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Das andere Profil

cleos brüste können genauso schlüsselreiz sein wie alles andere, das in einem profil zu sehen und zu lesen ist. sie sind vielleicht ein beispiel für plakative, oberflächliche, weil bildhafte reize, aber jeder text hat prinzipiell dieselbe orientierende potenz. wer wenige kategorien zur verfügung hat, kann bilder und texte nicht so gut lesen wie jemand, der viele hat. und das hat in erster linie mit bildung zu tun. je mehr weltwissen zur verfügung steht, desto variantenreicher nicht nur die lesarten, sondern auch die ausdrucksformen sowie die möglichkeiten des erlebens. dabei heißt bildung für mich auch, erfahrungen in unterschiedlichsten (kommunikativen) zusammenhängen zu machen. das setzt ein grundlegendes interesse voraus, ein offensein als grundhaltung.

das leben ist prinzipiell unüberschaubar vielfältig, und je mehr perspektiven zugänglich gemacht wurden, je vielfältiger und offener, vor allem ergebnisoffener, die herangehensweisen, desto angemessener das abbild, das die welt in mir hinterlassen kann und desto angemessener meine reaktionen auf sie, die ja ihrerseits wieder äußerungen / aktionen für andere sind. Wir brauchen eine innere vielfalt, um der äußeren so gut es geht zu begegnen.
*******an_m Mann
3.831 Beiträge
Schweeres, sehr komplexes und wahnsinnig interessantes Thema.
Und das finde ich kurz bevor ich zur Arbeit muss, wo ich nicht mal Internet habe. Mist.

Deshalb nur kurz mein (vorläufiger) Senf dazu:

Faktenwissen und -bildung (= akademische Bildung) sind gut, aber bei weitem nicht alles.

Intelligenz ist z.B. wenn man mit jemandem gut über etwas reden kann, was man ihr/ihm gerade erst erklärt hat. Intelligenz ist also (meiner Meinung nach) größtenteils unabhängig von Fach- und Faktenwissen. Ich finde es aber wichtig, so viel wie möglich von der Welt zu wissen. Dafür reicht es aber mit offenen Augen durch die Welt zu laufen und sich nicht von gehyptem Blödsinn blenden zu lassen.

Deshalb ist für mich eine der wichtigsten Eigenschaften überhaupt, Blödsinn von Wahrheit unterscheiden zu können. Dabei hilft Bildung - jede Form von Bildung. Man kann eine Lüge durch Faktenwissen entlarven, oder indem man die Absicht des Urhebers erkennt/versteht.

Wichtiger ist aber das was ich beim flüchtigen Durchlesen hier als "Herzensbildung", "emotionale Kompetenz" oder "Herzensbildung" gefunden habe. Ohne die geht gar nichts.

Wenig Weltwissen und mangelnde emotionale Kompetenz produzieren zB große Gewinnmargen und immer mehr emotionales Elend. Aber das juckt die studierten Verursacher ja nicht.

Hoffentlich ist hier nicht schon wieder alles zu Ende, wenn ich morgen Zeit habe.

Ich bin übrigens zweifacher Studienabbrecher. Die Bildung der Leute an den Unis hat mir gefallen, aber ich habe mich da nie richtig wohl gefühlt. Die Menschen die ich mag, kommen gleichmäßig verteilt aus dem nichtakademischen und dem akademischen Bereich.

Alles Gute,

Christian

P.S.: Du hattest deine Brüste im Profilfoto, Cleobine?
ich merks auch grad. sie sind weg! wie konntest du nur!
ja,
aber eben habe ich sie rausgenommen - liebt mich wegen meiner Intelligenz und meinem großen Herzen *haumichwech*
also ich finde, eine frau sollte sich nicht auf ihre intelligenz reduzieren lassen. da hätte ich, bei allem respekt, mehr von dir erwartet.
ach soma, ein wenig zurücknehmen müssen wir doch alle - das mach ich dann doch eher bei den Brüsten, und nicht beim Geist! *rotfl*
(und real sind die ja noch da... *taetschel* )
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Liebe tangocleo, wir ...
lieben dich so wie du bist ... *bussi*

Mir ist grad was eingefallen *kopfklatsch*
Toni (mein Partner, Hase oder wie auch immer ich ihn sonst noch nenne) ist Akademiker und er legt da keinen so großen Wert drauf, dass das irgendwo steht.

