Ein perfekter Morgen 3
Wieder ein Perspektivenwechsel - diesmal aus der weiblichen aktiven Sicht
Es ist Wochenende. Die Vögel zwitschern schon von den Bäumen im Garten und die früh aufgegangene Sonne blitzt um die Hausecke. Ich liege im Bett und staune noch immer über den gestrigen Abend. Er, der Mann, mit dem ich seit einiger Zeit viele Gedanken ausgetauscht habe, liegt neben mir und scheint noch fest in seinen Träumen zu sein. Erst war es eine Einladung zum Abendessen, doch dann floss viel zu viel Wein und es bot sich an, dass er in meinem Haus übernachtete. Als ich dies ansprach, mitten in der Nacht, konnte ich mir noch nicht vorstellen, dass wir in einem Bett landen würden. Mein noch neues Bett ist mir heilig und ich bewohne es gerne alleine. Der Gedanke, dass ich es teile, erscheint mir völlig überflüssig. Sex muss ja nicht im Bett stattfinden und für Übernachtungsgäste habe ich zwei weitere Zimmer. Also, warum sollte ich mich einschränken.
Doch kam es anders, wir landeten automatisch in einem Bett, fassten uns an und genossen die Wärme der Körper, sehr vertraut aber auch sehr unschuldig. Bis uns dann der Schlaf mitnahm in eine ruhige Nacht.
Jetzt bin ich also wach und staune zunächst, dass ich am Bettrand klebe. Ich schmunzele über den Gedanken, dass Sex in diesem Bett sowieso nicht stattfinden kann. Irgendwer hatte mir erzählt, auf viscoelastischen Matratzen würde es sich zu zweit in- und aufeinander so anfühlen als läge man im Treibsand. Wer will das schon? Oder würde es den Kick bringen?
Ich drehe mich zur Seite und beobachte ihn. Struwweliges Haar, braungebrannte Haut, und sehr beeindruckende Hände sehe ich. Sein Gesicht ist entspannt im Schlaf und mit dem Zeigefinger berühre ich leicht seinen Hals. Nein, ich will ihn nicht wecken. Oder doch? Vorsichtig ziehe ich an der Decke und nach einigen Zentimetern kann ich auf seinen nackten Unterkörper schauen. Auch dieser ist gebräunt und wunderbar glatt. Ich betrachte seinen entspannten Schwanz. Er hat die Form, die man bei griechischen Statuen oft findet. Das Ideal der antiken Bildhauer war ganz anders als heute die Abbildung von nicht erigierten Geschlechtsteilen. Nein es ist nicht so, dass ich seinen Körper nicht kennen würde. Doch ist es sehr lange her, unser damaliges lustvolles Treiben.
Noch immer rührt er sich nicht, atmet regelmäßig. Alles ist ganz entspannt und ruhig. Allerdings nicht in mir. Ich spüre so ein Brodeln, ein Verlangen, zunächst nur in meinem Kopf. Aber je mehr ich beobachte, umso mehr macht es sich in meinem ganzen Körper breit.
Ich streichele sehr sanft über seinen Schwanz, rücke etwas näher heran und komme mit meinem Kopf diesem wunderbaren Körperteil immer näher. Obwohl ich ihn nun mit der rechten Hand umfasse genügt mir das nicht. Ich will ihn küssen. Vorsichtig berühre ich mit meinen Lippen seine Eichel, die noch immer ziemlich versteckt ist. Mein Verlangen lässt kein Zurück mehr zu und ich nehme ihn in den Mund. Dabei spüre ich wie eine Veränderung abläuft, wie er sich aufrichtet, größer wird und seine seidige Spitze hervorkommt. Der eben noch Schlafende atmet hörbar ein und flüstert etwas. Ja, natürlich höre ich jetzt nicht auf. Ich will ihn spüren und schmecken.
Jetzt ist es ein Spiel, denn beide sind wir wach. Aber die Vorstellung, dass ich den Schwanz eines schlafenden Mannes im Mund habe, macht mich weiterhin an. Und er spielt wunderbar mit. Als ich ihm zwischendurch mit meinen Brüsten kurz übers Gesicht streiche, platzt die Inszenierung fast, doch dann sind wir wieder jeder in der richtigen Rolle und ich kehre mit meinem Tun an den Ausgangspunkt zurück. Es fällt ihm zunehmend schwer, ruhig zu bleiben, doch hat er verstanden, dass es so sein muss. Mit einer Hand an seinen rosafarbenen Hoden und der anderen an seinem stattlichen Schaft, kommt dann die Erlösung und endlich darf er laut sein, sich bewegen und mich anfassen. Er darf es nicht nur, ich will es unbedingt.
Und das mit dem Treibsand hat ja auch was...
Es ist ein perfekter Morgen.