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Der Blick ...2
Zur folgenden Erzählung haben mich einige Bilder von @Vita2 hier im…
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winter

***ha Frau
5 Beiträge
Themenersteller 
winter
1


Kurz vor der Kreuzung verlangsamen sich ihre Schritte.
Wer damit beginnt, langsamer zu gehen, ist nicht festzustellen. Nichtmals im Nachhinein. Aber auch, wenn man die halbe Nacht getrunken und geredet hat, auch, wenn man sich sehr langsam nähert, ist eine Kreuzung eine Kreuzung. Entweder man geht nach rechts und man geht geradeaus: Emma nach rechts, Nick geradeaus. Oder man muss etwas anderes tun. Man muss etwas sagen. Jetzt oder nie.

„Ich“, sagt sie also. Nicht denken, nicht denken.
„Ich will mit dir schlafen.“
Er bleibt stehen, damit hat er nicht gerechnet, wer rechnet mit diesem Satz? Sein Blick sucht ihre Augen, sie starren sich an. Sie lächelt nicht, sie meint es ernst. So verdammt ernst wie lange nichts mehr.
Dann sind seine Hände in ihren Haaren, er zieht ihren Kopf an seine Brust und hält sie fest. Um sie herum ist Anorak.
„Emma“, macht seine Stimme an ihrem Ohr.
„Ach, Emma.“
Er nimmt ihre Hand und drückt sie. Die Ampel springt auf Grün.
„Komm.“
Und zieht sie nach links.
„Wir müssen eine Zigarette rauchen“.

Niemand von ihnen wohnt links, aber links ist eine Kirche, mit einer Bank, auf die sie sich setzen. Er zieht seine Zigarettenschachtel aus der Tasche, schüttelt zwei Zigaretten heraus und zündet sie an. Reicht ihr eine, ohne aber je den Körperkontakt aufzugeben; sein linker Arm ruht auf ihrer Schulter, warm, aber nicht schwer. In ihren Kopf bohrt sich ein komisches englisches Wort, ein Ohrwurm von einem Wort: „Surrender“. Surrender.

„Emma“, sagt er wieder. „Was sagst du für Sachen.“
Es kommt darauf an, jetzt wie nie kommt es auf etwas an. Also schluckt sie die Angst herunter, Angst oder Stolz oder was sie da schluckt. Schaut ihn nicht an.
„Du willst das auch. Ich weiß das. Wir wollen das beide.“
Er atmet Rauch aus und seufzt.
„Natürlich... Natürlich will ich. Du glaubst nicht, wie sehr ich..“
Fünf Finger hat seine Hand. Fünf Finger graben sich in ihren Arm.
„Aber.. du kennst mich doch. Schau mich an. Emma. Du weißt das doch. Ich mache keine halben Sachen mehr. Und wir beide machen das mit uns beiden doch nicht kaputt.“
Sie schüttelt den Kopf.
„Ich glaube, du versteht mich nicht“, sagt sie zu dem Sand zu ihren Füßen. „Ich will, was du willst. Ich will das selbst. Ich will das richtig. Schon lange. Ich will..“

Der Sand wird dunkler, es muss mit dem Mond zu tun haben, oder mit den Wolken.
„Ich will... ich will, dass du mich.. Bitte.“

Manchmal ist eine Scheißbank vor einer Scheißkirche auch eine Kreuzung, denkt sie. Schaut in den Himmel. Vollmond, auch das noch. Direkt über den Pappeln. Wie in einem schlechten Film.

Er sagt nichts. Nichts. Nicht mal ein Auto auf der Straße, Stille. Zu lang. Also windet sie sich unter seinem Arm weg und steht auf.
„Es tut mir leid. Ich gehe. Scheiße.“ sagt sie und geht los.
Geradeaus, also, einen Schritt vor den anderen. Hat sie es also kaputt gemacht.
Einen Schritt vor den anderen.

Aber dann ist er hinter ihr und dreht sie herum. Er ist blass, seine Augen sind dunkel. So hat sie ihn noch nie gesehen. Es ist plötzlich einfach.

„Ja“, sagt sie, „ja. Mann.“
Und dann ist alles sehr langsam, und ihre Gesichter nah, und ihre Lippen, und sie küssen sich, und die Kirche und der Vollmond und die Pappeln drehen sich ein wenig, aber das kommt auch vom Wodka, bevor Emma die Augen schließt.


