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Thriller-Auszug

*********st_nw Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Thriller-Auszug
Hallo,

ich habe einen Thriller geschrieben, der aber noch nicht fertig ist und sowohl noch verfeinert als auch überarbeitet werden muss. Der Übersichtlichkeit wegen habe ich den Auszug in Abschnitte unterteilt.

Hier nun ein kleiner Auszug ungefähr aus der Mitte der Geschichte:

Central Park New York, New York City kurz vor 22 Uhr
Obwohl es schon spät am Abend war, konnte Steffen nicht klagen, denn die Temperatur hatte eine angenehme Wärme aber spürte dennoch ein wenig Beklommenheit. Zu dieser Zeit sollte man sich normalerweise nicht mehr hier aufhalten, weil dann Kriminelle, Penner und Drogensüchtige aus ihren dunklen Ecken kamen und Teile des Parks bevölkerten. Steffen hatte es sich auf einer Bank gegenüber dem Brunnen gemütlich gemacht und wartete geduldig auf diesen Typen, von dem er das Geld für sein Schweigen erhalten sollte.

Die vergangenen Stunden hatte er den Park ein halbes Dutzend Mal durchfahren um die Zeit irgendwie vorbei ziehen zu lassen. Jetzt war es zwei Minuten vor zehn Uhr abends und konnte noch Niemanden ausfindig machen, der der Beschreibung entsprach. Geduld gehörte nicht gerade zu seinen persönlichen Stärken sondern konnte je nach aktueller Situation schnell ungeduldig werden. Im fahlen Mondlicht wirkte der Park unheimlich. Steffen spürte wie seine Haut kribbelte und zur Gänsehaut wurde.

Ein plötzlicher Windhauch ließ ihn leicht erzittern und erblickte in diesem Moment einen großen Kerl in einem langen schwarzen Ledermantel. Er zündete sich eine Zigarette an und ließ sich auf den Rand des Brunnens nieder.

„Muss der Mann sein, der mir das Geld geben wird“, dachte er und ging langsam zu dem schwarz gekleideten Typen hinüber. Plötzlich holte der Unbekannte eine Waffe aus seiner Jacke hervor und richtete den Lauf der Glock auf Steffens Bauch während er zugleich die glühende Zigarette zu Boden warf, aufstand und austrat.

„Sind Sie Steffen Winterhagen?!“, fragte er mit bohrenden Blick und mit einem nervösen Zeigefinger am Abzug der schwarzen Handfeuerwaffe. Der Gefragte musste erst einmal tief schlucken bevor er seine Antwort formulieren konnte. „Ja, ich bin Steffen Winterhagen und bitte erschießen sie mich nicht. Ich bin nur ein Fahrradkurier.“, stotterte er mit heiserer Stimme. Der Pistolenlauf senkte sich und die Waffe verschwand in einem Halfter unter der Jacke.

„Okay, ich bin ein ganz friedlicher Zeitgenosse und habe noch keinen Menschen in irgendeiner Weise verletzt trotz meiner finsteren Erscheinung. Ich habe ihre 50.000 US-Dollar zwar nicht aber soll Ihnen mitteilen dass sie ein Postschließfach in der Central Station aufsuchen sollen.“, antwortete er und lächelte knapp. In seiner kühlen Stimme schwang ein wenig Nervosität mit.

„Sind wir in einem Agentenfilm. Hat sich James Bond irgendwo versteckt?“, scherzte Steffen beiläufig. Es herrschte sekundenlanges Schweigen aber plötzlich lachte sein unbekannter Gesprächspartner lauthals. „Nein tut mir leid, der Agent ihrer Majestät ist nicht zugegen. Doch Scherz beiseite.“ Der Kerl trat näher an ihn heran. Seine dunklen Augen strahlten etwas Unheimliches aus.

„Die Leute mit denen ich zusammenarbeite belieben nicht zu scherzen. Seien Sie auf der Hut und nehmen sie das Geld.“, erklärte er wohlwollend und drückte ihm einen abgegriffenen kleinen Schlüssel sowie einen Fetzen Papier in die Hand. „Dasselbe hat mir Cindy Rainford ebenfalls gesagt, dass ich vorsichtig sein soll und die Leute dieser geheimnisvollen Organisation gefährlich sind.“, gab Steffen zu verstehen und steckte den Schlüssel in seine Hosentasche.

„Cindy, ja, die hat es ganz dick hinter den Ohren und steckt mit denen unter einer Decke. Ich würde sogar behaupten ohne ihre tatkräftige Unterstützung in rechtlichen Dingen wäre die Organisation ganz schön auf sich alleine gestellt.“, plauderte der Mann ein wenig aus dem Nähkästchen. „Okay, danke für diese kleine aber wichtige Information“, bedankte sich Steffen und erhielt ein Lächeln als Antwort.

