Zurück zur Geschichte
Zur - zugegeben und bereits angekündigten - etwas längeren 8-Worte-Geschichte.
Eine Geschichte ist immer eine Geschichte, egal, wieviel man von sich selber preis gibt oder wieviel Fantasie man einbringt.
Was zeichnet diese Geschichte?
Ein Männerbild? Ein Frauenbild? Oder ein Partnerbild, welches viel gegenwärtiger ist, als man sebst zugeben möchte.
Liebe.
Hass.
Hassliebe. Oder nennen wir sie Liebe mit widersprüchlichen Gefühlen.
Hass ist ebenso schwer wie Liebe und wer liebt schon wirklich? Die Protagonisten sind solche Unglücksraben.
Alles sperrt sich innerlich, dem Anderen zuzuhören oder gar ihn verstehen zu wollen. Zu tief sind die bereits geschlagenen Wunden.
Doch.
Doch man kann nicht ohne einander, egal, wie schwierig das Miteinander - auch künftig - sein wird.
Es ist eine Geschichte, deren Ende offen ist.
Es ist eine Geschichte zwischen den Geschlechtern, und sicher passiert solch ein Gesprächs- und Verständnis-Versuch nur Menschen mit einer gewissen Lebenserfahrung.
...
Etwas ambivalenter verstehe ich die nachfolgenden Kommentare zu dieser Geschichte.
Einerseits wird Verständnis bezeugt, andererseits möchte man dieses Verständnis am liebsten weit von sich weisen. Jeder entdeckt oder versucht zu entdecken, ob diese Geschichte ihn persönlich betrifft oder ihn bereits betroffen gemacht hat.
...
Abschlussworte:
Mein Eindruck ist der, dass sich der Autor sehr geöffnet hat ob seiner Konflikteinschätzung, gegebenenfalls ironisch, doch immer mit einem gewissen Wahrheitsgehalt, dessen Wesen der Ironie unabdingbar ist.
Der Sinn dieser Worte hat auch mich berührt.
Ich hoffe sehr, dass ich nun nicht zu kompliziert "herüber komme".
Übrigens ist es müßig, über die bereits überholten Rollenklischees zu diskutieren: Die Frau hat argumentativ den Mann längst überholt. Und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, dass es für die Piloten schwer einschätzbar ist, wo genau die Gefahren liegen.
Gute Nacht
Moritz