Aaalso, ich hatte gestern einen Heidenspaß und konnte mein Ziel endlich einmal Tarnkönigin zu werden wieder keinen Schritt weiterkommen.
Gelogen oder geflunkert habe ich wirklich nicht.
Erinnert Ihr Euch noch an meinem Beitrag in dem ich schrieb, dass ich drei angefangene Statistiken auf dem Rechner hatte? Das irritierte mich und ich schaute ein paar Tage später in einige meiner wichtigsten Dokumente. Darunter der diesjährigen Adventskalenderspielgeschichte. Schock: Dort stand nur noch der erste Satz mit den „Titten, Titten……“ (zum ersten Mal habe ich diesen Ausdruck in einer meiner Geschichten verwendet). Und auch nur das erreichte Kamelienschenke.
Verdammich.
Was und wie es geschehen ist? Keine Ahnung.
Also setzte ich mich hin und schrieb die Geschichte erneut. An dem Tag ziemlich hastig, denn bis zum 24. sollten Erstgeschichten schon vorliegen. 😊
Gestern fand ich meine handgeschriebenen Notizen zu der Geschichte. Dort war es ein Bernhardiner und keine Golden Retriever. Ersterer könnte doch gut 2kg Hack verspeisen, oder? Kürzlich las ich in einem Rezept von „Faschiertem“ und fand den Ausdruck so ulkig, dass ich ihn verwenden musste. Und damit ein durchschaubares Täuschungsmanöver praktizierte.
Als der Titel „Das pralle Leben“ feststand, explodierte mein Kopf vor Ideen. Den Weihnachtsmann im Swingerclub, sich den Bauch vollschlagend, fand ich halt witzig. Mein Humor halt.
Tatsächlich war ich noch nie in einem Swingerclub. In den 90ern hatte ich mal ein Blind Date zum Kaffee trinken in Düsseldorf. Wir trafen uns auf dem Parkplatz, um dann gemeinsam ins Café zu gehen. Oh, das ist aber ein großes Café, dachte ich noch. Ihr ahnt es schon. Es war der Parkplatz der Eule. Den Trick, und damit auch den Typen, fand ich so primitiv, dass ich ging.
Warum Chez Susi? Es gab in den 80ern doch die Unsitte, dass viele Friseursalons sich nach dem Vornamen der Besitzerin benannten, Das fand ich schon immer blöde. Na ja, für einen Swingerclub fiel mir als Name, in Verbindung mit Chez, nur Susi oder Sabine ein. Und ich kann den Ort des Geschehens doch nicht nach mir benennen.
Ach ja, in einem Privatclub in Duisburg gab es im Jahr 2000 ein Bauernzimmer. Warum ich das weiß? Ich weiß es halt. Irgendwie spukte mir das noch im Kopf rum.
Ob die Geschichte einen Ruhrpottschlag hat? Das kann ich nicht beurteilen. Obwohl ich aus dem Ruhrgebiet stamme, hört man es mir nicht an. Allerdings gibt es die Geschichte „Neuopel“, die dort spielt. Wie werde ich erst schreiben, wenn der Umzug nach Bochum gelingt?
Ich habe nichts gegen Swinger. Leben und leben lassen.
Als die Inzidenzzahlen stiegen und stiegen, ich hier im Joy immer mehr Beiträge las, in denen stolz geschrieben wurde, dass man gerade im Club war, im Forum Mitglieder sich beschwerten, dass man nicht mehr swingen konnte, bzw. es endlich wieder tat, fehlte mir jedes Verständnis dafür.
Mein Unverständnis, und auch meine Wut, bahnte sich dann den Weg in die Geschichte. Klar, ich hätte den Teil weglassen können, das wäre easy gewesen, aber ich konnte nicht. Mit meiner ureigenen Form des Humors, hier eher Sarkasmus, kamen halt die beschriebenen Szenen zusammen. Auf den letzten, zynischen, Satz wollte ich nicht verzichten.
Treffe ich auf Menschen ohne Maske neben mir, an Orten, an denen sie vorgeschrieben sind, so wünsche ich tatsächlich: „Fröhliches sterben.“ Auch auf die Gefahr, dass mir bald die Fr… poliert wird.
Sorry, dass C. Einzug in die Geschichte fand. Ich habe es versucht so wenig wie möglich zu thematisieren. Dann doch lieber über die Nebenwirkungen der Laktoseintoleranz schreiben.
Die Geschichte hätte genauso gut in einem BDSM Club spielen können. Da mir nicht bekannt ist, dass es dort Buffets gibt, musste halt ein Swingerclub her. Zu dem ich nichts recherchiert habe oder so. Alles in meinem Kopf. Ich erinnerte mich an meine ehemalige fast 100m² Wohnung und nahm die einfach mal zwölf. Ich dachte, dass 1200m² für eine Club ausreichen müssten.
Wisst Ihr, wer Schuld ist an dem 80er Buffet? Mark Benecke. In einem Livestream im Joy erzählte er von Eiersalaten auf den Buffets im Swingerclub und so entstand die Idee mit dem Weihnachtsmann und dem Buffet aus den 80ern.
Oh Mann, nun ist meine Erklärung fast genauso lang geworden wie meine Geschichte. Ups.