„Tun Sie, was sie nicht lassen können. Das Ding hier wird sie schützen.“, sprach der Typ und reichte ihm seine Pistole. Steffen nahm sie zögernd entgegen und blieb noch eine ganze Weile mit ihr in der Hand vor dem Brunnen stehen. Der finstere aber freundliche junge Mann warf im fahlen Mondlicht seinen Schatten, bevor er in der Dunkelheit verschwand. Als er wieder alleine war, schaute Steffen die Glock misstrauisch an und steckte sie schnell in die Jackentasche. Noch nie im Leben hatte er eine Waffe in der Hand gehabt aber im richtigen Moment würde er sie wohl einsetzen müssen. Er schwang sich auf sich sein Rennrad, trat in die Pedale und würde erst am kommenden Morgen das Postschließfach in der Grand Central Station aufsuchen.

(c) 2007-2009 by AK

------

Ich bin auf eure Kommentare und Kritiken gespannt.

Schreiberische Grüße
Schreiblust
... aus der Mitte .......
warum ????????????

Wenn er noch nicht fertig ist,
auch noch überarbeitet werden muss,
warum jetzt schon einen Mittelteil einstellen ??????????

Verstehe ich nicht,
ich lese im allegemeinen ein Buch von vorn bis hinten.

Ich fange auch beim Kochen nicht in der Mitte an,
sondern beim Gemüse putzen und Kartoffel schälen.

ev
Oje ....
*nene* mein lieber .... mich würde mal sehr interessieren was der Herr Theologe und Schreiber-Macher genau zu deinem Thriller sagte?

schau mal und lies selber =>
Central Park New York, New York City kurz vor 22 Uhr
Obwohl es schon spät am Abend war, konnte Steffen nicht klagen, denn die Temperatur hatte eine angenehme Wärme aber spürte dennoch ein wenig Beklommenheit.

Das New York City z.B. hättest du dir sparen können!

die Temperatur hatte eine angenehme Wärme .... hört sich irgendwie doof an!

und mir ist aufgefallen, dass du etwas sparsam mit den beiden Buchstaben e und r bist.

Das ist nur ein Teil vom ersten Absatz!!

Lieber Schreiblust das ist MIR aufgefallen und ich bin bestimmt keiner der von sich meint, dass er es drauf hat!!

*sorry*
Jörg
*********st_nw Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Jörg,

danke für deine Kritik und den Hinweis. Wegen dem New York City, nun die Geschichte ist so aufgebaut dass stets oben steht wo die Handlung derzeit spielt. Habe ich aus "Akte X" übernommen und finde ich gut, zu mal es einige Autoren auch so machen mit den Ortsangaben. So findet sich der Leser besser zurecht.

Nun, der Theologe fragte mich ob ich schon in New York gewesen sei da er sehr beeindruckt war wie ich den Central Park beschrieben habe. Ich kann die besagte Beschreibung gerne posten, falls gewünscht.

Niemand ist perfekt und es ist mir klar dass ich die Geschichte überarbeiten muss bevor überhaupt eine Buchveröffentlichung drin ist.

Viele Grüße
Schreiblust
nur zur Erinnerung
Ich gelobe Besserung und werde nur noch Geschichten einstellen, die ich vorher durchgelesen und überprüft habe.

Haste nicht, zumindest wirkt es gar nicht so!

Bei meinen langen Geschichten die nicht unter Zeitdruck entstehen recherchiere ich sehr gründlich und schreibe stets so dass es "rund" klingt.

Da iss nix rund!!

Ich glaube der Hr. Theologe wollte dich auf den Arm nehmen!

Du müsstest jemanden finden der dazu bereit ist sie zu überarbeiten und bestimmt viel Geld dafür bezahlen, wenn überhaupt .... *sorry*
*********st_nw Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Jörg,

ich habe den Thriller-Auszug vor dem Einstellen nochmal durchgelesen und etwas überarbeitet aber offenbar nicht gründlich genug. Vier Augen sehen mehr als zwei.

Der Theologe bezog sich bei seiner positiven Kritik auf die besagte Central Park Beschreibung:

Central Park, New York City
Der Central Park war New Yorks grüne Lunge und eines der beliebtesten Ausflugsziele für Touristen. Die Bewohner des Big Apple hingegen betätigen sich gerne sportlich in ihren Park. Einer der Sportlichen unter ihnen war Steffen Winterhagen. Er fuhr mit seinem Rennrad über den Asphaltweg, der den ganzen Park durchzog und an einigen Punkten eine Gabelung aufwies. Der Mann war jedoch nicht zur Erholung oder sportlichen Ertüchtigung hier sondern kundschaftete die Gegend rund um den vereinbarten Treffpunkt aus. „50.000 US-Dollar. Das Geld lasse ich mir nicht entgehen“, dachte Steffen, trat kräftiger in die Pedale und grüßte eine Gruppe Nordic Walker die gerade fröhlich gestimmt an ihn vorbei marschierten.

