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mindmurder -- ein geständnis -- teil 1 & 2 & 3

mindmurder -- ein geständnis -- teil 1 & 2 & 3
sie sind seit 25 beziehungsweise 35 jahren tot und mit ihnen und für dich schreibe ich jetzt dieses buch. die letzten seiten werde ich vollenden, indem ich sie dir auf deinen körper schreibe..
schneide mir die roten fäden,die sich durch mein leben ziehen heraus und lasse meine nun offenen wunden sich selbst heilen..

schlaglicht .licht erschlägt mich. starre in den tod. totenstarrre.
das licht, das in form von dir in mein leben tritt .mein herz betritt erschlägt mich.gnadenlos.mit licht.
nur. nach soviel dunkel .kein wunder. nach langer dunkelheit wird man empfindlich. erkennt kaum das licht. kneift die augen zu.verschliesst sie. es ist, als ob man dem schein nicht traut., der sich abrupt aufzwängt.es ist zu grell. kann nichts mehr sehen.
habe angst, nur angst,daß es plötzlich wieder ausgeht,einfach ausgeschaltet wird. wieder erlischt.
für immer. habe zuviele lichtleben sich auslöschen gesehen.

jetzt aber von vorn.ganz von vorn. fehlst mir. fehlst mehr als sehr.
nein von vorne. hinten und vorne fehlst du.mir. wo ist vorne? egal.
also .kenn mich hinten und vorne nicht mehr aus, seit du weg bist. alles durcheinander.
eines tages warst du einfach da.in meinem leben. bist in mein herz getreten, nein gekugelt
plötzlich am s-tor stand ein kleiner roter penetranter gummihüpfball vor mir.
was heisst stand? er hüpfte natürlich, wie es seine natur war..
rolltest durch meine venen und arterien. hast auf dem weg duch mich einen langen verloren geglaubten schlüssel gefunden
und wer da erst drin ist...auch wenn es manchmal nicht danach aussah....
das war ja eigentlich nicht mehr vorgesehen, aber ich sah mich wohl nicht genug vor.
ich sah mich wohl nicht genug vor der vorsehung vor, sehe es mir aber nach.
ja das nachsehen hatte ich auch,wie ich befürchtete ..ich.allein.
sehe lange hinterher. durch vergeschwollweinte augen.
vorsicht ist besser als nachsicht. heisst es.
aber sollte man zuviel vorsicht nicht eher nachsehen.
im nachhinein is man ja immer schlauer. fühle mich aber nicht so. schlauer
jetzt so. hernach. in mich hineingesehen fühle ich mich verdammt unschlau -- töricht.
es ist jetzt auch vollkommen egal. im nachhinein hab` ich trotz aller nachsicht, die ich meiner vorsicht zugestehe ,das nachsehen, weil du mir abgrundtief fehlst ...



...du siehst nicht nach mir.siehst mich nicht.
was ich tu und denk. weisst es trotzdem....ich denke , spür in dich.
immer. träum. auch tagsüber.
streife durch gemeinsame gedankengänge, schau mir unsere gemeinsamen gefühlswelten an.
geh und fühl. geh und fühl, fühl !
geht fühlen überhaupt noch?etwas geh-meinsames ?
stop.was tun?
komm nicht weg von uns.dreh uns im kreise.
manchmal treffen wir uns, während wir uns drehen .kurz
treffen und wissen. alles.
fühlen geh-trennt. nein trennen. geht nicht. verlieren die übersicht.
schmerze mich. selbst. und du..
schmerzen überall.
du bist mein all und ich drehe mich um dich.überall.
leben war ein mienenfeld.
du,ja du, genau du, weisst genau wie ich bin. eigentlich.
mein eigen ich.
flaneur. am rand , am abgrund .
dann,wenn ich angst vor zuviel glück habe..
glück, daß ich meine nicht verdient zu haben.
mein unterbewusstsein meint das und ich manchmal mit.
obwohl ich nichts dafür konnte ,habe nicht getötet.
wie sollte ich es denn wissen?
sie hatte doch so oft diese schmerzen.sagte sie .diese beklemmungen.
atemnot. schwitzen..sie war in den wechseljahren .ich in der pubertät.
eine optimale konstellation,wie man sich vielleicht vorstellen kann.
schmerzen, wie auch du und ich. ich fügte sie auch dir zu.ich weiss.
sie war jahrelang in behandlung. nahm tabletten. viele tabletten.
sie bedrohte mich.ständig. mit ihrem tod...
wenn ich weitehin so sei, wie ich bin..
durfte nicht mehr ich sein..aber war es.
einmal .zu oft
du kennst es, ja ich weiss es.nicht so drastisch.
was hätte ich tun können? verstand es nicht.
zu klein mein horizont, wie ich auch.