2

Das ist die Geschichte von Nick und Emma. Es ist eine Geschichte mit BDSM. Die Geschichte von Emmas erstem Erlebnis mit BDSM. Oder: Emmas erste Geschichte von einem Erlebnis mit BDSM. Es ist der Anfang. Aber er beginnt nicht in dieser Nacht. In dieser Nacht macht Emma die Augen wieder auf, und dann ist da ein Taxi. Und dann ist da ein Bett. In dem wird geflüstert, von Dingen, von denen wir nichts wissen, und gekichert, und geküsst. Am meisten geküsst. Und geschlafen.


3

Ein Badezimmer. Ein Hotelbadezimmer. Alles voller Dampf.
Das kommt vom zu heißen Wasser der Badewanne.

Emma liegt im zu heißen Wasser der Badewanne. Ihre Augen sind geschlossen. Sie versucht, an nichts zu denken. Aber das ist schwer. Und das Wasser ist viel zu heiß. Also steigt sie aus der Wanne, macht feuchte Spuren auf den Fliesen. Trocknet sich ab. Cremt sich ein. Ihre Beine. Ihre Brüste. In Zeitlupe.
Emma macht immer alles in Zeitlupe, wenn sie nervös ist.

An der Tür hängt der Morgenmantel, weiß und aus Seide. Kühl legt sich der fließende Stoff um ihre Haut. Ein letzter Blick in den Spiegel. Sie streicht sich eine feuchte Strähne aus der Stirn. Dann bringt sie für einen Moment ihr Gesicht ganz nah an das beschlagene Glas und schaut sich selbst in die Augen.
„Komm“, flüstert sie, reißt sich los und öffnet die Tür.

Sein gerader Rücken vor dem großen Fenster. Er wendet sich um, als er ihre Schritte hört, in der Hand eine Flasche Sekt, und lächelt.
„Setz dich, Baby. Ich bring dir was zu trinken“.
Er weist auf einen Sessel in der linken Ecke des Raumes.
Der Teppich unter ihren nackten Füßen ist weich. Sie merkt sich jeden Schritt.
Setzt sich in den Sessel und zieht die Füße hoch, schaut ihm zu, wie er die Flasche öffnet und Sekt in zwei große Gläser mit Eiswürfeln darin gießt. Sein weißes Hemd ist fast durchsichtig in der Abendsonne. Man sieht den Umriss seiner Brust.
Er ist schön. Auch seine Füße sind nackt.

Mit den Gläsern in den Händen kommt er zu ihr herüber. Reicht ihr eins und hockt sich zu ihren Füßen. Sie schauen sich in die Augen. Er hebt das Glas.
„Hey, Emma. Trinken wir.“
„Trinken wir“, wiederholt sie und muss lachen. Ihre Stimme ist so heiser.
Sie trinken ein paar Schlucke. Dann nimmt Nick ihr das Glas aus der Hand, stellt es neben den Sessel und sieht sie an.
„Spielen wir also?“
Emma schluckt.
„Spielen wir.“


4

From: holstorff@garlandpartners.com
To: Emm@gmx.de

Sent: 15/3/2007

Emmaemma,

Dein Flug geht am Freitag um halb vier. Im Anhang findest du alles Nötige. Wenn du ein Taxi nimmst, solltest du gegen halb sieben im Hotel ankommen. Ich werde schon da sein, ich habe mir den halben Tag freigenommen. Die Zimmernummer ist 613, gebucht auf meinen Namen. Du wirst das Zimmer mögen, ich habe fast all meine Hotelmeilen dafür verbraten! Schließlich, Emma, ist es unser erstes Spiel. Du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für mich bedeutet.

Morgen findest du einen Brief in deinem Postkasten. Lies ihn, er ist wichtig.

• Nick.


5

Unter dem Sessel befindet sich eine Schachtel. Er zieht sie hervor und klappt sie auf.

„Gib mir deine Hand.“
Seine Stimme klingt anders als zuvor, leiser und bestimmt.

Nach kurzem Zögern streckt sie ihm ihren Arm hin.
Er nimmt ihre Hand in seine. Küsst ihre Fingerspitzen. Die Innenfläche. Dorthin, wo ihr Blut am deutlichsten pulst. Dann nimmt er etwas aus der Kiste. Es ist eine Manschette aus schwarzem Leder.
Mit ein paar sicheren Bewegungen hat er sie um ihr Handgelenk gelegt und festgeschnallt. Er schaut ihr dabei in die Augen.

Das Leder ist kühl und fremd an ihrem Arm. Außen sind ein paar metallene Ringe angebracht. Sie merkt, dass ihr Atem ein wenig schneller geht.

