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Dirtytalk & Kopfkino
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02.10.2022

**********silon
6.651 Beiträge
Themenersteller 
02.10.2022
„Siehst du“, summte Ludmilla vor sich hin, „war doch gar nicht so schwer, sich selbst zu küssen.“ Sie lächelte ihr Spiegelbild an, als sie am Lauf des Baches kniete und ihre Unterwäsche wusch. Sie strich sich mit dem Unterarm eine Haarsträhne aus dem schmutzigen Gesicht, während ihr Bild im Wasser Wellen schlug und sich mit den Händen die nicht vorhandenen Haare raufte und sich ihr Mund schmollend verzog.
Ludmilla lachte, als sie dessen gewahr wurde und kniete sich nur noch mehr in den Ufersand des Bachlaufes hinein. Sie erinnerte sich noch sehr gut daran, wie sich ihre Zunge an die ihres Spiegelbildes geschmiegt und diese umspielt hatte. So als seien sie beide eins. So als sei Ludmilla über die Jahre heil geblieben und nicht am Leben zerbrochen. So als gäbe es Frieden in ihr.
Doch das Bild im Bachlauf schüttelte in den Wellen des Wassers nur den Kopf und zog die Stirn kraus. Denn es wusste noch allzu gut, wie sich die Zunge des Konterfeis an Land angefühlt hatte, und das war dem Spiegelbild nicht geheuer. Suspekt biss es sich bei dieser Erinnerung auf die Lippen, bis diese ganz wund davon waren und wusste nicht recht, was es ob dieser Erinnerung an ihren Traum tun oder lassen sollte, war es doch nur Ludmillas Spiegelbild und nicht Ludmilla selbst.
Und Ludmilla lächelte bei diesem Gedankengang. Sie hielt dabei die linke Hand in das Wasser des Bauchlaufes und streichelte dem wellenumwobenen Spiegelbild über die Wange. „Das war hoffentlich nicht nur ein Traum“, summte sie weiter vor sich hin und erhob sich schließlich. Denn es war kühl an diesen Morgen, und der Nebel machte ihr Nachthemd klamm. So schritt sie zurück auf die Terrasse ihres Elternhauses und schloss die Tür des Wintergartens hinter sich.
Es war merklich Herbst geworden, und das freute sie.

© CRSK, BS, 10/2022
**********silon
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02.10.2022

„Siehst du“, summte Ludmilla vor sich hin, „war doch gar nicht so schwer, sich selbst zu küssen.“ Sie lächelte ihr Spiegelbild an, als sie am Lauf des Baches kniete und ihre Unterwäsche wusch. Sie strich sich mit dem Unterarm eine Haarsträhne aus dem schmutzigen Gesicht, während ihr Bild im Wasser Wellen schlug und sich mit den Händen die nicht vorhandenen Haare raufte und sich ihr Mund schmollend verzog.
Ludmilla lachte, als sie dessen gewahr wurde und kniete sich nur noch mehr in den Ufersand des Bachlaufes hinein. Sie erinnerte sich noch sehr gut daran, wie sich ihre Zunge an die ihres Spiegelbildes geschmiegt und diese umspielt hatte. So als seien sie beide eins. So als sei Ludmilla über die Jahre heil geblieben und nicht am Leben zerbrochen. So als gäbe es Frieden in ihr.
Doch das Bild im Bachlauf schüttelte in den Wellen des Wassers nur den Kopf und zog die Stirn kraus. Denn es wusste noch allzu gut, wie sich die Zunge des Konterfeis an Land angefühlt hatte, und das war dem Spiegelbild nicht geheuer. Suspekt biss es sich bei dieser Erinnerung auf die Lippen, bis diese ganz wund davon waren und wusste nicht recht, was es ob dieses Traumes tun oder lassen sollte, war es doch nur Ludmillas Spiegelbild und nicht Ludmilla selbst.
Und Ludmilla lächelte bei diesem Gedankengang. Sie hielt dabei die linke Hand in das Wasser des Bauchlaufes und streichelte dem wellenumwobenen Spiegelbild über die Wange. „Das war hoffentlich nicht nur ein Traum“, summte sie weiter vor sich hin und erhob sich schließlich. Denn es war kühl an diesen Morgen, und der Nebel machte ihr Nachthemd klamm. So schritt sie zurück auf die Terrasse ihres Elternhauses und schloss die Tür des Wintergartens hinter sich.
Es war merklich Herbst geworden, und das freute sie.

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**********silon
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An einer Stelle leicht korrigiert. Sorry.
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