(c) bergerac
.
mindmurder -- ein geständnis -- teil 2
was hätte ich tun können ? tun sollen ?
ich verstand es nicht...mein horizont zu klein , wie auch ich . damals
kapierte es einfach nicht . nein , nein . du kannst mir glauben ,
ich wollte das nicht . auch das mit uns nicht . niemals
denke an mich . war erst 15 .noch so blutjung .
vor allem das blut . ungestüm eben . wie sollte ich es denn fassen können ?
"tod"..."was ist das ?" fragte ich sie, meine mutter "was? " ,genau 10 jahre vorher .
damals, als ich in den armen meines schon kalten heisstgeliebten vaters aufwachte..
ihn wecken wollte , weil er mit mir eigentlich zum angeln gehen wollte .
er bewegte sich nicht , als ich ihn vorsichtig anschubste und stubste .
ich versuchte den schon starren geliebten vater wachzuküssen , wie im märchen.
es war aber keins .im gegenteil ...leider.
und dann ?
"kann er jetzt nicht mit mir angeln gehen ? " fagte ich
"ist das tod ?"
er war doch so weit weg für mich . der tod .
und jetzt auch mein geliebter papa .
und jetzt sie ? .
es war doch so weit weg für mich . alles .
immer und immer wieder bestaf ich mich. für etwas,das ich gar nicht getan habe .
nur weil es andere dachten . mir vorwürfe machten . nicht direkt .
aber ich spürte es . sog die schuld auf . in mich . war sie .
fühlte sie . sie durchbohrte mich .
hatte meine lizenz zum leben verloren . verbot mir glücklich zu sein .
schlechtes gewissen , selbsthass .machte mein glück immer wieder kaputt ,
wenn ich es mal zu fassen bekam .kurz .

lieg immer noch neben dir . in deinem bett .war endlich daheim . verbotenerweise .
wollte mehr als hairaten .und lieg gleichzeitig neben ihm .
gestorben mit 46 .
glück greifen . unglück begreifen .konnte ich nie .beides .
bereits mit traurigen melancholischen augen geboren . gerade noch geboren .
hervorragend geeignet für das , was mich noch im leben erwarten würde
alles . immer und immer wieder .
angst überkommt mich . nackte angst .wieder und wieder .
angst , daß wieder alles weg ist . was ich mag , liebe , brauche .
einfach über nacht.
erinnere mich genau an den ort , wo ich mir einst geschworen hatte , daß jemand
wie ich für den rest seines lebens in schwarz zu gehen hätte .
nicht mehr froh werden darf .
verbot mir ausgelassenheit und freude.
diesen absonderlichen fluch , den ich mir selbst auferlegte hast du erkannt .
aber ich kam nicht raus aus meiner verfluchung . kam einfach nicht raus .
ich durfte nicht . sie haben es mir veboten .
auch du hast mir oft gezeigt , wie wertlos ich bin . sicher unbeabsichtigt .
und wie angewiesen . bin nicht allein" schuld "