Ich habe das Glück, dass ich einen Beruf habe, wo ich immer mit den verschiedensten Menschen zusammen komme. Da ergibt sich für mich die Möglichkeit, viel an "Bildung" aufzuschnappen. Mit den Akademikern (ich habe mehrere Akademiker als Kunden, die meisten sind echt nett) habe ich die Möglichkeit über wirklich interessante Themen zu reden, und viel zu lernen. Dann gibt es noch den "normalen" Arbeiter, der seit seinem 12./13. Lebensjahr gearbeitet hat, auch von dem kann ich viel lernen.

Man kann von jedem Menschen lernen, wenn man nur mit offenen Augen und Herzen durch's Leben geht, eher langsam schlendert, sonst übersieht man was.

Manchmal geht es mir auch so wie Palomas, dass ich mich nicht das zu Schreiben traue, was ich mir denke (heute ist mal eine Ausnahme *g*) Hier sind schon sehr viele hochgebildete Menschen unterwegs, das kann das Selbstbewusstsein eines weniger gebildeten Menschen (ich meine jetzt die Ausbildung) etwas untergraben.
ich finde es richtig, bilder solcherlei details rauszunehmen bzw. nicht hineinzunehmen. zumindest dein profil betreffend. womit wir möglicherweise einen weiteren aspekt hätten; neben dem begriffspaar herzensbildung und intellektualität ein neues: intellektualität und vulgarität.
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Für einen exhibitionistisch veranlagten Menschen ist es ja nicht vulgär, wenn er sich nackt präsentiert, sondern normal.

Da müsste man zuerst den Begriff "Vulgarität" auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Es ist doch alles eine Sache des persönlichen Esthetikbegriffs.
anrührend
Liebe Cleo,
ich mag diesen ehrlichen, anrührenden Text von Dir. Ganz wunderbare Sätz, die ausdrücken, wie vielschichtig die Sehnsüchte sind, die kleinen Momente des Genießens, allein, und auch die Momente so voller Einsamkeit. Liebevoll.

Alle Kommentare zu lesen ist mir an dieser Stelle zuviel.
Danke für die schönen Gedanken.

lg,
Claudia
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
In der Tat
war ich der Meinung, dass "oberflächliche" Schlüselreize dazu dienen, auf etwas wesentlich wertvolleres hinzuweisen, das man besser nicht außen trägt.
Insofern sah ich "plakative" Brüste als eine Art Einflugschneise, quasi als empathischer Wegweiser auf den wahren verborgenen Schatz...

Tom, der jetzt den Weg des Indiana Jones glaubt, viel besser zu verstehen *lol*
der Punkt ist aber, dass genau solche Schlüsselreize (und das können auch Titel, Grade, Einkommen... sein) oft eben nicht mehr Anflugschneise, sondern als Landepunkt gesehen werden, hinter dem es nichts (besseres) mehr zu entdecken gibt.
Das wäre dann das falsche Signal, oder?
es gibt ja immer zwei seiten, auf denen es eher oberflächlich oder eher tiefgründig zugehen kann. die gestaltung eines profils kann oberflächlich sein, das lesen desselben auch. es kann auch andersrum oder so sein, daß tiefgründig gestaltete profile oberflächlich gedeutet werden. wie auch immer; ich halte es für sehr wichtig, daß man sein handeln im bedarfsfall begründen können sollte. normalerweise reicht ein <mir war grad danach> nicht aus.

aber was ist schon <normal>? und was heißt eigentlich <weise>?
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
@Cleo
Wunderschön und inhaltsreich.

Erhalten wir uns die Sensibilität jenseits von starren Fassaden, nur dann können Berührungen spürbar werden.

Danke!

