Das dreiundzwanzigste Türchen
So ihr Lieben, wer auf unseren
@*******blau getippt hat ist eine Runde weiter, alle anderen sind leider raus. Ach nein, das ist ein anderes Spiel, aber diejenigen bekommen dann heute leider keine Punkte. Ihr habt heute jedoch eine neue Chance.
Noch einmal gibt es eine Geschichte voller Erinnerungen an frühere Zeiten.
Die alte Kiste
Wie immer kam Weihnachten ganz überraschend. Und wie jedes Jahr hatte ich keine Lust auf Weihnachten. Die Freude daran war mir schon lange abhanden gekommen.
Aber es half alles lamentieren nichts, der Baum musste geschmückt werden, ob ich wollte oder nicht.
Also raffte ich mich auf und kletterte die steile Stiege zum Dachboden herauf.
Trübes, staubiges Licht umfing mich. Die Spinnweben hatten den Raum regelrecht verschleiert. Als ich mir meinen Weg durch die vielen Kisten und Kartons bahnte, kamen die alten Erinnerungen an schönere Tage in mir auf und ich setzte mich vor die erste Truhe die ich sah.
Neben mir stand das alte Schaukelpferd, noch aus Holz, so ganz ohne Plüsch und Glitzer. Es war eins der ersten Weihnachtsgeschenke an die ich mich wirklich erinnern konnte, der Opa hatte es noch selbst gebaut.
Und da die Kiste mit den Büchern, mit Wehmut erinnerte ich mich an die Adventsabende an den wir alle zusammen im großen Wohnzimmer vor dem Kamin saßen und Geschichten vorgelesen wurden, oder gemeinsam gesungen wurde. Alles Schnee von gestern. Nur noch in meiner Erinnerung präsent. Es gab niemanden mehr, dem ich die Geschichten meiner Familie weitergeben konnte. Diese Familie gab es nicht mehr.
Meine Familie bestand jetzt aus vielen Menschen, die in meinem großen, alten Haus für eine kurze Zeit lebten und von überall auf der Welt kamen. Sie blieben eine Weile und zogen dann weiter. Ich war nur eine kleine Station in ihrem Leben.
Aber was soll’s, darum geht es jetzt nicht und ist eine andere Geschichte.
Meine Augen wanderten weiter und blieben an der nächsten Kiste hängen. Das musste sie sein, die mit dem Weihnachtsschmuck, wegen der ich ja hier hoch gekommen war, in die staubige Vergangenheit meiner Kindheit.
Schnell nahm ich sie und kletterte mühsam die alte Stiege wieder nach unten.
Im großen Wohnzimmer brannte der Kamin und es war herrlich warm. Draußen war es kalt und es schneite zum ersten Mal in diesem Winter. Das dürften seit langem mal wieder weiße Weihnachten werden.
Ich packte die Kiste aus und fing an den Baum zu schmücken, rote und goldene Kugeln, die kleinen Vögel mit ihren silbrigen und seidigen Schwänzen , Zuckerstangen rot weiß gekringelt. Ach, und Lametta, jedes Jahr wieder ordentlich verpackt fürs nächste Jahr, es gab ja keins mehr zu kaufen. Nur noch der blinkende moderne Tand. Der kam mir aber nicht an den Baum!
Ich mochte die alten Traditionen mit echten Kerzen und viel Lametta die den Baum zum strahlen brachten.
So würde es bleiben, zumindest so lange ich noch den Baum schmücken würde. Früher war einfach mehr Lametta!
¡Feliz Navidad!, Merry Christmas, Joyeux Noël, Příjemné prožití vánočních svátků!, Gezur Krislinjden, God Jul!, Boas Festas!, щасливого Різдва, Kala Christougenna!, Mo’adim Lesimkha!, Buon Natale!, Chuc Mung Giang Sinh.
Frohe Weihnachten!