einfach weg war sie . wie auch er .10 jahre zuvor . auch .fast genau .
verschwunden aus meinem leben . entschwunden ins" für mich nicht mehr da sein" .
getragen und davongestohlen von leichenträgern .
genau diese wunden .immer wieder aufgerissen .wie die erde. können nicht heilen .
werde immer mehr ausgewaidet . bis vielleicht nichts mehr zu waiden da ist ?
leergewaidet . leergeweint . lange versiegt .
von vielen flüssigkeits- und anderen verlusten.
über mir sitzt ein rabe .gerade . auf einem haus . ganz oben .
unser tier . todesbote . wie auch ich ?
als ich nochmal hochseh ist er weg - der todesvogel .
und ein kind heult nach seiner mutter .
ich glaub ich heulte nichtmal . nicht mehr .
kann nicht mehr . obwohl mir danach ist .
wie so oft . alles verloren .
steh . besser gesagt lieg ich da . wie mein restliches leben .
bestehend aus abschiednehmen , davonfliehen , vergessen werden ,
dasein mit frierender seele und leerem herzen


(c) bergerac
es klingt,
wie das schicksal eines schamanen.
bevor er berufen wird hat er die tiefsten tiefen erlebt.
sei es weil er schwul ist oder epileptiker oder Waise oder den Angriff eines Tieres oder einer ansonsten tödlichen Krankheit überlebt.
Er ist gezeichnet und hat dadurch die Tiefe und Sensibilität, die sonst keiner in seiner Umgebung nachvollziehen kann.
In einfacheren und kleineren Gemeinschaften ist er der Seismograph und Wächter der Gruppenseele. Auch wenn die Mitglieder dieser Gesellschaften noch mehr unerklärliche Angst hatten, als wir heute, waren sie auf Jeden angewiesen. Dort wurde so jemand dann vom alten Schamanen ausgebildet. Er verlor seinen Makel, die Angst davor und erkannte seinen Nutzen. Damit verlor dieser seine destruktive Macht über ihn.
Heute müssen wir uns selbst auf die Suche machen. Nach einem inneren Lehrer oder einem Äußeren.
Wenn wir ihn gefunden haben, wird es zuerst noch einmal ein ganzes Stück schlimmer, denn er fordert uns, indem er uns zwar mit viel Güte jedoch gnadenlos spiegelt. Uns damit ermöglicht, uns für Uns selbst und die Gemeinschaft zu entscheiden.
Nur so haben wir die Chance, frei zu werden von allem, was wir im Gepäck haben und es hinter uns zu lassen.
Zu merken, dass das Leben und die Macht mit uns sind.

wortzumsonntag *zaubertrank* laf
schamane
dan sag schamane zu mir....;)

danke für die ausführlich würdigung

gruß
bergerac
mindmurder -- ein geständnis -- 3
ch stand vor ihr .stritt mit ihr .wegen nichtigkeiten .wie so oft.weiss nicht mehr ,um was es ging .
ist auch egal .aber seitdem gehört streiten und tot sein für mich zusammen .
wegen nichtigkeit .nehm ich den tod in kauf .weil ich ihn kenne .
sie klagte über schmerzen ,griff sich an brust ,atmete schwer.

manchmal kann ich ja froh und ansatzweise glücklich sein .
aber steht das einem mörder wie mir eigentlich zu ?
fragt sich mein unterbewusstsein immer und immer wieder .
mittlerweile sind mir einige mörder und totschläger begegnet.
echte .nicht wie ich nur im geiste.
sie haben es sich verziehen und erlauben es sich wieder am leben und an freude teilzunehmen .
und ich ?
nein .mein liebstes .ich war nicht mehr imstande dazu.
ich hab nun auch dich getötet .in mir .so ist mein empfinden .solange du lebst .
will,daß das weggeht .nein .nicht du .
auch wenn das leben für dich nur ein spiel ist ,bei dem du die regeln bestimmst.
wer nicht mitspielt wird einfach rausgeworfen .aussortiert .ausgetauscht .
abgewrackt und eliminiert .immer das gleiche muster .auch bei dir .
man kann würfeln und würfeln .was man will .man kommt nicht mehr rein .
da gehst du über leichen. stellst falsche dinge in aussicht ,
lässt links und rechts an deinem wegesrand einfach liegen.
vergessen .ausrangiert .der mohr ...ja.oder?
was schert dich dein geschwätz von gestern ? eigentlich nix .
sollte ich mich echt wiedermal in jemanden getäuscht haben ? nein .
das wär mir vor mir selbst jetzt eher unangenehm .
ich dachte ja ,ich hätte eine sehr gute menschenkenntnis .
aber so kann man sich in sich selbst täuschen .oder?
nein .niemals .hast alles richtig gemacht bisher .. fast.

