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Wer bin ich? Und wer ist das Ich?

*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
DEE
Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis *g* und kau in Ruhe, wir sind hier nicht auf der Flucht *zwinker*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Welche Vor- und Nachteile hat die Wahl eines "Ichs" als Handelnden? Wie wirkt es sich aus Eurer Sicht aus?

Ich kann nicht sagen, ob es Vor- oder Nachteile hat, aus der Ich-Perspektive zu schreiben. Es hängt wirklich davon ab, was ich schreiben will. Bei meinen zum Teil eher "kopflastigen" Geschichten bietet sich die Ich-Form an, alles andere würde unecht wirken. Wenn ich, wie in "Trotz allem - Freiheit" viel mit Gedanken arbeite und den Seelenzustand des Protagonisten beschreiben will, seine Fantasien, Halluzinationen, ist es fast unumgänglich so zu schreiben. Vielleicht wäre es auch anders gegangen, aber ich denke, die Geschichte würde darunter leiden.
Bei "In mir - aus mir" habe ich begonnen die beiden Erzählformen zu kombinieren. Das bot sich deshalb an, weil es den Leser tiefer in die Geschichte bringt, Hintergründe eröffnet und bis zu einem gewissen Grad die Spannung aufrecht erhält oder auch steuert und es hebt die Wichtigkeit eines anderen Protagonisten hervor.
So empfinde ich es.

Es hat nicht wirklich Vor- oder Nachteile - zumindest nicht für mich.

gesetzt der Fall, zwei Mitspieler sind gleichwichtig - nennen wir sie Gott und Teufel oder auch nur schwarz und weiß - was passiert dann wenn der schwarze Teufel "Ich" ist?

Ich würde die Erzählperspektive wechseln, oder der Figur durch "Rückblenden" mehr Substanz und Raum geben. Die wörtliche Rede hilft auch, die andere Person mit in den Vordergrund zu bringen.

Eine Geschichte mit mehreren gleichwichtigen Personen würde ich nicht aus der Ich-Perspektive schreiben - siehe meine aktuelle 8-Worte-Story.


Sind da ein paar Antworten für dich dabei Sylvie *liebguck*

Herta
*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
Danke, liebe Herta *g*

vielleicht habe ich mich mit den Vor- und Nachteilen ein wenig unglücklich ausgedrückt. Ich meinte es im Sinne von: was geht und was geht eher nicht.

Wie ich weiter oben schon schrieb, gibt es dabei kein richtig oder falsch.

Ich finde es spannend zu beobachten, wie die einen eher durchkonstruieren und die anderen intuitiv an die Sache rangehen.

Und ich warte immer noch auf das Fallbeispiel, bei dem es nach dem eigenen Empfinden des Autors völlgi daneben ging. Vielleicht mag sich ja jemand outen? *liebguck*

Sylvie *sonne*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht lässt sich manches besser detulich machen, wenn wir das mal mit einem Film vergleichen:

Nur aus der Ich-Perspektive erzählt, müsste er im krassesten Fall so gedreht sein, dass die Kamera im Grunde die Augen des Erzählers ersetzt. Es ist immer nur ein einziger Handlungstrang möglich (wenn man logisch bleiben will) und auch nur eine einzige Sichtweise - alle anderen wäre Spekulation.

Aus der Erzähler-Perspektive kann ich jederzeit zehn Handelnden gleichzeitig in Kopf, Herz und Seele blicken - und so einiges aufzeigen, was aus der Ich-Perspektive unmöglich ist.

(Der Antaghar)
*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
Danke, Antaghar *g*

das ist ein interessanter Ansatz. Ich seh gerade vor meinem geistigen Auge den Terminator. Die Kamera zoomt auf ihn, wie er nackt am Boden liegt. Er steht auf und für eine Sequenz zieht man die Welt mit seinen Augen (er scannt sie). Aber der Film wäre ziemlich öde, wenn wir nicht die Reaktion der Welt auf ihn beobachten könnten.

