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GRAU

natürlich muss man da nict einer meinung mit hm sein, aber das war generell auf das "der erste glückliche mensch" gerichtet.

hmm... nein, klar ist mein glück nicht vom glück anderer abhängig, aber ich muss gestehen, dass ich nur geben kann, wenn ich glücklich bin, denn dann kommt es vom herzen und nicht aus dem zwang..

und menschen machen mich glücklich und die gefühle die ich für sie habe bzw entwickele. und wenn einer dieser menschen neben mir ist, wir gut drauf sind und über got und die welt sprechen, sind das augenblicke, die ich liebe, wo die liebe die ich für diesen menschen empfinde noch verstärkt wird. ein augenblick an den ich mich gerne erinnere.
ich beziehe generell alles was ich schreibe auf mich... und wie ich es empfinde...

glück?
da disqualifiziere ich mich mal ^^
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Eine kleine Geschichte, dir mir gestern tatsächlich passiert ist (gestern ist mir mehr Interessantes über den Weg gelaufen, aber nur diese eine passt hier her):

Ich betreue alte Menschen und manchmal muss ich mehr geben, als ich eigentlich will. Gestern wollte ich meine Ruhe haben, weil ich sauer war. Ich wollte nicht arbeiten, ich war müde, das Wetter schlecht, die Leute rundherum alle schlecht gelaunt. Es ging schon auf Mittag zu, da hatte ich den letzten Mann laut Dienstplan zu betreuen und ich freute mich auf die Mittagspause. Also ich nichts wie rein bei der Tür, höflich gegrüßt und das erste was er sagte: "Heute will ich ins Cafehaus fahren."
'Na super', dachte ich. 'Das wird wieder nichts mit der Mittagspause, jettz kannst du dir den Schmarrn von dem Alten da anhören. Ich mag nicht.'
Im Prinzip hätte ich ablehen können und auch schlüssige Argumente gefunden. Aber ich überwand meine Ablehnung als ich in die freudig erregten Augen meines Gegenübers blickte und gab ihm eine zusätzliche halbe Stunde meiner Zeit, die wir lachend im Cafe ums Eck verbrachten.

Und weißt du was, ich war nachher zufriedener als vorher. Er hat mir nichts gegeben, nur genommen - und ich hab es trotz der anfänglichen Ablehnung schlußendlich gern gegeben.

Nur mal so zur Anregung. Ich muss einen Menschen nicht lieben, um ihm Gutes zu tun. Es genügt, wenn man offen für die Mitmenschen ist. Es kommt immer irgendwie zurück - alles hängt zusammen.

Liebe Grüße
Herta
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ beautypearl
Schopenhauer war, zugegeben, ein kluger Kopf, aber ein verdammt verklemmter und zutiefst depressiver Mensch. Und obendrein ein Zyniker und Frauenhasser ...

*nixweiss*

Wahre Liebe und echtes Glück beginnen doch erst dort, wo jegliche Egozentrik überwunden wird. Und alle Menschen, die ich kenne und die das versuchen oder schaffen, sind für mich weiser und beeindruckender als alle, die in ihrem kindlichen und lächerlichen Egoismus hängen.

Das nenne ich schlicht und ergreifend: Bedürftigkeit, Erwartung oder was auch immer ... und das ist bei kleinen Kindern okay, aber sollte man es nicht ab einem gewissen Alter auch mal etwas anders sehen und erleben können - und nicht nur haben wollen, sondern vor allem SEIN?

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ anhera
Ohne Worte: *top* *friends* *knuddel2*

(Der Antaghar)
ok, ich versuchs mal kurz und knapp, vll versteht man mich besser:


ICH gebe, wenn ich glücklich bin. und am allerglücksten machen mich menschen.

