Möööööööööp
Sinnlos, es abzustreiten. Mir glaubt ja keiner mimimimimi
Also heute war nicht mein Tag. Echt jetzt. Meine Fresse, was machen Kerle nicht alles, damit’s Frau gut geht. Letzte Woche brutzelte ich eine Pilz-Sauce. Warum? Die Frittenfrau wars. Gruselig, ich schwörs. Wenn man schon entgegen jeglicher Vernunft an einem Frittentempel anhält und ein „Jägerschnitzel“ bestellt, weil irgendeine vollkommen verblödete Synapse grad „hier“ geschrien hat, sollte man denken, man bekommt auch, was man bestellt hat. Nö. Nicht hier. Wenn ich ein Schnutzel Schmiede, ist es aus Kalb. Oder Huhn. Die Panierung besteht aus Ei, Mehl und Panko. Basta.
„Jägersauce“ ist eine Pilzsauce, gell? Es ist nicht eine Mehlschwitze, es ist nicht eine Pampe aus dem Tetrapack und auf gar keinen Fall ist es eine nicht näher definierte, breiartige Masse, in der 3 (!!!!!!!) scheintote Champignons baden! Ich war stinksauer. Also ab und Zoich einkaufen. In der Regel Champs. Gute. Champs, die innen weiß sind, wenn man sie schnippelt. Champs, die keine braunen (wisst ihr eigentlich, das Chimpugnans in Gewächshäusern auf Dung, also Scheisse, wachsen? Nur so am Rande) Dellen haben und wo die Barteln noch richtig hell sind. Zwieblies, PeterseinLieschen, Sahne, Schmand... viel braucht es nicht, um richtig lecker zu sein. Ich mampfte mittags mein Schnipsel und war froh wie Bolle. Abends kam Cherie von der Arbeit, kostete die Chimpugnansauce und war voll des Lobes, bemängelte aber, dass es zu wenig wäre. Okay. Freitag war Wochenmarkt. Pfifferlinge, Steinpilze, Kräutersaitlinge und Champs aus Bio (wo auch immer das sein mag), dazu getrocknete Pilze und sensationellerweise ein Rest Pilzkraut. Letzteres gibt es erst wieder ab März, sofern man es nicht selbst zieht. Ich sag’s euch: Sensationeller Geschmack.
Wie unangenehm, dass unser Nachbar, „The Irishman“ , uns etwas Gutes tun wollte und Steak and Gravy anschleppte. Aus der Dose. Aus England. Es sei hier bemerkt, dass Irishman irgendwie zur Familie gehört und seine Absichten sicherlich ehrenwert und lauter waren. Aber das kann man nicht essen. Ich glaube, es war eine Mutprobe oder so. Und ich hätte es wissen müssen, denn mein Japanischlehrer Andy aus London fragte, ob ich das allen Ernstes essen wollen würde. Its a Pie. Ernsthaft? Leute, ich musste das machen, allein um den Irishman nicht zu enttäuschen. Nun - ihr könnt euch vorstellen, dass ich die halbe Nacht in der Keramikabteilung verbracht habe. Das geht mal garnicht. Steak und Gravy sollte man den Genfern melden und als Biowaffe verbieten lassen! Witz am Rande: Gravy ist reichlich drin, aber, und das ist das eigentlich enttäuschende:kein Steak. Die pfiffigen Briten, die! Braten Steaks en Masse, essen das auch selbst auf und machen aus dem verfickten Rest eine dicke Pampe, nennen es Gravy und basteln mengenweise Blätterteig drumrum. Oh Mann....
Naja, Samstag waren meine Kinderchen da und hatten sich „Leckleck“ gewünscht. Eine sehr leckere Masse aus Rinderhackfleisch und Käse, die auf einem Brötchen überbacken wird..... extrem empfehlenswert, weil man mit 3 Happen gleich den Jahresbedarf an Umami gedeckt hat.
Sonntag hatte Cherie Gulasch gemacht und während all dieser Zeit fristete meine 😐 superleckere Pilzsauce unbemerkt ihr Dasein auf dem Balkon bei Minusgraden. Jaja.... heute Mittag sah ich den Dopf, hatte Mitleid und entgegen den Ratschlägen meiner getreuen Gefährtin probierte ich. Es schmeckte noch! Jau! Rein damit. Das war ein Fehler. Jaja, lacht nur. Aber wird nicht viel Zuviel weggeworfen? Naja... wieder ein Tag futsch.
Es reportierte Tom aus der Keramikabteilung des Hauses