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.........DU........

.........DU........
Du bist ein Wurm. Kein Regenwurm, nein, eins dieser widerwärtigen Würmer, die sich in einem ansiedeln, man hasst sie. Sie sind lästig. Sie bringen einem nichts außer Beschwerden. Sie ernähren sich von einem, winden und kriechen in dir rum, schauen ab und zu aus einem deiner Löcher heraus und verkriechen sich dann aber sofort wieder drin. Das merkst du auch nicht, wie dich jeder hasst, dich jeder loswerden will, einfach raus. Auf welchem Weg auch immer.


Ich hasse dich. Du zerstörst mein Leben. Du hast mich nicht verdient. Ich bin viel zu gut geworden. Und soll ich dir was sagen?? Ohne deine Hilfe ist aus mir eine Blume geworden, von solch einer Pracht, dass du sie dir kaum vorstellen kannst.
So oder so, weißt du das eh nicht. Du hast keine Ahnung von mir, von meinen Wünschen, meinem Leben, meinen Erfahrungen, meine Freuden Ängste und dass, was ich bin.


Du kennst mich nicht. Und dafür hasse ich dich. Ich bin so oft auf dich zugegangen, habe versucht die Wogen zwischen uns zu glätten. Habe versucht dich immer und immer wieder in meinem Herzen aufzunehmen, aber… du würdigst es nicht.

Du siehst es nicht, meine Opfer die ich für dich erbringe. Wie ich meinen Stolz und meien Würde verschlucke, damit der Umgang zwischen uns normal ist. Was auch immer normal heißt. Ich habe stets ein Lächeln auf den Lippen, selbst wenn ich dir ab und zu eine verpassen will.

Du kennst mich??
Haha.. dass ich nicht lache. Du meinst wirklich dass du mich kennst???
Wirklich??
Auf welchen Boden blühe ich denn??? Lehm?? Sand??? Ton???
Ist es denn ein guter Boden? Wachse ich gescheit???
Was für eine Farbe haben meine Blüten? Rosa? Pink? Türkis? Azur? Weiß? Schwarz?
Zu welcher Jahreszeit blühe ich denn auf??
Warum bin mal einen Tag kleiner und am anderen Tag riesig?
Wie sind meine Blätter? Dünn? Leicht? Dick? Schwer?
Was für eine Blume bin ich denn??
Wie kann man mich glücklich machen? Was sind meine Lieblingstiere und welche Art von Tier lasse ich nicht an mich dran??
Kannst du das beantworten??
Na sag schon…
Hab ich mir gedacht.
Du bist nichts. Du bist nichts anderes als der Boden auf dem ich laufe, auf dem ich meine Absätze hart und gnadenlos hämmere.
Du bist Staub unter meinen Füßen, der Sand, den ich zwischen meinen Füßen reibe.
Du bist… nichts.


Du bist eine Schnecke. Schleimig, spurig, unnütz, außer bei den Gartenarbeiten. Beim Unkraut findet man dich, da wo du hingehörst. Da wo du keinem auf die Nerven fällst. Du bist glitschig und hinterlässt eine schleimige Spur hinter dir. Man findet dich immer. Eine Nacktschnecke bist du, denn das Häuschen hast du nicht verdient. Erfriere, erkälte dich, hol dir irgendetwas ein, dann verreck daran. Keiner will dir begegnen, dich sehen und beachten tut dich auch keiner. Aber weil du so eklig bist, bekommst du die Blicke, die du verdienst. Verachtend, missbilligend... Unkraut.

Ich glaube es nicht, dass ich früher darauf aus war, DIR zu gefallen. Was ist da zum Kuckuck nur in mich gefahren??
Was hat mich da geritten??

Weißt du wo der Wendepunkt in meinem ungleichen Funktionsschaubild aus Hoch- und Tiefpunkten und Terassenpunkten war?
Als ich dir ins Gesicht lachte, während du mit dem Holz auf mich einschlugst. Das hast du gerne gemacht. Immer und immer wieder. Aus nichtigen Gründen.
Weil ich keine 1 sondern eine 2 in Mathematik geschrieben habe.
Weil ich ferngeguckt habe, während du arbeiten warst.
Weil ich dir mir keine 100 Tiere in 10 Minuten merken kann.

Weißt du noch, als du mir befahlst, dir Mandarinen zu bringen? Ich ahbe sie vergessen, saß in meinem Zimmer, über meine Bücher gelehnt, du kamst schreiend mit meinem kleinen Bruder auf dem Arm in meinem Zimmer und hast mir eine verpasst.
Sofort bin ich in die Küche, meine Mutter war dort, schaute erschrocken auf mein Gesicht.
Warum??
Weil du mich ins Auge getroffen hattest. Es war an gequollen. Ganz dicke. Du musstest mich ins Krankenhaus bringen, mein Auge nähen lassen.

