Das Spiel mit dem Feuer
Bebend zitternd und mit schweißnasser Haut beobachtete er die Flamme, die sich langsam seinem Gesicht näherte. Sein Atem ging heftiger, obwohl ihm der kleine Stab, der knebelnd zwischen seinen Kiefern klemmte, nicht viele Möglichkeiten ließ, laut aufzustöhnen um somit seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Wie lange harrte er bereits hier aus? Wie lange wartete er auf seine Erlösung? Gnadenlos war er diesem Zustand ausgeliefert. Hektisch flackerte die Flamme auf. Bläulich schimmerte es knapp über dem Docht, weiß und grellgelb etwas höher darüber, die Spitze der Flamme wirkte fast unsichtbar, und doch spürte er diese Hitze näher kommen, fast unerträglich auf seiner Haut, Schweißperlen schienen bereits zu verdampfen.
Leicht neigte er seinen Kopf in den Nacken, um sich eine Chance zu geben, nicht sofort mit der Flamme in Berührung zu kommen. Er konnte es riechen, das Gas, das verbrannte, direkt vor seiner Nase zuckte die gierige Glut. Jetzt – die erste Berührung – knisternd versengten die hungrigen Flammen die ersten Fasern, fraßen sich schnell weiter und näher an ihn heran. Mit einem tiefen, verzweifelten Atemzug sog er diese heiße Luft in sich ein.
Dabei schwor er sich, verdammt noch mal, endlich mit dem Rauchen, dieser elenden Sucht, aufzuhören und ließ mit noch immer zitternden Fingern sein Zippo klackend zuschnappen….