Ich hatte hier in der Gruppe genau zu diesem Thema (Adjektive) vor Jahren mal einen Thread eröffnet, den ich als ziemlich lehrreich empfunden hatte. Und ich will hier auch mal ein Beispiel dazu bringen; ihr könnte euch selbst aussuchen, was sprachlich wirklich kraftvoller klingt:
Am Brunnen vor dem Tore,
da steht ein Lindenbaum.
Ich träumt' in seinem Schatten
so manchen süßen Traum ...
oder
Am uralten, tiefen Brunnen vor dem herrlich geschnitzten Tore,
da steht seit ewigen Zeiten ein prächtiger und herrlich anzuschauender Lindenbaum.
Ich träumt' in seinem riesigen und weit sich ausbreitenden Schatten
so manchen wunderbaren und ergreifenden süßen Traum ...
*
Manchmal liegt die Würze tatsächlich in der Kürze - und eine zu ausschweifende Verwendung von Adjektiven kann wirklich einen Text verwässern und zwar schön, aber eben auch kraftlos werden lassen. Selbst wenn man bedenkt, dass die Geschmäcker verschieden sind, bleibt die Wirkung eines Textes eher kraftvoll, wenn man auf unnötige Adjektive verzichtet und es bei den wirklich nötigen belässt.
(Der Antaghar)
Am Brunnen vor dem Tore,
da steht ein Lindenbaum.
Ich träumt' in seinem Schatten
so manchen süßen Traum ...
oder
Am uralten, tiefen Brunnen vor dem herrlich geschnitzten Tore,
da steht seit ewigen Zeiten ein prächtiger und herrlich anzuschauender Lindenbaum.
Ich träumt' in seinem riesigen und weit sich ausbreitenden Schatten
so manchen wunderbaren und ergreifenden süßen Traum ...
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Manchmal liegt die Würze tatsächlich in der Kürze - und eine zu ausschweifende Verwendung von Adjektiven kann wirklich einen Text verwässern und zwar schön, aber eben auch kraftlos werden lassen. Selbst wenn man bedenkt, dass die Geschmäcker verschieden sind, bleibt die Wirkung eines Textes eher kraftvoll, wenn man auf unnötige Adjektive verzichtet und es bei den wirklich nötigen belässt.
(Der Antaghar)