Einsamkeit

Du sprichst mir aus der Seele.
Ab und zu bin ich gern allein, aber seit langer, langer Zeit bin ich einsam.

Vielleicht will man sich manchmal auch nicht so offenbaren. Ich weiß nicht, warum es mich beschämt, wenn ich zugebe, dass ich einsam bin.

Wahrscheinlich, weil es auch bei mir nicht dem Bild entspricht, welches ich von mir haben möchte. Vielleicht ist es so, wie Du schreibst. Vielleicht will ich auch nicht, dass mich jemand bemitleidet. Es lässt mich so schwach aussehen, wenn ich einsam bin.

Ich kann einsam sein auch zwischen 1000 Menschen. Meine Einsamkeit kann mir wohl niemand nehmen. Sie sitzt tief in mir und krallt sich fest, so bin ich schon auf die Welt gekommen. Man könnte meinen, dass man sich über einen so langen Zeitraum daran gewöhnt. Aber es ist wohl wie mit einem Handicap. Man lernt damit zu leben. Aber meine Traurigkeit erinnert mich gelegentlich daran, dass die Einsamkeit noch da ist.

Wie kann das sein? Ich? Die kleine Freche, die Lustige, die Lebenshungrige. Die immer voran prescht... wie kann so jemand einsam sein...

Danke für Deinen Beitrag.

ich finde den danke Button garnicht schlecht, manchmal rührt mich eine Geschichte einfach an, aber ich habe nicht die richtigen Worte für ein Statement oder die Geschichte hat alles gesagt und braucht keinen Kommentag von mir. Aber jetzt kann man sich bedanken, sie gelesen zu haben. Das finde ich schön lächel

Manchmal tut die Einsamkeit gut.
Leider gibt es Situationen durch das Umfeld wo die Einsamkeit einem richtig bewusst wird und man sehnt sich nach einem Partner.

„Einsamkeit ist der Weg, auf dem das Schicksal den Menschen zu sich selber führen will.”
Hermann Hesse (1877-1962)

daß der Danke-Button mal wieder nur für Betahlmitglieder ist, das finde ich wirklich schade, aber naja, man kann nicht alles haben seufz
Ich finde ihne aber trotzdem immernoch nicht schlecht lächel

also dann

Danke lieb Rhabia

Na, so ganz stimmt das nicht. Ich zahl auch nüscht, habe aber offensichtlich als "geprüfte Frau" so den ein oder anderen Vorteil.
Manchmal verwirrend.
Ich find den Danke-Button aber generell auch gut.

ja, ihr Frauen habt einige Vorteile
Ob es den Danke-Knopf betrifft weiß ich nicht, aber ich glaube IHR könnt auch ohne bezahlen an andere schreiben, wir können dann nur antworten, aber das gehört hier nicht her schmunzel

ja, Einsamkeit kann körperlich wehtun, ich spür es grad wieder sehr heftig......

ahja, zur Bestätigung des Klischees: ja, ich bin auch dick!

ich auch nicht, ich bin auch nicht allein, aber oft sehr einsam ....

Aber es tut doch schon gut, zu lesen, dass man mit dieser Einsamkeit nicht alleine ist. Und wohl doch nicht so ein "Außenseiter", mit dem irgendwas nicht stimmen kann

LG Gabi
... auch nicht dick, auch eine fröhliche, gesellige Menschin, die auch das Alleinsein genießen kann - aber manchmal kann man auch unter vielen Menschen einsam sein. Es ist diese Einsamkeit, die man dann tief in sich selbst fühlt.

Vielleicht sind es die Erwartungen?

Die Erwartungen der anderen, aber auch (vielleicht *vor Allem*) die eigenen, die man glaubt nicht erfüllen zu können.

Aufgrund der Bilder, die man immer um die Augen und Ohren gehauen bekommt, die man nie erreichen kann, weil sie stark vereinfacht und verstärkt sind um maximale Wirkung zu erzielen.

Ich behaupte, Einsamkeit beginnt in einem selbst.