meine schmerzen sind heute giftgrün .gallig .gar .
überschwemmen mich immer wieder .drohe darin abzusaufen .
aber auch meine dämme werden jeden tag höher und höher .
ich wehre mich .aber niemals gegen dich .
hatte den dolch inform meiner abwesenheit reingestossen .in sie .ins herz .mittig .
bin einfach weggegangen .was sollte ich denn tun ?
bin gegangen .wie du auch .
sie war angeschlagen .angezählt .bereit zu ...sterben ,ja.
wie so oft .
sie drohte zu sterben ,wenn ich weiterhin ICH sei .
wir spielten unser spiel ,wie auch wir .
ja ,aber manchmal überlebt einer das spiel des lebens eben nicht .
man sollte nie jemanden aufgeben solange er noch nicht tot ist ..

wieso ?wieso gleich tot ?warum so oft ?
heute könnte ich nur noch heulen ,wenn ich noch könnte ...
statdessen stell ich mir beine .das kann ich .
gut sogar .immer wieder .tausenfüsslerisch .

(c) bergerac
wenn DAS die Realität ist
(ich hoffe nicht Deine)

wenn "man" nicht mehr ein noch aus weiß,
in einem Loch gefangen,
die Leere in sich spürt,
nicht mehr lachen kann,
nicht mehr weinen kann,
innerlich tot ist ...................................

wenn "man" das Gefühl hat:
ausgenutzt,
ausgenommen,
beschmutzt worden zu sein ...............

dann muss "man" in sich gehen und
alles aufschreiben,
die Wut raus lassen,
schreien und schlagen (Kissen dürfen dabei kaputt gehen),
den plötzlichen realen körperlichen Schmerz ertragen,
bewusst alles noch einmal erleben ...

danach oder während dieser Zeit:
die Erde erleben, anfassen, in ihr wühlen,
die Bäume umklammern,
mit ihnen sprechen,
ihnen alles erzählen ..........................

doch nicht wieder alles verdrängen, weil "man" es
gewohnt ist,
es kennt,
es bequemer ist.................................

Danach sollte "man" inzwischen gelernt haben:
zu begreifen "warum" und
zu verzeihen .....................................


und stellt, nach vielen Jahren, eines Tages fest:

ich habe ja eben gelacht ........ ???
ich habe gelacht ???????

und fängt endlich wieder an zu leben ..............


auseigenererfahrungsagenkönnendev
mindmurder -- ein geständnis -- ende
ja. mörder und totschläger: was bin ich nun für dich ?
meine greisen gedanken umkreisen mich. sie sollen ruhighalten. endlich.
meine bitterkeit verursacht mir herzbrennen. manchmal. aber seltener.
bin ja auch nur gefühlter mörder.
mein realitätsbezug diesbezüglich lässt sich als marginal beschreiben.