(bsp schau ich kein tisch in der sonne an und werde glücklich... etc)
Meine Seele
ist hier auf dieser Erde, mit all den Möglichkeiten und Begrenzungen die damit einhergehen.
Das Ich oder Ego ist ein Teil von mir, wie mein Körper auch.
Deshalb respektiere ich sie, soweit mir das bisher möglich ist.
Meiner Erfahrung nach, auch aus der Arbeit mit und Begleitung anderer Wesen, ist die Aufmerksamkeit auf das Jetzt und die Ausrichtung auf eine Zukunft, ein wie auch immer geartetes Ziel, ein wichtigerer Motor.
Etwas anstreben schafft Ausrichtung und damit Orientierung.
Menschen ohne Ziel verlieren sehr oft den Überblick und fühlen sich gefangen in ihrer Welt, im Jetzt. Sowie Menschen, die nur in einer vermeintlichen Zukunft leben das Jetzt verlieren.
Beides alleine schwächt die Sinne, die uns mit der Welt verbinden. Nimmt damit buchsäblich den Sinn. Und macht unglücklich.
Deshalb nähre ich mein Ego und gebe ihm Ziele, damit es sich nicht verliert und ängstlich nach dem nächstbesten Halt greift.
In der Therapie beschäftige ich deswegen das Ego mit einer Aufgabe, dass es die inneren heilenden Prozesse nicht stört, wenn ich bemerke, dass es Beschränkungen, Glaubenssätze hat, die dem Wesen im Wege stehen, mit sich und seiner Umgebung glücklich zu sein.
Für mich ist es ein Geschenk, wie meine Hände, meine Augen.......
Ich pflege es so, wie ich auch ein Werkzeug pflege, dass ich Freude habe, damit zu arbeiten.
@olove
und was macht dich "am glücklichsten?"

zu wissen, dass du diese dinge hast, und das sie im kreis der natur mit dir wandern?

mit ihnen zu arbeiten?

mit ihnen in den tag hinein zu leben und alles, was grad da ist, egal ob gut oder böse zu geniessen?

oder letztendlich am abend die getane arbeit zu bewundern?
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
beautypearl, ist es nicht ein bisschen von allem, was uns zufrieden macht?
so mag es wohl sein *freu*
Bei mir
ist es die Bewegung, im Moment das Salsatanzen. Da kann ich mittlerweile, der Schritte und Führung mächtig, einfach nur ganz da sein, mit mir, der Musik, der Tanzpartnerin und beginne zu strahlen. Spiele.
Oder Skifahren. Das ist für mich auch Tanzen. Dazu kommt die klare Luft. Schon nach wenigen Minuten fühle ich mich total frei.
Wenn ich im Kontakt mit Menschen Tiefe spüre, werde ich auch ganz offen und beglückt. Lächeln.
Wenn ich beim Schreiben die Worte aus mir herausfließen lasse, genieße ich das und Begeisterung taucht auf.
Manchmal langt auch ein schöner Anblick oder ein Geruch, der mir unvermittelt in die Nase steigt. Da ist Staunen.
Musik kann Rührung in mir auslösen und Tränen steigen auf.
Wenn ich Wut oder Zorn ausdrücken kann, ohne zu zerstören,fühle ich mich stark und meine Zellen beginnen zu vibrieren.
Sex, wenn er ein Spiel mit offenem Herzen ist, macht dass ich mich als Tier, Kind, Vater, Mann, Gott gleichzeitig fühle.
Das Spüren der aufsteigenden Säfte im Baum, den ich umarme, seine Ruhe weckt den Frieden in mir.

Bei allem ist mein Ego in der Vorbereitung oder dem Training, um es zu lernen beteiligt. Machmal auch widerwillig. Bis ich es überzeugt habe oder es einfach der Erfahrung aussetze. Währenddessen ist es auch da, doch es ist dann eher ein wohlwollender staunender Beobachter.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wobei ...
... mir wichtig erscheint, darauf aufmerksam zu machen, dass unser Ego nicht wir sind, sondern unser Verstand.

Wir sind mehr als unser Verstand - und demzufolge mehr als unser Ego.

Deshalb sehe ich immer wieder mit Kopfschütten und Sorge, wenn Therapeuten etc. mit Begriffen wie Selbstliebe um sich werfen - denn sich selbst zu lieben (wie seinen Nächsten, nicht mehr und nicht weniger) hat absolut nichts mit Egoismus und Egozentrik zu tun.