Auf dem gelben Notizzettel, den er bei sich trug und Cindy ihn gegeben hatte, stand der genaue Treffpunkt und die Uhrzeit. Steffen fuhr noch ein ganzes Stück und stand nun am Übergabe-Ort. Am späten Abend besuchen würde ihn hier sein finanzielles Glück treffen, dachte er. Die Bethesda Fountain war der Anziehungspunkt der Parkbesucher und sorgte als Springbrunnen für eine erfrischende Abkühlung an heißen Tagen. Zur Mittagszeit, wie jetzt flanierten hier hunderte Menschen auf der Terrasse, die sich um den Brunnen schmiegte. Einige hatten es sich am steinernen Rand des Springbrunnens bequem gemacht und andere schauten sich den „Engel des Wassers“, eine Bronzefigur in der Mitte des Brunnens, genauer an. Steffen stellte sein Rennrad vor der Freiteppe ab und begab sich zum Springbrunnen.

„Schöner Ort für eine Geldübergabe“, dachte er sich und setzte sich an den Brunnenrand. Seine Hand tauchte er in das kühle Wasser und fühlte sich gleich viel besser. Von hier aus hatte er das Rennrad gut im Blick und konnte sich gleichzeitig entspannen. Kurzerhand entschloss er sich den Rest des Tages hier zu verbringen um auf die Person zu warten, die ihm das Geld übergeben sollte. Er solle auf einen groß gewachsenen langhaarigen jungen Mann in einem langen schwarzen Mantel achten.

----

Viele Grüße
Schreiblust
*******day Frau
14.271 Beiträge
Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen. Ich zücke mal den Rotstift.

Obwohl es schon spät am Abend war, konnte Steffen nicht klagen, denn die Temperatur hatte eine angenehme Wärme aber spürte dennoch ein wenig Beklommenheit.

Temperatur kann keine Wärme oder Kälte haben. Die Luft könnte es schon. Selbst wenn man es so stehen lässt, fehlt hinter Wärme das Komma und wer da was spürt, weiß auch niemand. Nun ist Beklommenheit ein psychisches, allenfalls psychosomatisches Empfinden, dessen negativer Kausalitätsbezug zur Wärme sich mir nicht erschließt. Oder einfacher ausgedrückt: Trotz Wärme beklommen? Erschließt sich mir nicht.

Zu dieser Zeit sollte man sich normalerweise nicht mehr hier aufhalten, weil dann Kriminelle, Penner und Drogensüchtige aus ihren dunklen Ecken kamen und Teile des Parks bevölkerten.

Hier würde ich der Deutlichkeit halber "Um diese Uhrzeit". Hätte den Vorteil, dass anschließend das redundante 10 Uhr Abends entfallen könnte.

Steffen hatte es sich auf einer Bank gegenüber dem Brunnen gemütlich gemacht und wartete geduldig auf diesen Typen, von dem er das Geld für sein Schweigen erhalten sollte.

Er macht es sich gemütlich und wartet geduldig? Schön für ihn, aber zwei Sätze weiter oben, war er noch beklommen.

Und gleich im nächsten Absatz ist er wieder ungeduldig.

Die vergangenen Stunden hatte er den Park ein halbes Dutzend Mal durchfahren um die Zeit irgendwie vorbei ziehen zu lassen.

Grammatikalisch korrekt müsste es heißen:

Während der vergangenen Stunden hatte er den Park ein halbes Dutzend Mal durchfahren, um die Zeit irgendwie zu vertreiben (überbrücken).

Vorbei ziehen lassen wird schwierig. Zeit ist ja keine Straßenbahn.

Jetzt war es zwei Minuten vor zehn Uhr abends und konnte noch Niemanden ausfindig machen, der der Beschreibung entsprach.

Da er sich vorher die Zeit vertreibt, macht der Anschluß mit "jetzt" keinen Sinn. Außerdem hast Du mal wieder den Akteur vergessen.

Mein Vorschlag:

Inzwischen war es zwei Minuten vor Zehn, doch er konnte niemanden ausfindig machen, der der Beschreibung entsprach.

Geduld gehörte nicht gerade zu seinen persönlichen Stärken sondern konnte je nach aktueller Situation schnell ungeduldig werden.