Noch einmal führt er ihre Finger an seine Lippen und gibt ihr dann ihre Hand zurück, die ihr schon nicht mehr allein zu gehören scheint.
Sie spürt das Gewicht der Manschette. Schmal ist ihr Handgelenk in ihr, und weiß die Haut zum Schwarz des Leders und dem Rot ihrer Fingernägel.
Noch immer ruht sein Blick auf ihrem Gesicht.

Sie beißt sich auf die Lippen und reicht ihm dann ihre linke, ohne das er etwas sagen muss. Er lächelt sie an und befestigt die zweite Manschette.
„Und jetzt deinen rechten Fuß, Emma. Gib ihn mir.“

Sie rutscht auf dem Sessel nach vorn und streckt ihm den Fuß entgegen. Auch dieser wird geküsst, umschlossen, und neben seinem Knie auf dem Boden abgestellt. Der linke folgt.

Emma sitzt nun mit leicht gespreizten Beinen auf der Kante des Sessels, die Arme auf den Lehnen, sie hält sich an ihnen fest. Der seidene Stoff ist ein wenig verrutscht, so dass man die obere Wölbung ihrer linken Brust sehen kann, und die Innenseite ihres Oberschenkels bis weit über ihrem Knie. Ihr ist plötzlich warm. Warm? Nein, heiß.

„Wie schön du bist“, sagt Nick und streicht über ihre erhitzte Wange.
„Vertraust du mir?“
Sie schließt die Augen, schmiegt ihr Gesicht leicht in seine Hand und nickt.
„Ja.“
„Ich werde dir jetzt die Augen verbinden“.
Er entzieht ihr seine Hand. Stattdessen nimmt ein weiches schwarzes Tuch ihr die Sicht. Emma versucht, zu blinzeln, doch sie sieht rein gar nichts mehr.
„Ist es gut so? Nicht zu fest?“ Seine Stimme nah an ihrem Ohr.
„Gut“, sagt Emma, ihre Stimme bricht, so heiser ist sie.
„Ich meine: Es ist gut so.“
„Trink noch einen Schluck Sekt.“
Er führt das Glas an ihren Mund. Vorsichtig nimmt sie ein paar Schlucke, dann nimmt er es ihr wieder weg.
„Steh auf, Baby.“
Er fasst sie an den Armen und zieht sie hoch.

Gut, dass er sie auffängt, sie wäre fast gefallen, schwindelig ist ihr mit einem Mal. Er hält sie fest und schließt die Arme um sie. So stehen sie eine ganze Weile, bis Emma ihr Gleichgewicht wieder hat. Dann lässt er sie los. Streicht mit der Hand ihr Haar zurück, über ihren Hals, ihre Schulter, dann tiefer, schlüpft in den Ausschnitt des Mantels, umfasst ihre linke Brust und knetet sie leicht. Sie hält die Luft an. Ohne Sicht scheint sich die Intensität seiner Berührungen zu vervielfachen, sie hat eine Gänsehaut am ganzen Körper.

Er entblößt ihre Schultern, küsst sie dort, ihre Halsbeuge, verfolgt mit seinen Lippen die Linie ihres Schlüsselbeins. Dann löst er den Gürtel des Mantels, der an ihrem Körper zu Boden gleitet.
Jetzt steht sie nackt vor ihm, mit Manschetten und Augenbinde. Allein der Gedanke daran lässt sie leise aufkeuchen. Ihre Nacktheit und sein Angezogensein.

Er nimmt ihr Gesicht in seine Hände und küsst sie auf den Mund. Dann entzieht er sich ihr und lässt sie stehen.

„Knie dich hin, Emma.“
Sie zuckt.
„Ich möchte, dass du dich hinkniest.“


6

Er hatte ihr geschrieben, dass es nicht einfach sein würde. Dass sie ganz langsam spielen würden, dieses erste Spiel. Dass schon langsame, einfache Dinge sich schnell und schwer anfühlen würden, Dinge wie Hinknien. Sie hätte jedoch nicht gedacht, dass es sich so schwer anfühlen würde. Noch nie hat sie vor jemandem gekniet.

Langsam geht sie in die Knie. Setzt sich auf die Fersen und legt ihre Hände auf ihre Oberschenkel. Sie spürt, dass ihr Blut in den Kopf steigt. Trotzdem streckt sie ihren Oberkörper und nimmt die Schultern zurück.

