Mein erstes Treffen
Mein erstes Treffen,mein erstes Treffen, steht unmittelbar bevor.
In Heidelberg.
Liegt etwa in der Mitte von uns, so entfernungstechnisch. Von uns….,
Wer bist Du eigentlich?
Womöglich mögen wir uns gar nicht? Im Chat, bei JC waren wir uns sofort sympathisch, am Telefon auch!
Aber real, so von Mann und Frau, von Geliebter zu Geliebten? Von Ficker zu vielleicht Gefickter…
Wir, Ich, sicher auch Du haben Zweifel, ob wir überhaupt passen. Natürlich passt mein Schlüssel in Dein Schloss, aber gefällt es Dir, wie ich meinen Schlüssel einführe, ihn drehe, wie schnell ich Ihn bewege, wie groß er ist?
Sitzt mein Haar?
Magst Du mein Hemd,
mein Duftwässerchen,
Meine Schuhe,
mich?
Gleich treffe ich Dich, in Heidelberg.
Schöne Stadt!
Ich treffe eine schöne Frau!
Ich bekam schöne Fotos, las ein schönes Profil!
Das erste, welches keinen Akademiker forderte. Einen, der keine Rechtschreibfehler im ersten Satz machen darf. Unverheiratet, ungebunden, oder sonstwie unbefleckt ist. Der einen Großen hat, da kleine nicht taugen…
Tauge ich?
Ich tauche, bin Tauchlehrer aber habe ich auch taug??
Kaffee XY in Heidelberg, das Navi lotst mich zu einem Parkhaus wo Co2-konforme Vehikel parken können. Maximale Einfahrtshöhe, 1,60 Meter.
Mein Auto passt nicht, ist zu hoch. Nicht konform, zumindest nicht in der Höhe, auch nicht beim Co2. Mein Auto braucht mindestens 1,90 Meter.
Ich mag mein Auto, es ist unkonform!
Wie ich auch?
Das zweite Parkhaus erfüllt das Mindestmaß an räumlicher Höhe.
Ich parke vorwärts ein.
Ich freue mich auf das Treffen, habe aber Angst, Dir vor die Augen zu treten. Werde ich Deiner gerecht?
Gefällst Du mir?
Gefallen wir uns?
Egal, Heidelberg ist eine schöne Stadt!
Mit einem schönen, ausreichend hohen Parkhaus, für schöne, unkonforme Autos.
Hey, wir haben schönes Wetter.
Sonnenschein!
Wir wollen uns im Kaffee XY treffen.
Ich wundere mich, wie meine weichen Knie die Distanz zu unserem ersten Date bewältigen.
Da ist es!
Kaffee XY, schönes Schild und gut besucht.
Du bist schon da!
Deine schönen, engelsgleichen Locken stechen hervor, obwohl Du mit dem Rücken zu mir sitzt.
Wir brauchen keinen geöffneten Schirm, oder zwei übereinandergelegte Zigarettenschachteln als Erkennungszeichen, sagtest Du. Wir haben ja Fotos ausgetauscht
Fotos von uns, Du im Halbportrait, wahrscheinlich eine Studioarbeit.
Meins ein Selbstportrait. Nikon D80, vom Abend nach dem letzten Eistauchgang. War schön, am Plansee in Tirol…
Ich trete an Deinen Tisch.
Unsere Blicke treffen sich….
Deine schönen blau-grün-grauen Augen in denen ich versinke, umschmeichelt von den blonden Locken.
Ein kurvenreicher Körper,
ich mag Kurven,
weibliche Kurven.
Deine Kurven!
Konfektionsgröße 42. Deine Füße stecken in schönen Pumps, etwa 8 cm ist der Absatz hoch.
Deine Fesseln umgibt der zarte Glanz von Strümpfen. Glänzend, farblich passend abgestimmt zu der übrigen Garderobe.
Hast Du Strapse an, Halterlose oder eine Strumpfhose. Mir als Strumpffetischist ist es nicht egal.
Hauptsache es sind keine Kniestrümpfe wie bei meiner Patientin Frau Mayer.
Knielanger Rock, Kniestrümpfe…..
Geht gar nicht!!
Hallo Babsie, ich bin Ludwig
Ich empfand es als sehr passend, Dir für unser erstes Date Blumen mitzubringen, welche ich Dir sogleich überreichte.
Du bedankst Dich für die Blumen und bittest mich Platz zu nehmen.
Ich bin angekommen,
Heidelberg ist eine schöne Stadt,
habe einen Parkplatz gefunden!
Bin ich aber auch bei Dir angekommen?
Wir unterhalten uns,
scherzen,
lästern,
sinnieren,
bestellen,
verzehren,
Uns?
Unsere Hände berühren sich zärtlich, spielen miteinander.
„Bitte bezahle doch, ich möchte gerne die Altstadt mit Dir ansehen.“
Ich bin Mann,
unkonform,
ich bezahle, bezahle gern.
Du nimmst meinen schwäbischen Blumengruß und hakst Dich bei mir unter.
Wir laufen durch die Altstadt.
Von weichen Knien keine Spur mehr, auch andere Körperteile verändern ihre Konsistenz.
Wir biegen in einen abseits gelegenen Teil der Altstadt ein und unsere ziellose Besichtigung scheint ein vorzeitiges Ende gefunden zu haben.
Wir halten inne und nehmen uns in die Arme.
Wir drücken uns zärtlich, es suchen sich unsere Gesichter, unsere Münder.
Die Lippen öffnen sich und unsere Zungen beginnen ein vorsichtiges Gefecht, was langsam in einen heftigen Krieg übergeht.
Meine anfängliche Unsicherheit und meine weichen Knie, sind einer Erektion und einer Geilheit gewichen, die ich schon lange nicht mehr gespürt habe.
Du beginnst, Deinen Unterleib an meinem zu reiben.
Wir wollten uns doch nur zu einem Kaffee treffen,
ok küssen wollte ich Dich auch.
Aber jetzt…
Ich bekomme in meiner Hose ein räumliches Problem,
welches Dir nicht entgangen ist!
Deine rechte Hand streichelt nun den Körperteil, dem meine weichen Knie gewichen sind.
Meine Atemfrequenz ist nicht nur erhöht, sondern auch deutlich vertieft.
Heidelberg ist eine schöne Stadt,
ich bin im Glück, die Frau an meiner Seite mag mich!
Küsst mich, streichelt mich, will mich….
Ich bin ein im Moment konformer Mann.
Die Gedanken an unser erstes Treffen, widme ich Dir!
Dir, der Du genau weißt, wen ich meine!!