Und wieder fehlt der Bezug zum Protagonisten.

Geduld gehörte nicht gerade zu Steffens persönlichen Stärken, er konnte je nach aktueller Situation schnell ungeduldig werden.

Warum er dann am Ende des Abschnitts trotz dieser postulierten Ungeduld nicht gleich zum Schließfach radelt, erschließt sich mir ebenfalls nichts.

So, das waren jetzt 20 Minuten intensive Arbeitszeit. Rechne Dir selbst aus, wie lange ein anständiges Lektorat dauern würde.

Ich will jetzt gar nicht auf der Unlogik der Handlungsführung rumreiten, aber der Auszug macht deutlich: Du hast in Sachen Grammatik und Zeichensetzung noch deutliches Entwicklungspotenzial.

Schreiben ist 80 Prozent solides Handwerkszeug und 19,9 Prozent Kreativität. Und der winzige Rest: das ist der Genialitätsfaktor.

Und bitte, nicht wieder die "niemand ist perfekt"-Anwort. Die kenne ich schon. Mir passieren auch des öfteren ärgerliche Lapsi und ich habe noch kein Buch geschrieben und/oder herausgegeben, in dem sich nicht beim ersten Aufschlagen trotz intensivsten Lektorats nicht ein Tippfehler finden ließ. Darum geht es nicht. Es geht darum, die eigenen Schwachpunkte zu erkennen und daran zu arbeiten. Was zugegebener Maßen harte Arbeit ist.

Ich würde niemals Deine Lust am Schreiben in Zweifel ziehen, habe nichts gegen Thriller einzuwenden und schon gar nichts gegen Dich persönlich. Aber nach dem, was ich bisher von Dir gelesen habe, möchte ich Dir wirklich anraten, eine Weile in Klausur zu gehen, um Dich erst Mal an die besagten 80 Prozent heran zu arbeiten. Kommentieren kannst du hier ja trotzdem *zwinker*

Sylvie *g*
eines noch ...
.. und nur meine persönliche Meinung!

In einem guten Thriller ist es mir völlig schnurz ob der Ort auch der Realität entspricht. Ich möchte mich von der Spannung tragen lassen und mitgerissen werden .... zu ausführliche Beschreibungen der Gegebenheiten können dann schnell auch langweilig werden!
...vor dem Einstellen nochmal durchgelesen..
..
ich habe den Thriller-Auszug vor dem Einstellen nochmal durchgelesen und etwas überarbeitet aber offenbar nicht gründlich genug. Vier Augen sehen mehr als zwei.

Das stimmt, und wenn man es selber zehn Mal liest, eigene Fehler werde immer überlesen, man kennt ja den Text.....

Fehler herausfinden beinhaltet nicht nur die Grammatik, Satzzeichen, Absätze, nein auch die Zeitform muss stimmen. Da kann es vorkommen, dass ein Satz in der Gegenwart anfängt, und in der Vergangenheit aufhört.

Zu dieser Zeit sollte man sich normalerweise nicht mehr hier aufhalten, weil dann Kriminelle, Penner und Drogensüchtige aus ihren dunklen Ecken kamen und Teile des Parks bevölkerten.

Korrekturlesen ist nicht so einfach, selbst 6 Leute würden immer noch etwas finden ........ ich kenne das von unsrer Zeitung.
Da bin ich die Erste die die Korrektur lesen muss, dann kommen noch fünf andere Mitglieder und wenn ich Glück habe, so finden sie nur noch zwei oder drei Fehler.

Alles braucht seine Zeit ............

ev
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Grundsätzlich ...
... meine ich, dass ein Thriller mitreißend, spannend und packend geschrieben sein sollte. Und authentisch bzw. lebendig in der wörtlichen Rede. Sonst hat er das Prädikat "Thriller" nicht verdient.

Das gilt auch und ganz besonders für einen kleinen Auszug, der ja Appetit auf mehr machen sollte.

Wenn der komplette Thriller so geschrieben sein sollte, lieber Schreiblust, dann würde mir zwar nicht die Lust am Schreiben, aber garantiert die Lust am Lesen vergehen. Und das wäre doch schade. Oder nicht?

(er Antaghar
(der hier gar nicht erst anfängt, einzelne stilistische oder grammatikalische Fehler anzuführen, vor denen es leider nur so wimmelt - ganz zu schweigen von Rechtschreibung und Zeichensetzung ...)
*********st_nw Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Klausur
Hallo Sylvie und Hallo Ev,

danke für eure konstruktive Kritik. Ja, es stimmt selbst wenn ich die Geschichte ein paar mal durchlesen und Fehler beseitige, so werde ich nie alle finden. Daher ist es wohl optimal wenn ich die fast fertige Geschichte nach Fertigstellung an ein Lektorat gebe.