Oder als ich mcih dir widersetzte und trotzdem zum Chorauftritt ging?? Du hast mich am Eingang abgepasst, mcih nach Hause geschleppt und mir eine Glatze geschoren.
Ein Jahr lang, lief ich damit rum.
Ich bin ein Mädchen. Ich bin eine Blume. Die schönste, die du dir nur vorstellen kannst.


Du bist ein Vergewaltiger. Der Vergewaltiger meiner Nerven, meiner Sinne und meiner Geduld. Du dringst immer tiefer in mich ein, egal wie sehr ich versuche dir zu entfliehen. Ich bin an dir gebunden. An dich gefesselt.
Wegen der Frau, die hinter dir sitzt, zuschaut wie du mich vergewaltigst.
Die Frau die später zu mir kommen wird, mich in den Arm nehmen wird. Mich trösten wird.
Wegen dieser einen Frau bist du noch am Leben. Weil im Gegensatz du dir, mein Herz mit ihr verbunden ist. Nicht nur das Blut.
Ich weiß was sie fühlt. Ich weiß, dass sie nichts gegen tun kann. Sie wäre hilflos in dieser Welt. Sie wüsste nicht wohin. Wegen dieser einen Frau… habe ich dir noch nicht in die Eier getreten, dich geschlagen, überwältigt und ermordet.


Ich musste schon immer hart kämpfen. Hast du das überhaupt mitgekriegt? Wenn ich heulend im Bett lag? Hast du es mitbekommen, als ich mich selbst umbringen wollte?
Hast du es mitbekommen, als ich anfing Freunde zu gewinnen?
Hast du mitbekommen, dass ein Junge nachts durchs Fenster in mein Zimmer geklettert ist?
Hast du mitbekommen, dass ich zu einer Frau herangewachsen bin?
Hast du mitbekommen, wie sehr ich unter dir leide?
Hast du.............?
Sags mir du Drecksstück..... HAST DU??????????

Ich habe mich gelöst von dir. seelisch. Werde dich aber bald ganz verlassen.
Dich allein lassen. In der Wüste, die du für mich kreiert hast.
Und werde dir langsam beim Sterben zusehen.
Genüsslich... mit einem Lächeln auf meinen Lippen.
Werde dir zusehen, wie du auf dem Boden schlängelst, wie eine Schlange, die Gott wegen ihrem Verrat an ihm, die Füße weggenommen hat, damit sie auf immer und ewig, das niedrigste Tier der Tiere bleibt.
Damit sie kriecht, nah am Boden... so Verräter hingehören.

Tu alles was du willst mit meinem Körper. Das ist mir jetzt egal.
Nun bin ich eine Blume.
Ich steuere meinen Wachstum, meine Schönheit.
Ich verdrehe jeden den Kopf.
Weil diese Aura sie in den Bann zieht.
Aber das hast du ja noch nie verstanden.
Auf was es im Leben ankommt… auf was ich Wert lege… ich verachte dich… hasse dich!!!



Deine Tochter S....



(c) beautypearl
Gütiger!
Was ich hier lese macht mich sprachlos.

Liebe Beautypearl, erlaube mir bei allem Mitgefühl, denn ich lese dies als eine bittere Anklage, hier ausschließlich das "Geschriebene" in seiner Art zu bewerten.
Schreiben ist gut, aber bei dieser Geschichte fehlt mir die Distanz. Es ergreift mich zu sehr, weil ich hier den Eindruck habe, hier wurde etwas sich von der Seele geschrieben.

Du lässt den Leser damit hilflos. Hilflos, weil solche Worte sich nicht tief in das Empfinden graben. Hilflos, weil die Geschichte hinter dem Grauen verschwindet.

Diese Meinung wird sicherlich nicht jeder teilen.
Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine.

Claudia
ja das tue ich sehr gut...

eigentlich ist das die geschichte...^^ ich hatte keine lust das als typische "hallo mein name ist...." kurzgeschichte zu verfassen.

ein brief ist eine sehr schöne und undirekte art etwas auszudrücken...^^

ok, zugegeben klingt die geschichte echt hart ... vll auch wegen der wortwahl..

von der seele geschrieben? es gibt nichts besseres, als wenn der leser den zeitpunkt des geschriebenen genau einordnen kann..
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