Oralverkehr
Zögerlich betritt die junge Frau den Raum. Ihr Puls rast, die Hände feucht. Sie weiß und ahnt, was sie erwartet. Ein scheuer Blick zu dem Mann hinter ihr prallt ab. Freundlich aber bestimmt zeigt sein Blick auf den einzigen Stuhl.
Sie sieht die versteckte Strenge in seinen Augen. Demütig senkt die junge Frau ihren Blick.
Innerlich gelähmt, fremdbestimmt und mit gesenktem Kopf, wie von fremder Geisterhand gezogen begibt sie sich auf den Stuhl und setzt sich ergeben darauf.
Stumm und mit geschlossenen Augen harrt sie der Dinge, die da kommen.
Wenn es doch nur schon vorbei wäre, warum sie, warum gerade sie?
Ein verstohlener Blick unter den gesenkten Augenlidern hinweg scheint es zu bestätigen:
Der Mann scheint ihr Äußeres wohlwollend zu mustern.
Er bemerkt ihren Blick und wurde sofort streng.
„Lehnen sie bitte den Kopf an.“
Die Schöne tut wie geheißen.
Die Kopfstütze fühlt sich hart und kalt an.
Ihre Pumpe geht wie verrückt; rasend vor Angst schließt sie die Augen.
Nur nichts mehr sehen, nur nichts mehr mitbekommen.
Plötzlich wird am Stuhl gedreht. Ein Ruck und die Frau befindet sich in waagerechter Position.
„Mund öffnen.“
Zögernd tut sie wie geheißen.
„Weiter!“
Folgsam gehorcht die Frau.
Dann spürt sie etwas Langes, Hartes in ihrem Mund.
Der Mund wird durch grobe Hände weiter aufgerissen. Au, tut das weh.
Tränen treten in ihr Augen.
„So bleiben“, heißt es streng.
Sie wagt keine Widerrede und kann kaum atmen. Krampfhaft drückt sie die Augen zu. Tränen wie Sturzbäche ergießen sich über ihre Wangen. Der Schmerz will einen Schrei über die Lippen treiben. Doch er erstickt in Speichel und Würgen.
Dann geht es rasend schnell. Rein und raus geht es in ihrem weit geöffneten Mund. Wehrlos ist die Frau dieser Dynamik ausgeliefert. Krampfhaft bleiben die Augen verkniffen. Gar nicht erst sehen wollen, was alles mit ihr und in ihren Mund gestopft wird.
Wild stemmt sie sich dem Schmerz entgegen, doch sie ist ausgeliefert.
Ein letztes Aufbäumen, dann sackt die junge Frau in sich zusammen. Einsamkeit und Weh läßt sie kollabieren…
„Sie können die Augen wieder öffnen. Es ist vorbei.“
Milde lächelt der Mann sie an: „Das war schlimm nicht war?“
„Erholen Sie sich ein wenig. Wir sehen uns in zwei Wochen wieder.“
Erleichtert und erschöpft blickt sie dem weißen, wehenden Kittel hinterher…