ich stand. allein. mit meinen pubertären schwierigkeiten in unserer roten küche.
vor ihr. rot wie auch unsere. später.
weiss doch wirklich nicht mehr, um was es ging.
wie auch wir es oft nicht mehr wussten.
überlege und überlege. es ist weg. irgendwo in meiner, unserer vergangenheit.
war weg. komm heim. sie schläft.
geh wieder weg. komm zurück. schläft immer noch. im schlafzimmer.
höre nichts. rufe. warte. höre nichts . bleibe allein .in der wohnung .
mit ihr, aber doch schon allein .ohne zu wissen .oder zu ahnen.
schon ein paar stunden allein.
rote küche .ich warte. draussen sonne. viel sonne.
herbst. höre vögel zwitschern. fröhlich.
verlasse unser haus mit dem schlafzimmer. mit dem grossen schwarzen klavier.
und einer toten frau. neben der roten küche schläft sie. tot.
zurück. wieder. was soll ich tun ?
schwarzes klavier. kahles zimmer.bett.
ich rufe. schüttle. geh raus.wände weiss wie ein leichentuch.
schläft sehr gut. hab ihr oft den tod gewünscht.
wenn ich zu oft hörte, daß sie bald sterben würde. wegen mir.
"stirb doch. dann haben wir beide es hinter uns.", dachte ich. oft.
sie schläft sehr gut. wahrscheinlich wegen der tabletten, die sie immer nahm.
erinner mich. geblümtes nachthemd.darüber blumen gestreut.
zuerst streit. jetzt totenstille.friedhofsruhe.
schau raus.durch meine gitterstäbe...mein gefängnis. neben dem friedhof.
wo du mich fotografiert hast.gleich daneben.unter einem kreuz. neben einem grab.
sehe wahnsinnswelt. frühling. alles dreht sich. nicht um mich. immer schneller.
sehe den ausgang nicht. mehr.licht.
wieder küche. rot.
es war herbst. ist herbst .noch immer.gehe nochmal ins schlafzimmer.
es riecht nach...nach was riecht es?
und schmeckt. fühlt sich an.
tot fühlt es sich an.
weisst du wie de tod sich anfühlt. schmeckt. riecht ?
nein. sie schläft.fest.natürlich. was sonst ?
sehr fest schläft sie. ja.
versuche sie nochmal zu wecken. schläft wie eine tote. fast.
der körper. kalt fühlt er sich an. sehr kalt .trotz wärme.
schüttle sie. zerre an ihrem nachthemd. dem geblümten.
nichts. nichts bewegt sich.
nichts mich. doch alles.nochmal.
ich falle. falle in schock. starre.leichenstarre. ich ?

warum ich ? was tun ?
wenn die mutter nicht mehr aufwachen will...
wie tot daliegt ?steif.starr.kalt.
wie kann jemand so tief schlafen ?
und fallen? falle in mein grab. unser familiengrab.
aus dem ich mich bis heute herauszukämpfen versuche....
versteh es nicht.
gesichtsausdruckslos. flach. starre.über sie.
schlage zu. fester.noch fester.
schüttle. sie.mich auch.
schläft immer noch. wie eine tote.
es ist herbst. 9.oktober 1984. 17 uhr .
bin jetzt 15 jahre alt.
und vermutlich verdammt alleine..


draussen lebt alles .drinnen. erstorben. plötzlich.
zum telefon. m. anrufen.
"meine mutter mag nicht aufstehen ! was soll ich tun ?"
warten unendlich lange. warten.
sie sagte doch immer wieder, daß sie sterben wird, wenn ich
so frech und böse sei. wie mein vater 10 jahre vorher auch.
und dann steh ich alleine da und käme in ein kinderheim.
wie oft habe ich mir das anhören müssen .immer und immer wieder.
stehe allein im vorgarten.in der grellen sonne. warte.unendlich lange. erschien es mir.
höre den krankenwagen. notarzt. furchtbar laut. es dröhnt in meinem kopf.
das geräusch bohrt sich durch meine gehirnwindungen.
duchstösst mein herz.
hinterlässt dort panische angst
schrecke noch heute zusammen.
der arzt. er spricht. von leichenflecken..."schon einige stunden tot"
hab sie gesehen, wie sie dalag. der notarzt sie untersucht.
reglos.weisses nachthemd mit blümchenmuster.
war sie jetzt tot, so wie sie es voraussagte?
langsam musste ich wohl dran glauben..
stand in der küche. keine fassung mehr.
ich glaub ich heulte, weinte. nicht.
nicht mehr. irgendwann ging es nicht mehr. leergeweint.
gehe in meinem einsamen gefängnis auf und ab.
und ab und auf. brenne. lichterloh.innen.
nichts zum löschen.niemand da.
verlor meine sprache. vorübergehend.
ich wusste, wie worte töten können.
auch und vor allem andere.
aber nun spreche ich. spreche zu den toten,
die ich nicht getötet habe.
und zu den lebendigen. die leiden mussten.mit mir.
...es wird hell .ich vergebe. vegebe euch.
denn ihr wusstet nicht, was ihr tatet.
ich habe euch geliebt und tue es noch . alle.

