An der Grenze
An der Grenze zwischen … ich kann noch alleine laufen und … ich weiß sogar noch wohin.. rausche ich durch Berlin, wechsle die Bahnen und die Bahnsteige und komme meinem Ziel immer näher. Rauschen, ja, im Rausche durch diesen Moloch Großstadt düsen, ohne zu wissen, was ist falsch und was ist richtig, was darf gehen, ist nur nichtig.
Im Rausch zwischen euphorisch und dystopisch. Hier vermischen sich Realität und das Diffuse der Phantasie.
Wie auf Autopilot nähere ich mich meinem Ziel, einem Laptop.
Um das hier zu tippen.
Die Gedanken sind frei, sie schweben fröhlich durch mein Universum.
Wohin auch immer, ich halte sie nicht auf.
Hat der Krieg einen Sieg, kommt ein Frieden durch Lügen?
Was, wen, wann brauche ich später irgendwann einmal wofür?
Darf meine Zukunft anders aussehen als die Anderer?
Ein Hund in der S-Bahn, er liegt lang gestreckt im Gang, ein friedlicher Anblick.
Ich laufe alleine, ich kenne den Weg.
Wohin zieht, treibt, führt mich das Leben?
Ich spüre eine Unsicherheit, was kommt noch?
Krieg?
Dystopie?
Oder eine friedliche Zeit, in der ich meine letzten Jahre auf der Erde verbringen darf?
An der Grenze zwischen Vernunft und Loslassen?
Was darf sein?
Wo darf ich mich treiben lassen?
Was passiert, wenn ich völlig loslasse?
Wenn ich meine Kontrolle einfach abgebe, mich gehen lasse und mir alles egal ist?
An der Grenze zwischen... Autopilot, der mich durch das Leben führt... und selber steuern, was mir wichtig ist …
Angekommen, für heute, ich sitze hier und tippe …
An der Grenze zwischen Wahnsinn und Kontrolle...