"Earl Grey" mit Tagträumen
Sie leckte sich mit der Zunge über die Lippenund spürte wie sie feucht wurde zwischen ihren Schenkeln
beim Anblick dieses jungen, muskulösen, braungebrannten,
leicht verschwitzen Männerkörper des Gärtners während
das Entenfutter im Teich für die kleinen flauschigen
Entenküken eine nettes Spielzeug war
als sie vergnügt im kühlen Wasser spielten und
den ersten Kontakt mit diesem Medium genossen,
ihre Fähigkeit zu schwimmen und zu planschen,
denn von der Kunst des Fliegens waren sie
noch eine Mauser weit entfernt und
der Sportwagen dessen heißes, rotes Blech
in der Sonne flimmerte, rauschte in halbkreisförmiger Bewegung
über den Kies der Vorfahrt am Herrenhaus heran um
kurz darauf in ruckartiger Bewegung auf der Stelle zu
verharren und die schwarzhaarige Schönheit,
deren rot geschminkter Schmollmund in perfekter
Harmonie zur großen, schwarzen Sonnenbrille stand
der Hengst über seiner Stute, schäumend, wild
dem Höhepunkt der Kopulation mit starken Flankenstößen
entgegentreibend, in ihre Mähne verbissen, unausweichlich
fielen die Herbstblätter des Ahornbaumes rotgefärbt auf
die verlassene Sonnenliege und bedeckten den, nun in diesem Jahr
letztmalig geschnittenen, immer noch saftig grünen Rasen,
als er sie auf die Stirn küsste, die Wolldecke zurechtrückte
und sie fragte ob sie noch etwas "Earl Grey" und ein wenig
Gebäck haben möchte bevor er mit dem Vorlesen fortfahren würde...
.
.
.
.
.
©:Vivían Maíro:_2009_07_02_