LG, Odette
Liebe Cleo,
auch ich bin immer auf der Suche nach dem, was mich ganz tief drinnen ereicht. Und es macht mich verrückt, wenn ich merke, dass ich wegen Sehnsucht, Torschlusspanik oder Geilheit Menschen an mich binde oder mich an sie binden lasse, bei denen nach dem ersten Kick nichts mehr schwingt. Deshalb habe ich auch die Sehnsucht, die zu finden, bei der sich solche Fragen, so tief und berührend sie auch sind, sich erübrigen.
Wo der Blick, die Berührung, die Erinnerung, alle intelektuellen Versuche Kontrolle zu halten wegwischt.
Da wird meine Sehnsucht und ihre Fragen selbst wieder zur Scheuklappe.
Mein Schattenprofil war da der Versuch, von vornherein gleich ein so offenes Buch zu sein, dass die Gefahr, Idealen nachkommen zu müssen, gegen Null geht. Dass sich nur die melden, die mich in der Tiefe erkennen und lieben könnten.
Ich habe "massenweise" Komplimente darauf und richtig forsche Anmachen, doch seltsamerweise nur von eher oberflächlicheren Frauen oder welchen, die nicht so viel palavern, sondern bald zur Sache kommen wollen.
Für meine Beschwerde über gestylte Photos und Brustbilder habe ich nur begeisterte Zuschriften von Frauen ...rat mal, bis auf die Ausnahmen, die mir sofort ohne Anfrage ein Portraitphoto sandten.

Ich frag mich jedes mal kopfschüttelnd, ob die das nicht merken.
Scheinbar spreche ich damit die Sehnsucht an, die sie sich abgewöhnt haben.

Nichtsdestotrotz (geiles Wort *zwinker* ) freue ich mich immer wieder über das große lebendige Herz, das du so schön mit Worten zeigst und mich damit wieder mein eigenes spüren lässt . Und immer wirken deine Worte auf mich auch versöhnlich, tun trotz der spürbaren Verletztheit supergut! Danke dafür!

berührtolaf
@olove
*knuddel* danke!
man/frau könnte/wird Bücher damit füllen...immer wieder...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ somamann
aber was ist schon <normal>? und was heißt eigentlich <weise>?

Ein Vorschlag dazu:

"Normal" ist - der Norm entsprechend alles so zu machen, wie man es gelernt hat und einem beigebracht wurde, ohne jemals den Sinn, den Nutzen und die Substanz zu hinterfragen. Und notfalls immer die Norm über Lebendigkeit und Herz zu stellen.

"Weise" könnte schon mal sein, genau das alles zumindest mal zu hinterfragen, nicht einfach überall mitzuspielen und sich seine "eigenen" (!) Gedanken dazu zu machen, sein offenes Herz zu bewahren und trotz aller Widrigkeiten lebendig zu bleiben.

Darf ich dazu mal eine kleine Geschichte am frühen Morgen erzählen?

"Ein Mann beobachtete seit Tagen einen noch verpuppten Schmetterling. Als dieser begann, sich nach und nach aus seiner Verpuppung zu befreien, sich heraus zu kämpfen, verlor der Mann die Geduld. Er wollte lieb und nett sein, nur helfen, er wollte einfühlsam sein und Verständnis zeigen, er wollte dem armen Wesen helfen ...

Also griff er zu einer Schere und schnitt damit ganz liebevoll, behutsam und sanft alle Verbindungen durch, so dass der Schmetterling endlich frei war.

Doch dann der Schreck: Das arme Tier hatte völlig verkrüppelte Flügel, konnte nicht mal flattern geschweige denn fliegen. Ein traumhaft schöner Schmetterling, dazu bestimmt, im Sonnenschein fröhlich von Blüte zu Blüte zu flattern, war nun dazu verdammt, sein Leben ohne Flügel zu verbringen! Wie entsetzlich!

Und das alles nur, weil der Mann es nicht aushalten konnte, weil er unbedingt helfen wollte ... Denn der Schmetterling hätte diesen Prozess, dass er sich ganz allein und ohne jede Hilfe befreit, auf jeden Fall gebraucht, um dadurch seine Flügel zu entwickeln und zu stärken. Durch die gut gemeinte, übereifrige und übereilte Hilfe des Mannes hatte er das nicht können.