„Brav, Emma. Jetzt nimm die Beine auseinander.“
Sie schluckt und öffnet ihre Beine ein Stück.
„Weiter. Weiter! Ja, so ist es gut.“
Sie wird noch ein wenig mehr rot im Gesicht, als sie die kühle Luft zwischen ihren Schenkeln spürt.
„Verschränke die Hände im Nacken.“

Sie gehorcht. Verdammt, ist das schwer. Ihr ist deutlich bewusst, was für ein Bild sie abgeben muss, ihre Brüste herausgestreckt, ihre Nippel hart. Genau dort berührt er sie nun, nimmt sie sanft zwischen Daumen und Zeigefinger seiner beiden Hände und drückt leicht zu. Emma atmet heftig ein und aus.
Er drückt fester und zwirbelt ihre Brustwarzen zwischen seinen Fingern, zupft und zieht an ihnen.

„Hast du schon einmal Klammern an deinen Nippeln gehabt, Emma?“ fragt er und drückt noch etwas fester.
„Mmh.. nein.“
„Möchtest du, dass ich dir Klammern an deine Nippel setze?“
„Mmh... ja.“
„Bitte mich darum.“
Emma zögert.
„Ich.. ich möchte, dass du ... dass du Klammern an meine ... Nippel setzt. ... Bitte.“
„Alles, was du willst, Baby.“
Er lacht leise und lässt ihre Brustwarzen los.

Sie hört es metallisch klirren, dann ist etwas Kühles an ihrer rechten Brust. Langsam, ganz langsam lässt er die Klammer zugreifen.
Emma schnappt nach Luft. Es tut weh. Das gleiche folgt an ihrer linken Brust. Der Schmerz ist auszuhalten, aber deutlich. Ein warmes Brennen. Es fängt ihre Aufmerksamkeit ein, scheint sie festzuhalten, nach innen zu richten.

Sachte, ganz sachte umkreisen seine Fingerspitzen ihre Brüste, dann weiter hoch zu ihren Achseln, ihren Armen, korrigieren leicht die Haltung ihrer Schultern. Eine Hand fährt hoch zu ihrem Hals, ihrem Gesicht. Ein Finger streicht über ihre Lippen und sucht dann Einlass in ihren Mund, schlüpft hinein, befühlt ihre Zunge. Emma lässt es geschehen, saugt leicht an ihm.

Dann hält er sie fest an ihrem Kinn, während seine andere Hand ihr unvermittelt und nur für einen kurzen Moment zwischen die Beine fasst. Emma stöhnt auf.

„Du bist nass, Emma.“
Sie versucht, nicht zu zittern.
„Macht dich das an?“
Emma atmet schwer.
„Ja.“
„Möchtest du, dass ich weitermache?“
„Ja.“
„Sag es mir.“
„Ich will, dass du weitermachst. Bitte... mach weiter.“
„Komm.“


7

Er greift ihre Handgelenke, nimmt ihre Arme nach vorn und zieht sie zu sich hoch, so dass sie wieder zu stehen kommt.

„Öffne die Beine und nimm die Hände wieder in den Nacken.“

Diesmal macht es Klick, und ihre Handmanschetten sind miteinander verbunden. Sanft drückt er ihre Ellenbogen nach hinten und außen, so dass sie ihren Oberkörper noch weiter herausdrücken muss. Dann zieht er an ihren Brustklammern. Der Schmerz, der zu etwas Dumpfem geworden war, spielt sich wieder in den Vordergrund. Emma keucht leise.

Er lässt von ihren Brüsten ab und geht um sie herum. Sie hört Eiswürfel klirren, er trinkt und betrachtet sie. Ihr wird bewusst, wie er sie sehen muss. Und ihr wird bewusst, wie trocken ihr Mund geworden ist.

„Möchtest du trinken?“
„Ja. Bitte. Bitte lass mich etwas trinken.“

Gierig nimmt sie ein paar Schlucke, verschüttet ein wenig, als er ihr das Glas entzieht, ein Rinnsal läuft über ihr Kinn.

Da entfährt ihr ein kleiner Schreckenslaut. Etwas Kaltes berührt ihre rechte Brust, etwas Eiskaltes. Er spielt mit dem Eiswürfel an ihren Brüsten, ihren Armen, ihrem Hals, ihrem Bauch. Die Tropfen, die sich bilden, fängt er mit seiner Zunge auf, verfolgt die kalten Spuren des Eiswürfels mit seinem warmen Mund. Kalt und dann warm kreist es um ihren Bauchnabel, hinunter zu ihren Beckenknochen, kalt und dann warm streift es fast, aber nur fast ihre Scham, biegt im letzten Moment ab und wieder hoch, ihre Seite, ihren Rücken entlang, folgt ihrer Wirbelsäule bis in den Nacken, endet mit einem sanften Biss, der sie erschaudern lässt.