Es stimmt jetzt wo mir gesagt wird dass manche Sätze nicht wirklich rund klingen muss ich dem zustimmen. Die Geschichte insgesamt muss stimmiger werden. Der ein oder andere Satz ist zu hölzern geschrieben wodurch die Handlung des Charakters nicht überzeugt.

Was darf denn ein Lektor kosten?

Ich werde dann mal anfangen eure Geschichten kommentieren. Vorerst werde ich mal keine Kurzgeschichte von mir posten, es sei denn sie gefällt mir sehr gut und finde dass sie stimmig ist.

Viele Grüße
Andy
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ähemm...
auf die Gefahr hin, dass ich als Idiot da stehe...

Worin besteht der Thrill?
Vielleicht ist der Auszug zu klein um einen Eindruck zu hinterlassen, aber ich denke, MEIN Thrill bestand darin, dass ich mich fragte, WOFÜR dein Protagonist Geld für welches Schweigen bekommen sollte.

Allerdings ist es wenig packend geschrieben und ich musste mir dein Posting 2 Mal durchlesen, bevor ich wusste warum.
Es ist die Tatsache, dass deine Darsteller reden. Nicht dass, sondern wie. Keine Sau, besonders nicht im NY CP redet so. SO... künstlich gestelzt. Es wirkt nicht authentisch.
"Oh Monsieur, hätten Sie eventuell die Güte, die Augen zu schließen? Ich beabsichtige in der Tat, Sie in den nächsten 25 Sekunden, sofern Sie keine Einwände erheben, zu erschießen ahaaaaa"

Lies mal eine Geschichte von Maurice. Jedes Zweite Wort ist Fucked! Damned, Goddammit! Getoffmotherfucker!
Ganstaslang eben.
Nicht jeder Ganove redet so, besonders die Ganoven der Banken und die der Politik ebenso nicht, aber die treffen sich auch nicht im Central Park *lol*

Kannst du dich in die Rolle von einem Killer hinein versetzen? Und wie willst du DAS recherchieren.....
Für "Mutter" hatte ich im Zuge der Recherche mit Prof. Dr. Chesne von der Uniklinik Münster zu tun und war liv ebei einer Obduktion dabei. DAS war zum kotzen, aber echt. Aber... es war Recherche.
Und eklig *lol* SEHR eklig....

Was mir noch aufgefallen ist, ist, dass du die Atmosphäre nicht genug beschreibst. Der Central Park in NY ist eine Drogenhölle. Beim warten auf einen echten Gangsta baut sich Spannung auf oder? Beschreib es...
Und jetzt noch einmal Recherche:

Wenn du wirklich beschreiben willst, wie man sich fühlt, wenn man in den Lauf einer entsicherten Glock 17 blickt....... DAS sind Augenblicke im Leben, die man niemals vergisst. und danach macht man alles, vom unkontrollierten Pinkeln bis hin zur Gelobung der Bibel, aber mit Sicherheit keinen lockeren Spruch g


Tom.... der was Waffen angeht aus Erfahrung spricht


PS.: Was Waffentechnik angeht, kannst du dich getrost an mich wenden.
xxxxxxx (Nummer gelöscht - cazyz)
*********st_nw Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Hallo Tom,

ja der die geposteten zwei Auszüge sind tatsächlich zu klein um daraus auf die gesamte Geschichte schließen zu können. Steffen erhält das Schweigegeld, weil er etwas bei der nicht ganz sauberen Rechtsanwältin Cindy Rainford gesehen hat was er nicht sehen sollte.

Ich kann leider nicht nach New York fliegen um vor Ort zu recherchieren und muss mich daher auf Google Earth, Wikipedia, Reisebücher und Dokumentationen verlassen.

Der finstere Geselle ist übrigens ein Russe und arbeitet im Auftrag der besagten Anwältin, die mit der Organisation zusammenarbeitet und etwas bestimmtes weltweit unter Kontrolle bringen möchte.

Ich kann also nur beschränkt recherchieren aber dies sollte eigentlich kein Hindernis sein zu schreiben. Nein, mir war nicht bewusst dass der Central Park eine Drogenhölle ist. Die Atmosphäre zu transportieren ist echt eine Herausforderung für jeden Autoren.

Wegen der Waffentechnik, da werde ich dir mal schreiben oder anrufen.