Sylvie *sonne*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Und trotzdem werden ganze Romane aus der Ich-Perspektive geschrieben *gruebel*

Ich denke, diese Form bringt den Leser dazu, sich mehr mit dem Hauptprotagonisten zu identifizieren, auch wenn er ein Arschloch sein sollte. *gruebel*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ anhera
Eben darum. Dann ist es sinnvoll, dann mache ich das auch hin und wieder (wie bereits weiter oben angedeutet).

Will man aber etwas anderes, dann könnte die Ich-Perspektive allein ziemlich armselig sein - je nachdem ....

(Der Antaghar)
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
@ Antaghar
Da bin ich ganz bei dir *ja*

Manche Geschichten fordern es geradezu, sich in Ich-Form zu präsentieren, andere würden untergehen, wenn man die Sicht nur auf eine Person beschränkt.
**********el_sn Mann
150 Beiträge
Danke für Euere Anregungen
Guten Abend Gemeinde, Hallo Sylvie! Schönes Thema! Die verschiedenen Perspektiven u.a. auch das „Ich“ oder der „Ich-Erzähler“ bedürfen nach m.E. viel handwerkliches Geschick. Das habe ich nicht, deshalb schreibe ich meist mit dem neutralen Erzähler und schenke mir die „Ich-Verwicklungen“ bei der Wiedergabe von wörtlichen Reden, die ich gern in meine Geschichten einbinde. Natürlich kommt es vor, dass der Autor mit den Prots verwechselt wird, oder der Autor das unterstellt, wenn eine „Kritik“ an der Geschichte z.B. i.R. Glaubwürdigkeit-Nachvollziehbarkeit usw. geübt wird. Ich will ja nicht nachfragen? Meine Geschichten haben immer „etwas von mir“, sie sind mein Ventil, mein Erleben oder zumindest meine Sicht auf die Dinge. Ich „ hasse“ Kommentare die ausschließlich inhaltlicher Natur sind oder vorrangig die Gefühlswelt der Prots interpretieren. Nur dann, wenn sie tatsächlich beim Leser als Hilferuf ankommen- kann ja passieren, werde ich auch Therapieversuche annehmen/ beantworten. Zum Glück wurde ich noch nie ver- oder ausgewechselt!
Mir ist wichtig noch zu sagen… bei allen wohlwollenden Kommentaren wie „geil“, WOOOW oder nur die smilies sollte uns doch einen kleinen Anhang: was, warum und weshalb gerade dieser Text oder auch nur eine Passage uns so“ berührt“ hat, wert sein.
Danke Sylvie für das Thema., Gruß Grauschimmel!
*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
Ich oder nicht Ich? So langsam kristallisiert sich einiges heraus. *g*

Und ich erlaube mir mal, etwas genauer auf die Geschichte von DEE einzugehen, die sie weiter oben verlinkt hat. Zur Erinnerung: wir waren in dem Zusammenhang bei: allen Protagonisten gerecht werden.

Zunächst einmal: das "Ich" trägt meines Erachtens in dieser Geschichte und zwar sehr gut. (Wie hoch war der biographische Anteil doch gleich noch mal? *zwinker*)

Wenn ich jedoch z.B. meine Geschichte Homepage "For eternity and one day - Kurzgeschichte" von DieEineEinzige nehme, da bin "Ich" genauso wichtig wie "Er". Und ich glaube oder hoffe, dass ich trotzdem beide "gleichwertig" darstelle.

In Deiner Vorstellung als Autorin sind beide gleichwertig. Rein inhaltlich würde es ohne "ihn" ja gar nicht funktionieren. Aber wir erfahren - und das halte ich in diesem Fall für die große Stärke der Geschichte - sehr viel über die Binnensicht der Erzählerin. "Ich" beschreibt ihre persönliche Wahrnehmung dieser außergewöhnlichen Beziehung. Da sind sehr viele Details: ihre Reaktion auf seine magsichen Augen zum Beispiel. "Ich" teilt uns ihre Bewertung der Trennung mit, die Schwierigkeit des Loslassen, erst im Zug und dann am Ende an seinem Grab. Sie fühlt sich eins mit ihm, genießt es, mit ihm auf einer Welle zu sein. Ein sehr persönlicher und sehr eindringlicher Blickwinkel.

