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Dirtytalk & Kopfkino
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Prägung

Prägung
Amelie war eine Cousine zweiten Grades.
Ihre exotische Erscheinung stach hervor.
Niemand in der Familie war so hochgewachsen, schlank und dunkelhaarig.
Keiner hatte einen so dunklen Teint und solch glutvolle, braune Augen.
Ihre beiden Schwestern waren eher untersetzt, blauäugig und blass und glichen dem Vater.
Als sie 17 war, wurde anlässlich einer Familienfeier die unbefangene Frage an sie gerichtet, wie sie denn mit ihrem Stiefvater auskomme.
Damit brach für sie eine Welt zusammen.
Ihre ohnehin zuvor bereits eindeutig rebellische, aufsässige Haltung verschärfte sich.
Ihre Eltern mussten sie nun wohl oder übel darüber aufklären, dass sie, unehelich geboren und aus einem Abenteuer ihrer blutjungen Mutter mit einem reichen Gutsbesitzer in Norddeutschland stammte.
Kurz darauf, verließ Amelie, noch bevor sie 18 wurde, die Familie und zog nach Berlin.
Es ging nicht darum, dass ihr Stiefvater ihr keine guter Vater gewesen war.
Ganz im Gegenteil, er hatte sie niemals spüren lassen, dass er nicht ihr leiblicher Vater war.
Auch nicht um die Tatsache, dass dieser sie adoptiert hatte, als er ihre Mutter heiratete, dafür war sie ihm dankbar.
Sie konnte nicht verwinden, dass die beiden sie so lange im Unklaren darüber gelassen hatten.
Sogar zu lange, als dass sie noch ihren leiblichen Vater wirklich kennen lernen konnte, weil dieser kurz darauf verstarb.
Der feine Herr aus reichem Hause hätte ihre Mutter niemals ehelichen können; allerdings hatte er erst von Amelies Existenz erfahren, als diese den Kontakt suchte.

Ich mochte sie, sehr sogar, sie hat mich bedeutsam geprägt.
Ich verbrachte über viele Jahre hinweg in den Sommerferien einige Wochen bei der Familie. Ihre Mutter war die jüngste Schwester meiner Großmutter.
Am deutlichsten erinnere ich mich unseren letzten gemeinsamen Sommer.
Amelie war 16.
Ich war erst 14, zwar ein wenig frühreif, jedoch noch verspielt, allerdings sehr neugierig.
Wir schliefen in einem großen Doppelbett im Gästezimmer.
Vor dem Einschlafen erzählte sie mir gruselige Geschichten. Ich kuschelte mich an sie.
Ihr Körper war bereits der einer voll entwickelten Frau und ich spürte ihre Wärme und ihren Busen durch das dünne Nachthemd.
Sie hatte wunderschöne, feste runde Brüste, deren Fülle eher im Gegensatz zu ihrer ansonsten schlanken Gestalt stand und sanft gerundete, weibliche Hüften.
Beim Duschen hatte ich sie heimlich beobachtet.
Ich nahm dabei die runden Halbkugeln mit ihren dunklen Höfen wahr und den dunklen Busch zwischen ihren Schenkel.
Dabei verspürte ich ein Kribbeln im Bauch, von dem ich nicht so recht wusste, wie ich es einordnen soll.
Sie flüsterte mir ins Ohr:
„Komm, wir kraulen uns gegenseitig.“
Im Dunkeln tastete sie nach mir und zog mein Schlafanzugoberteil hoch.
Ich drehte mich um und sie kraulte meinen Rücken. Ich ließ es wohlig geschehen und revanchierte mich mit Vergnügen.
Es blieb nicht beim Rückenkraulen. Sie drehte sich um und ermutigte mich, ihre Vorderseite zu streicheln.
Ich genoss es, sie im Dunkeln zu ertasten und spürte die Wärme, Fülle und Festigkeit ihres Fleisches.
Ihr gefiel es offenbar, dass ich ihre Brüste und ihren Bauch streichelte.

Ich bemerkte ihren heftiger werdenden Atem und das Zusammenziehen ihrer wundervollen Nippel.

Ganz vorsichtig strich ich über ihren Bauch und näherte ich mich ihrer dichten Schambehaarung, zögerte jedoch, diesen Bereich näher zu erkunden.
Es war ergreifend, erhebend und hatte den Reiz des Heimlichen, Verbotenen…
Unsere gegenseitigen Zuwendungen erfuhren eine Steigerung, als sie mich in einer der folgenden Nächte küsste.
Ich hatte schon einige Jungs geküsst und fand es immer sehr angenehm und kribbelnd.
Ihre Art mich zu küssen war umwerfend, unbeschreiblich. Sanft und doch drängend, züngelnd und saugend.
Ihre wunderbaren vollen Lippen öffneten sich. Die Süße ihres Atems und ihrer Zunge durchdrangen mein schwellendes Lippenpaar.
Ihre Küsse hatte nichts Forderndes, Hartes.
Wir pressten unter der Decke unsere Körper aneinander und genossen die Nähe.
Als sie ihren Schenkel zwischen meine Beine schob, jagten mir heiße Schauer durch den Unterleib. Wir rieben uns aneinander und ließen erst voneinander ab, als wir total verschwitzt waren.
An den restlichen Tagen dieser Ferien kicherten wir tagsüber noch mehr miteinander, als zuvor. Wir suchten unauffällig gegenseitig unsere Nähe und genossen die letzten gemeinsamen Nächte.
Damals sog ich ihr Bild in mich auf:
Schwarze, glatte lange Haare, hinter denen sie häufig, wie hinter einem Vorhang, ihr ebenmäßiges herzförmiges Gesicht versteckte.
Hellbraune Augen, die Iris honigfarben, darüber der ideale Schwung ihrer dunklen Brauen.
Ihre Nase war etwas zu groß, jedoch gerade; ihr Kinn energisch gerundet; ihre Haut am ganzen Körper Sommer wie Winter von einer schönen gleichmäßigen Bräune.
Ihre hochgewachsene, schlanke und dennoch wohlgerundete Gestalt, verhüllte sie meist mit schlabbrigen Jeans und weiten Pullovern.
Ich sehe noch deutlich ihren Mund vor mir, die vollen Lippen zu einem spöttischen, schiefen Grinsen verzogen. Dabei entstand auf einer Wange ein bezauberndes Grübchen.

Ich habe sie seit diesem Sommer nie wieder gesehen.
In Berlin schloss sie sich einer Punker-Gruppe an, glitt in die Rauschgiftsucht und starb mit 20 Jahren an einer Überdosis Heroin.

Heute weiß ich, dass unsere Beziehung der Ursprung meiner bisexuellen Orientierung war.
Noch heute bevorzuge ich den Frauentyp, den Amelie verkörperte.
Wenn eine Frau, die ich im Alltag getroffen habe, mir dann später in meinem Kopfkino begegnet, gleicht sie Amelie.
Alle bedeutenden Frauengestalten in meinem Leben, die meisten meiner erotischen Abenteuer ähnelten ihr.
Schmelz....
Das mit dem Heroin ist schon traurig.

Doch um so schöner, wenn Sie so lustvoll lebendig in Dir weiterlebt!

Solch Prägung ist beneidenswert.
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