Viele Grüße
Schreiblust
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ Schreiblust
Als Nachtrag zu meinem Kommentar (der ja durch "Ghostface" mehr als bestätigt wurde), möchte ich noch anmerken:

Lebendig und spannend wird ein Thriller nicht, indem er wie eine Naturbetrachtung geschrieben wird. Und authentisch zu schreiben, wie die Leute dort auch wirklich reden - dazu muss man nicht in NewYork gewesen sein, dazu reichen Texte von Gangsta-Rappern als Anschauung.

Und auch ich kann Dir nur empfehlen, mal ein paar echte Thriller zu lesen, und der Tipp von "Ghostface" kann nur unterstützt werden. Vor allem "Last Hero Chroniken" von Maurice de Winter und Bob Michaels ist ein Hammerbuch in dieser Hinsicht, wenn auch etwas heftig. Aber besser zu heftig als zu seicht.

Bist Du Dir sicher, dass Du das Talent hast, einen Thriller zu schreiben, einen Spannungsbogen aufbauen zu können und die Leser auf eine Achterbahnfahrt mitzunehmen?

(Der Antaghar)
****mas Frau
3.500 Beiträge
Also ich
...musste dazwischen einmal herzhaft lachen.

Plötzlich holte der Unbekannte eine Waffe aus seiner Jacke hervor und richtete den Lauf der Glock auf Steffens Bauch während er zugleich die glühende Zigarette zu Boden warf, aufstand und austrat.
Weil auch hier wiederum der Bezug fehlt, heißt das für mich: Er stand auf und ging pinkeln. *haumichwech*

Aber ehrlich gesagt, kann ich mich meinen Vorgängern nur anschließen. Es ist alles Wichtige schon geschrieben worden.

Grüßle Conny
grotesk
nur weil Thriller drüber steht, ist es noch lange kein solcher.
Ganz ehrlich, nach den ersten Sätzen verging mir die Lust am weiterlesen.

Obwohl es schon spät am Abend war, konnte Steffen nicht klagen, denn die Temperatur hatte eine angenehme Wärme aber spürte dennoch ein wenig Beklommenheit.
Mann, seit wann verspürt denn die Temperatur Beklommenheit?

Spannungsmäßig orientiert sich das ganze an einem Schüleraufsatz.
Soviel kannst du bestimmt einem Lektor nicht bezahlen, dass er daraus noch was Spannendes machen könnte.

Und ganz ehrlich, ich bin sonst echt zurückhaltend mit Kritik, aber das wird mir hier langsam zu bunt. Entweder es kommen Ausflüchte, von wegen Zügen und Zeitmangel oder wir sind hier mit einer Überschätzung der Fähigkeiten konfrontiert.

sorry, aber mehr fällt mir dazu nicht ein.

cazyz
Dieser Thread entwickelt sich langsam selbst zu einem Thriller. Er wäre wohl der Dekonstruktion zuzuordnen, oder einer neuen Erscheinung; Demontage.
Ebenso wie Somamann finde ich die Kommentare hier inzwischen wesentlich lesenswerter als den "sogenannten" Thriller-Auszug.

Ich zitiere mal ein älteres Posting zu einer Deiner Geschichten @*******lust > auch wenn jemand schon lange schreibt, bedeutet das nicht automatisch das er es gut kann <

Ich meine es nicht böse oder persönlich Mann, aber bisher hat mich keine Deiner Geschichten berührt, begeistert, nachdenklich gemacht, in Staunen versetzt, die Zeit vergessen lassen oder mir eine Gänsehaut verursacht.
(Gänsehaut schon....aber aus anderen Gründen)

Kurz, nichts von dem, was ich mir in einer Geschichte wünsche oder erwarte. Sei es ein Buch oder eine KG.

Möglicherweise bin ich der Einzige dem es so geht - dann ist das einfach mein subjektiver Eindruck. Ich will Dich damit auch nicht beleidigen, aber Kritik nimmst Du ja (hier zum wiederholten male lesbar) nicht an.

Die Mod`s mögen mir meine Offenheit verzeihen, aber ich finde Dich nicht lesenswert. Oder - mit meinen Worten "fuckingvollschrott".

Glücklicherweise MUß ich ja nix von Dir lesen und das werde ich auch nicht mehr.
Vielleicht kriegst Du ja die Kurve noch. Also weiterhin viel Spaß und Erfolg.

Joe
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine Version
...mir ging der Arsch auf Grundeis. Dieser verdammte Fucker von Russenarsch hatte mich in sein persönliches Scheiß- Wohnzimmer bestellt. Den abgefuckten Park. Mitten zwischen Junkies und einer Atmosphäre, die Tote aufweckt und in die Flucht schlägt. Home of the Brave, nee is klar.

