Ad Absurdum

„Summa summarum Sieben“, sagt das böse Tor, als ich versuche durch dieses inmitten meiner Wunschzettelwelt hinein zu gelangen.
„Bad Way!“, sagt das Tor, bevor es mich am Schlafittchen packt und im hohen Bogen von sich weg befördert. Es wäre sonst ein Gang nach Canossa mit dem One-Way-Ticket einer Einbahnstraße, weiß ich. Weiß ich immer, wenn mir so etwas passiert und ich mich danach sehne, dass mich eine Heldin in meiner Not errettet. Ist nicht das erste Mal in meinem bisherigen Leben.

Ich sehe lauter Nullen und Einsen an meinen Augen vorbeiziehen, bevor sie mir meine Wiege im Äther abbilden, in der ich mir die Augen aus dem Schädel weine, dass jemand da sein möge, der mich tröstet, aber bitte nicht nahe meiner Büchse der Pandora anfasst. Oder etwa vielleicht dann doch? Damit ich irgendwann mit mir Frieden schließen kann.
Und mein Herz summt: „Komm her, geh weg oder bleib da, ich brauche dich.“
Es ist das alte Lied meiner Kindertage, und es möchte immer dort sein, wo ich gerade nicht bin.

Hier geht es momentan nicht weiter, sagt das Bad Gateway und addiert Fünf plus Null plus Zwei zu sieben Hasardeurinnen, die im wilden Ritt daherkommen und mich nicht mit sich fort nehmen, sondern immer enger um mich herum galoppieren, bis sie mit mir kollidieren und mir mein Ad absurdum im Konfettiregen beweisen.

© CRK, G, 02/2021