Dann spürt sie den Eiswürfel, ganz winzig nur noch, zwischen ihren Lippen, die gleich darauf umschlossen werden von seinen. Seine Zunge dringt in sie ein und spielt für ein paar Sekunden mit ihrer. Der Eiswürfel löst sich auf, und sein Mund verschwindet.

Er entfernt sich ein paar Schritte. Ihr wird kälter, sobald er sich nur ein kleines Stück entfernt, als würde seine Nähe die gesamte Luft um sie herum erwärmen. Die ungewohnte Stellung beginnt, ihre Arme zu ermüden, aber sie wagt es nicht, die Spannung zu lockern.

Dann ist seine Wärme wieder da, diesmal hinter ihr.
Seine streichelnden Hände an ihren Schulterblättern, ihren Seiten, fassen herum zu ihren Brüsten, spielen mit den Klammern, verstärken und versüßen den Schmerz. Dann widmen sie sich wieder ihrer Rückseite, fahren hinunter zu ihrem Becken, umfassen ihre Pobacken, drücken zu, kneten sie, ziehen sie leicht auseinander. Eine Hand folgt dem Spalt zwischen ihnen bis hinunter zwischen ihre Beine, langsam aber zielstrebig taucht ein Finger in sie hinein. Emma stöhnt auf und zuckt. Der Finger fährt noch ein wenig tiefer und beginnt, leicht zu kreisen, nach vorne zu klopfen, sie einige Male sehr, sehr langsam zu ficken. Sie kann nicht anders, sie atmet sehr schnell und laut, ihre Knie werden weich.

Im selben Augenblick stöhnt sie enttäuscht auf, denn der Finger verschwindet, um gleich darauf in ihren Mund gesteckt zu werden, das Stöhnen zu ersticken. Sie schmeckt ihren eigenen Saft und hört Nicks lächelnde Stimme an ihrem Ohr.

„Nicht so schnell, Baby. Wir haben noch die ganze Nacht Zeit! Ich werde dir jetzt die Klammern abnehmen. Und ich möchte dabei keinen Laut von dir hören.“

Emma steht starr, als sie seine Hände an den Klammern spürt. Ein paar Mal noch zieht er daran, dann, mit einer schnellen Bewegung, öffnet er sie. Scharf ist der Schmerz, als das Blut zurück in ihre Nippel schießt, schlimmer als alles bisher. Sie schnappt nach Luft, macht aber keinen Ton. Auf einmal sind die Manschetten gelöst, er nimmt sie in den Arm.
„Emmaemma.“

Dann fasst er sie um Kniekehlen und Schultern und trägt sie ein Stück durchs Zimmer. Legt sie vorsichtig ab auf dem Bett.
„Leg dich hin.“


8

Sie rutscht dorthin, wo sie die Mitte des Bettes vermutet und legt sich auf den Rücken. Er streicht ihr die Haare aus dem Gesicht und küsst sie auf die Stirn.

„Warte, ich hole unsere Gläser.“

Auf einem Tischchen neben dem Bett stehen Rosen, sie kann sie riechen. Seine leisen Schritte bringen neue, klirrende Eiswürfel. Er stützt ihren Kopf und gibt ihr zu trinken, bevor er selbst ein paar Schlucke nimmt. Ihr Körper fühlt sich leicht an und weich.
„Geht es dir gut?“
„Ja.“
Sie lächelt.

Er führt ihre Hand zu seinen Lippen. Sie spürt: Nun lächelt auch er.
„Jetzt dreh dich auf den Bauch. Streck deine Arme nach oben.“
Vorsichtig, um ihre Brustwarzen zu schonen, legt Emma sich auf den Bauch.

Er führt ihre Hände über dem Kopf zusammen und hakt die Manschetten an den Ringen des Kopfteils ein. Den Ringen, die Emma schon entdeckt hatte, bevor sie in die Badewanne stieg. Ein Teil der Dinge, über die sie vorhin nicht hatte nachdenken wollen. Und doch ein Teil der Dinge, die sich so oft in ihre Wachträume geschlichen hatten, nachts, kurz vor dem Einschlafen, nachdem sie sich wieder einmal an der Kreuzung verabschiedet hatten und sie allein nach Hause geschlendert war, den ganzen Kopf voll von ihm. Wie es wäre, führte er ihre Hände zusammen und ...