Manchmal sind wir in unserer Liebe so verweichlicht, so schwach und so blind - und wir merken einfach nicht, dass der andere auch Herausforderungen, Aufgaben, Prüfungen und Zeit für sich braucht, um zu wachsen, um sich daran reiben und entwickeln zu können, um zu reifen und kraftvoll zu werden.

Helfen wir zu viel, nehmen wir zu viel Rücksicht und haben wir zu viel Verständnis, nehmen wir dem anderen die Chance, selbst fliegen zu lernen - so wie es dem armen Schmetterling erging."


Jeder kann z. B. an dieser Geschichte leicht erkennen, welches Verhalten "normal" ist und welches "weise" gewesen wäre ...

(Der Antaghar)
*****e_M Frau
8.518 Beiträge
@Antaghar
sehr schöne Frühmorgensdenkanstöße. Danke!

LG, Odette
@ antaghar

"Normal" ist - der Norm entsprechend alles so zu machen, wie man es gelernt hat und einem beigebracht wurde, …

Vorschlag bis hierhin angenommen.

… ohne jemals den Sinn, den Nutzen und die Substanz zu hinterfragen. Und notfalls immer die Norm über Lebendigkeit und Herz zu stellen.

Das halte ich für eine weitergehende Auslegung deinerseits, besonders den letzten Satz. Ich denke nicht, daß <normal> und <hinterfragen> bzw. < Lebendigkeit und Herz> einander ausschließen.
tja, da frage ich mich auch, ist es nicht eigentlich "normal", gesunden Menschenverstand, Herz und Intuition walten zu lassen, kritisch zu hinterfragen?
Es gibt durchaus unterschiedliche Arten von "Normen" - für jede Gruppe oder Gesellschaft!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ tangocleo
Tja, und ich würde das, was Du als eigentlich "normal" bezeichnest, eher als "gesund" oder "richtig" bezeichnen (oder wie auch immer), denn es ist ja leider nicht "normal" (es macht ja kaum jemand) ...

Es müsste aber eigentlich "normal" sein - da gebe ich Dir recht.

(Der Antaghar)
ist die Norm also abhängig von der Menge, die sie bestimmt?
oder von dem Sinn und Nutzen, der dahinter steht?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ somamann
Ich denke nicht, daß <normal> und <hinterfragen> bzw. < Lebendigkeit und Herz> einander ausschließen.

Das hab ich doch auch gar nicht behauptet. Es muss sich keineswegs ausschließen. Nur leider tut es das oft genug.

Ich denke da an alle, die solche Dinge sagen wie z. B. "Das tut man aber nicht!" - ohne sich jemals gefragt zu habe, warum eigentlich nicht. Und nur, weil man "es nicht tut", darf man es nicht tun (man stellt also die Norm über die Lebendigkeit.

Dabei wäre es vielleicht lebendiger, lustvoller, befreiender, erfrischender etc., es einfach mal zu tun und zu schauen, was dann passiert.

Und ja, man könnte es aus einem bestimmten Blickwinkel für "normal" halten, einfach frei zu sein und zu tun, was einem Freude bereitet und lebendig ist, ohne danach zu fragen, was eigentlich "normal" (bzw. normiert) ist ... Aber das würde nun eine philosophische Debatte und würde hier sicher zu weit führen.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ tangocleo
Kommt drauf an, wie man das Wort "Norm" definiert ...

*g*

Was man tut und was man nicht tut, das ist ja eine Art von Norm. Und das richet sich ja (leider!) meist nach dem, was die Masse für gut und richtig hält oder nicht.

*gruebel*

Da wären wir dann bei dem so typischen und "normalen" (weil üblichen) Telefongespräch von Herta mit ihrer Mutter ...

(Der Antaghar)
stimmt, die Themen verschränken sich... *g*
dass z.B. Mütter nerven, ist (leider) die Norm-
..aber normal ist das nicht! *lol*
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