sonne scheint wieder.kaltes grab.
du liegst. unten.blumen. leute.pfarrer.musik.
ich. oben. mit schuldgefühl. schlechtem gewissen.
und schlechter vorbereitung auf das leben.

und es wird wieder frühling.
sehe mich bei dir auf der terasse.altgehairatet.
aber auch du erstorben. kalt.
nein. ich mag das nicht nochmal ertragen.nicht schon wieder.
aber jetzt spreche ich zu den toten. spreche mit ihnen.
schreibe an euch. und dich.
ich lege meine maske ab.
schicke die kraft zurück in mein herz,
das an euch hängt.an dir hängt.

"lasst mich in ruhe. mischt euch nicht mehr in mein leben ein.
ich hab euch ja beim sterben auch nicht dreingeredet.
ich verlasse euch jetzt. für immer.
schlage vor,ihr vergebt mir meine schuld ,die ich nicht habe.
und ich euch die eurige.lasse euch in ruhe .
immer wieder müssen die falschen darunter leiden.
geb euch euren frieden. den ewigen. den letzten.
und ich muss weiter. endlich weiter.

nie wurde ich abgenabelt. entlassen.hinausgeschickt.
kannte nichts. so allein.hab ich gesucht. sucht. Sucht...
mich gefunden. jetzt erst,mich gefunden. dich verloren. wiedergefunden.
um mich woanders zu verwurzeln.
nicht mehr auf einem friedhof.
halt mich bitte.fest.auch wenn jedes wort wehtut.
ich sterbe nicht, denn wer sollte dann die toten beerdigen.
mein herz widerstand grausamster folter.
und droht jetzt zu explodieren. aus liebe zu dir.
ich möchte meine zukünftigen zweifel selber zusammentragen.
und mein glück ausserhalb der friedhofsmauern suchen."
am liebsten wieder in unserer roten küche....

so.jetzt werde ich die geschichte so enden lassen, wie sie in
unserem roten buch geschrieben steht.wie ich es will.
wende den lebensschicksalsgriff an.
lege mein leben aufs kreuz .nagle es fest.
und sage ihm, was es zu tun und was es zu lassen hat !


(c) bergerac
berger ac
Hirten hüten, hüten was sie schon immer hüteten. Ob Schafe, Ziegen, Wölfe, Schuld oder Grauen. Sie hüten es ohne Rücksicht auf Ansehen oder Folgen. Es ist ihre Lebensaufgabe. Sie können alles umbringen, ändern, hinter sich lassen. Nur ihre Lebensaufgabe nicht. Die nagelt sie immer wieder fest.
Lässt sie ab und zu kurz Gassi gehen und wartet geduldig an der nächsten Ecke.
Will man vor ihr flüchten, holt sie einen unweigerlich ein.
Früher oder später.
Sucht man das Glück ohne sie, bleibt man ohne es. Denn das Glück verlässt eine einmal angenommene Verpflichtung nicht. Nicht umsonst heißt es AufGabe! Die Erfüllung ist daran gebunden. Wie die Geburt und Tod ans Leben.
In einem biblischen Sinn sogar angenagelt.
Wenn du mir bis dahin, vielleicht mit einigen Abstrichen folgen konntest, wirst Du den Sinn, die Sinne selbst auf die Reise schicken, um das zu finden, was Du diesmal freudig be hüten kannst. Damit es auf dem Weg, dem ewigen Kreislauf von Geburt zum Tod zur Wiederauferstehung seine und deine Sehnsucht nach Erlösung, Freude, Lebenslust und Erfüllung finden kann.

Dann wird unendlich aus Ver hüten gewolltes Behüten! BehütetSein!

Dank fürs Auf Zeigen und Teilen. Ich hab wohl meine Antwort am Nötigsten!
ladenhüterschatzfinderolaf
bitte
gern geteilt....

und selbstverständlich kann ich folgen..
.....wenns nich so wär, dann wär ich nimmer....

gruß
bergerac
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