„Emma.“
Seine Stimme reißt sie aus den Gedanken. Sie kommt vom Fußende.
„Spreiz deine Beine.“

Sie kann nicht sofort reagieren, es kostet sie Überwindung, ihm Folge zu leisten, aber es ist nicht nur das. Erregung schießt ihr in den Bauch, zwischen die Beine, verwirrt ihr den Kopf. Langsam, zögernd nimmt sie ihre Beine auseinander, ein Stück nur.

„Weiter“, sagt er, nimmt ihr linkes Fußgelenk und macht es weit außen am Fußende des Bettes fest.
Streicht ihr Bein entlang bis zum Po, bevor er auch das andere festmacht. Wie ein Y ist Emmas Körper nun auf dem Bett festgespannt, und sie atmet schwer, ohne dass er sie auch nur einen Hauch berühren würde.

Dann kniet er neben ihr und küsst ihren Nacken. Gräbt seine Zähne in ihre Haut, bis sie leise stöhnt.

Sie hört, wie er etwas vom Nachttisch nimmt und ist bemüht, sich nicht in Erwartung zu verkrampfen. Doch es ist nur Öl, das, so kühl zwar, dass es sie schaudern macht, zwischen ihren Schulterblättern die Wirbelsäule hinunterläuft. Mit ruhigen Bewegungen verreibt er es auf ihrem Rücken, ihren Armen, verstreicht es zu ihren Seiten. Fasst um sie herum, um auch ihre Brüste damit zu kneten.

Allein ihre Lage macht Emma ganz verrückt, sie fühlt sich gleichzeitig schutzlos und ängstlich und unglaublich geil.

Ein weiterer Strahl Öl ergießt sich auf ihrem Po, läuft zwischen ihren Pobacken hindurch zwischen ihre Beine. Seine Hand folgt dem Lauf der Flüssigkeit, massiert ihre Hüften, ihren Hintern, die Rückseiten ihrer Oberschenkel hinunter, dann die Innenseiten wieder herauf. Immer wieder verirren sich seine Hände auch in die Nähe ihrer Spalte, nur um sich dann wieder zu entfernen. Emma beginnt, vor Erregung zu zittern, sie kann kaum stillhalten.

„Was ist los, Emma?“ fragt er.
Das ist gemein. Sie will, dass er sie anfasst. Das ist los, natürlich.
„Hm?“
„Bitte... Ich will, dass du mich anfasst.“
„Aber ich fasse dich doch an“, sagt er und greift fest in ihre Pobacken.
„Nein... Ich will, dass du mich zwischen den Beinen anfasst.“
„Hier?“
Er streicht über die Innenseiten ihrer Schenkel.
„Nein!“ Sie könnte heulen.
„Was möchtest du? Sag es mir.“
Emma kapituliert.
„Ich möchte, dass du ... Ich möchte, dass ... dass du meine Pussy streichelst. Bitte...“ flüstert sie.
Er lacht. „Pussy, also. Deine Pussy? So?“

Mit einer einzigen schnellen Bewegung fährt die ganze Innenseite seiner rechten Hand über ihr Geschlecht, bis die Spitze seines Mittelfingers auf ihrer Klitoris liegt, während zwei Finger seiner linken gleichzeitig in sie gleiten.

Emma keucht und bäumt sich auf, so viel es die Fesselung zulässt.
Er bewegt langsam, ganz langsam seine Finger in ihr, lässt dabei den Mittelfinger seiner anderen Hand auf ihrer Klitoris kreisen. Ohne damit aufzuhören, zieht er seine Finger aus ihr heraus, lässt sie von ihr ablecken und steckt ihr danach einen Zipfel des Kopfkissens in den Mund.

Dann fährt er fort, mit größter Sorgfalt ihre Pussy zu erkunden, wobei er leise auf sie einredet. Drückt ihre äußeren Lippen zwischen seinen Fingern, rutscht innerhalb der inneren auf und ab. Sanft umrundet er ihre Perle, nimmt auch diese zwischen seine Finger und übt rhytmisch leichten Druck auf sie aus. Sein Daumen dringt in sie ein und bewegt sich vor, zurück und in Kreisen, erhöht und verringert die Geschwindigkeit. Als er durch zwei Finger ersetzt wird, die bis zum Anschlag in sie fahren, langsam, fast, aber nur fast wieder heraus und dann wieder hinein, sie dann beginnen, härter zu ficken, kann sie sich kaum noch halten. Wild bewegt sie ihr Becken.
„Shh, Emma. Stillhalten und entspannen. Wir haben Zeit und du musst brav sein. Sag mir, dass du stillhalten wirst.“
„Mmmh. Ich...“
Er stößt noch einmal zu.
„Mmhhh. Ich..“
Und stößt noch einmal, und nochmal.
„Stillhalten... Ich.. werde stillhalten, ich versprechs... mhh.“

Er nimmt ihr seine Finger weg und auch das Kissen, schiebt es stattdessen unter ihr Becken, so dass ihre Öffnungen noch leichter für ihn zu erreichen sind. Er trinkt ein paar Schlucke Sekt und betrachtet dabei ihren verführerisch hochgereckten Arsch.
„Macht dir das Spaß? Du bist schrecklich und fies und gemein und wenn ich...“ murmelt Emma, der Rest bleibt unverständlich, ihr Gesicht ist halb unter ihrem Arm vergraben.

