Drei Tage
Drei Tage.. eigentlich ein Klacks, eine Zeitspanne die wie im Flug vergeht – aber warum sind diese drei Tage so lang für mich? Dummkopf, alberner Teeny, benimm Dich, so leicht vor mich hinfluchend fühlte ich mich in meiner Wohnung doch ehr wie ein Löwe im Käfig und nicht wie eine erwachsene Frau. Unfassbar was dieser Mann mit Dir gemacht hat, fluchte ich leise weiter. Unser abendlichen Telefonate kommen mir in den Sinn, Deine Stimme, weit weg und doch ganz nah. Dieses Gefühl von Nähe, dass einfach zwischen uns ist, dass sofort da war, wie eine Verbindung die nur darauf gewartet hat, in Kraft zu treten. Deine Worte, so sanft, so berührend dass ich den Hauch einer Gänsehaut spüren konnte. Aber nicht mehr lange, dann sind auch diese drei Tage geschafft – ja überstanden, dann ist diese Nähe wieder spürbar und greifbar, dann bist Du einfach wieder bei mir. Währen Du auf Deiner Dienstreise warst habe ich all das gemacht, was ich eigentlich nicht tun wollte. Ich wollte doch mit meinen Freundinnen einen echten Mädelabend machen, um die Häuser ziehen, ich wollte zum Frisör und ich wollte endlich mein Buch zu ende lesen. Und was habe ich gemacht in diesen drei Tagen? Ich habe Dich vermisst, mich nicht komplett gefühlt und bin mit dem Telefon am Ohr eingeschlafen in der Hoffnung dass Deine Stimme mich in den Traum begleitet. Und meine Mädelabende, um die Häuser ziehen, all das macht viel mehr Spaß, wenn ich weiß, dass Du da bist, wenn ich den Schlüssel in das Schloss stecke und nach Hause komme. Wenn ich Dich schlafen sehe, mich an Deinen warmen Körper kuscheln kann, dann empfinde ich die Ruhe Dich auch verlassen zu können.Drei Tage, die sich nun endlich zu Ende neigen, drei Tage in denen ich mir immer wieder vorgestellt habe, wie ich Dich empfange wenn Du nach Hause kommst. Unendliche Möglichkeiten, unendliche Vorstellungen gehen mir dabei durch den Kopf. Ich sehe ein Meer aus Kerzen vor meinen Augen wie Hollywood es nicht besser hätte machen können, ich sehe mich in den Dessous die Du so magst, wie ich Dich küsse und umarme. Wie Du in dem Moment unsere Berührung entspannst, alle Last von Dir fällt und Deine Augen all das wiederspiegeln, was ich nicht aussprechen kann, gibt es dafür keine Worte. Oder doch lieber keine Kerzen, sind wir ja nicht in Hollywood. Hunger, sicher hast Du nach der langen Fahrt Hunger. Ich könnte kochen, alles vorbereiten, den Tisch decken für uns, damit Du erst mal in Ruhe ankommen kannst, erzählen kannst von Deiner Reise. Oder falle ich doch lieber mit der Tür ins Haus, lasse die Wohnung dunkel, erwarte Dich im Bett, nackt und bei dem Gedanken daran auch schon erregt. Wie Du in die Wohnung kommst, aber sofort ahnst wo Du mich findest. Wie Deine Jacke im Flur zu Boden fällt, Deine Kleidung auf dem Weg zu mir sich in der Wohnung verteilt, um mich dann leidenschaftlich zu nehmen.
Aber warum höre ich denn jetzt, wo ich in Gedanken noch die Möglichkeiten abwäge schon Deinen Schlüssel in der Tür? Warum verrinnt die Zeit mit Dir und auch in Gedanken an Dich immer so schnell, schießt es mir noch durch den Kopf. Wie ich Dich empfange, wenn Du nach Deiner Dienstreise nach Hause kommst, so wie ich bin, stehe ich vor Dir, höre wie Du die Tür schließt während meine Finger Dein Gesicht berühren, sanft Dir die Kälte von den Wangen streichen. Meine Lippen die Deinen küssen, leicht, vorsichtig und doch allsagend. Unsere Augen ineinander übergehen, haben sie doch nie genug von diesem Anblick der sich dort wiederspiegelt. Deine Hände an meinen Po greifen, so als ob sie da hingehören kurz zupacken um mich dann zu umschließen, während unser Kuss nicht mehr sanft ist, sondern den Verzicht der letzten drei Tage ausdrückt, die Leidenschaft und die Hitze entfacht die sich durch unsere Körper breitet. Meine Hände die Dich aus Deiner Jacke befreien, Deinen Schlips der zu Boden fällt, Deim Hemddass ich aus deiner Hose zerre, um Deine Haut zu spüren. Warum kann eine Berührung so erregend und entspannend zugleich sein? Deine sanften Hände, spüre ich überall, finden sie ihren Weg unter meinen Pullover, streifen meine Brüste, zerren sie leicht ungeduldig an den Verschluss meines BH´s, entpacken Sie meinen Oberkörper. Deine Augen halten inne, Deine Hände halten inne, verweilst Du einen kurzen Moment auf dem Anblick meiner Brüste. Stolpernd, küssend ineinander verschlungen, begierig und erregt schieben wir uns ins Schlafzimmer.
Ist es mir bis jetzt nicht gelungen, Dein Hemd zu öffnen, halten wir inne im freien Fall, öffne ich Dein Hemd, lass es zu Boden gleiten und küsse Deine Brust. Fast starr und bewegungslos stehst Du vor mir, ich höre Dich atmen, leicht stöhnen als mein Mund Deine Brustwarze umfasst und meine Hände Deine Hose öffnen. Wie elektrisiert reagierst Du darauf, greifst mich und läst mich aufs Bett gleiten, um ich zu küssen, meinen Hals meine Brüste, Deine Finger die ungeduldig versuchen meine Jeans zu öffnen und sie von mir zerren. Ich spüre Dich dabei, Deine feuchte Eichel wie sie über meinen Oberschenkel streift, den Druck den Dein steifes Glied dabei hinterläst. Ich spüre mich, diese Wärme zwischen meinen Beinen, die Feuchtigkeit und dieses Verlangen Dich in mir spüren zu wollen. Meine Beine umgreifen Dich, ziehen Dich zu mir runter. Und wieder hältst Du kurz inne, schaust mir in die Augen, küsst seicht meine Lippen, um dann in mich zu gleiten. Damit unsere Körper den Rhythmus unseres Verlangen, des Entbehrens und unserer Lust wiedergeben. Wie ein Gewitter braut sich unsere Leidenschaft unter den Stößen und den Bewegungen auf, entladend wie ein Blitzeinschlag, trifft sich unserer Höhepunkt.
Jetzt bin ich wieder eins, jetzt bin ich befreit und jetzt kann ich mir ernsthaft darüber Gedanken machen, wie ich Dich empfangen möchte, wo Du doch drei Tage lang auf Dienstreise warst.