Alleinsein ist was anderes - das kann schlimm oder auch mal gut sein. Aber diese innere Einsamkeit ist sicher etwas Schreckliches, denn die kann man auch unter vielen Menschen spüren (und oft genug in einer Beziehung).

Nur - sind wir nicht alle auf die eine oder andere Weise mit allem verbunden? Können wir dann wirklich "nur" einsam sein? Oder ist es etwas anderes, was da in Wirklichkeit weh tut?

(Der Antaghar)

Allein sein finde ich oft sogar gut. Einsam heißt für mich nicht verstanden zu werden, keinen (oder zu wenig) Austausch zu finden - egal in welchem Bereich.

Nein, ich kann mich auch einsam fühlen, wenn ich verstanden werde und sehr viel Austausch in jeglichem Bereich habe.
Das hat - für mich - nichts mit dieser inneren Einsamkeit zu tun.

Ich kannte früher auch diese Art Einsamkeit gar nicht. Ich hatte immer mich... da gab es keine Einsamkeit, auch wenn ich alleine war.
Fühle ich aber nun manchmal diese "innere Einsamkeit", dann ist das etwas ganz tief in mir drin. Dann vermisse ich mich...

Ich gehe da doch eher auch in die Richtung wie Antaghar schreibt:
Ich denke auch, es ist möglicherweise etwas anderes...

Es gibt da einen schönen Spruch, ich weiß leider nicht, von wem er ist:

"Wenn Dich alles verlassen hat, kommt das Alleinsein.
Wenn Du alles verlassen hast, kommt die Einsamkeit."

Ich finde, das hat was... denkt mal darüber nach.

Sehr schöner Anstoß! Danke!

Wenn wir alles verlassen haben, vielleicht sogar uns selbst - dann sind wir einsam. So sehe ich das auch.

Die Schamanen der ganzen Welt sprechen da vom Verlust der Seele oder einzelner Seelenanteile, die man zurückholen kann und dann wieder - Achtung! - bei sich ist.

Und sagen wir alle nicht manchmal: "Da war ich gar nicht ganz bei mir"?

Und wenn man selbst nicht mehr bei sich ist - dann ist es kein Wunder, wenn man sich sehr, sehr einsam fühlt. Deshalb ist es ja so wichtig, immer bei sich selbst zu bleiben!

(Der Antaghar)

"Wenn Dich alles verlassen hat, kommt das Alleinsein.
Wenn Du alles verlassen hast, kommt die Einsamkeit."

Darüber werde ich nun wirklich nachdenken. Danke!!

Ich wehre mich aber dagegen, dass es ein Zustand des "Nicht-bei-mir-seins" ist. In meinem Fall zumindest. Ich hab mich nicht selbst verlassen... aber um mich herum.

Ich will mich jetzt aber nicht näher darüber auslassen Ich weiß, dass manche Wunden entgegen der allgemeinen Behauptung auch die Zeit nicht heilt, was nicht bedeuten soll, dass ich nicht an Heilung glaube.

Bevor ich jetzt hier ausschweife, hör ich mal lieber auf

Grüße,
Mel

Übrigens:
von Schiller...
wohl...
der Spruch.

Das war auch keineswegs auf Dich bezogen, sondern ein allgemeiner Denkanstoß.

Vielleicht gibt es ja mehrere Formen von Einsamkeit (mal ganz abgesehen von Definitionsfragen ...)?



(Der Antaghar)

trifft das mit den ungeliebten und ungelebten Seelenanteilen zu hundert Prozent zu. Die Einsamkeit bringt mich dann zum Allein(e)sein, damit ich wieder zu mir komme. Wäre ich nicht alleine und wäre da nicht der undefinierbare unterschwellige Schmerz, könnte ich es solange mit Pflicht und Aktivität überdecken, bis mich Krankheit zwingt!
Habe ich schon!
Deshalb wurde ich Heilpraktiker und meine Erfahrung mit chronisch oder schwerstkranken Menschen zeigt mir immer wieder, dass dieser Zusammenhang nicht aus der Luft gegriffen ist.

Olaf