Nervös sah ich mich um. Links zwischen den Büschen ein wild fickendes Paar. Sie lehnte an einen alten Baum und wippte mit ihrem fetten Hintern, als ob es morgen verboten wäre, einen Entenarsch zu haben.
Der schlanke Typ pumpte seinen Schwanz in die Frau, als würde er nebenbei ein Buch lesen.
Eine surreale Szene im Halbdunkel und ich glaubte, ich hätte zuviel billigen Wodka getrunken und wäre am träumen.
Das leise Raunen hier im Park trug dazu bei, mich wie in einem Traum zu fühlen. So richtig ruhig war es hier sowieso nie.

Die Bank, auf der ich saß war alt und sah brüchig aus. Klar, die Stadtwerke von New York hatten Angst, sich hier was einzufangen.
Ich musste grinsen bei dem Gedanken an uniformierte Arschlöcher, die mit spitzen Fingern den Müll aufsammelten und zwischen vollgesamten Taschentüchern und leergepumpten Spritzen jonglierten. Lustig war es, als ich hier vor Jahren das Erste Mal war. Wollte spazieren gehen, ich Idiot. Sah Zwei Jungens, Typ langhaarige Bombenleger, die versuchten, ihren Löffel anzuzünden. Dachte ich damals. Heute sah man diese Kranken schon in der Metro. Direkt zwischen einem wegsehenden Uniformierten Bullenarsch und Granny Smith, die auf ihrem Einkauf saß, damit niemand sah, dass sie gerade ihre Rente bekommen hatte.

Ich musste an die verdammte Rainford- Fotze denken. Das blöde Weib. Wegen der dummen Kuh saß ich hier, eine Gänsehaut nach der anderen wegbetend und wartete auf einen Idioten mit nem Umschlag in der Tasche. Fuck. Verdammter Fuck.

Der kalte, tödliche Stahl einer Waffe drückte sich an meine Schläfe. Mein Blut verschwand ohne mein zutun in meinem Schließmuskel und einen Augenblick lang hatte ich das Gefühl ich müsste scheißen.
Mein Atem ging schneller, obschon ich die Luft anhielt. Mein Gehirn war zu nichts fähig , außer zu denken: A U S, das wars, du Arsch.
Damned, wenn ich nur irgendwie die Ficker hinter dem Busch aufmerksam machen könnte, würde der Typ vielleicht abhauen.
"Schon gut, Alter. Hast gewonnen" sagte ich und wunderte mich, dass meine Stimme nicht klang als würde ich mir gleich in die Hosen schiffen.

"Du chast echcht Nerven Towaritsch" klang die kehlige Wodkastimme mit russischem Akzent "Ich warne dich, wenn du nichcht abchaust, versenke ichch dichch im Meer.... Towaritsch" Der Typ zischte das "sch" wie Kaa die Schlange und blies mir seinen verfuckten Speichel ins Ohr. Eklig.
Ohne ein weiteres Wort drückte er mir einen Umschlag in die Hand und ich schwor, sofort morgen früh meine Tasche zu packen und niemals wieder herzukommen.... direkt, nachdem ich meine Unterhosen gewechselt hatte.








Das war mal eben auf die Schnelle. So oder so ähnlich würde ich es schreiben. Vielleicht bringts dir was *g*

Tom
Dieser Beitrag wurde als FSK18 eingestuft.
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@ Tom
Fuckd ! Yes Man !
*lol*



*top*
eyes002
******ace Mann
15.981 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie es
der Zufall manchmal will, habe ich heute Nachmittag eine Anlage in mein Auto eingebaut. Dabei liefen ein paar Titel von 50 Cent, Ludacris, 504Boyz, Snoop Dog und Eminem.

HEY! Klar bin ich fast 50, aber mein Musikgeschmack tut hier nichts zur Sache. Denn die meisten oben genannten befleißigen sich des so genannten Gangsta Rap. Und beim Hören fiel mir stinkeligpief ein, wie ich es machen würde.
Wobei der gesamte Konsens ja nicht erschlossen ist, ich beziehe mich allein auf den ersten der geposteten kleinen Ausschnitte.

Und Cazyz... natürlich geht das auch weniger ... prollig. Manchmal neige ich eben zur überdramatisierung *lol*

@ Biker: *hand5* gib mir 5

Tom
**********Engel Frau
25.831 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tom *haumichwech*
Diese Beschreibung gefiel mir am besten:
Mein Blut verschwand ohne mein zutun in meinem Schließmuskel und einen Augenblick lang hatte ich das Gefühl ich müsste scheißen.
Besser kann man es fast nicht ausdrücken *ggg*

Nun gut, man kann Geschichten in dieser oder einer anderen Art schreiben. Dem einen liegt diese direkte Art (mir gefällts), dem anderen eher nicht. Geschmackssache.
Aber ich denke, hier wird dennoch sehr gut deutlich, wie eine Story einen anmacht, daran weiterzulesen oder sich nur durchzukämpfen.