„Das macht mir sogar großen Spaß, wenn du es genau wissen willst!“ grinst Nick und streicht ihre eine Strähne aus der erhitzten Stirn. „Aber pass auf, was du sagst, dies ist keine Vergnügungsreise, dein Strafkatalog ist hiermit eröffnet, und denk dran: wir sind noch das ganze Wochenende hier!“
Er gibt ihr einen Klaps auf den Po und steht auf. Irgendwo im Raum klappert es, und Emma wird wieder mulmig zumute. Keine Möglichkeit, hier irgendetwas von sich zu verstecken, alles, alles kann er mit ihr machen. Au weia. Oh Geil.


9

Was er dort geholt haben könnte, wird in dem Moment klar, in dem sie sein Gewicht wieder neben sich spürt. Ein leises Surren. Ein Vibrator! denkt Emma, und da ist das Vibrieren schon zwischen ihren Beinen angekommen, teilt ihre Schamlippen, stößt gegen ihre Klit, und sie muss sich anstrengen, um ihr Versprechen nicht zu brechen.

Mit aufreizend langsamen Bewegungen umkreist die surrende Spitze ihre empfindlichste Stelle, löst sich dann, kommt wieder nah, dringt ein kleines, kleines bisschen in sie ein, um dann durch einen Finger ersetzt zu werden, dann zwei, die in sie rutschen.
Das Vibrieren konzentriert sich wieder auf ihre Klitoris, in ruhigen, kleinen Bewegungen. Die Finger erkunden die Wände ihrer Höhle, spreizen sich ein wenig, dann rückt ein dritter nach, vorsichtig, aber nachdrücklich. Die drei Finger schieben sich tiefer in sie hinein, füllen sie aus, dehnen und stoßen sie.

Plötzlich ist die Daumenspitze derselben Hand auf ihrer Rosette, die vom Öl noch ganz glitschig ist, beginnt, sie dort sanft zu massieren. Während die Finger in ihrer Pussy still halten, das Vibrieren auf ihrer Klitoris spielt, beginnt der Daumen, leisen Druck auszuüben, in langsamen, kreisenden Bewegungen. Er teilt ihren Schließmuskel ganz leicht, dringt ein kleines Stück ein.

Emma beißt in ihren Arm, um nicht so laut zu stöhnen, vergräbt ihr Gesicht. Was macht er mit ihr, denkt sie, was macht er da nur mit ihr? Sie wird zu einem flehenden, zuckenden Ding unter seinen Berührungen, sie will ihn überall spüren, überall, also versucht sie, sich zu entspannen und ihn hineinzulassen.

Seine Finger klopfen leicht an ihre Vorderseite, während sein Daumen behutsam weiter in sie dringt, sich mehr Raum verschafft, in dem er ihre Innenwände massiert, sich sanft vor und zurückbewegt, und das Zusammenspiel dieses Ausgefülltseins und des Vibrierens an ihrer Klit wird zuviel und wird zu einer Welle, die sie anbranden fühlt, die über sie hinwegflutet und sie dann mitreißt in ein tiefes, dunkles Brausen, bis sie, Sekunden später erst, nach Luft schnappend und am ganzen Körper zitternd, wieder ausgespuckt wird, matt und außer Atem wie nach einem Kilometerlauf, und das Rauschen klingt in ihren Ohren nach.