Herrlich, was solche kleinen Geschichten hier immer wieder auslösen. Wir sind eine tolle Gruppe, auch wenn wir nicht immer und in allem einer Meinung sein können!

(Der Antaghar)
nochmal Kaminlesung
****ra Frau
12.347 Beiträge
Das bringt mich auf eine Frage, die mir gestern von einer sehr dementen Dame gestellt wurde. *smile*

Sie hat ständig meinen Namen vergessen und immer wieder gefragt: Wer sind Sie?

Dann sagte ich meinen Namen und sie fragte: Wer sind Sie, wenn Sie nicht Herta sind?

Ist doch interessant, nicht wahr?

Was macht einen als Person aus? Ist es der Name?

Es entspann sich ein angeregtes Gespräch über das was eine Person ausmacht und wir kamen überein, dass alles dazugehört. Der Name ist wichtig, um sich als Person zu identifizieren, den Verstand brauchen wir, um Situationen einzuschätzen, Gefühle sind wichtig, um mit den Mitmenschen in Kontakt zu treten.

Ich bin der Meinung, dass es schwierig ist, mit Menschen in Interaktion zu treten, wenn man sich selbst nicht leiden mag. Wenn ich einen schlechten Tag habe und mich nicht leiden mag, dann habe ich den ganzen Tag Probleme, weil mir die Menschen genauso schlecht gelaunt begegnen, wie ich es ausstrahle.

Das sagt mir jetzt der Verstand im Nachhinein. In so einer Situation bin ich nur schlecht gelaunt und die Laune sinkt immer mehr, bis mir jemand das Geschenk seiner guten Ausstrahlung macht und mich damit ansteckt. Das funktioniert auch umgekehrt *g*

*sonne*Herta
anthagar, das habe ich grad auch gedacht..

wie sind wir von meiner "fiesen" geschichte auf dieses thema gekommen?

und ich muss dir recht geben. sich oder andere lieben, hat nichts mit egoismus zu tun, vorallem nicht egoismus in seiner vollen art und weise.

nur weil ich (sehr persönlich) meinen vater nicht liebe, heißt das noch lange nicht, dass ich egoistisch bin, es verleitet mich aber zu egoistischem handeln und denken. bsp war mein satz in meiner rebellionszeit: ich frage meinen vater nicht ob ich das und jenes tun darf, ich sage meinem vater das ich das und jenes tun werde. *lol*

und nur weil ich mich als das akzeptiere, was ich bin und als das was ich bin und wie ich bin liebe, heißt das ebenfalls nicht, dass ich egoistisch bin bzw handle.

right? (ich hoffe ich habe dich in deinem statement, nciht falsch verstanden, sonst müsste ich ich das dir recht geben, wieder zurücknehmen *gg*)
*****har Paar
41.020 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ beautypearl
Seinen Vater muss man nicht lieben, nur weil er der Vater ist (das gilt für alle Verwandten). Richtig. Und das hat nichts mit Egoismus zu tun.

Ob man seinem Vater in Zeiten der Rebellion, die einfach notwendig waren, etwas gesagt hat oder nicht, hatte allerdings wenig mit Egoismus oder Nicht-Egoismus zu tun, sondern wohl eher nur mit Offenheit, Ehrlichkeit etc. ihm gegenüber.

Aber ...

und nur weil ich mich als das akzeptiere, was ich bin und als das was ich bin und wie ich bin liebe, heißt das ebenfalls nicht, dass ich egoistisch bin bzw handle.

... hier würde ich noch hinzufügen: Wenn man auch bereit dafür ist, selbstkritisch an sich zu arbeiten und die Selbstliebe nicht als zickige Ausrede und Entschuldigung nimmt in der Art von: "So bin ich nun mal und ich kann nicht anders!" - denn das wäre kindischer Egoismus.

Ansonsten: Right!

(Der Antaghar)
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