@*******lust
Was mir an Deinen Geschichten immer wieder leider sauer aufstößt, ist Dein Erzählstil, der eigentlich so keiner ist. Es wirkt auf mich wie eine Aufzählung.
Du musst Dich in Deine Geschichte einfühlen, musst sie leben, in dem Moment, in dem Du sie schreibst. Nur dann kann auch der Leser darin eintauchen und die Geschichte er-leben.
Wenn ich Geschichten schreibe, dann gibt es dabei sehr viele Momente, in denen ich vor meinem PC sitze, meine Augen schließe und erstmal die Situation geistig erlebe, bevor ich sie beschreibe.
Versuch es mal... beschreibe Deine Gefühle, dein Empfindungen, Deine Eindrücke - so dass man es fühlen kann.

Und Deine Rechtschreibung... nun ja... ähem... also mir "Rechtschreibfetischist" blutet sehr das Herz, wenn ich das alles so lese. Ich habe beim Lesen jeden Satz umformuliert und Rechtschreibfehler wie auch Kommafehler korrigiert. Bereits da geht das Miterleben einer Geschichte kaputt.

Aber die Rechtschreibung und Grammatik lässt sich üben und lernen - wenn man nicht gerade ein Legastheniker ist. Die können nicht anders, das muss man akzeptieren. (Wobei es auch da inzwischen sehr gute Methoden gibt, die vielen schon geholfen haben).
Und der Rest... die Erzählform... da kriegt man entweder irgendwann die Kurve und es macht "klick" oder man sollte es irgendwann aufgeben.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es "klick" macht, da Du ja sehr gerne schreibst, wie wir schon öfters feststellen durften.

LG Gabi
@schreiblust
Jungchen, in fast jeder VHS werden Kurse für werdene Hobbyautoren(anwärter) angeboten.

Ich meine, wenn Du Lust am Schreiben hast usw., also ich kann das schon verstehen, weisst Du.

Nur musst Du nicht davon ausgehen, dass ich oder auch andere geneigte Liebhaber von Kurzgeschichten immer Leselust haben.

Kommen wir zur VHS zurück.
Die bieten auch Bastelkurse an.
Mensch, vielleicht entdeckst Du dort ein anderes Hobby? Hmm?
Speckstein bearbeiten oder was weiss ich denn ...

Ich wünsche Dir viel Glück auf Deinem weiteren Lebensweg.

Mo.
*********st_nw Mann
262 Beiträge
Themenersteller 
Hallo,

ich danke dir Ghostface für die Inspiration. Du hast ja aus der Ich-Perspektive geschrieben während ich eher erzähle wie es Steffen geht.

Ich habe übrigens schon viele sehr gute Thriller gelesen als da wären:

Tödliche Aktien - Wirtschaftsthriller von Michael Ridpath
Der Spekulant - Michael Ridpath
Spekulanten - Stephen Frey
Die Bank - Brad Meltzer
Sub Terra - James Rollins
Im Zeichen der Wikinger - Clive Cussler
Geheimcode Mazake - Clive Cussler
Um Haaresbreite - Clive Cussler
Cyclop - Clive Cussler
Packeis - Clive Cussler
Eisberg / Todesflieger - Clive Cussler

Ich weiß also sehr wohl wie ein Thriller aufgebaut ist und schreibe nach der alten Rechtschreibung. Die neue Rechtschreibung finde ich echt nicht so toll. Wie etwa Frisör (eingedeutscht halt) statt Friseur. Mal sehen ob ich meine Geschichte nochmal überarbeite oder gleich eine neue anfange. Nach den Kritiken hier weiß ich nicht ob ich noch Lust habe daran zu schreiben.

Wo ich mich sehr gut auskenne sind die Gebiete Finanzen, Wirtschaft und Börse. Darauf basierend sollte ich vielleicht mal eine spannende Geschichte schreiben.

@**********inter: Wenn ich eines nicht leiden kann ist es wenn man mich als "Jungchen" bezeichnet. Ich war schon bei einigen Schreibseminaren seitens der VHS die besagter Theologe angeboten hat. Dort standen verschiedene Schreibtechniken im Vordergrund.

Also Malen, Töpfern und Co. sind gähnend langweilig und ist nix für mich sorry.

@**bi: Ja ich muss mich wohl mehr in die Charaktere und Handlungen hineinversetzen bevor ich anfange zu schreiben. Ebenso ist die Grammatik zu verbessern.

Morgendliche Grüße
Schreiblust
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