Am nächsten Morgen wird sie sich nur ganz verschwommen daran erinnern können: wie er ihr Gesicht küsst, ihr die Augenbinde abnimmt und ihre Arme löst; sie herumdreht und in sie eindringt, mit einem einzigen, langen, tiefen Stoß; wie sie sich aneinander festhalten und langsam beginnen, sich gemeinsam zu bewegen; wie er ihr ihren Namen in ihr Ohr flüstert, wieder und wieder, und sie ihm mit seinem antwortet; wie sie ihn bittet, sie zu ficken, sie Bitte! zu ficken, und er es tut.
.
wow

ich konnte es mitfühlen ..............

möchte es real aber nicht selber erleben
geschmackvoll
Liebe Tapir,

der fsk18-Finger zuckt.. wäre es nicht so ausgesprochen stilvoll geschrieben. Ein Vorbild, dass man auch ohne die abgenutzten Klischee-Wörter erotisch schreiben kann.

lg, Claudia
Danke!
für diese unglaublich einfühlsame, so behutsame Geschichte.
LG C
Ein total begeistertes : WOW !
Wow, liebe Tapir,

einfach wundervollst be-/geschrieben, finde ich. *anbet*

Klasse Vorstellung... nicht nur zum Lesen...!

Und der Bogen, der Rahmen - einfach genial. Von: "Ich will mit dir schlafen..." bis zur "Erfüllung" ihres Wunsches. Mit dem irre schönen Weg dorthin. Ich habe total mit gefühlt und bin echt begeistert und zitiere aus deiner Geschichte: "Au weia. Oh Geil..." *zwinker*.
Danke!

Liebe Grüße von der
Freesie *blume* (die sich schon auf die nächsten Jahreszeiten freut... *g* )
Wirklich
ein Kleinod! Es lädt dazu ein (auch wenn der Leser, in dem Fall ich, mit SM nichts am Hut hat) vor und beim Liebesspiel mehr Phantasie und Raffinesse walten zu lassen. Und dadurch die süße Qual ins Unermessliche zu treiben.
Gerade dein Schreibstil, die kurzen Sätze ohne Ausschmückungen lassen die Lücke, die die Phantasie des Lesers weckt.
Bravo! softquäl *engel* laf
ja, traumhaft
**********el_sn Mann
150 Beiträge
Guten Abend tapir
Ach Cazyz., schön dass Dein Finger ? nur vibriert hat. Ja, ich kann Alles, was meine Vorlesredner schon gesagt haben auch unterschreiben. Die „erzähltgezeigte Gefühlswelt“ Deiner Prots macht die Geschichte lesenswert, hebt sie weit ab von pornographischen „Fickbildern“. Wäre schön mehr, über sie und das Alltäglichasexuelle zu erfahren, was die Geschichte unaustauschbar rund macht.
Klitze kleine Wieherei: Vielleicht durch Kursivdarstellung persönliche Gedanken der Prots deutlicher machen, der allwissende Erzähler „denkt“ in der Regel nicht, er stellt fest!
„Emma“ ,macht seine Stimme…. Klingt ein wenig hölzern, fällt Dir bestimmt etwas Zirpenderes ein!
Mein Lieblingssatz: - Um sie herum ist Anorak -
Gruß Grauschimmel!
Yes. Ohne Nachfolgekommentare zu lesen: Gut gemacht.
Die anderen sollen sich doch ein (grauschimmeliges?) Röckchen wachsen lassen.

Mo.
**********el_sn Mann
150 Beiträge
Nur für Emma!
Hey Tapiemma, zuerst einmal „Tschuldigung“, daß ich so spät antworte auf Deine nette mail und dann auch noch öffentlich, sie ist mir abhanden gekommen und ich bin so etwas von Basis… Da ich aber keine Intimitäten oder andere ehrenrührige Vor und Abgehänge ausplaudere, siehst Du es sicher nach, die Anderen sowieso. Ich möchte meine Anregung etwas verdeutlichen an einem Beispiel aus Deiner Geschichte, ganz unabhängig davon welche Perspektive Dein Erzähler , im Text hat man manchmal das Gefühl es sind mehrere, auch hat.

-„Ich“, sagt sie also. Nicht denken, nicht denken. „Ich will mit dir schlafen !“- hier handelt ausschließlich Emma, einmal in „laut wörtlicher Rede“ und zum Anderen in den nicht „öffentlichen denkenden Gedanken“.

„Ich…
-„Nicht denken, nicht überlegen !“-
… ich will mit dir schlafen!“ wäre vielleicht deutlicher.

Oder statt

Manchmal ist eine Scheißbank…. denkt sie. Schaut in den Himmel…

„Manchmal ist eine Scheißbank vor einer Scheißkirche auch eine Kreuzung!“
Sie schaut in den Vollmond direkt über den Pappeln. „Auch das noch, wie in einem kitschigen Film!“
Das erspart auch Nebensätze, welche die Handlung nicht unbedingt vorantreiben.
Herzlichen Gruß, wenn auch aus Überzeugung ungenippelklemmt, Thomas!
das hebt sich mehr als wohltuend vom Üblichen ab!
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