst ganz genau die Not und erkennst den Missbrauch und daraus leitest du wunderbare Lösungen ab, um den Mensch und die Sache zu achten und "wachsen" zu lassen. Superklasse.

Jeder Mensch entscheidet jeden Tag selbst, ob und in welcher Weise er JA oder NEIN zu fremdem oder eigenem Missbrauch sagt. Dazu kann man Menschen nicht zwingen. Aber deine Beispiele geben Anregung, denn es geht uns alle an...Manche werden verstehen, manche nicht...so sind die Menschen.

Daher:
Die Welt ist leider nicht so rosarot und gleich so wunderbar, wie du sie zeichnest.

Aber auch die 6 monatige Luisa hat eine Chance, sich vor Missbrauch zu schützen: Jedes Mal wenn die Mutter übergriffig wird und das Kind zum essen zwingen möchte, sagt Luisa NEIN und kotzt der Mutter alles mitten auf den Tisch und schreit wie am Spiess.

Und die 14 jährige Amelie (von denen gibt es Hunderttausende!), nein, sie werden nicht nach hause gebracht! Sie werden missbraucht, aber: Im Laufe des Lebens lernen Sie zu unterscheiden zwischen dem Akt und dem tatsächlichen Missbrauch der nichts anderes ist als Fremdbestimmung. Sie sagen NEIN zu jeglicher Form von Übergriffigkeit (dafür haben diese Menschen ein feines Gespür) Sie werden dennoch liebende Liebende und sie haben Freude am Liebe machen. Ich kenne unzählige Amelies, sie stehen heute alle lachend im Leben!

Auch gibt es Sätze um die Du Bist-Ebene komplett zu verlassen. Sie touchieren die Identität eines Menschen und richten nur so keinen Schaden an, wie du es gerade machtest...Besser: Das TUN betrachten...

und es gibt die MÖGLICHKEIT, um Verzeihung zu bitten, wenn ein Mensch einen anderen versehentlich oder gar willentlich zweckentfremdet hat... "Verzeih mir...." Leider aus der Mode gekommen...
Was sagt die Bahn statt dessen? "...Wir bitten die Verspätung zu ent-schuldigen?" Was für ein hirnloser Schwachsinn! Das Opfer soll den Täter von seiner Schuld freisprechen, eine doppelte Zweckentfremdung...und keiner bemerkt es...und niemand wehrt sich...und keiner schreit AUTSCH! Du tust mir weh!

Mensch ist Mensch, ist Mensch, ist Mensch..

Also: Es gibt nicht nur schwarz oder weiss und es gibt auch nicht nur die schwarze und die weisse Welt und es gibt nicht DEN Missbrauch, der einen ewigen Schaden anrichtet. Jeder von uns kann jederzeit etwas dazu beitragen.

@****tta.

Toll mitgezählt!! Nur, was genau möchtest du mir mit deinen Worten denn sagen. Was für eine Botschaft soll ich denn raushören? Sag es mir oder lass es einfach sein.

Ich möchte dich hier allerdings ganz eindringlich und ganz offiziell ein letztes Mal warnen. Überleg dir ganz genau, was du jetzt sagst. Ist es ein weiteres mal missbräuchlich oder übergriffig, dann lass ich dich komplett auflaufen! Es wird weh tun, Freund, also lass es besser sein. Ich bitte dich um ein STOPP und zwar klar und unmissverständlich. *frieden* Ich hoffe, du hast verstanden. troest* Achte dieses Stoppzeichen um deinetwillen, o.k.

Schreib lieber mal wieder ne lustige Geschichte. Das kannst du richtig gut!

Dio
****tta Mann
3.462 Beiträge
Warnungen und Drohungen
Wenn ich mich jetzt zurückziehen würde, könnte man annehmen, dass ich irgendetwas zu verbergen hätte, etwas ausgefressen, von dem nur Diotimavera weiß und ihr damit die Macht verleihe mich auflaufen zu lassen, mir weh zu tun.

Die Frage ist, ob solche Warnungen bzw. Drohungen hier ins Forum gehören.
Aber wenn sie schon mal ausgesprochen sind, sollten sie auch öffentlich zu Ende geführt werden.

Also Bitte.
eine typische zwickmühle in double bind situationen. sehr gut gesehen.
Wort und Botschaft - Inhalt und Beziehung...
Lieber Sagitta, danke für Dein Vertrauen und Deinen Mut.

Sage mir einfach, was du mit folgenden Sätzen ausdrücken wollest, o.k.? Ich habe deine Botschaft einfach nicht verstanden.

1. ) Für mich wird hier Jostein Gaarders Bestseller missbraucht, um der eigenen Geschichte einen philosophischen Anstrich zu geben. (Was genau soll ich aus diesem Satz herauslesen. Was willst DU Sagitta, MIR Diotima sagen?)

2.) In dieser Geschichte jedoch fehlt einfach der Ausweg. Sie lässt den Leser mutlos und bedrückt zurück ohne ihm einen Blick auf eine bunte und farbenprächtige Welt zu gestatten. (Was genau möchtest DU MIR damit sagen?)

3.) In Deiner Geschichte „Die weinende Welt“ taucht „missbrauch“ ganze 35 Mal auf und doch scheint es so, als ob Du selbst Schwierigkeiten mit diesem Wort hast, wenn es ein anderer verwendet.
Da muss ich mich doch sehr wundern. (WAS genau wundert DICH?)

Lieber Sagitta, ich drohe nicht. Oder siehst du irgendwo diese beiden Worte? Ich bitte dich nur ganz klar zwischen "Urteilen" und "konstruktive, subjektive Kritik üben" zu unterscheiden und mir meine Fragen in Klammern zu beantworten.

Diotima
****tta Mann
3.462 Beiträge
Ja sehe ich...
Ich möchte dich hier allerdings ganz eindringlich und ganz offiziell ein letztes Mal warnen. Überleg dir ganz genau, was du jetzt sagst. Ist es ein weiteres mal missbräuchlich oder übergriffig, dann lass ich dich komplett auflaufen! Es wird weh tun, Freund, also lass es besser sein.

@ Dio und Sagitta
mit einiger Verwunderung verfolge ich euren Disput - wieso ist euer Ton so aggressiv?
mit sachlicher Kritik, die in diesem Forum durchaus möglich ist, hat das nichts zu tun.
Leider auch nicht wirklich etwas mit Respekt, den man sich schuldet.
Mir scheint es um etwas anderes zu gehen - abseits der Geschichte.
Wenn es so ist, solltet ihr das klären - und vielleicht auch gar nicht hier in diesem thread.
ein freundlicher Rat einer ansonsten etwas ratlos mitlesenden Cleo
****tta Mann
3.462 Beiträge
Still und leise
Durch die Andeutungen von Diotimavera kann man wirklich zu diesem Schluss kommen. Allerdings habe ich mit dieser Frau nicht weiter zu tun, als höflich und sachlich ihrer Bitte nach Kritik nachzukommen.
Ich sehe allerdings selbst, dass sie damit wenig umgehen kann und ziehe mich deshalb still und leise zurück.
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