Nur: wir erfahren nichts über seine Binnensicht, nichts darüber, ob er das alles tatsächlich ganz genau so sieht wie sie. Hat er unter der Trennung gelitten? Hat er den Schmerz, den sie verursacht beiläufig weggewischt, weil ihm seine Selbstverwirklichung wichtiger war als alles andere? Wir wissen es nicht.

Das tut, dass sei noch einmal ausdrücklich gesagt, der Qualität der Geschichte keinen Abbruch, denn sie lebst von der Sicht des "Ichs".

Wenn ich mich, um wieder zum Allgemeinen zurück zu kommen, für die "Ich-"Perspektive entscheide, dann entscheide ich mich ganz bewusst für diesen Fokus. Das Einfügen der Binnensicht eines anderen Protagonisten ist dann nur durch Kunstgriffe möglich: ein Brief, ein heimlich gelesener Tagebucheintrag etc.

Vielleicht hat ja jemand von Euch etwas derartiges im Nähkästchen und lässt uns teilhaben?

Sylvie, weiterhin gespannt auf Eure Sicht der Dinge *sonne*
@****ie: Anhand dieser Geschichte und deinen Erläuterungen wird (sogar) für mich sehr deutlich, was du meinst.

Leider - obwohl sich sich um eine ausgesprochen biographische Geschichte handelt *g* - hat er kein Tagebuch geführt, sonst wäre das tatsächlich eine sehr schöne Möglichkeit gewesen, beide Seiten mit gleichem Wert zu Wort kommen zu lassen.

Was wäre, wenn seine Gefühle dennoch zum Ausdruck kämen. Wenn man z.B. Gespräche einflechten würde, in denen er quasi dem Geschichten-"Ich" von seinen Gefühlen erzählt?
*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
@DEE
Was wäre, wenn seine Gefühle dennoch zum Ausdruck kämen. Wenn man z.B. Gespräche einflechten würde, in denen er quasi dem Geschichten-"Ich" von seinen Gefühlen erzählt?

Ich erlaube mir mal, diese Frage allgemein in den Raum zu stellen *g*

Ich fände es schön, wenn wir dazu ein paar Überlegungen sammeln könnten.

Also, liebe MitautorInnen- und leserschaft: was haltet Ihr von der Idee? *tipp*

Sylvie *sonne*
Mich würde interessieren, ob das die gleiche Emotionalität und Intensität besäße, und auch ob die Glaubwürdigkeit genauso da wäre.
*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
Vielleicht wäre es das Experiment wert, liebe DEE? Und Du versuchst es einfach mal? Nicht im Sinne von: die Geschichte umschreiben, sondern als komplett neuer Ansatz? *g*
Hab ich auch grad überlegt, aber im Moment hab ich dafür gaaaaaaar keine Zeit... *roll* Oh, du fröhliche...
*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
Trag den Gedanken einfach mit Dir rum. Entweder er treibt Dich irgendwann trotz allem an die Tastatur oder eben nicht *zwinker*

Nur theoretisch lässt sich Deine Frage nicht beantworten. Wir können da nur in die Kristallkugel gucken und mutmaßen *g*

Was nicht heißt, dass Mutmaßungen hier nicht gern gesehen wären *floet*

Sylvie *sonne*
Ich finde Mutmaßungen völlig okay... *lol*
*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
Gut, dann mutmaße ich mal, dass hier bald die ersten Mutmaßungen eintrudeln *floet*

Sylvie, hoffnungsvoll *kaffee*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Vielleicht ...
... wäre es für solch einen Fall sinnvoll, die Geschichte in einer Art Dialog zu schreiben oder aber in zwei Parts: Einmal nur ihre, einmal nur seine Sicht?

Ob es dann trotzdem in der Ich-Form für ihren Part gelingt, halte ich für fraglich, aber es wäre sich mal einen Versuch wert. Doch wenn, dann würde ich auch seinen Part in der Ich-Form schreiben!

(Der Antaghar)
Ich würde es nicht als Dialog schreiben, sondern als zweiteilige Geschichte.

Einmal die Geschichte wie sie jetzt ist und dann nicht einfach nur eine andere Sichtweise, sondern eine komplett andere Geschichte in der jedoch die selben Berührungspunkte auftauchen.

also sie erzählt, wie sehr sie ihren Mann liebt und wie zärtlich er ist
er erzählt, dass seit dem er eine Geliebte hat er viel zärtlicher zu seiner Frau sein muss, damit sie nicht mitbekommt

Beide schildern die selbe Situation, doch in ihrer "Ich"-Welt leben sie zwei Episoden, die sich berühren und beeinflussen aber nicht gleichen.
ich hatte mal ein Märchen in der "ICH-Form" geschrieben.

Als ich dann hier in diese Gruppe kam, wollte und sollte ich ja eine Geschichte einstellen.

Da habe ich mein ehemaliges Märchen genommen, erweitert und ausgeschmückt, danach in zwei Erzählweisen gebracht.

Einmal ihre Sicht und einmal seine Sichtweise derselben Begegnung.

Dabei erzählt jeder der Protagonisten Sein Ich in Gedanken, wobei die Erzählung selber in der dritten Person jetzt steht.

Anders wäre es nicht gegangen.

ev
Hmmm... ich hab da jetzt die ganze Zeit drauf rumgekaut... Interessant und reizvoll fände ich den Gedanken.

Aber das geht nicht mit dieser einen speziellen Geschichte, auf die Sylvie sich zuletzt bezog. Da kriege ich die Kurve emotionell nicht in eine andere Perspektive, dazu ist es zu nah an mir. Daran müßte sich jemand anderes versuchen.

Bei der nächsten, nicht-biographischen Geschichte werde ich es aber mal versuchen.
*******day Frau
14.271 Beiträge
Themenersteller 
Ich merke schon: das mit dem Perspektivwechsel ist nicht so ganz einfach *g*

Der Antaghar baut einen Dialog, Brian schreibt zwei unterschiedliche Geschichten und Ev zieht sich scheinbar sehr elegant aus der Affäre:

sie schreibt aus auktorialen Perspektive und räumt den Figuren viel Redezeit ein.

Klingt gut, ist aber keine Ich-Erzählung mehr *zwinker*

Ich fänd es aber spannend die Geschichte unter dem Aspekt des Perspektivenwechsels zu lesen.

Liebe Ev, würdest Du bitte den Link hier posten? *g*

Sylvie *sonne*
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Wenn du den Perspektivenwechsel willst, dann müssten es mehrere Geschichten aus der Ich-Perspektive sein.

Anders kann ich es mir fast nicht vorstellen, wenn man die Personen gleichwertig darstellen will.

Bei meiner gerade in Überarbeitung befindlichen Geschichte schreibe ich einen Teil aus Sicht eines Erzählers. Der Hauptteil bleibt aber in der Ich-Form.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Dialag
Wobei ich anmerken möchte, dass ich mich vermutlich ungeschickt ausgedrückt habe. Ich wusste nur in der Kürze kein besseres Wort dafür.

Mit "Dialog" meinte ich abwechselnde Betrachtungen, also nicht etwa ein Gespräch, sondern: Erst sie aus ihrer Sicht, dann er aus seiner, dann ein paar Sätze aus ihrer Sicht, worauf wieder er mit seiner Sicht folgt - und das alles aus der jeweiligen Ich-Perspektive.

Ein echter Dialog dürfte da wenig hilfreich sein, dafür müsste die gesamte Geschichte total umgebaut werden. Aber die jeweiligen Betrachtungen des anderen Parts kann man jederzeit nachträglich an den passenden Stellen einbauen.

Übrigens - ein hervorragendes Stilmittel, das leider etwas ins Vergessenheit geraten ist, ist auch der Briefwechsel, in welchem jeder aus seiner Sicht schreibt.

(Der Antaghar)
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